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Energiewende | | von Unser Würmtal
Die Gemeinde Berg profitierte als Anteilseigner und Gewerbesteuerempfänger mit rund 370.000 Euro im letzten Jahr (Foto: Unser Würmtal)
Die Gemeinde Berg profitierte als Anteilseigner und Gewerbesteuerempfänger mit rund 370.000 Euro im letzten Jahr (Foto: Unser Würmtal)

Windkraft in Gauting: so geht’s weiter …

Mit je vier Windkraftanlagen in Buchendorf und Königswiesen will die Gemeinde ihren Beitrag zur Energiewende leisten

(Der Redaktion war ein Fehler unterlaufen. Statt der zunächst je 8 angegebenen Anlagen sind es jeweils nur 4 in Buchendorf und Königswiesen)

Hinzu kommen insbesondere Sonnenenergie und – so die Planungen – bald auch Geothermie. Die Gemeinde verfolgt damit das im Klimapakt des Landkreises Starnberg festgelegte Ziel, sich bis zum Jahr 2035 zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien zu versorgen. Die Notwendigkeit ergibt sich aus der Treibhausgasentwicklung beim Verbrennen fossiler Energieträger. Außerdem hat sich in den vergangenen Jahren gezeigt, dass Energieimporte keineswegs dauerhaft günstig sein müssen.

Gefahr der „Dunkelflaute“?

Kritiker wie der in Gauting wohnende ehemalige Präsident des ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung Prof. Hans-Werner Sinn befürchten eine „Dunkelflaute“, wenn Kohle und Atomstrom fehlen, weil Wind und Sonne nicht grundlastfähig seien. Die Befürworter hingegen setzen auf Ausgleichseffekte im deutschland- bzw. europaweiten Maßstab sowie über verschiedene Energieträger. Motto: Irgendwo in Europa scheint gerade die Sonne oder es weht Wind. Klar ist allerdings, dass das nur funktioniert, wenn neben der Energieproduktion vor Ort die Stromautobahnen sowie Speichermöglichkeiten ausgebaut werden.

Status quo: bestehendes Baurecht

Die Windräder dominieren die Landschaft nicht immer so wie in der Teleaufnahme am Artikelanfang (Foto: Unser Würmtal)
Die Windräder dominieren die Landschaft nicht immer so wie in der Teleaufnahme am Artikelanfang (Foto: Unser Würmtal)

Stand der Dinge in Gauting ist, dass es kein Ratsbegehren geben wird, weil die Gemeinde den Bau der Windkraftanlagen sowieso nicht verhindern kann, selbst wenn sie es wollte. Projektpartner ist das Ingenieurbüro Sing aus Landsberg am Lech. Laut der zuständigen Projektleiterin Lucy Gronitz ist geplant, die Genehmigung bis Mitte dieses Jahres zu beantragen. Ab Mitte 2025 könne dann die Bürgerbeteiligung in Form einer GmbH & Co. KG erfolgen. Mindesteinlage sind stets 5000 Euro, wobei Gautinger Bürger eine Art Vorkaufsrecht haben.

Profitabel für Gemeinde und Bürger

Das Projekt würde nach heutigem Kenntnisstand dazu beitragen, dass Gauting seinen Strombedarf rein rechnerisch zu 100 Prozent aus lokalen erneuerbaren Ressourcen decken könnte. Vorbild könnte die Gemeinde Berg am Starnberger See sein, wo dies bereits der Fall ist. Die dortigen Windräder gingen bereits 2015 ans Netz und haben die wirtschaftlichen Erwartungen deutlich übertroffen. Die Anteilseigner profitieren von rund 10 Rendite per anno. Für die Gemeinde Berg waren das bei der letzten Ausschüttung 300.000 Euro, hinzu kamen Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 67.000 Euro – Summen, die sicher auch in Gauting gerne gesehen werden.

Redaktion Unser Würmtal / tc

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Die Gemeinde Berg profitierte als Anteilseigner und Gewerbesteuerempfänger mit rund 370.000 Euro im letzten Jahr (Foto: Unser Würmtal)
Die Gemeinde Berg profitierte als Anteilseigner und Gewerbesteuerempfänger mit rund 370.000 Euro im letzten Jahr (Foto: Unser Würmtal)

Windkraft in Gauting: so geht’s weiter …

Mit je vier Windkraftanlagen in Buchendorf und Königswiesen will die Gemeinde ihren Beitrag zur Energiewende leisten

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(Der Redaktion war ein Fehler unterlaufen. Statt der zunächst je 8 angegebenen Anlagen sind es jeweils nur 4 in Buchendorf und Königswiesen)

Hinzu kommen insbesondere Sonnenenergie und – so die Planungen – bald auch Geothermie. Die Gemeinde verfolgt damit das im Klimapakt des Landkreises Starnberg festgelegte Ziel, sich bis zum Jahr 2035 zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien zu versorgen. Die Notwendigkeit ergibt sich aus der Treibhausgasentwicklung beim Verbrennen fossiler Energieträger. Außerdem hat sich in den vergangenen Jahren gezeigt, dass Energieimporte keineswegs dauerhaft günstig sein müssen.

Gefahr der „Dunkelflaute“?

Kritiker wie der in Gauting wohnende ehemalige Präsident des ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung Prof. Hans-Werner Sinn befürchten eine „Dunkelflaute“, wenn Kohle und Atomstrom fehlen, weil Wind und Sonne nicht grundlastfähig seien. Die Befürworter hingegen setzen auf Ausgleichseffekte im deutschland- bzw. europaweiten Maßstab sowie über verschiedene Energieträger. Motto: Irgendwo in Europa scheint gerade die Sonne oder es weht Wind. Klar ist allerdings, dass das nur funktioniert, wenn neben der Energieproduktion vor Ort die Stromautobahnen sowie Speichermöglichkeiten ausgebaut werden.

Status quo: bestehendes Baurecht

Die Windräder dominieren die Landschaft nicht immer so wie in der Teleaufnahme am Artikelanfang (Foto: Unser Würmtal)
Die Windräder dominieren die Landschaft nicht immer so wie in der Teleaufnahme am Artikelanfang (Foto: Unser Würmtal)

Stand der Dinge in Gauting ist, dass es kein Ratsbegehren geben wird, weil die Gemeinde den Bau der Windkraftanlagen sowieso nicht verhindern kann, selbst wenn sie es wollte. Projektpartner ist das Ingenieurbüro Sing aus Landsberg am Lech. Laut der zuständigen Projektleiterin Lucy Gronitz ist geplant, die Genehmigung bis Mitte dieses Jahres zu beantragen. Ab Mitte 2025 könne dann die Bürgerbeteiligung in Form einer GmbH & Co. KG erfolgen. Mindesteinlage sind stets 5000 Euro, wobei Gautinger Bürger eine Art Vorkaufsrecht haben.

Profitabel für Gemeinde und Bürger

Das Projekt würde nach heutigem Kenntnisstand dazu beitragen, dass Gauting seinen Strombedarf rein rechnerisch zu 100 Prozent aus lokalen erneuerbaren Ressourcen decken könnte. Vorbild könnte die Gemeinde Berg am Starnberger See sein, wo dies bereits der Fall ist. Die dortigen Windräder gingen bereits 2015 ans Netz und haben die wirtschaftlichen Erwartungen deutlich übertroffen. Die Anteilseigner profitieren von rund 10 Rendite per anno. Für die Gemeinde Berg waren das bei der letzten Ausschüttung 300.000 Euro, hinzu kamen Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 67.000 Euro – Summen, die sicher auch in Gauting gerne gesehen werden.

Redaktion Unser Würmtal / tc

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