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2021 war erneut eine große Herausforderung. Was wird 2022bringen? (Foto: AdobeStock / Zerbor / Unser Würmtal)
2021 war erneut eine große Herausforderung. Was wird 2022bringen? (Foto: AdobeStock / Zerbor / Unser Würmtal)

Wie war 2021 und wo geht's lang?

Wie lautet Ihr Fazit? War alles nur schwierig oder haben sich auch neue Chancen für Sie ergeben? Und wie soll es 2022 weitergehen? Wir haben Geschäftsleute aus unterschiedlichen Branchen dazu befragt. Das Prinzip Hoffnung, gepaart mit einer guten Portion Optimismus, scheint vorherrschend zu sein. Alle sind voller Tatendrang.

Gegessen wird immer!

Olga und Michael Kukovetz, die Wirtsleute des Restaurants "Das Kukovetz"
Olga und Michael Kukovetz, die Wirtsleute des Restaurants "Das Kukovetz"

Gegessen wir doch immer, das haben sich sicher viele Gastronomen gedacht, die sich irgendwann einmal für diese Profession entschieden haben. Aber dann kam Corona, und damit wurde diese seit Jahren vermeintlich unveränderliche Tatsache zu einer bloßen Vermutung. Olga und Michael Kukovetz, die Wirtsleute des Restaurants Das Kukovetz in Planegg, danken nach diesem Jahr vor allem ihren „treuen Gästen aus dem Würmtal“. Ohne sie, so Michael Kukovetz, wäre sicher alles viel schlimmer gekommen. Einen „recht guten“ Umsatz hätten sie eingefahren, aber auch sehr viel arbeiten müssen, da sie das Lokal nur noch zu zweit betreiben: er in der Küche, sie im Service. Das schlaucht, weshalb die zwei Kinder jetzt durch ein Kindermädchen betreut werden.

Michael Kukovetz und seine Familie freuen sich nach diesem „familiär schlechten Jahr“ auf den Skiurlaub, der vor der Tür steht. Seine Frau komme gleich mit den frisch gewachsten Ski nach Hause, erzählt er uns. Seine Prognose und Ziele für das nächste Jahr macht er natürlich – wie alle anderen auch – abhängig von der weiteren Entwicklung der Pandemie und den Maßnahmen. Seine Hoffnung ist, dass es keinen Lockdown mehr geben wird. Dann dürfte es natürlich nur besser werden, und Pläne, die vor der Pandemie geschmiedet wurden, könnten endlich in die Tat umgesetzt werden.

Wenn das Kickern fehlt

Das Gartencenter Kiefl, das seit Kurzem neben Floristik und Feinkost auch mit „Impfen to go“ wirbt, hat das Jahr 2021 erneut als große Herausforderung angesehen, diese angenommen und gemeistert. Zu keinem Zeitpunkt habe man gewusst, welche Auswirkungen die beschlossenen Corona-Maßnahmen der Regierung auf den Einzelhandel haben würden, sagt Klaus Dieter Gruber, Leiter des Gartencenters. Corona-bedingt gab es eine Reihe an Lieferverzögerungen oder gar -ausfällen von Import-Artikeln; zudem wurden viele Artikel im Einkauf deutlich teurer, weil die Frachtpreise erheblich stiegen. Man sei aber froh und dankbar, dass das Team und die dazugehörigen Familien gesund geblieben seien, so Gruber.

Für das kommende Jahr wünscht sich das Unternehmen, dass wieder ein Stück Normalität einkehrt, die Kunden wieder unbeschwert einkaufen und die Café-Besucher ohne Auflagen ihren Besuch genießen können. „Außerdem wünschen wir uns, dass die Mitarbeiter ihre Mittagspause im Pausenraum nicht mit Abstand verbringen müssen. Der Tisch-Kicker wartet schon darauf, dass er von unseren Mitarbeitern in der Mittagspause wieder in Betrieb genommen werden kann“, sagt Gruber.

Ein Spiegel von Corona

Sönke Rocho, Inhaber der aboutwater GmbH (Foto: aboutwater GmbH)
Sönke Rocho, Inhaber der aboutwater GmbH (Foto: aboutwater GmbH)

Die Firma aboutwater GmbH aus Planegg ist eines jener Unternehmen, deren Geschäftsentwicklung die Wellen in der Corona-Krise direkt widerspiegelt. Aboutwater vertreibt Wasserspender, Kaffeemaschinen, Trinkflaschen und Zubehör an Unternehmen. Als im Frühjahr 2020 keiner mehr in die Firmen ging, seien Vertrieb und Umsatz „massiv nach unten“ gegangen, berichtet Inhaber Sönke Rocho. Auch die Neukunden seien ausgeblieben – vermutlich aus Angst vor dem, was kommen könnte.

Für 2021 habe man aber eine fast „euphorische Prognose“ abgegeben, so Rocho. Die Durststrecke – im wahrsten Sinne des Wortes – sollte dann aber doch bis Juli dauern. „Wir nehmen die Schwankungen natürlich voll mit“, die mit den Phasen der Präsenzarbeit und des Homeoffice entstünden, sagt Rocho. Er geht aber nicht davon aus, dass Angestellte künftig dauerhaft und ständig im Homeoffice arbeiten wollen. Deshalb sind seine Ziele für das kommende Jahr von Optimismus geprägt. Aboutwater, so Rocho, stelle sich flexibel auf und verkaufe seine Produkte auch an Schulen und Kindergärten. Und Homeschooling, davon ist er überzeugt, werde sicher auch kein dauerhaftes Modell werden.

Anspruchsvollere Kunden

Peter Stierhoff, Inhaber vom Reformhaus Wissgott (Foto: Reformhaus Wissgott)
Peter Stierhoff, Inhaber vom Reformhaus Wissgott (Foto: Reformhaus Wissgott)

Das Reformhaus Wissgott in Gräfelfing hat sein Angebot optimiert und will auch 2022 daran arbeiten. Die Kunden seien in der Pandemie anspruchsvoller geworden, teilt Inhaber Peter Stierhoff mit. Es sei ein klarer Trend zum Wunsch nach höherer Qualität bei den Produkten und der Beratung erkennbar, weshalb er sein Personal intensiver schule, um die Klientel besser zufriedenstellen zu können. Er habe sehr viele treue Stammkunden, so könne er das Jahr 2021 als „zufriedenstellend“ zusammenfassen, sagt Stierhoff. Auch nächstes Jahr will er weiterhin auf Qualität setzen und noch mehr regionale Lebensmittel anbieten sowie sein Angebot im Bereich der Naturarzneimittel erweitern.

Resistenz durch Diversifikation

Christoph Winkelkötter, Geschäftsführer der gwt (Foto: gwt)
Christoph Winkelkötter, Geschäftsführer der gwt (Foto: gwt)

Wie aber ist der übergeordnete Blick auf die Situation? Dazu äußert sich Christoph Winkelkötter, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung (gwt) im Landkreis Starnberg, folgendermaßen: „Für die Unternehmen in der Region war das abgelaufene Jahr ein schwieriges Jahr, welches wieder durch die Pandemie gekennzeichnet war. Während Unternehmen aus dem produzierenden und Dienstleistungssektor oftmals glimpflich durch das Jahr gekommen sind, sieht es für die Betriebe aus der Gastronomie, dem Einzelhandel oder der Kultur- und Kreativwirtschaft ganz anders aus.“ Die behördlich angeordneten Schließungen bis in den Mai und teilweise wieder im Dezember machten den Unternehmen zu schaffen, erklärt Winkelkötter.

„Für 2022 sind wir vorsichtig hoffnungsvoll. Falls die Prognosen der Wissenschaftler Bestand haben, so werden die Auswirkungen der Pandemie geringer ausfallen, wir werden ein normaleres Leben führen. Das bedeutet, dass Gastronomie, Hotellerie oder Einzelhandel wieder normal geöffnet sein werden“, sagt der gwt-Geschäftsführer. Darüber hinaus habe sich in den vergangenen zwei Jahren gezeigt, „dass durch die gute Diversifikation unserer Wirtschaft eine gewisse Krisen-Resistenz besteht“.

Winkelkötter rechnet damit, dass 2022 einmal mehr der Fachkräftemangel eines der wichtigsten Themen sein wird. „Eine Stellschraube dabei ist die Verfügbarkeit von bezahlbarem Wohnraum. Bei diesem Thema müssen wir 2022 noch mehr Gas geben.“

Redaktion Isabelle Keck / Unser Würmtal

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2021 war erneut eine große Herausforderung. Was wird 2022bringen? (Foto: AdobeStock / Zerbor / Unser Würmtal)
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Wie war 2021 und wo geht's lang?

Wie lautet Ihr Fazit? War alles nur schwierig oder haben sich auch neue Chancen für Sie ergeben? Und wie soll es 2022 weitergehen? Wir haben Geschäftsleute aus unterschiedlichen Branchen dazu befragt. Das Prinzip Hoffnung, gepaart mit einer guten Portion Optimismus, scheint vorherrschend zu sein. Alle sind voller Tatendrang.

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Gegessen wird immer!

Olga und Michael Kukovetz, die Wirtsleute des Restaurants "Das Kukovetz"
Olga und Michael Kukovetz, die Wirtsleute des Restaurants "Das Kukovetz"

Gegessen wir doch immer, das haben sich sicher viele Gastronomen gedacht, die sich irgendwann einmal für diese Profession entschieden haben. Aber dann kam Corona, und damit wurde diese seit Jahren vermeintlich unveränderliche Tatsache zu einer bloßen Vermutung. Olga und Michael Kukovetz, die Wirtsleute des Restaurants Das Kukovetz in Planegg, danken nach diesem Jahr vor allem ihren „treuen Gästen aus dem Würmtal“. Ohne sie, so Michael Kukovetz, wäre sicher alles viel schlimmer gekommen. Einen „recht guten“ Umsatz hätten sie eingefahren, aber auch sehr viel arbeiten müssen, da sie das Lokal nur noch zu zweit betreiben: er in der Küche, sie im Service. Das schlaucht, weshalb die zwei Kinder jetzt durch ein Kindermädchen betreut werden.

Michael Kukovetz und seine Familie freuen sich nach diesem „familiär schlechten Jahr“ auf den Skiurlaub, der vor der Tür steht. Seine Frau komme gleich mit den frisch gewachsten Ski nach Hause, erzählt er uns. Seine Prognose und Ziele für das nächste Jahr macht er natürlich – wie alle anderen auch – abhängig von der weiteren Entwicklung der Pandemie und den Maßnahmen. Seine Hoffnung ist, dass es keinen Lockdown mehr geben wird. Dann dürfte es natürlich nur besser werden, und Pläne, die vor der Pandemie geschmiedet wurden, könnten endlich in die Tat umgesetzt werden.

Wenn das Kickern fehlt

Das Gartencenter Kiefl, das seit Kurzem neben Floristik und Feinkost auch mit „Impfen to go“ wirbt, hat das Jahr 2021 erneut als große Herausforderung angesehen, diese angenommen und gemeistert. Zu keinem Zeitpunkt habe man gewusst, welche Auswirkungen die beschlossenen Corona-Maßnahmen der Regierung auf den Einzelhandel haben würden, sagt Klaus Dieter Gruber, Leiter des Gartencenters. Corona-bedingt gab es eine Reihe an Lieferverzögerungen oder gar -ausfällen von Import-Artikeln; zudem wurden viele Artikel im Einkauf deutlich teurer, weil die Frachtpreise erheblich stiegen. Man sei aber froh und dankbar, dass das Team und die dazugehörigen Familien gesund geblieben seien, so Gruber.

Für das kommende Jahr wünscht sich das Unternehmen, dass wieder ein Stück Normalität einkehrt, die Kunden wieder unbeschwert einkaufen und die Café-Besucher ohne Auflagen ihren Besuch genießen können. „Außerdem wünschen wir uns, dass die Mitarbeiter ihre Mittagspause im Pausenraum nicht mit Abstand verbringen müssen. Der Tisch-Kicker wartet schon darauf, dass er von unseren Mitarbeitern in der Mittagspause wieder in Betrieb genommen werden kann“, sagt Gruber.

Ein Spiegel von Corona

Sönke Rocho, Inhaber der aboutwater GmbH (Foto: aboutwater GmbH)
Sönke Rocho, Inhaber der aboutwater GmbH (Foto: aboutwater GmbH)

Die Firma aboutwater GmbH aus Planegg ist eines jener Unternehmen, deren Geschäftsentwicklung die Wellen in der Corona-Krise direkt widerspiegelt. Aboutwater vertreibt Wasserspender, Kaffeemaschinen, Trinkflaschen und Zubehör an Unternehmen. Als im Frühjahr 2020 keiner mehr in die Firmen ging, seien Vertrieb und Umsatz „massiv nach unten“ gegangen, berichtet Inhaber Sönke Rocho. Auch die Neukunden seien ausgeblieben – vermutlich aus Angst vor dem, was kommen könnte.

Für 2021 habe man aber eine fast „euphorische Prognose“ abgegeben, so Rocho. Die Durststrecke – im wahrsten Sinne des Wortes – sollte dann aber doch bis Juli dauern. „Wir nehmen die Schwankungen natürlich voll mit“, die mit den Phasen der Präsenzarbeit und des Homeoffice entstünden, sagt Rocho. Er geht aber nicht davon aus, dass Angestellte künftig dauerhaft und ständig im Homeoffice arbeiten wollen. Deshalb sind seine Ziele für das kommende Jahr von Optimismus geprägt. Aboutwater, so Rocho, stelle sich flexibel auf und verkaufe seine Produkte auch an Schulen und Kindergärten. Und Homeschooling, davon ist er überzeugt, werde sicher auch kein dauerhaftes Modell werden.

Anspruchsvollere Kunden

Peter Stierhoff, Inhaber vom Reformhaus Wissgott (Foto: Reformhaus Wissgott)
Peter Stierhoff, Inhaber vom Reformhaus Wissgott (Foto: Reformhaus Wissgott)

Das Reformhaus Wissgott in Gräfelfing hat sein Angebot optimiert und will auch 2022 daran arbeiten. Die Kunden seien in der Pandemie anspruchsvoller geworden, teilt Inhaber Peter Stierhoff mit. Es sei ein klarer Trend zum Wunsch nach höherer Qualität bei den Produkten und der Beratung erkennbar, weshalb er sein Personal intensiver schule, um die Klientel besser zufriedenstellen zu können. Er habe sehr viele treue Stammkunden, so könne er das Jahr 2021 als „zufriedenstellend“ zusammenfassen, sagt Stierhoff. Auch nächstes Jahr will er weiterhin auf Qualität setzen und noch mehr regionale Lebensmittel anbieten sowie sein Angebot im Bereich der Naturarzneimittel erweitern.

Resistenz durch Diversifikation

Christoph Winkelkötter, Geschäftsführer der gwt (Foto: gwt)
Christoph Winkelkötter, Geschäftsführer der gwt (Foto: gwt)

Wie aber ist der übergeordnete Blick auf die Situation? Dazu äußert sich Christoph Winkelkötter, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung (gwt) im Landkreis Starnberg, folgendermaßen: „Für die Unternehmen in der Region war das abgelaufene Jahr ein schwieriges Jahr, welches wieder durch die Pandemie gekennzeichnet war. Während Unternehmen aus dem produzierenden und Dienstleistungssektor oftmals glimpflich durch das Jahr gekommen sind, sieht es für die Betriebe aus der Gastronomie, dem Einzelhandel oder der Kultur- und Kreativwirtschaft ganz anders aus.“ Die behördlich angeordneten Schließungen bis in den Mai und teilweise wieder im Dezember machten den Unternehmen zu schaffen, erklärt Winkelkötter.

„Für 2022 sind wir vorsichtig hoffnungsvoll. Falls die Prognosen der Wissenschaftler Bestand haben, so werden die Auswirkungen der Pandemie geringer ausfallen, wir werden ein normaleres Leben führen. Das bedeutet, dass Gastronomie, Hotellerie oder Einzelhandel wieder normal geöffnet sein werden“, sagt der gwt-Geschäftsführer. Darüber hinaus habe sich in den vergangenen zwei Jahren gezeigt, „dass durch die gute Diversifikation unserer Wirtschaft eine gewisse Krisen-Resistenz besteht“.

Winkelkötter rechnet damit, dass 2022 einmal mehr der Fachkräftemangel eines der wichtigsten Themen sein wird. „Eine Stellschraube dabei ist die Verfügbarkeit von bezahlbarem Wohnraum. Bei diesem Thema müssen wir 2022 noch mehr Gas geben.“

Redaktion Isabelle Keck / Unser Würmtal

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