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LK Starnberg | | von gwt Starnberg

Wie geht es der regionalen Wirtschaft im Landkreis Starnberg?

Die Wirtschaftsförderung und das Regionalmanagement der gwt Starnberg haben unter den Unternehmen des Landkreises Starnberg zwei Umfragen erstellt, die Aufschluss über die derzeitige wirtschaftliche Situation geben. Vor welchen Herausforderungen stehen mittelständische Firmen, Selbstständige, Handwerksbetriebe und Angehörige der Kultur- und Kreativwirtschaft? Wo droht die Insolvenz oder gibt es auch Krisengewinnler?

Ein erster Überblick

Aus der „klassischen“ Wirtschaft geben über 70% der Teilnehmer*innen an, dass sie durch Corona unmittel-bar von Umsatzeinbußen betroffen seien oder diese für 2021 erwarten, lediglich 28% vermelden keine Rück-gänge. Auch was das zweite Halbjahr 2020 betrifft, gibt rund ein Drittel an, die Auftragslage sei „nicht gut“. 25% geben an, derzeit z.B. noch an laufenden Projekten zu arbeiten, aber für die Akquise neuer Aufträge schwarz zu sehen. Einigen gelang es, in der Krise neue Geschäftsfelder zu etablieren. Immerhin erklärten 82% bislang keine Mitarbeiter*innen entlassen zu haben, 8% schätzen, dass dies Ende des Jahres der Fall sein wird. 63% der Unternehmen halten derzeit Investitionen zurück, für 37% geht es relativ normal weiter.

In der Kultur- und Kreativwirtschaft sieht die Lage düsterer aus: etwa die Hälfte verzeichnet einen Umsatzrückgang zwischen 20 und 70%, 16% der Befragten melden sogar einen kompletten Ausfall von 100% - hierzu zählen vor allem abgesagte Konzerte und andere Kulturveranstaltungen sowie geschlossene Kinos. Knapp die Hälfte der Kreativen gab an, dass ihre berufliche Existenz unmittelbar bedroht sei. Knapp 60% der Kulturschaffenden und Kreativen haben Soforthilfe beantragt, die sie mehrheitlich auch erhalten haben. Hier stellt sich allerdings das Problem, dass diese nur für laufenden Betriebskosten und nicht für den Lebensunterhalt verwendet werden durften, was anfangs nicht klar kommuniziert wurde. Damit konnte ein Großteil von diesen Maßnahmen nicht profitieren und muss diese sogar zurückzahlen.

Zurückhaltung bei den Verbraucher*innen eines der größten Probleme

In der klassischen Wirtschaft reichen die Antworten auf die Frage nach einer Prognose bis Ende 2021 von „weiter auf der Erfolgsspur“ bis „hoffentlich sind wir dann noch auf dem Markt“. Immerhin 33% hoffen auf eine Verbesserung im kommenden Jahr: sie wollen ihren Betrieb z.B. strukturierter und effizienter gestalten. 11% vermuten dagegen eine Verschlechterung bis Ende 2021. 37% hoffen, sich stabil zu halten, weitere 19% sehen die Zukunft ungewiss. Als größte Probleme bezeichnen die Unternehmen die ständige Unsicherheit, erschwerte Akquise-Möglichkeiten und die Zurückhaltung bei den Verbraucher*innen.

Unsicherheit in der Planung ist auch für die Kreativen eines der Hauptprobleme, viele sehen eine klare Benachteiligung zu Angestellten, die Kurzarbeitergeld erhalten und kritisieren die fehlende Lobby der Branche.

Immerhin fungiere die Pandemie als „Digitalisierungs-Booster“ meinen 63%, ermögliche flexibleres Arbeiten mit Verständnis und mehr Toleranz von beiden Seiten, Online-Veranstaltungen würden Zeit, Nerven und CO2 sparen. Auffallend war sowohl für Annette von Nordeck als auch für Daniela Tewes die große Anzahl an ausführlichen und teils sehr emotionalen Rückmeldungen auf die offenen Fragen. 93% gaben zudem an, mit der Unterstützung durch die gwt in Form von Info-Rundmails, Online-Seminaren und Einzelgesprächen sehr zufrieden zu sein und sich gut informiert zu fühlen.

Quelle: gwt Starnberg GmbH

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LK Starnberg | | von gwt Starnberg

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Die Wirtschaftsförderung und das Regionalmanagement der gwt Starnberg haben unter den Unternehmen des Landkreises Starnberg zwei Umfragen erstellt, die Aufschluss über die derzeitige wirtschaftliche Situation geben. Vor welchen Herausforderungen stehen mittelständische Firmen, Selbstständige, Handwerksbetriebe und Angehörige der Kultur- und Kreativwirtschaft? Wo droht die Insolvenz oder gibt es auch Krisengewinnler?

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Aus der „klassischen“ Wirtschaft geben über 70% der Teilnehmer*innen an, dass sie durch Corona unmittel-bar von Umsatzeinbußen betroffen seien oder diese für 2021 erwarten, lediglich 28% vermelden keine Rück-gänge. Auch was das zweite Halbjahr 2020 betrifft, gibt rund ein Drittel an, die Auftragslage sei „nicht gut“. 25% geben an, derzeit z.B. noch an laufenden Projekten zu arbeiten, aber für die Akquise neuer Aufträge schwarz zu sehen. Einigen gelang es, in der Krise neue Geschäftsfelder zu etablieren. Immerhin erklärten 82% bislang keine Mitarbeiter*innen entlassen zu haben, 8% schätzen, dass dies Ende des Jahres der Fall sein wird. 63% der Unternehmen halten derzeit Investitionen zurück, für 37% geht es relativ normal weiter.

In der Kultur- und Kreativwirtschaft sieht die Lage düsterer aus: etwa die Hälfte verzeichnet einen Umsatzrückgang zwischen 20 und 70%, 16% der Befragten melden sogar einen kompletten Ausfall von 100% - hierzu zählen vor allem abgesagte Konzerte und andere Kulturveranstaltungen sowie geschlossene Kinos. Knapp die Hälfte der Kreativen gab an, dass ihre berufliche Existenz unmittelbar bedroht sei. Knapp 60% der Kulturschaffenden und Kreativen haben Soforthilfe beantragt, die sie mehrheitlich auch erhalten haben. Hier stellt sich allerdings das Problem, dass diese nur für laufenden Betriebskosten und nicht für den Lebensunterhalt verwendet werden durften, was anfangs nicht klar kommuniziert wurde. Damit konnte ein Großteil von diesen Maßnahmen nicht profitieren und muss diese sogar zurückzahlen.

Zurückhaltung bei den Verbraucher*innen eines der größten Probleme

In der klassischen Wirtschaft reichen die Antworten auf die Frage nach einer Prognose bis Ende 2021 von „weiter auf der Erfolgsspur“ bis „hoffentlich sind wir dann noch auf dem Markt“. Immerhin 33% hoffen auf eine Verbesserung im kommenden Jahr: sie wollen ihren Betrieb z.B. strukturierter und effizienter gestalten. 11% vermuten dagegen eine Verschlechterung bis Ende 2021. 37% hoffen, sich stabil zu halten, weitere 19% sehen die Zukunft ungewiss. Als größte Probleme bezeichnen die Unternehmen die ständige Unsicherheit, erschwerte Akquise-Möglichkeiten und die Zurückhaltung bei den Verbraucher*innen.

Unsicherheit in der Planung ist auch für die Kreativen eines der Hauptprobleme, viele sehen eine klare Benachteiligung zu Angestellten, die Kurzarbeitergeld erhalten und kritisieren die fehlende Lobby der Branche.

Immerhin fungiere die Pandemie als „Digitalisierungs-Booster“ meinen 63%, ermögliche flexibleres Arbeiten mit Verständnis und mehr Toleranz von beiden Seiten, Online-Veranstaltungen würden Zeit, Nerven und CO2 sparen. Auffallend war sowohl für Annette von Nordeck als auch für Daniela Tewes die große Anzahl an ausführlichen und teils sehr emotionalen Rückmeldungen auf die offenen Fragen. 93% gaben zudem an, mit der Unterstützung durch die gwt in Form von Info-Rundmails, Online-Seminaren und Einzelgesprächen sehr zufrieden zu sein und sich gut informiert zu fühlen.

Quelle: gwt Starnberg GmbH

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