Warten auf Antwort
Bis 2021 betrieb die Familie Heide das Wirtshaus mit Biergarten am Bahnhof Planegg. Dann wurde das Aus verkündet.
Von 1931 bis 2021 betrieb die Familie Heide das Wirtshaus mit Biergarten am Bahnhof Planegg und hat damit jahrzehntelang das gesellschaftliche Leben im Ort geprägt. Dann verkündete sie das Aus vom angestammten Bräurosl auf der Wiesn und dem Heide Volm am Bahnhof. Fürs Grundstück interessiert sich mittels Vorkaufsrecht die Gemeinde Planegg, die am Bahnhof ein neues Ensemble mit Hotel, Geschäften, Wohnungen und Busbahnhof machen will.
Als die Familie Heide ihre Verkaufsabsichten im vergangenen Frühjahr kundtat, erarbeitete die Gemeinde Planegg in Windeseile den Erlass einer Vorkaufssatzung für die 1,3 Hektar große Fläche der Heide Volm. „Wir wollen ein Zeichen setzen und Planegg als Käufer in Position bringen“, erklärte damals Bürgermeister Hermann Nafziger vorm Gemeinderat. Die Vorkaufssatzung diene als Sicherungsmittel für die Planungshoheit der Gemeinde. Schließlich hat man am Bahnhof viel vor: hier sollen Wohnbebauung, Nahversorgung und soziale Einrichtungen entstehen.
Außerdem solle das Planegger Traditionsunternehmen nicht einfach so über Nacht verschwinden. „Wir reden hier von 90 Jahren Geschichte, die nun plötzlich zu Ende sind.“ Mit dem geplanten Bauvorhaben solle nun etwas am gleichen Ort verwirklicht werden, „was unsere Gemeinde wiederum für die nächsten Jahrzehnte prägen kann. Diese Planfreiheit wollen wir einsetzen.“
Zwölf Millionen Euro im Haushalt
Doch trotz Vorkaufsrecht: zwischen Gemeinde und Familie Heide herrscht im Moment Funkstille. Das Kaufangebot der Gemeinde liege der Familie seit zwei Monaten vor, zwei weitere persönliche Briefe des Bürgermeisters folgten. „Wir warten bis heute auf eine Reaktion“, bedauerte er.
Das Angebot der Gemeinde vom Dezember 2021 fuße auf einem staatlich anerkannten Gutachten, das nach der immens hohen Preisvorstellung der Familie in Auftrag gegeben sei, erklärte Nafziger. Dabei sei das bestehende Baurecht berücksichtigt worden. Das Baurecht auf dem Parkplatz müsse nämlich erst noch geschaffen werden.
Um ein Zeichen zu setzen, stellte die Gemeinde schon mal zwölf Millionen Euro in den Haushalt 2022 für den Verkauf ein. „Wird nicht ausreichen“, meinte Nafziger und betonte die Gesprächsbereitschaft der Gemeinde. „Wenn man in den Dialog treten würde, liegen wir gar nicht so weit auseinander.“
Redaktion Ulrike Seiffert / Unser Würmtal
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Bis 2021 betrieb die Familie Heide das Wirtshaus mit Biergarten am Bahnhof Planegg. Dann wurde das Aus verkündet.
Von 1931 bis 2021 betrieb die Familie Heide das Wirtshaus mit Biergarten am Bahnhof Planegg und hat damit jahrzehntelang das gesellschaftliche Leben im Ort geprägt. Dann verkündete sie das Aus vom angestammten Bräurosl auf der Wiesn und dem Heide Volm am Bahnhof. Fürs Grundstück interessiert sich mittels Vorkaufsrecht die Gemeinde Planegg, die am Bahnhof ein neues Ensemble mit Hotel, Geschäften, Wohnungen und Busbahnhof machen will.
Als die Familie Heide ihre Verkaufsabsichten im vergangenen Frühjahr kundtat, erarbeitete die Gemeinde Planegg in Windeseile den Erlass einer Vorkaufssatzung für die 1,3 Hektar große Fläche der Heide Volm. „Wir wollen ein Zeichen setzen und Planegg als Käufer in Position bringen“, erklärte damals Bürgermeister Hermann Nafziger vorm Gemeinderat. Die Vorkaufssatzung diene als Sicherungsmittel für die Planungshoheit der Gemeinde. Schließlich hat man am Bahnhof viel vor: hier sollen Wohnbebauung, Nahversorgung und soziale Einrichtungen entstehen.
Außerdem solle das Planegger Traditionsunternehmen nicht einfach so über Nacht verschwinden. „Wir reden hier von 90 Jahren Geschichte, die nun plötzlich zu Ende sind.“ Mit dem geplanten Bauvorhaben solle nun etwas am gleichen Ort verwirklicht werden, „was unsere Gemeinde wiederum für die nächsten Jahrzehnte prägen kann. Diese Planfreiheit wollen wir einsetzen.“
Zwölf Millionen Euro im Haushalt
Doch trotz Vorkaufsrecht: zwischen Gemeinde und Familie Heide herrscht im Moment Funkstille. Das Kaufangebot der Gemeinde liege der Familie seit zwei Monaten vor, zwei weitere persönliche Briefe des Bürgermeisters folgten. „Wir warten bis heute auf eine Reaktion“, bedauerte er.
Das Angebot der Gemeinde vom Dezember 2021 fuße auf einem staatlich anerkannten Gutachten, das nach der immens hohen Preisvorstellung der Familie in Auftrag gegeben sei, erklärte Nafziger. Dabei sei das bestehende Baurecht berücksichtigt worden. Das Baurecht auf dem Parkplatz müsse nämlich erst noch geschaffen werden.
Um ein Zeichen zu setzen, stellte die Gemeinde schon mal zwölf Millionen Euro in den Haushalt 2022 für den Verkauf ein. „Wird nicht ausreichen“, meinte Nafziger und betonte die Gesprächsbereitschaft der Gemeinde. „Wenn man in den Dialog treten würde, liegen wir gar nicht so weit auseinander.“
Redaktion Ulrike Seiffert / Unser Würmtal
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Bis 2021 betrieb die Familie Heide das Wirtshaus mit Biergarten am Bahnhof Planegg. Dann wurde das Aus verkündet.
Von 1931 bis 2021 betrieb die Familie Heide das Wirtshaus mit Biergarten am Bahnhof Planegg und hat damit jahrzehntelang das gesellschaftliche Leben im Ort geprägt. Dann verkündete sie das Aus vom angestammten Bräurosl auf der Wiesn und dem Heide Volm am Bahnhof. Fürs Grundstück interessiert sich mittels Vorkaufsrecht die Gemeinde Planegg, die am Bahnhof ein neues Ensemble mit Hotel, Geschäften, Wohnungen und Busbahnhof machen will.
Als die Familie Heide ihre Verkaufsabsichten im vergangenen Frühjahr kundtat, erarbeitete die Gemeinde Planegg in Windeseile den Erlass einer Vorkaufssatzung für die 1,3 Hektar große Fläche der Heide Volm. „Wir wollen ein Zeichen setzen und Planegg als Käufer in Position bringen“, erklärte damals Bürgermeister Hermann Nafziger vorm Gemeinderat. Die Vorkaufssatzung diene als Sicherungsmittel für die Planungshoheit der Gemeinde. Schließlich hat man am Bahnhof viel vor: hier sollen Wohnbebauung, Nahversorgung und soziale Einrichtungen entstehen.
Außerdem solle das Planegger Traditionsunternehmen nicht einfach so über Nacht verschwinden. „Wir reden hier von 90 Jahren Geschichte, die nun plötzlich zu Ende sind.“ Mit dem geplanten Bauvorhaben solle nun etwas am gleichen Ort verwirklicht werden, „was unsere Gemeinde wiederum für die nächsten Jahrzehnte prägen kann. Diese Planfreiheit wollen wir einsetzen.“
Zwölf Millionen Euro im Haushalt
Doch trotz Vorkaufsrecht: zwischen Gemeinde und Familie Heide herrscht im Moment Funkstille. Das Kaufangebot der Gemeinde liege der Familie seit zwei Monaten vor, zwei weitere persönliche Briefe des Bürgermeisters folgten. „Wir warten bis heute auf eine Reaktion“, bedauerte er.
Das Angebot der Gemeinde vom Dezember 2021 fuße auf einem staatlich anerkannten Gutachten, das nach der immens hohen Preisvorstellung der Familie in Auftrag gegeben sei, erklärte Nafziger. Dabei sei das bestehende Baurecht berücksichtigt worden. Das Baurecht auf dem Parkplatz müsse nämlich erst noch geschaffen werden.
Um ein Zeichen zu setzen, stellte die Gemeinde schon mal zwölf Millionen Euro in den Haushalt 2022 für den Verkauf ein. „Wird nicht ausreichen“, meinte Nafziger und betonte die Gesprächsbereitschaft der Gemeinde. „Wenn man in den Dialog treten würde, liegen wir gar nicht so weit auseinander.“
Redaktion Ulrike Seiffert / Unser Würmtal