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Aktuell werden Grundschule, Rathaus und Kindergarten in Krailling über eine mobile Interimslösung beheizt (Foto: Unser Würmtal)
Aktuell werden Grundschule, Rathaus und Kindergarten in Krailling über eine mobile Interimslösung beheizt (Foto: Unser Würmtal)

Wärmepumpe nicht immer erste Wahl

Der Kraillinger Gemeinderat hat sich von einer Wärmepumpen-Lösung nicht überzeugen lassen

Die aktuelle Interimslösung im Foto oben soll in der Heizperiode 25/26 nicht mehr notwendig sein. Der Kraillinger Gemeinderat hatte sich vier Lösungen vorstellen lassen. Zunächst waren Lösungen von Pelletheizung oder Biogas in Kombination mit einer Wärmepumpe favorisiert worden.

Schon  in der Sitzung am 24.10.2024 kamen Zweifel am sinnvollen Einsatz einer Wärmepumpenlösung auf. Gegen eine Wärmepumpe sprechen die notwendigen, vergleichsweise hohen Temperaturen im System. Wärmepumpen spielen ihre Vorteile im Bereich bis 45 Grad Heizwassertemperatur aus. Bei höheren Temperaturen sind Zusatzlösungen wie Gas- oder Pelletheizungen notwendig. Bei den Kraillinger Anforderungen für die Versorgung von drei Gebäudekomplexen (Grundschule, Rathaus und Kindergarten) mit einer Temperatur des Heizwassers von 60 Grad, wäre außer in der Übergangzeit ständig der Einsatz der Zusatzlösung notwendig. Das erhöht die Kosten.

Inzwischen haben sich weitere Gemeinderäte der Meinung von Alexander Lichtfuß (CSU) angeschlossen, auch mal auf die Betriebskosten zu schauen. Hans Wechner (CSU) hatte wie auch Lichtfuß die voraussichtlichen Betriebskosten von Fachleuten errechnen lassen. Dabei stellte sich heraus, dass alleine die Stromkosten für die Wärmepumpe gegen diese Lösung sprechen.

Werner Engl (Grüne) regte an den tatsächlichen Verbrauch der letzten Jahre zu ermitteln, um einschätzen zu können, welche Heizleistung wirklich benötigt wird. Auch eine Abtrennung des Kindergartens vom bestehenden Heizsystem wurde kurzfristig diskutiert. Diese Lösung käme aber in jedem Fall durch eine weitere Heizung für den Kindergarten teurer als eine Gesamtlösung für Grundschule, Rathaus und Kindergarten.

Letztendlich entschied der Kraillinger Gemeinderat einstimmig, eine Lösung mit zwei parallel arbeitenden Pelletheizungen weiter untersuchen zu lassen.

Redaktion Unser Würmtal / jh

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Aktuell werden Grundschule, Rathaus und Kindergarten in Krailling über eine mobile Interimslösung beheizt (Foto: Unser Würmtal)
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Der Kraillinger Gemeinderat hat sich von einer Wärmepumpen-Lösung nicht überzeugen lassen

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Die aktuelle Interimslösung im Foto oben soll in der Heizperiode 25/26 nicht mehr notwendig sein. Der Kraillinger Gemeinderat hatte sich vier Lösungen vorstellen lassen. Zunächst waren Lösungen von Pelletheizung oder Biogas in Kombination mit einer Wärmepumpe favorisiert worden.

Schon  in der Sitzung am 24.10.2024 kamen Zweifel am sinnvollen Einsatz einer Wärmepumpenlösung auf. Gegen eine Wärmepumpe sprechen die notwendigen, vergleichsweise hohen Temperaturen im System. Wärmepumpen spielen ihre Vorteile im Bereich bis 45 Grad Heizwassertemperatur aus. Bei höheren Temperaturen sind Zusatzlösungen wie Gas- oder Pelletheizungen notwendig. Bei den Kraillinger Anforderungen für die Versorgung von drei Gebäudekomplexen (Grundschule, Rathaus und Kindergarten) mit einer Temperatur des Heizwassers von 60 Grad, wäre außer in der Übergangzeit ständig der Einsatz der Zusatzlösung notwendig. Das erhöht die Kosten.

Inzwischen haben sich weitere Gemeinderäte der Meinung von Alexander Lichtfuß (CSU) angeschlossen, auch mal auf die Betriebskosten zu schauen. Hans Wechner (CSU) hatte wie auch Lichtfuß die voraussichtlichen Betriebskosten von Fachleuten errechnen lassen. Dabei stellte sich heraus, dass alleine die Stromkosten für die Wärmepumpe gegen diese Lösung sprechen.

Werner Engl (Grüne) regte an den tatsächlichen Verbrauch der letzten Jahre zu ermitteln, um einschätzen zu können, welche Heizleistung wirklich benötigt wird. Auch eine Abtrennung des Kindergartens vom bestehenden Heizsystem wurde kurzfristig diskutiert. Diese Lösung käme aber in jedem Fall durch eine weitere Heizung für den Kindergarten teurer als eine Gesamtlösung für Grundschule, Rathaus und Kindergarten.

Letztendlich entschied der Kraillinger Gemeinderat einstimmig, eine Lösung mit zwei parallel arbeitenden Pelletheizungen weiter untersuchen zu lassen.

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