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Gesundheit | | von BioM
Die Familiäre Hypercholesterinämie ist eine angeborene Störung des Lipidstoffwechsels (Grafik: AdobeStock / freshidea)
Die Familiäre Hypercholesterinämie ist eine angeborene Störung des Lipidstoffwechsels (Grafik: AdobeStock / freshidea)

VRONI - Basis für Gesundes-Herz-Gesetz

Die VRONI-Studie wurde mit Beteiligung der BioM Biotech Cluster Development GmbH in Martinsried entwickelt

Die Ergebnisse der VRONI-Studie waren gemeinsam mit den beteiligten kardiologischen und pädiatrischen Fachgesellschaften maßgeblich impulsgebend und gestaltend für wesentliche Teile des „Gesundes-Herz-Gesetz“.

Risikofaktoren früh erkennen

Durch das am 29. August 2024 vom Bundeskabinett beschlossene „Gesundes-Herz-Gesetz“ sollen Risikofaktoren von Herz-Kreislauf-Erkrankungen möglichst früh erkannt und bekämpft werden. Das Gesetz sieht dafür den Ausbau von Früherkennungsuntersuchungen, neue strukturierte Behandlungsprogramme und die Verbesserung von Therapiemöglichkeiten vor. Unter „die wichtigsten Gesetzesinhalte im Einzelnen“ wird vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) als erster Punkt genannt: „Kinder und Jugendliche haben künftig einen Anspruch auf erweiterte Leistungen zur Früherkennung einer Fettstoffwechselerkrankung im Rahmen der Kinder- und Jugenduntersuchungen. Damit sollen insbesondere Kinder mit familiärer Hypercholesterinämie frühzeitig diagnostiziert und behandelt werden. Die angeborene, durch Lebensstiländerungen nicht ausreichend beeinflussbare Krankheit bedeutet ein sehr hohes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bereits im jungen Erwachsenenalter.“

VRONI-Studie

Für diesen wichtigen Gesetzesinhalt war die VRONI-Studie maßgeblich impulsgebend. Die Vorsorgeuntersuchung bietet für Kinder im Alter von 5 bis 14 Jahren unter Beteiligung der Kinderärzte in Bayern und Niedersachsen eine wichtige, präventive Maßnahme zur Verbesserung der Herzgesundheit. Denn: etwa eins von 250 Kindern wird in Deutschland mit der erblich bedingten Stoffwechselstörung „Familiäre Hypercholesterinämie (FH)“ geboren. Dadurch bedingte erhöhte LDL-Cholesterinwerte führen zu Atherosklerose, wobei sich Ablagerungen an den Gefäßwänden bilden, die zunächst keine Beschwerden verursachen. Unerkannt und unbehandelt kann dies jedoch schon im mittleren Lebensalter zu Herzinfarkten, Schlaganfällen und Gefäßverschlüssen führen.

Aktuell werden in Deutschland ungefähr nur 1% der FH-Fälle entdeckt – meist erst nach dem ersten Herzinfarkt. VRONI will dies mit einer frühen Diagnose und einer konsequenten Behandlung ändern. Das sonst stark erhöhte Risiko für ein kardiovaskuläres Ereignis soll wieder auf Normalniveau gesenkt werden. Dazu werden im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen beim Kinder- und Jugendarzt Kindern einige Tropfen Blut entnommen, im Labor wird dann auf FH untersucht. Bestätigt die Untersuchung eine genetisch-bedingte Familiäre Hypercholesterinämie – oder zeigt aber auch auf gefährlich hohe Blutfettwerte ohne FH – werden die betroffenen Kinder und ihre Familien ausführlich beraten.

Entwickelt wurde die VRONI-Studie im Rahmen des Projekts DigiMed Bayern, dem Leuchtturmprojekt der personalisierten Medizin unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Heribert Schunkert, Direktor der Abteilung für Herz-Kreislauf-Erkrankungen des Deutschen Herzzentrums München, der Geschäftsführung durch Dr. Jens Wiehler von der bayerischen Biotechnologie Cluster Organisation BioM Biotech Cluster Development GmbH, und der Förderung durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention (StMGP).

Über Familiäre Hypercholesterinämie

Die FH ist eine angeborene Störung des Lipidstoffwechsels, die unbehandelt schon in jungen Jahren schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen hervorrufen kann. Man geht in Deutschland von über 270.000 Trägern des Gendefektes aus, von denen nur weniger als 1% diagnostiziert sind. Bei FH lagert sich bereits in jungen Jahren Cholesterin an den Wänden der Blutgefäße ab. Unerkannt und unbehandelt kann dies schon im frühen Erwachsenenalter zu Gefäßver- schlüssen, Herzinfarkten und Schlaganfällen führen. Das Risiko für ein kardiovaskuläres Ereignis ist um das 5- bis 20-fache erhöht, kann jedoch bei früher Diagnose und konsequenter Behandlung auf das Normalmaß gesenkt werden.

Quelle: BioM Biotech Cluster Development GmbH

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Risikofaktoren früh erkennen

Durch das am 29. August 2024 vom Bundeskabinett beschlossene „Gesundes-Herz-Gesetz“ sollen Risikofaktoren von Herz-Kreislauf-Erkrankungen möglichst früh erkannt und bekämpft werden. Das Gesetz sieht dafür den Ausbau von Früherkennungsuntersuchungen, neue strukturierte Behandlungsprogramme und die Verbesserung von Therapiemöglichkeiten vor. Unter „die wichtigsten Gesetzesinhalte im Einzelnen“ wird vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) als erster Punkt genannt: „Kinder und Jugendliche haben künftig einen Anspruch auf erweiterte Leistungen zur Früherkennung einer Fettstoffwechselerkrankung im Rahmen der Kinder- und Jugenduntersuchungen. Damit sollen insbesondere Kinder mit familiärer Hypercholesterinämie frühzeitig diagnostiziert und behandelt werden. Die angeborene, durch Lebensstiländerungen nicht ausreichend beeinflussbare Krankheit bedeutet ein sehr hohes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bereits im jungen Erwachsenenalter.“

VRONI-Studie

Für diesen wichtigen Gesetzesinhalt war die VRONI-Studie maßgeblich impulsgebend. Die Vorsorgeuntersuchung bietet für Kinder im Alter von 5 bis 14 Jahren unter Beteiligung der Kinderärzte in Bayern und Niedersachsen eine wichtige, präventive Maßnahme zur Verbesserung der Herzgesundheit. Denn: etwa eins von 250 Kindern wird in Deutschland mit der erblich bedingten Stoffwechselstörung „Familiäre Hypercholesterinämie (FH)“ geboren. Dadurch bedingte erhöhte LDL-Cholesterinwerte führen zu Atherosklerose, wobei sich Ablagerungen an den Gefäßwänden bilden, die zunächst keine Beschwerden verursachen. Unerkannt und unbehandelt kann dies jedoch schon im mittleren Lebensalter zu Herzinfarkten, Schlaganfällen und Gefäßverschlüssen führen.

Aktuell werden in Deutschland ungefähr nur 1% der FH-Fälle entdeckt – meist erst nach dem ersten Herzinfarkt. VRONI will dies mit einer frühen Diagnose und einer konsequenten Behandlung ändern. Das sonst stark erhöhte Risiko für ein kardiovaskuläres Ereignis soll wieder auf Normalniveau gesenkt werden. Dazu werden im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen beim Kinder- und Jugendarzt Kindern einige Tropfen Blut entnommen, im Labor wird dann auf FH untersucht. Bestätigt die Untersuchung eine genetisch-bedingte Familiäre Hypercholesterinämie – oder zeigt aber auch auf gefährlich hohe Blutfettwerte ohne FH – werden die betroffenen Kinder und ihre Familien ausführlich beraten.

Entwickelt wurde die VRONI-Studie im Rahmen des Projekts DigiMed Bayern, dem Leuchtturmprojekt der personalisierten Medizin unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Heribert Schunkert, Direktor der Abteilung für Herz-Kreislauf-Erkrankungen des Deutschen Herzzentrums München, der Geschäftsführung durch Dr. Jens Wiehler von der bayerischen Biotechnologie Cluster Organisation BioM Biotech Cluster Development GmbH, und der Förderung durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention (StMGP).

Über Familiäre Hypercholesterinämie

Die FH ist eine angeborene Störung des Lipidstoffwechsels, die unbehandelt schon in jungen Jahren schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen hervorrufen kann. Man geht in Deutschland von über 270.000 Trägern des Gendefektes aus, von denen nur weniger als 1% diagnostiziert sind. Bei FH lagert sich bereits in jungen Jahren Cholesterin an den Wänden der Blutgefäße ab. Unerkannt und unbehandelt kann dies schon im frühen Erwachsenenalter zu Gefäßver- schlüssen, Herzinfarkten und Schlaganfällen führen. Das Risiko für ein kardiovaskuläres Ereignis ist um das 5- bis 20-fache erhöht, kann jedoch bei früher Diagnose und konsequenter Behandlung auf das Normalmaß gesenkt werden.

Quelle: BioM Biotech Cluster Development GmbH

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