Vierter Workshop zum Planegger Bahnhof-Areal
Im Herbst geht die Planung der Gemeinde Planegg zum Bahnhof-Areal in die nächste Runde. Zunächst allerdings nur im Gemeinderat, dann auch unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger. Die seitens der Gemeinde Krailling gewünschten Gespräche sollen erst danach stattfinden.
Mit einem vierten – ursprünglich eigentlich nicht geplanten – Workshop von Gemeinderäten und Fachleuten zur Zukunft des Bahnhof-Areals in Planegg, will Bürgermeister Hermann Nafziger (CSU) Anfang September weitere Detailfragen aus dem Weg räumen. Auch dieses Zusammentreffen wird nicht öffentlich sein, erklärte der Bürgermeister jetzt. Allerdings soll es kurz danach, im Frühherbst, dann für die Planegger die Möglichkeit geben, ihre Meinung über die Zukunft der rund 30.000 Quadratmeter großen Fläche zwischen der Ortsgrenze zu Krailling über das ehemalige Heide-Grundstück bis hin zur Germeringer Straße zu äußern.
Danach kommt für die Planer einer der schwierigsten Schritte: Eine Einigung mit den Kraillinger Nachbarn zu finden. Das soll auf einer gemeinsamen Gemeinderatssitzung geschehen. Krailling will, ebenso wie Planegg, auf dem bis dahin geräumten Grundstück der Firma Emmeran Braun rund 200 Wohnungen bauen, zusammen mit den geplanten auf Planegger Seite sind es dann mehr als 300 Wohnungen. Krailling allerdings hat das Problem, bisher keine überzeugende Lösung für eine Anbindung der neuen Wohnungen an das öffentliche Straßennetz gefunden zu haben.
Mehr Verkehr geht nicht
Die ursprüngliche Absicht der Nachbargemeinde, einen großen Teil über Planegger Gebiet, genauer gesagt: die Bahnhofstraße, anzubinden, wurde von Nafziger und dem Gemeinderat schon vor Monaten empört zurückgewiesen. Auch jetzt betonte der Bürgermeister, man sei den Planeggern verpflichtet: „Wir sind jetzt schon an der Grenze angelangt. Mehr Verkehr geht nicht.“ Nafziger verweist im übrigen auf eine schriftliche Vereinbarung mit den Kraillingern aus dem Jahr 2015, einem „städtebaulichen Konzept zwischen Krailling und Planegg“, wie es damals genannt wurde. Darin heißt es laut Nafziger, dass sich Krailling damit begnügt, „nur 20 Prozent seiner Neubauwohnungen über Planegger Grund und Boden verkehrlich anbinden zu lassen.“ Der Bürgermeister will aber keinen Streit deswegen mit den Nachbarn. Er versichert, „flexibel“ an die Verhandlungen herangehen zu wollen, was auch immer das bedeuten mag.
Freilich ist Planegg, was die Infrastruktur seiner Bebauung am Bahnhof betrifft, in einer eher komfortablen Lage: Die nördlich der Bahnhostraße geplanten Wohnungen und Läden sollen bequem über eine Stichstraße zur Germeringer Straße angebunden werden: „Verhandlungen mit dem Straßenbauamt laufen schon“, sagte Nafziger. Die zentrale Bebauung auf dem ehemaligen Heide-Grundstück wird wohl aus einem Mix an Wohnungen, einem Gastronomiebetrieb und – das wird auf Planegger Seite immer wieder betont – viel Grün bestehen. „Es besteht Einigkeit, dass die alten Bäume in jedem Fall erhalten bleiben“, sagt der Bürgermeister.
Schon in der ersten Hälfte des nächsten Jahres sollen die Ruinen des ehemaligen Festsaals platt gemacht werden und die Gemeinde will den Zaun rund um das Grundstück hübsch gestalten. Dafür soll es nach den Ferien einen Wettbewerb mit Schulkindern und ausgesuchten Bürgern/innen geben. Geplant ist, am 27. September „ein Malfässchen“ am Bahnhof zu öffnen, sagt Planeggs Pressesprecherin Kiki Xander. Der dann bunt bemalte Bauzaun soll helfen, die derzeit nicht gerade attraktive optische Präsenz des Planegger Entrees am Bahnhof aufzuhübschen.
Toilettenhäuschen muss warten
Eigentlich wollte die Gemeinde im östlichen Teil des Bahnhofs-Rondells noch heuer ein öffentliches Toilettenhäuschen bauen. Doch es gibt Probleme mit den Sparten, sagte Nafziger: „Da verlaufen unterirdisch Rohre, das müssen wir erst klären.“ Der Bürgermeister hat mehrfach erklärt, dass er kein Freund eines neuen Toilettenhäuschens ist, so lange nur knapp 200 Meter entfernt, auf dem ehemaligen Heide-Grundstück, ein voll funktionsfähiges Toilettenhäuschen steht, „mit allem Drum und Dran“, wie er betont. Im Gemeinderat gab es allerdings Bedenken, weil das Häuschen relativ abgelegen situiert ist. Nafziger will die alte Toilettenanlage jedenfalls „so lange stehen lassen, wie das möglich ist. Erst einmal müssen die Planungen für eine Neubebauung des Grundstücks vorliegen.“
Wenn alles gut geht, soll noch heuer mit der Bauleitplanung für das riesige Grundstück begonnen werden. Die Aufstellung eines Bebauungsplans wird etwa zwei Jahre dauern. Der Bürgermeister ist optimistisch, „dass wir in rund drei Jahren die ersten Wohnungen beziehen können.“
Quelle: Unser Würmtal / zu
Vierter Workshop zum Planegger Bahnhof-Areal
Im Herbst geht die Planung der Gemeinde Planegg zum Bahnhof-Areal in die nächste Runde. Zunächst allerdings nur im Gemeinderat, dann auch unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger. Die seitens der Gemeinde Krailling gewünschten Gespräche sollen erst danach stattfinden.
Mit einem vierten – ursprünglich eigentlich nicht geplanten – Workshop von Gemeinderäten und Fachleuten zur Zukunft des Bahnhof-Areals in Planegg, will Bürgermeister Hermann Nafziger (CSU) Anfang September weitere Detailfragen aus dem Weg räumen. Auch dieses Zusammentreffen wird nicht öffentlich sein, erklärte der Bürgermeister jetzt. Allerdings soll es kurz danach, im Frühherbst, dann für die Planegger die Möglichkeit geben, ihre Meinung über die Zukunft der rund 30.000 Quadratmeter großen Fläche zwischen der Ortsgrenze zu Krailling über das ehemalige Heide-Grundstück bis hin zur Germeringer Straße zu äußern.
Danach kommt für die Planer einer der schwierigsten Schritte: Eine Einigung mit den Kraillinger Nachbarn zu finden. Das soll auf einer gemeinsamen Gemeinderatssitzung geschehen. Krailling will, ebenso wie Planegg, auf dem bis dahin geräumten Grundstück der Firma Emmeran Braun rund 200 Wohnungen bauen, zusammen mit den geplanten auf Planegger Seite sind es dann mehr als 300 Wohnungen. Krailling allerdings hat das Problem, bisher keine überzeugende Lösung für eine Anbindung der neuen Wohnungen an das öffentliche Straßennetz gefunden zu haben.
Mehr Verkehr geht nicht
Die ursprüngliche Absicht der Nachbargemeinde, einen großen Teil über Planegger Gebiet, genauer gesagt: die Bahnhofstraße, anzubinden, wurde von Nafziger und dem Gemeinderat schon vor Monaten empört zurückgewiesen. Auch jetzt betonte der Bürgermeister, man sei den Planeggern verpflichtet: „Wir sind jetzt schon an der Grenze angelangt. Mehr Verkehr geht nicht.“ Nafziger verweist im übrigen auf eine schriftliche Vereinbarung mit den Kraillingern aus dem Jahr 2015, einem „städtebaulichen Konzept zwischen Krailling und Planegg“, wie es damals genannt wurde. Darin heißt es laut Nafziger, dass sich Krailling damit begnügt, „nur 20 Prozent seiner Neubauwohnungen über Planegger Grund und Boden verkehrlich anbinden zu lassen.“ Der Bürgermeister will aber keinen Streit deswegen mit den Nachbarn. Er versichert, „flexibel“ an die Verhandlungen herangehen zu wollen, was auch immer das bedeuten mag.
Freilich ist Planegg, was die Infrastruktur seiner Bebauung am Bahnhof betrifft, in einer eher komfortablen Lage: Die nördlich der Bahnhostraße geplanten Wohnungen und Läden sollen bequem über eine Stichstraße zur Germeringer Straße angebunden werden: „Verhandlungen mit dem Straßenbauamt laufen schon“, sagte Nafziger. Die zentrale Bebauung auf dem ehemaligen Heide-Grundstück wird wohl aus einem Mix an Wohnungen, einem Gastronomiebetrieb und – das wird auf Planegger Seite immer wieder betont – viel Grün bestehen. „Es besteht Einigkeit, dass die alten Bäume in jedem Fall erhalten bleiben“, sagt der Bürgermeister.
Schon in der ersten Hälfte des nächsten Jahres sollen die Ruinen des ehemaligen Festsaals platt gemacht werden und die Gemeinde will den Zaun rund um das Grundstück hübsch gestalten. Dafür soll es nach den Ferien einen Wettbewerb mit Schulkindern und ausgesuchten Bürgern/innen geben. Geplant ist, am 27. September „ein Malfässchen“ am Bahnhof zu öffnen, sagt Planeggs Pressesprecherin Kiki Xander. Der dann bunt bemalte Bauzaun soll helfen, die derzeit nicht gerade attraktive optische Präsenz des Planegger Entrees am Bahnhof aufzuhübschen.
Toilettenhäuschen muss warten
Eigentlich wollte die Gemeinde im östlichen Teil des Bahnhofs-Rondells noch heuer ein öffentliches Toilettenhäuschen bauen. Doch es gibt Probleme mit den Sparten, sagte Nafziger: „Da verlaufen unterirdisch Rohre, das müssen wir erst klären.“ Der Bürgermeister hat mehrfach erklärt, dass er kein Freund eines neuen Toilettenhäuschens ist, so lange nur knapp 200 Meter entfernt, auf dem ehemaligen Heide-Grundstück, ein voll funktionsfähiges Toilettenhäuschen steht, „mit allem Drum und Dran“, wie er betont. Im Gemeinderat gab es allerdings Bedenken, weil das Häuschen relativ abgelegen situiert ist. Nafziger will die alte Toilettenanlage jedenfalls „so lange stehen lassen, wie das möglich ist. Erst einmal müssen die Planungen für eine Neubebauung des Grundstücks vorliegen.“
Wenn alles gut geht, soll noch heuer mit der Bauleitplanung für das riesige Grundstück begonnen werden. Die Aufstellung eines Bebauungsplans wird etwa zwei Jahre dauern. Der Bürgermeister ist optimistisch, „dass wir in rund drei Jahren die ersten Wohnungen beziehen können.“
Quelle: Unser Würmtal / zu
Vierter Workshop zum Planegger Bahnhof-Areal
Im Herbst geht die Planung der Gemeinde Planegg zum Bahnhof-Areal in die nächste Runde. Zunächst allerdings nur im Gemeinderat, dann auch unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger. Die seitens der Gemeinde Krailling gewünschten Gespräche sollen erst danach stattfinden.
Mit einem vierten – ursprünglich eigentlich nicht geplanten – Workshop von Gemeinderäten und Fachleuten zur Zukunft des Bahnhof-Areals in Planegg, will Bürgermeister Hermann Nafziger (CSU) Anfang September weitere Detailfragen aus dem Weg räumen. Auch dieses Zusammentreffen wird nicht öffentlich sein, erklärte der Bürgermeister jetzt. Allerdings soll es kurz danach, im Frühherbst, dann für die Planegger die Möglichkeit geben, ihre Meinung über die Zukunft der rund 30.000 Quadratmeter großen Fläche zwischen der Ortsgrenze zu Krailling über das ehemalige Heide-Grundstück bis hin zur Germeringer Straße zu äußern.
Danach kommt für die Planer einer der schwierigsten Schritte: Eine Einigung mit den Kraillinger Nachbarn zu finden. Das soll auf einer gemeinsamen Gemeinderatssitzung geschehen. Krailling will, ebenso wie Planegg, auf dem bis dahin geräumten Grundstück der Firma Emmeran Braun rund 200 Wohnungen bauen, zusammen mit den geplanten auf Planegger Seite sind es dann mehr als 300 Wohnungen. Krailling allerdings hat das Problem, bisher keine überzeugende Lösung für eine Anbindung der neuen Wohnungen an das öffentliche Straßennetz gefunden zu haben.
Mehr Verkehr geht nicht
Die ursprüngliche Absicht der Nachbargemeinde, einen großen Teil über Planegger Gebiet, genauer gesagt: die Bahnhofstraße, anzubinden, wurde von Nafziger und dem Gemeinderat schon vor Monaten empört zurückgewiesen. Auch jetzt betonte der Bürgermeister, man sei den Planeggern verpflichtet: „Wir sind jetzt schon an der Grenze angelangt. Mehr Verkehr geht nicht.“ Nafziger verweist im übrigen auf eine schriftliche Vereinbarung mit den Kraillingern aus dem Jahr 2015, einem „städtebaulichen Konzept zwischen Krailling und Planegg“, wie es damals genannt wurde. Darin heißt es laut Nafziger, dass sich Krailling damit begnügt, „nur 20 Prozent seiner Neubauwohnungen über Planegger Grund und Boden verkehrlich anbinden zu lassen.“ Der Bürgermeister will aber keinen Streit deswegen mit den Nachbarn. Er versichert, „flexibel“ an die Verhandlungen herangehen zu wollen, was auch immer das bedeuten mag.
Freilich ist Planegg, was die Infrastruktur seiner Bebauung am Bahnhof betrifft, in einer eher komfortablen Lage: Die nördlich der Bahnhostraße geplanten Wohnungen und Läden sollen bequem über eine Stichstraße zur Germeringer Straße angebunden werden: „Verhandlungen mit dem Straßenbauamt laufen schon“, sagte Nafziger. Die zentrale Bebauung auf dem ehemaligen Heide-Grundstück wird wohl aus einem Mix an Wohnungen, einem Gastronomiebetrieb und – das wird auf Planegger Seite immer wieder betont – viel Grün bestehen. „Es besteht Einigkeit, dass die alten Bäume in jedem Fall erhalten bleiben“, sagt der Bürgermeister.
Schon in der ersten Hälfte des nächsten Jahres sollen die Ruinen des ehemaligen Festsaals platt gemacht werden und die Gemeinde will den Zaun rund um das Grundstück hübsch gestalten. Dafür soll es nach den Ferien einen Wettbewerb mit Schulkindern und ausgesuchten Bürgern/innen geben. Geplant ist, am 27. September „ein Malfässchen“ am Bahnhof zu öffnen, sagt Planeggs Pressesprecherin Kiki Xander. Der dann bunt bemalte Bauzaun soll helfen, die derzeit nicht gerade attraktive optische Präsenz des Planegger Entrees am Bahnhof aufzuhübschen.
Toilettenhäuschen muss warten
Eigentlich wollte die Gemeinde im östlichen Teil des Bahnhofs-Rondells noch heuer ein öffentliches Toilettenhäuschen bauen. Doch es gibt Probleme mit den Sparten, sagte Nafziger: „Da verlaufen unterirdisch Rohre, das müssen wir erst klären.“ Der Bürgermeister hat mehrfach erklärt, dass er kein Freund eines neuen Toilettenhäuschens ist, so lange nur knapp 200 Meter entfernt, auf dem ehemaligen Heide-Grundstück, ein voll funktionsfähiges Toilettenhäuschen steht, „mit allem Drum und Dran“, wie er betont. Im Gemeinderat gab es allerdings Bedenken, weil das Häuschen relativ abgelegen situiert ist. Nafziger will die alte Toilettenanlage jedenfalls „so lange stehen lassen, wie das möglich ist. Erst einmal müssen die Planungen für eine Neubebauung des Grundstücks vorliegen.“
Wenn alles gut geht, soll noch heuer mit der Bauleitplanung für das riesige Grundstück begonnen werden. Die Aufstellung eines Bebauungsplans wird etwa zwei Jahre dauern. Der Bürgermeister ist optimistisch, „dass wir in rund drei Jahren die ersten Wohnungen beziehen können.“
Quelle: Unser Würmtal / zu