VHS-Webtalk mit Planeggs Bürgermeister Hermann Nafziger
Finale für das Webtalk-Format der Würmtaler Volkshochschule: am Dienstagabend kam der Planegger Bürgermeister Hermann Nafziger ins „VHS-Studio“ und sprach übers Bürgermeisteramt, das Verhältnis zwischen Planegg und Martinsried und darüber, was in der Gemeinde gerade anliegt.
In den vergangenen sechs Wochen holte die VHS die fünf Würmtaler Bürgermeister für jeweils eine private Gesprächsstunde vor die Kamera. Die VHS-Teilnehmer konnten die Plauderei zu Hause verfolgen und gleich auch ihre Fragen an die Bürgermeister loswerden.
Am Dienstagabend beschloss nun der neugewählte Planegger Bürgermeister Hermann Nafziger die Webtalk-Reihe. Befragt vom stellvertretenden Vorsitzenden der VHS, Ralph Michel, sprach er offen über seinen neuen Job und über seine Person. Und um es gleich vorweg zu nehmen: ein „Hermann-Nafziger-Gedächtnisprojekt“ (so gefragt von Michel nach seinen persönlichen Zielen) nach Ablauf der Amtszeit wird’s wohl eher nicht geben.
Mehr Harmonie zwischen Martinsried und Planegg
„Ich möchte Planegg vor allem stabil durch die Krise bringen. Die Gemeinde soll sich weiter so gut entwickeln. Das gelingt am ehesten durch vernünftige Entscheidungen.“ Natürlich hätte er gern „genauso viele Einnahmen wie Gräfelfing“, so Nafziger. „Aber das bleibt erst einmal ein Wunschdenken. Planegg ist ohnehin ein toller Lebensraum für seine Bürger. So soll es bleiben. Ich wünsche mir weiterhin Harmonie im Umgang miteinander.“
Harmonie solle sich vor allem zwischen den Martinsriedern und Planeggern entwickeln. „Ich kenne beide Ortsteile und bin für alle da. Die Differenzen sind mir bewusst. Als Bürgermeister will ich vermitteln.“ Dafür bringt Nafziger übrigens beste Voraussetzungen mit. Denn schließlich sitzt er seit 2008 für die CSU im Gemeinderat und hat sich in der langen Zeit jede Menge Know-how und Gespür für die Gemeindethemen angeeignet.
Herzenswunsch: Bürgermeister
Zur Kommunalpolitik sei er „ziemlich zufällig“ gekommen. Zunächst trat er als junger Gautinger Geschäftsmann der CSU bei und kam viele Jahre später aus reiner Neugier zu einem CSU-Treffen in Planegg, das sich als Vorstandswahl entpuppte und ihm sein erstes Amt eintrug. Zwei Jahre später, 2008, war er neuer Ortsvorsitzender und weitere zwei Jahre später Bürgermeisterkandidat. Eigentlich wollte er 2020 nicht ein drittes Mal kandidieren. „Ich habe viel Zuspruch bekommen für die Kandidatur und bin dann wirklich sehr spät doch noch in den Wahlkampf eingestiegen.“
Nun sei es ihm eine große Ehre, erster Bürgermeister von Planegg zu sein. „Dieses Amt war mein großer Herzenswunsch, den habe ich lange verfolgt. Ich bin froh und dankbar, dass ich heute hier als Bürgermeister sitzen kann.“ Gefragt nach seinem ersten Tag im Amt meinte Nafziger: „Den 1. Mai habe ich ganz allein im Rathaus verbracht und mein Büro eingeräumt. Das war zwar nicht so, wie die Amtseinführung traditionell abläuft. Aber es hatte auch sein Gutes: die Arbeit konnte gleich beginnen.“
Themen der Gemeinde
Hauptthema sei Corona, berichtete Nafziger. „Das beschäftigt uns sehr.“ Angefangen bei den Konzepten bis zur Arbeitsorganisation und der Digitalisierung im Rathaus und den Schulen. „Corona ist ein sehr großes und sehr herausforderndes Thema für uns.“
Glück in der aktuellen Situation sei die gut aufgestellte finanzielle Lage der Gemeinde. „Natürlich gibt es Einschnitte. Aber generell tun wir uns leichter als eine Gemeinde, die schon von vornherein verschuldet ist.“ Ein Thema, das ihn schon seit 2008 begleitet, ist die U-Bahnverlängerung. „Ich habe alle Planungsphasen miterlebt und diskutiert. Und bin sehr froh, dass ich nun die Umsetzungsphase intensiv als Bürgermeister begleiten kann.“
Auf ein Bier im Bräustüberl – wenn es wieder geht
Und gefühlt ebenso lange beschäftige er sich als Gemeinderat mit dem Bahnhofsareal Süd. Und mit Hinblick auf das noch zu planende Nordareal müsse „der jetzige Gemeinderat noch kreativ mit der ganzen Situation umgehen müssen.“
Wie entspannt der Planegger Rathauschef? Lieblingsplätze für Freizeit und Familie könne er im und ums Würmtal viele nennen, so Nafziger. „Ich bin gern hier. Hier gibt’s viel zu entdecken. Und als Hobbyfotografen finde ich wunderschöne Motive.“ Er wisse Stille zu schätzen und könne auch Trubel genießen. „Mittlerweile habe ich auch den neuen Martinsplatz schätzen gelernt. Am schönsten ist es aber in unserem Bräustüberl, besonders im Sommer im Biergarten. Ich freu mich schon jetzt, wenn es dann mal wieder geht.“
Redaktion: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal
VHS-Webtalk mit Planeggs Bürgermeister Hermann Nafziger
Finale für das Webtalk-Format der Würmtaler Volkshochschule: am Dienstagabend kam der Planegger Bürgermeister Hermann Nafziger ins „VHS-Studio“ und sprach übers Bürgermeisteramt, das Verhältnis zwischen Planegg und Martinsried und darüber, was in der Gemeinde gerade anliegt.
In den vergangenen sechs Wochen holte die VHS die fünf Würmtaler Bürgermeister für jeweils eine private Gesprächsstunde vor die Kamera. Die VHS-Teilnehmer konnten die Plauderei zu Hause verfolgen und gleich auch ihre Fragen an die Bürgermeister loswerden.
Am Dienstagabend beschloss nun der neugewählte Planegger Bürgermeister Hermann Nafziger die Webtalk-Reihe. Befragt vom stellvertretenden Vorsitzenden der VHS, Ralph Michel, sprach er offen über seinen neuen Job und über seine Person. Und um es gleich vorweg zu nehmen: ein „Hermann-Nafziger-Gedächtnisprojekt“ (so gefragt von Michel nach seinen persönlichen Zielen) nach Ablauf der Amtszeit wird’s wohl eher nicht geben.
Mehr Harmonie zwischen Martinsried und Planegg
„Ich möchte Planegg vor allem stabil durch die Krise bringen. Die Gemeinde soll sich weiter so gut entwickeln. Das gelingt am ehesten durch vernünftige Entscheidungen.“ Natürlich hätte er gern „genauso viele Einnahmen wie Gräfelfing“, so Nafziger. „Aber das bleibt erst einmal ein Wunschdenken. Planegg ist ohnehin ein toller Lebensraum für seine Bürger. So soll es bleiben. Ich wünsche mir weiterhin Harmonie im Umgang miteinander.“
Harmonie solle sich vor allem zwischen den Martinsriedern und Planeggern entwickeln. „Ich kenne beide Ortsteile und bin für alle da. Die Differenzen sind mir bewusst. Als Bürgermeister will ich vermitteln.“ Dafür bringt Nafziger übrigens beste Voraussetzungen mit. Denn schließlich sitzt er seit 2008 für die CSU im Gemeinderat und hat sich in der langen Zeit jede Menge Know-how und Gespür für die Gemeindethemen angeeignet.
Herzenswunsch: Bürgermeister
Zur Kommunalpolitik sei er „ziemlich zufällig“ gekommen. Zunächst trat er als junger Gautinger Geschäftsmann der CSU bei und kam viele Jahre später aus reiner Neugier zu einem CSU-Treffen in Planegg, das sich als Vorstandswahl entpuppte und ihm sein erstes Amt eintrug. Zwei Jahre später, 2008, war er neuer Ortsvorsitzender und weitere zwei Jahre später Bürgermeisterkandidat. Eigentlich wollte er 2020 nicht ein drittes Mal kandidieren. „Ich habe viel Zuspruch bekommen für die Kandidatur und bin dann wirklich sehr spät doch noch in den Wahlkampf eingestiegen.“
Nun sei es ihm eine große Ehre, erster Bürgermeister von Planegg zu sein. „Dieses Amt war mein großer Herzenswunsch, den habe ich lange verfolgt. Ich bin froh und dankbar, dass ich heute hier als Bürgermeister sitzen kann.“ Gefragt nach seinem ersten Tag im Amt meinte Nafziger: „Den 1. Mai habe ich ganz allein im Rathaus verbracht und mein Büro eingeräumt. Das war zwar nicht so, wie die Amtseinführung traditionell abläuft. Aber es hatte auch sein Gutes: die Arbeit konnte gleich beginnen.“
Themen der Gemeinde
Hauptthema sei Corona, berichtete Nafziger. „Das beschäftigt uns sehr.“ Angefangen bei den Konzepten bis zur Arbeitsorganisation und der Digitalisierung im Rathaus und den Schulen. „Corona ist ein sehr großes und sehr herausforderndes Thema für uns.“
Glück in der aktuellen Situation sei die gut aufgestellte finanzielle Lage der Gemeinde. „Natürlich gibt es Einschnitte. Aber generell tun wir uns leichter als eine Gemeinde, die schon von vornherein verschuldet ist.“ Ein Thema, das ihn schon seit 2008 begleitet, ist die U-Bahnverlängerung. „Ich habe alle Planungsphasen miterlebt und diskutiert. Und bin sehr froh, dass ich nun die Umsetzungsphase intensiv als Bürgermeister begleiten kann.“
Auf ein Bier im Bräustüberl – wenn es wieder geht
Und gefühlt ebenso lange beschäftige er sich als Gemeinderat mit dem Bahnhofsareal Süd. Und mit Hinblick auf das noch zu planende Nordareal müsse „der jetzige Gemeinderat noch kreativ mit der ganzen Situation umgehen müssen.“
Wie entspannt der Planegger Rathauschef? Lieblingsplätze für Freizeit und Familie könne er im und ums Würmtal viele nennen, so Nafziger. „Ich bin gern hier. Hier gibt’s viel zu entdecken. Und als Hobbyfotografen finde ich wunderschöne Motive.“ Er wisse Stille zu schätzen und könne auch Trubel genießen. „Mittlerweile habe ich auch den neuen Martinsplatz schätzen gelernt. Am schönsten ist es aber in unserem Bräustüberl, besonders im Sommer im Biergarten. Ich freu mich schon jetzt, wenn es dann mal wieder geht.“
Redaktion: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal
VHS-Webtalk mit Planeggs Bürgermeister Hermann Nafziger
Finale für das Webtalk-Format der Würmtaler Volkshochschule: am Dienstagabend kam der Planegger Bürgermeister Hermann Nafziger ins „VHS-Studio“ und sprach übers Bürgermeisteramt, das Verhältnis zwischen Planegg und Martinsried und darüber, was in der Gemeinde gerade anliegt.
In den vergangenen sechs Wochen holte die VHS die fünf Würmtaler Bürgermeister für jeweils eine private Gesprächsstunde vor die Kamera. Die VHS-Teilnehmer konnten die Plauderei zu Hause verfolgen und gleich auch ihre Fragen an die Bürgermeister loswerden.
Am Dienstagabend beschloss nun der neugewählte Planegger Bürgermeister Hermann Nafziger die Webtalk-Reihe. Befragt vom stellvertretenden Vorsitzenden der VHS, Ralph Michel, sprach er offen über seinen neuen Job und über seine Person. Und um es gleich vorweg zu nehmen: ein „Hermann-Nafziger-Gedächtnisprojekt“ (so gefragt von Michel nach seinen persönlichen Zielen) nach Ablauf der Amtszeit wird’s wohl eher nicht geben.
Mehr Harmonie zwischen Martinsried und Planegg
„Ich möchte Planegg vor allem stabil durch die Krise bringen. Die Gemeinde soll sich weiter so gut entwickeln. Das gelingt am ehesten durch vernünftige Entscheidungen.“ Natürlich hätte er gern „genauso viele Einnahmen wie Gräfelfing“, so Nafziger. „Aber das bleibt erst einmal ein Wunschdenken. Planegg ist ohnehin ein toller Lebensraum für seine Bürger. So soll es bleiben. Ich wünsche mir weiterhin Harmonie im Umgang miteinander.“
Harmonie solle sich vor allem zwischen den Martinsriedern und Planeggern entwickeln. „Ich kenne beide Ortsteile und bin für alle da. Die Differenzen sind mir bewusst. Als Bürgermeister will ich vermitteln.“ Dafür bringt Nafziger übrigens beste Voraussetzungen mit. Denn schließlich sitzt er seit 2008 für die CSU im Gemeinderat und hat sich in der langen Zeit jede Menge Know-how und Gespür für die Gemeindethemen angeeignet.
Herzenswunsch: Bürgermeister
Zur Kommunalpolitik sei er „ziemlich zufällig“ gekommen. Zunächst trat er als junger Gautinger Geschäftsmann der CSU bei und kam viele Jahre später aus reiner Neugier zu einem CSU-Treffen in Planegg, das sich als Vorstandswahl entpuppte und ihm sein erstes Amt eintrug. Zwei Jahre später, 2008, war er neuer Ortsvorsitzender und weitere zwei Jahre später Bürgermeisterkandidat. Eigentlich wollte er 2020 nicht ein drittes Mal kandidieren. „Ich habe viel Zuspruch bekommen für die Kandidatur und bin dann wirklich sehr spät doch noch in den Wahlkampf eingestiegen.“
Nun sei es ihm eine große Ehre, erster Bürgermeister von Planegg zu sein. „Dieses Amt war mein großer Herzenswunsch, den habe ich lange verfolgt. Ich bin froh und dankbar, dass ich heute hier als Bürgermeister sitzen kann.“ Gefragt nach seinem ersten Tag im Amt meinte Nafziger: „Den 1. Mai habe ich ganz allein im Rathaus verbracht und mein Büro eingeräumt. Das war zwar nicht so, wie die Amtseinführung traditionell abläuft. Aber es hatte auch sein Gutes: die Arbeit konnte gleich beginnen.“
Themen der Gemeinde
Hauptthema sei Corona, berichtete Nafziger. „Das beschäftigt uns sehr.“ Angefangen bei den Konzepten bis zur Arbeitsorganisation und der Digitalisierung im Rathaus und den Schulen. „Corona ist ein sehr großes und sehr herausforderndes Thema für uns.“
Glück in der aktuellen Situation sei die gut aufgestellte finanzielle Lage der Gemeinde. „Natürlich gibt es Einschnitte. Aber generell tun wir uns leichter als eine Gemeinde, die schon von vornherein verschuldet ist.“ Ein Thema, das ihn schon seit 2008 begleitet, ist die U-Bahnverlängerung. „Ich habe alle Planungsphasen miterlebt und diskutiert. Und bin sehr froh, dass ich nun die Umsetzungsphase intensiv als Bürgermeister begleiten kann.“
Auf ein Bier im Bräustüberl – wenn es wieder geht
Und gefühlt ebenso lange beschäftige er sich als Gemeinderat mit dem Bahnhofsareal Süd. Und mit Hinblick auf das noch zu planende Nordareal müsse „der jetzige Gemeinderat noch kreativ mit der ganzen Situation umgehen müssen.“
Wie entspannt der Planegger Rathauschef? Lieblingsplätze für Freizeit und Familie könne er im und ums Würmtal viele nennen, so Nafziger. „Ich bin gern hier. Hier gibt’s viel zu entdecken. Und als Hobbyfotografen finde ich wunderschöne Motive.“ Er wisse Stille zu schätzen und könne auch Trubel genießen. „Mittlerweile habe ich auch den neuen Martinsplatz schätzen gelernt. Am schönsten ist es aber in unserem Bräustüberl, besonders im Sommer im Biergarten. Ich freu mich schon jetzt, wenn es dann mal wieder geht.“
Redaktion: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal