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Eine tonnenschwere Stahlskulptur muss ebenfalls umziehen – sie dient den Spatzen als Rückzugsort (Foto: Sylvia Weber/ LBV München)
Eine tonnenschwere Stahlskulptur muss ebenfalls umziehen – sie dient den Spatzen als Rückzugsort (Foto: Sylvia Weber/ LBV München)

Umzug einer Münchner Spatzenkolonie

Wegen Baumaßnahmen wird ein LBV-Spatzenturm mitsamt Nestern umgesiedelt

Seit 2018 wohnen die Spatzen am Hanns-Seidel-Platz in Neuperlach in einem Spatzenturm vom LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz). Ihre angestammten Nistplätze am Neuperlacher Kulturhaus gingen wegen Baumaßnahmen verloren, doch der Turm wurde von der kleinen Kolonie schnell als Ersatzquartier angenommen. In diesem Jahr stand ein erneuter Wohnungswechsel an: Wegen der Umgestaltung des Platzes wurde der Spatzenturm im Februar mit großem Gerät ab- und an anderer Stelle neu aufgebaut. Jetzt sind die ersten Spatzen wieder eingezogen, pünktlich zum Weltspatzentag am 20. März.

Spatzenturm abgebaut

Das aufgeregte Tschilpen der Haussperlinge während der großen Umzugsaktion war nicht zu überhören: Ihr Spatzenturm, in dem sie seit 2018 am Hanns-Seidel-Platz in München-Neuperlach nisten, wurde gerade noch rechtzeitig vor Beginn der Vogelbrutzeit abgebaut. Ein Bagger und ein riesiger Kran waren im Einsatz, um den Turm und ein tonnenschweres Stahlkunstwerk, das den Spatzen als Rückzugsort dient, gut 200 Meter entfernt vom ursprünglichen Standort neu aufzustellen.

Kulturfolger

„Spatzen sind Kulturfolger“, erklärt Sylvia Weber, Expertin für Gebäudebrüter beim LBV München. „Normalerweise bauen sie ihre Nester unter Hausdächer und in Mauernischen. Der Spatzenturm wurde 2018 von uns aufgestellt, um den Haussperlingen nach dem Wegfall dieser Nistmöglichkeiten ein Ersatzquartier zu bieten.“ Denn Spatzen sind sehr ortstreu, ihre Nester nutzen sie oft jahrelang. Werden diese mit alten Häusern abgerissen, verschwinden auch die fliegenden Untermieter. Ohnehin geht die Zahl der Sperlinge in München dramatisch zurück, weil natürliche Lebensräume mit Hecken, Büschen, sandigen Böden und Nistgelegenheiten verloren gehen.

Der Hanns-Seidel-Platz in Neuperlach zeigt, wie die Spatzen auch in modernen Wohn- und Geschäftsquartieren ein Zuhause finden können. Neben dem Spatzenturm gibt es viele Nistmöglichkeiten, die in oder an die modernen Häuserblocks gebaut wurden. Das Stahlkunstwerk („Legung III“ von Adrian Maryniak) ersetzt eine Hecke.

Kolonie erhalten

Umso wichtiger ist es, die dort ansässige Kolonie zu erhalten – auch während und nach der neuerlichen Umgestaltung des Platzes. „Neben der großen logistischen Herausforderung stellte sich uns aber auch die Frage, ob die Spatzen den neuen Standort überhaupt annehmen“, so Sylvia Weber. Die LBV-Naturschützerin und ihr ehrenamtliches Team haben den Turm in den letzten Wochen genau beobachtet, und jetzt ist die Erleichterung groß: „Die Spatzen sind wieder eingezogen und machen ihre Nester startklar für die neue Brutsaison.“ Eine gute Nachricht für den Vogelschutz in München, pünktlich zum Weltspatzentag am 20. März.

Quelle: LBV München

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Eine tonnenschwere Stahlskulptur muss ebenfalls umziehen – sie dient den Spatzen als Rückzugsort (Foto: Sylvia Weber/ LBV München)
Eine tonnenschwere Stahlskulptur muss ebenfalls umziehen – sie dient den Spatzen als Rückzugsort (Foto: Sylvia Weber/ LBV München)

Umzug einer Münchner Spatzenkolonie

Wegen Baumaßnahmen wird ein LBV-Spatzenturm mitsamt Nestern umgesiedelt

Helmut Reinnisch

Seit 2018 wohnen die Spatzen am Hanns-Seidel-Platz in Neuperlach in einem Spatzenturm vom LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz). Ihre angestammten Nistplätze am Neuperlacher Kulturhaus gingen wegen Baumaßnahmen verloren, doch der Turm wurde von der kleinen Kolonie schnell als Ersatzquartier angenommen. In diesem Jahr stand ein erneuter Wohnungswechsel an: Wegen der Umgestaltung des Platzes wurde der Spatzenturm im Februar mit großem Gerät ab- und an anderer Stelle neu aufgebaut. Jetzt sind die ersten Spatzen wieder eingezogen, pünktlich zum Weltspatzentag am 20. März.

Spatzenturm abgebaut

Das aufgeregte Tschilpen der Haussperlinge während der großen Umzugsaktion war nicht zu überhören: Ihr Spatzenturm, in dem sie seit 2018 am Hanns-Seidel-Platz in München-Neuperlach nisten, wurde gerade noch rechtzeitig vor Beginn der Vogelbrutzeit abgebaut. Ein Bagger und ein riesiger Kran waren im Einsatz, um den Turm und ein tonnenschweres Stahlkunstwerk, das den Spatzen als Rückzugsort dient, gut 200 Meter entfernt vom ursprünglichen Standort neu aufzustellen.

Kulturfolger

„Spatzen sind Kulturfolger“, erklärt Sylvia Weber, Expertin für Gebäudebrüter beim LBV München. „Normalerweise bauen sie ihre Nester unter Hausdächer und in Mauernischen. Der Spatzenturm wurde 2018 von uns aufgestellt, um den Haussperlingen nach dem Wegfall dieser Nistmöglichkeiten ein Ersatzquartier zu bieten.“ Denn Spatzen sind sehr ortstreu, ihre Nester nutzen sie oft jahrelang. Werden diese mit alten Häusern abgerissen, verschwinden auch die fliegenden Untermieter. Ohnehin geht die Zahl der Sperlinge in München dramatisch zurück, weil natürliche Lebensräume mit Hecken, Büschen, sandigen Böden und Nistgelegenheiten verloren gehen.

Der Hanns-Seidel-Platz in Neuperlach zeigt, wie die Spatzen auch in modernen Wohn- und Geschäftsquartieren ein Zuhause finden können. Neben dem Spatzenturm gibt es viele Nistmöglichkeiten, die in oder an die modernen Häuserblocks gebaut wurden. Das Stahlkunstwerk („Legung III“ von Adrian Maryniak) ersetzt eine Hecke.

Kolonie erhalten

Umso wichtiger ist es, die dort ansässige Kolonie zu erhalten – auch während und nach der neuerlichen Umgestaltung des Platzes. „Neben der großen logistischen Herausforderung stellte sich uns aber auch die Frage, ob die Spatzen den neuen Standort überhaupt annehmen“, so Sylvia Weber. Die LBV-Naturschützerin und ihr ehrenamtliches Team haben den Turm in den letzten Wochen genau beobachtet, und jetzt ist die Erleichterung groß: „Die Spatzen sind wieder eingezogen und machen ihre Nester startklar für die neue Brutsaison.“ Eine gute Nachricht für den Vogelschutz in München, pünktlich zum Weltspatzentag am 20. März.

Quelle: LBV München

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