Überdruchschnittliche Aufklärungsquote
Die Gautinger Polizeiinspektion ist für rund 18.500 Einwohner zuständig – in Gauting und den Gautinger Ortsteilen Königswiesen, Unter- und Oberbrunn, Buchendorf und Hausen sowie für die Kraillinger Ortsteile Pentenried, Frohnloh, KIM und Gut Hüll. Stockdorf und Krailling betreuen die Kollegen der Polizeiinspektion Planegg.
„Insgesamt kann man sagen, dass es sich bei uns mit einem guten Gefühl leben lässt“, so der Chef der Gautinger Polizeiinspektion (PI) Ernst Wiedemann. „Wir leben hier im Großen und Ganzen relativ sicher“, setzt er nach und macht damit auf Situationen aufmerksam, in denen tatsächlich etwas passiert. „Die Bürger würden meiner Einschätzung natürlich erst einmal widersprechen.“
Das vergangene Jahr 2020 betrachtet gab es tatsächlich einige Straftaten – 670 kamen zur Anzeige. Das ist ein Minus von vier Prozent im Vergleich zu 2019. Die meisten Delikte wurden als Sachbeschädigungen und Sachbeschädigungen an KFZ gemeldet.
Erfolgreiche Ermittler
Dem folgten Vermögens- und Fälschungsdelikte, wobei die Aufklärungsquote in diesem Bereich mit 72,6 Prozent sehr hoch lag. Des Weiteren folgten Rohheitsdelikte, wie Raub und Körperverletzungen mit einer Aufklärungsquote von 88,9 Prozent sowie Rauschgiftkriminalität mit insgesamt 57 Delikten bei einer Aufklärungsquote von sogar 100,00 Prozent.
„Die Zahl der Wohnungseinbrüche, auch versuchte Wohnungseinbrüche, ist von 7 auf 6 Delikte gesunken“, so Wiedemann. „Das freut uns.“ Bayernweit liege die Aufklärungsquote bei rund 70 Prozent. Die erfolgreiche Arbeit in Gauting schiebt Wiedemann auf „Glück und natürlich Ermittlererfolg“.
Trickbetrug nimmt zu
So wie in anderen Regionen auch steigen auch in Gauting die Cyber-Kriminalität, die Schockanrufe und die Trickbetrugsversuche, wie Enkeltrick, falsche Polizeibeamte oder Handytricks. „Wir setzen dabei stark auf Aufklärung und hatten auch schon Beamte in der Gautinger Insel für Präventionsvorträge. Es trifft trotzdem Leute. Leider. Die Trickbetrüger gehen einfach sehr geschickt vor.“ Im Fall eines Falls rät er zum sofortigen Auflegen am Telefon oder Gesprächsabbruch. „Jeder sollte vorbereitet sein. Bitte nicht in Gespräche verwickeln lassen!“
Hoffnung auf eine neue Polizeistation 2024
Neben der Polizeiarbeit beschäftigt die Beamten ein weiteres Thema. „Unser Team ist super, die Stimmung ist gut, aber wir arbeiten in einer Ruine“, so Wiedemann. „Der Zustand unseres Hauses ist fürchterlich im Argen.“ Gebaut wurde das Haus während des Krieges. „Modernen Anforderungen noch dazu als Polizeigebäude hält das überhaupt nicht stand, auch wenn es vom Platzangebot eigentlich noch gehen würde.“ Quer durchs Gebäude laufe ein Riss, der zum Glück während der Bauarbeiten an der Münchner Straße nicht größer wurde.
Dazu kommt, dass sich die Polizeiinspektion das Haus mit der Feuerwehr teilt, „sicherheitstechnisch geht das auch überhaupt nicht.“ Planungen für einen Neubau und die Suche nach einem geeigneten Grundstück auf Gautinger Flur liefen seit 2009. Mittlerweile hat der Freistaat ein Grundstück erwerben können – am Penny-Kreisel in Richtung Unterbrunn. Hier soll der Bau im kommenden Jahr starten. „Wir hoffen, dass alles nach Plan läuft und es zu keinen Verzögerungen wegen Corona kommt“, meint Wiedemann. „Schlagen wir da noch einmal zwei Jahre Bauzeit obendrauf, dann könnten wir 2024 einziehen. Das wäre toll. Bis dahin halten wir es noch in der Münchner Straße aus.“
Redaktion: Ulrike Seiffert
Überdruchschnittliche Aufklärungsquote
Die Gautinger Polizeiinspektion ist für rund 18.500 Einwohner zuständig – in Gauting und den Gautinger Ortsteilen Königswiesen, Unter- und Oberbrunn, Buchendorf und Hausen sowie für die Kraillinger Ortsteile Pentenried, Frohnloh, KIM und Gut Hüll. Stockdorf und Krailling betreuen die Kollegen der Polizeiinspektion Planegg.
„Insgesamt kann man sagen, dass es sich bei uns mit einem guten Gefühl leben lässt“, so der Chef der Gautinger Polizeiinspektion (PI) Ernst Wiedemann. „Wir leben hier im Großen und Ganzen relativ sicher“, setzt er nach und macht damit auf Situationen aufmerksam, in denen tatsächlich etwas passiert. „Die Bürger würden meiner Einschätzung natürlich erst einmal widersprechen.“
Das vergangene Jahr 2020 betrachtet gab es tatsächlich einige Straftaten – 670 kamen zur Anzeige. Das ist ein Minus von vier Prozent im Vergleich zu 2019. Die meisten Delikte wurden als Sachbeschädigungen und Sachbeschädigungen an KFZ gemeldet.
Erfolgreiche Ermittler
Dem folgten Vermögens- und Fälschungsdelikte, wobei die Aufklärungsquote in diesem Bereich mit 72,6 Prozent sehr hoch lag. Des Weiteren folgten Rohheitsdelikte, wie Raub und Körperverletzungen mit einer Aufklärungsquote von 88,9 Prozent sowie Rauschgiftkriminalität mit insgesamt 57 Delikten bei einer Aufklärungsquote von sogar 100,00 Prozent.
„Die Zahl der Wohnungseinbrüche, auch versuchte Wohnungseinbrüche, ist von 7 auf 6 Delikte gesunken“, so Wiedemann. „Das freut uns.“ Bayernweit liege die Aufklärungsquote bei rund 70 Prozent. Die erfolgreiche Arbeit in Gauting schiebt Wiedemann auf „Glück und natürlich Ermittlererfolg“.
Trickbetrug nimmt zu
So wie in anderen Regionen auch steigen auch in Gauting die Cyber-Kriminalität, die Schockanrufe und die Trickbetrugsversuche, wie Enkeltrick, falsche Polizeibeamte oder Handytricks. „Wir setzen dabei stark auf Aufklärung und hatten auch schon Beamte in der Gautinger Insel für Präventionsvorträge. Es trifft trotzdem Leute. Leider. Die Trickbetrüger gehen einfach sehr geschickt vor.“ Im Fall eines Falls rät er zum sofortigen Auflegen am Telefon oder Gesprächsabbruch. „Jeder sollte vorbereitet sein. Bitte nicht in Gespräche verwickeln lassen!“
Hoffnung auf eine neue Polizeistation 2024
Neben der Polizeiarbeit beschäftigt die Beamten ein weiteres Thema. „Unser Team ist super, die Stimmung ist gut, aber wir arbeiten in einer Ruine“, so Wiedemann. „Der Zustand unseres Hauses ist fürchterlich im Argen.“ Gebaut wurde das Haus während des Krieges. „Modernen Anforderungen noch dazu als Polizeigebäude hält das überhaupt nicht stand, auch wenn es vom Platzangebot eigentlich noch gehen würde.“ Quer durchs Gebäude laufe ein Riss, der zum Glück während der Bauarbeiten an der Münchner Straße nicht größer wurde.
Dazu kommt, dass sich die Polizeiinspektion das Haus mit der Feuerwehr teilt, „sicherheitstechnisch geht das auch überhaupt nicht.“ Planungen für einen Neubau und die Suche nach einem geeigneten Grundstück auf Gautinger Flur liefen seit 2009. Mittlerweile hat der Freistaat ein Grundstück erwerben können – am Penny-Kreisel in Richtung Unterbrunn. Hier soll der Bau im kommenden Jahr starten. „Wir hoffen, dass alles nach Plan läuft und es zu keinen Verzögerungen wegen Corona kommt“, meint Wiedemann. „Schlagen wir da noch einmal zwei Jahre Bauzeit obendrauf, dann könnten wir 2024 einziehen. Das wäre toll. Bis dahin halten wir es noch in der Münchner Straße aus.“
Redaktion: Ulrike Seiffert
Überdruchschnittliche Aufklärungsquote
Die Gautinger Polizeiinspektion ist für rund 18.500 Einwohner zuständig – in Gauting und den Gautinger Ortsteilen Königswiesen, Unter- und Oberbrunn, Buchendorf und Hausen sowie für die Kraillinger Ortsteile Pentenried, Frohnloh, KIM und Gut Hüll. Stockdorf und Krailling betreuen die Kollegen der Polizeiinspektion Planegg.
„Insgesamt kann man sagen, dass es sich bei uns mit einem guten Gefühl leben lässt“, so der Chef der Gautinger Polizeiinspektion (PI) Ernst Wiedemann. „Wir leben hier im Großen und Ganzen relativ sicher“, setzt er nach und macht damit auf Situationen aufmerksam, in denen tatsächlich etwas passiert. „Die Bürger würden meiner Einschätzung natürlich erst einmal widersprechen.“
Das vergangene Jahr 2020 betrachtet gab es tatsächlich einige Straftaten – 670 kamen zur Anzeige. Das ist ein Minus von vier Prozent im Vergleich zu 2019. Die meisten Delikte wurden als Sachbeschädigungen und Sachbeschädigungen an KFZ gemeldet.
Erfolgreiche Ermittler
Dem folgten Vermögens- und Fälschungsdelikte, wobei die Aufklärungsquote in diesem Bereich mit 72,6 Prozent sehr hoch lag. Des Weiteren folgten Rohheitsdelikte, wie Raub und Körperverletzungen mit einer Aufklärungsquote von 88,9 Prozent sowie Rauschgiftkriminalität mit insgesamt 57 Delikten bei einer Aufklärungsquote von sogar 100,00 Prozent.
„Die Zahl der Wohnungseinbrüche, auch versuchte Wohnungseinbrüche, ist von 7 auf 6 Delikte gesunken“, so Wiedemann. „Das freut uns.“ Bayernweit liege die Aufklärungsquote bei rund 70 Prozent. Die erfolgreiche Arbeit in Gauting schiebt Wiedemann auf „Glück und natürlich Ermittlererfolg“.
Trickbetrug nimmt zu
So wie in anderen Regionen auch steigen auch in Gauting die Cyber-Kriminalität, die Schockanrufe und die Trickbetrugsversuche, wie Enkeltrick, falsche Polizeibeamte oder Handytricks. „Wir setzen dabei stark auf Aufklärung und hatten auch schon Beamte in der Gautinger Insel für Präventionsvorträge. Es trifft trotzdem Leute. Leider. Die Trickbetrüger gehen einfach sehr geschickt vor.“ Im Fall eines Falls rät er zum sofortigen Auflegen am Telefon oder Gesprächsabbruch. „Jeder sollte vorbereitet sein. Bitte nicht in Gespräche verwickeln lassen!“
Hoffnung auf eine neue Polizeistation 2024
Neben der Polizeiarbeit beschäftigt die Beamten ein weiteres Thema. „Unser Team ist super, die Stimmung ist gut, aber wir arbeiten in einer Ruine“, so Wiedemann. „Der Zustand unseres Hauses ist fürchterlich im Argen.“ Gebaut wurde das Haus während des Krieges. „Modernen Anforderungen noch dazu als Polizeigebäude hält das überhaupt nicht stand, auch wenn es vom Platzangebot eigentlich noch gehen würde.“ Quer durchs Gebäude laufe ein Riss, der zum Glück während der Bauarbeiten an der Münchner Straße nicht größer wurde.
Dazu kommt, dass sich die Polizeiinspektion das Haus mit der Feuerwehr teilt, „sicherheitstechnisch geht das auch überhaupt nicht.“ Planungen für einen Neubau und die Suche nach einem geeigneten Grundstück auf Gautinger Flur liefen seit 2009. Mittlerweile hat der Freistaat ein Grundstück erwerben können – am Penny-Kreisel in Richtung Unterbrunn. Hier soll der Bau im kommenden Jahr starten. „Wir hoffen, dass alles nach Plan läuft und es zu keinen Verzögerungen wegen Corona kommt“, meint Wiedemann. „Schlagen wir da noch einmal zwei Jahre Bauzeit obendrauf, dann könnten wir 2024 einziehen. Das wäre toll. Bis dahin halten wir es noch in der Münchner Straße aus.“
Redaktion: Ulrike Seiffert