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Es dauert etwas länger, aber es droht keine Desaster wie bei der 2. Röhre (Foto: acrogame / stock.adobe.com)
Es dauert etwas länger, aber es droht keine Desaster wie bei der 2. Röhre (Foto: acrogame / stock.adobe.com)

U-Bahn-Verlängerung kommt später

Die U6-Verlängerung nach Martinsried im Kosten- aber nicht ganz im Zeitrahmen

U6-Verlängerung nach Martinsried wird seit über 20 Jahren geplant. Erst sollte die Bahn zum Fahrplanwechsel 2024/25 rollen, nun steht das voraussichtliche Bauende für Mitte/Ende 2027 fest. Doch der Kostenrahmen von insgesamt rund 130 Millionen Euro hält bis jetzt, wie die Bahn Martinsried Projektmanagement GmbH & Co KG (PMG) nun im Gemeinderat Planegg berichtete.

Entwarnung bei den Kosten

Turnusmäßig berichtet die PMG im Werksausschuss des Planegger Gemeinderats über die Planungs- und Baufortschritte an der U-Bahnverlängerung nach Martinsried. Diesmal kam Geschäftsführer Dimitri Steinke und Wirtschaftsprüfer Georg Feigl. Fazit: alles im grünen Bereich. Stand noch vor einiger Zeit eine nicht unwesentliche Kostenerhöhung durch Altlasten im Boden im Raum, so konnte nun Entwarnung gegeben werden.

„Wir haben uns ausgiebig mit dem Thema beschäftigt und geprüft, wie wir die Kosten integrieren können“, so Steinke. „Nun steht fest: der ursprüngliche Kostenrahmen kann gehalten werden.“ Weitere Kostenerhöhung, wie es derzeit zum Beispiel beim Stammstreckenbau in München gibt, sind nicht zu erwarten.

Rücklagen werden erhöht

Auf eine diesbezügliche Frage von Giovanni Sammataro antwortete Steinke: „Wir planen solide und nehmen Angebote nicht einfach nur hin, sondern prüfen auch die akribisch. Stand jetzt ist keine Kostenexplosion zu erwarten.“ Auch Baupreiserhöhungen und andere Widrigkeiten seien einkalkuliert.

Zum Beschluss lag den Gemeinderäten eine Erhöhung der Kapitalrücklagen vor. Derzeit beträgt die Rücklage 100.000 Euro, soll nun um 400.000 Euro erhöht werden. Davon muss die Gemeinde ihre anteiligen 16,67 Prozent, also 66.680 Euro beisteuern. Die Erhöhung wird notwendig, weil nun Bauvorleistungen im großen Stil erwartet werden.

Hoffentlich kein Dinosaurier in der Baugrube

„Bei einem Zahlungsziel von 30 Tagen sorgt die Erhöhung für ein kurzes Auffangen zwischen Zahlung und Erstattung der Vorsteuer vom Finanzamt. Die PMG kann durchaus pleite gehen. Mit der Erhöhung sorgen wir dafür, dass die PMG zahlungsfähig bleibt“, erklärte Steinke. Die Gemeinderäte unterstützten dies einstimmig. Landkreis und Freistaat stimmten ihrem Anteil ebenfalls zu.

Den ganz ursprünglichen Zeitplan, dass die U-Bahn mit Fahrplanwechsel 2024/25 oder ein Jahr später rollen wird, kann nicht mehr entsprochen werden. „Sehr realistisch ist nun ein Bauende in Mitte bis Ende 2027“, so Steinke. „Wir planen vernünftig und sorgfältig und setzen alles dran, dass wir im Rahmen bleiben.“

Nur hier mal drei Monate Verzögerung wegen Altlasten und da mal drei Monate wegen Grundwasser bringe die vermeintliche Verspätung. „Ich sage mal so, wenn wir keinen Dinosaurier in der Baugrube finden, ist die Aussage belastbar. Wir sind auf einem sehr guten Weg,“ beendet Steinke seine Ausführungen.

Redaktion Ulrike Seiffert / Unser Würmtal

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U-Bahn-Verlängerung kommt später

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U6-Verlängerung nach Martinsried wird seit über 20 Jahren geplant. Erst sollte die Bahn zum Fahrplanwechsel 2024/25 rollen, nun steht das voraussichtliche Bauende für Mitte/Ende 2027 fest. Doch der Kostenrahmen von insgesamt rund 130 Millionen Euro hält bis jetzt, wie die Bahn Martinsried Projektmanagement GmbH & Co KG (PMG) nun im Gemeinderat Planegg berichtete.

Entwarnung bei den Kosten

Turnusmäßig berichtet die PMG im Werksausschuss des Planegger Gemeinderats über die Planungs- und Baufortschritte an der U-Bahnverlängerung nach Martinsried. Diesmal kam Geschäftsführer Dimitri Steinke und Wirtschaftsprüfer Georg Feigl. Fazit: alles im grünen Bereich. Stand noch vor einiger Zeit eine nicht unwesentliche Kostenerhöhung durch Altlasten im Boden im Raum, so konnte nun Entwarnung gegeben werden.

„Wir haben uns ausgiebig mit dem Thema beschäftigt und geprüft, wie wir die Kosten integrieren können“, so Steinke. „Nun steht fest: der ursprüngliche Kostenrahmen kann gehalten werden.“ Weitere Kostenerhöhung, wie es derzeit zum Beispiel beim Stammstreckenbau in München gibt, sind nicht zu erwarten.

Rücklagen werden erhöht

Auf eine diesbezügliche Frage von Giovanni Sammataro antwortete Steinke: „Wir planen solide und nehmen Angebote nicht einfach nur hin, sondern prüfen auch die akribisch. Stand jetzt ist keine Kostenexplosion zu erwarten.“ Auch Baupreiserhöhungen und andere Widrigkeiten seien einkalkuliert.

Zum Beschluss lag den Gemeinderäten eine Erhöhung der Kapitalrücklagen vor. Derzeit beträgt die Rücklage 100.000 Euro, soll nun um 400.000 Euro erhöht werden. Davon muss die Gemeinde ihre anteiligen 16,67 Prozent, also 66.680 Euro beisteuern. Die Erhöhung wird notwendig, weil nun Bauvorleistungen im großen Stil erwartet werden.

Hoffentlich kein Dinosaurier in der Baugrube

„Bei einem Zahlungsziel von 30 Tagen sorgt die Erhöhung für ein kurzes Auffangen zwischen Zahlung und Erstattung der Vorsteuer vom Finanzamt. Die PMG kann durchaus pleite gehen. Mit der Erhöhung sorgen wir dafür, dass die PMG zahlungsfähig bleibt“, erklärte Steinke. Die Gemeinderäte unterstützten dies einstimmig. Landkreis und Freistaat stimmten ihrem Anteil ebenfalls zu.

Den ganz ursprünglichen Zeitplan, dass die U-Bahn mit Fahrplanwechsel 2024/25 oder ein Jahr später rollen wird, kann nicht mehr entsprochen werden. „Sehr realistisch ist nun ein Bauende in Mitte bis Ende 2027“, so Steinke. „Wir planen vernünftig und sorgfältig und setzen alles dran, dass wir im Rahmen bleiben.“

Nur hier mal drei Monate Verzögerung wegen Altlasten und da mal drei Monate wegen Grundwasser bringe die vermeintliche Verspätung. „Ich sage mal so, wenn wir keinen Dinosaurier in der Baugrube finden, ist die Aussage belastbar. Wir sind auf einem sehr guten Weg,“ beendet Steinke seine Ausführungen.

Redaktion Ulrike Seiffert / Unser Würmtal

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