Synergieeffekte und reiches Angebot
In Martinsried gibt es alles, was der Mensch braucht: Arbeitsplätze, viele Einkaufsmöglichkeiten, ein Ärztehaus zur medizinischen Versorgung und ein Sportzentrum.
Gut durchmischt: So könnte man Martinsried treffend beschreiben. In der Tat gewinnt man beim Durchfahren den Eindruck, als gäbe es hier alles, was der Mensch benötigt: Arbeitsplätze in unterschiedlichen Branchen, vielfältige Einkaufsmöglichkeiten, ein Ärztehaus zur medizinischen Versorgung und ein Sportzentrum, um sich fit zu halten. Aber wie sehen das die ansässigen Unternehmen? Wir haben nachgefragt.
„Dieser strukturelle Mix hier ist im Würmtal einzigartig“, sagt Michaela Erdmann, Inhaberin der Martinsrieder Apotheke. Seit 2019 und der Fertigstellung des neuen Ärztehauses ist sie am Martinsplatz angesiedelt. Ähnlich sieht Andreas Greppmayr den Standort. Die podologische Praxis Greppmayr besteht seit 1925, mittlerweile in dritter Generation, und hat sich dem Wohl der Füße verschrieben. „Verrückt“ habe man ihn genannt, als er sich entschieden hatte, von der Innenstadt zwischen Hauptbahnhof und Stachus nach Martinsried zu ziehen. Für ihn bis heute eine goldrichtige Entscheidung; nicht nur, weil er in Planegg wohnt.
Breit gefächerte Kundenstruktur und Wohlfühlfaktor
Greppmayr sieht vor allem die Synergieeffekte als großen Vorteil, die sich in Martinsried durch die Gewerbevielfalt bieten. Seine Patienten würden mit einem Besuch in seiner Praxis ganze Shoppingtouren verbinden, berichtet er.
Der Martinsplatz als neu geschaffenes „Herz von Martinsried“ entlang der Röntgenstraße ziehe eine breit gefächerte Kundenstruktur in ihre Apotheke, meint Michaela Erdmann erfreut: alt eingesessene Familien, frisch Zugezogene, junge Familien, Mitarbeiter aus den umliegenden Unternehmen und sogar internationales Klientel, das sich am Klinikum Großhadern behandeln lässt. Auch für die ältere Generation sei der Zugang zur Apotheke durch das Parkhaus und weitere Parkmöglichkeiten vor der Tür barrierefrei möglich - selbst wenn man auf Gehhilfen angewiesen sei.
Andreas Greppmayr fällt obendrein positiv auf, dass die Martinsrieder das neu geschaffene Ortszentrum sehr gut annähmen, weil es attraktiv gestaltet sei und man sich scheinbar wohlfühle. Bis spätabends etwa seien die dort vorhandenen Tischtennisplatten belegt, was den Platz zu einem beliebten Treffpunkt für die Bürger mache.
Homeoffice schadet dem Geschäft
Belgin Saffak, Geschäftsführerin der Forumstar-Supermärkte, ist mit ihrem Markt auf der anderen Seite der Röntgenstraße eingezogen. Die Gründerfamilie Saffak lebt schon seit mehr als 15 Jahren in Planegg und hat dadurch eine besondere Verbindung zum Ort. In Martinsried befindet sich die größte ihrer Filialen, eröffnet im Juni 2020. Ein Highlight dort ist der Dry-Age-Kühlschrank, in dem verschiedene Spezialitäten lagern. Seit ihrem Einzug versucht Belgin Saffak, das Sortiment ganz nach den Bedürfnissen ihrer Kunden abzustimmen. Neben frischem Fisch und Fleisch, einer großen Auswahl an Obst und Gemüse sowie frischem Börek und Baklava stehen auch türkische Joghurts sowie Produkte deutscher Molkereien im Regal.
Trotzdem sieht Saffak die Situation nicht ganz so rosig. Mit Beginn der Corona-Krise seien viele Kunden aus den umliegenden Firmen weggefallen, weil sie ins Homeoffice ausgewichen waren. Das Geschäft am Wochenende rette sie derzeit, weil sie viel Stammkundschaft auch außerhalb Martinsried habe, erzählt Belgin Saffak. Personalmangel erschwere obendrein ihre Lage, weil auch studentische Aushilfen verstärkt im Homeoffice seien oder sich andere Aushilfsjobs gesucht hätten.
Die U-Bahn als Pluspunkt
Was wünschen sich die Gewerbetreibenden in Zukunft noch von ihrem Standort? Michaela Erdmann vermisst im Ortszentrum einen Drogeriemarkt und zur Lochhamer Straße hin einen klimaresistenten, im Sommer Schatten spendenden Baum.
Und: Wie in den anderen umliegenden Gewerbegebieten ist auch in Martinsried ein scheinbar verbesserungswürdiges Thema vorherrschend: die Anbindung durch öffentliche Verkehrsmittel. „Sehr bedauerlich“ findet Andreas Greppmayr, dass der Termin zur Fertigstellung der U-Bahn-Anbindung (U6) aktuell um ein weiteres Jahr verschoben wurde.
Er selber komme zwar auch mal gerne mit dem Rad, erzählt er, aber für seine Patienten wäre es ein großer Pluspunkt.
Redaktion Isabelle Keck / Unser Würmtal
Synergieeffekte und reiches Angebot
In Martinsried gibt es alles, was der Mensch braucht: Arbeitsplätze, viele Einkaufsmöglichkeiten, ein Ärztehaus zur medizinischen Versorgung und ein Sportzentrum.
Gut durchmischt: So könnte man Martinsried treffend beschreiben. In der Tat gewinnt man beim Durchfahren den Eindruck, als gäbe es hier alles, was der Mensch benötigt: Arbeitsplätze in unterschiedlichen Branchen, vielfältige Einkaufsmöglichkeiten, ein Ärztehaus zur medizinischen Versorgung und ein Sportzentrum, um sich fit zu halten. Aber wie sehen das die ansässigen Unternehmen? Wir haben nachgefragt.
„Dieser strukturelle Mix hier ist im Würmtal einzigartig“, sagt Michaela Erdmann, Inhaberin der Martinsrieder Apotheke. Seit 2019 und der Fertigstellung des neuen Ärztehauses ist sie am Martinsplatz angesiedelt. Ähnlich sieht Andreas Greppmayr den Standort. Die podologische Praxis Greppmayr besteht seit 1925, mittlerweile in dritter Generation, und hat sich dem Wohl der Füße verschrieben. „Verrückt“ habe man ihn genannt, als er sich entschieden hatte, von der Innenstadt zwischen Hauptbahnhof und Stachus nach Martinsried zu ziehen. Für ihn bis heute eine goldrichtige Entscheidung; nicht nur, weil er in Planegg wohnt.
Breit gefächerte Kundenstruktur und Wohlfühlfaktor
Greppmayr sieht vor allem die Synergieeffekte als großen Vorteil, die sich in Martinsried durch die Gewerbevielfalt bieten. Seine Patienten würden mit einem Besuch in seiner Praxis ganze Shoppingtouren verbinden, berichtet er.
Der Martinsplatz als neu geschaffenes „Herz von Martinsried“ entlang der Röntgenstraße ziehe eine breit gefächerte Kundenstruktur in ihre Apotheke, meint Michaela Erdmann erfreut: alt eingesessene Familien, frisch Zugezogene, junge Familien, Mitarbeiter aus den umliegenden Unternehmen und sogar internationales Klientel, das sich am Klinikum Großhadern behandeln lässt. Auch für die ältere Generation sei der Zugang zur Apotheke durch das Parkhaus und weitere Parkmöglichkeiten vor der Tür barrierefrei möglich - selbst wenn man auf Gehhilfen angewiesen sei.
Andreas Greppmayr fällt obendrein positiv auf, dass die Martinsrieder das neu geschaffene Ortszentrum sehr gut annähmen, weil es attraktiv gestaltet sei und man sich scheinbar wohlfühle. Bis spätabends etwa seien die dort vorhandenen Tischtennisplatten belegt, was den Platz zu einem beliebten Treffpunkt für die Bürger mache.
Homeoffice schadet dem Geschäft
Belgin Saffak, Geschäftsführerin der Forumstar-Supermärkte, ist mit ihrem Markt auf der anderen Seite der Röntgenstraße eingezogen. Die Gründerfamilie Saffak lebt schon seit mehr als 15 Jahren in Planegg und hat dadurch eine besondere Verbindung zum Ort. In Martinsried befindet sich die größte ihrer Filialen, eröffnet im Juni 2020. Ein Highlight dort ist der Dry-Age-Kühlschrank, in dem verschiedene Spezialitäten lagern. Seit ihrem Einzug versucht Belgin Saffak, das Sortiment ganz nach den Bedürfnissen ihrer Kunden abzustimmen. Neben frischem Fisch und Fleisch, einer großen Auswahl an Obst und Gemüse sowie frischem Börek und Baklava stehen auch türkische Joghurts sowie Produkte deutscher Molkereien im Regal.
Trotzdem sieht Saffak die Situation nicht ganz so rosig. Mit Beginn der Corona-Krise seien viele Kunden aus den umliegenden Firmen weggefallen, weil sie ins Homeoffice ausgewichen waren. Das Geschäft am Wochenende rette sie derzeit, weil sie viel Stammkundschaft auch außerhalb Martinsried habe, erzählt Belgin Saffak. Personalmangel erschwere obendrein ihre Lage, weil auch studentische Aushilfen verstärkt im Homeoffice seien oder sich andere Aushilfsjobs gesucht hätten.
Die U-Bahn als Pluspunkt
Was wünschen sich die Gewerbetreibenden in Zukunft noch von ihrem Standort? Michaela Erdmann vermisst im Ortszentrum einen Drogeriemarkt und zur Lochhamer Straße hin einen klimaresistenten, im Sommer Schatten spendenden Baum.
Und: Wie in den anderen umliegenden Gewerbegebieten ist auch in Martinsried ein scheinbar verbesserungswürdiges Thema vorherrschend: die Anbindung durch öffentliche Verkehrsmittel. „Sehr bedauerlich“ findet Andreas Greppmayr, dass der Termin zur Fertigstellung der U-Bahn-Anbindung (U6) aktuell um ein weiteres Jahr verschoben wurde.
Er selber komme zwar auch mal gerne mit dem Rad, erzählt er, aber für seine Patienten wäre es ein großer Pluspunkt.
Redaktion Isabelle Keck / Unser Würmtal
Synergieeffekte und reiches Angebot
In Martinsried gibt es alles, was der Mensch braucht: Arbeitsplätze, viele Einkaufsmöglichkeiten, ein Ärztehaus zur medizinischen Versorgung und ein Sportzentrum.
Gut durchmischt: So könnte man Martinsried treffend beschreiben. In der Tat gewinnt man beim Durchfahren den Eindruck, als gäbe es hier alles, was der Mensch benötigt: Arbeitsplätze in unterschiedlichen Branchen, vielfältige Einkaufsmöglichkeiten, ein Ärztehaus zur medizinischen Versorgung und ein Sportzentrum, um sich fit zu halten. Aber wie sehen das die ansässigen Unternehmen? Wir haben nachgefragt.
„Dieser strukturelle Mix hier ist im Würmtal einzigartig“, sagt Michaela Erdmann, Inhaberin der Martinsrieder Apotheke. Seit 2019 und der Fertigstellung des neuen Ärztehauses ist sie am Martinsplatz angesiedelt. Ähnlich sieht Andreas Greppmayr den Standort. Die podologische Praxis Greppmayr besteht seit 1925, mittlerweile in dritter Generation, und hat sich dem Wohl der Füße verschrieben. „Verrückt“ habe man ihn genannt, als er sich entschieden hatte, von der Innenstadt zwischen Hauptbahnhof und Stachus nach Martinsried zu ziehen. Für ihn bis heute eine goldrichtige Entscheidung; nicht nur, weil er in Planegg wohnt.
Breit gefächerte Kundenstruktur und Wohlfühlfaktor
Greppmayr sieht vor allem die Synergieeffekte als großen Vorteil, die sich in Martinsried durch die Gewerbevielfalt bieten. Seine Patienten würden mit einem Besuch in seiner Praxis ganze Shoppingtouren verbinden, berichtet er.
Der Martinsplatz als neu geschaffenes „Herz von Martinsried“ entlang der Röntgenstraße ziehe eine breit gefächerte Kundenstruktur in ihre Apotheke, meint Michaela Erdmann erfreut: alt eingesessene Familien, frisch Zugezogene, junge Familien, Mitarbeiter aus den umliegenden Unternehmen und sogar internationales Klientel, das sich am Klinikum Großhadern behandeln lässt. Auch für die ältere Generation sei der Zugang zur Apotheke durch das Parkhaus und weitere Parkmöglichkeiten vor der Tür barrierefrei möglich - selbst wenn man auf Gehhilfen angewiesen sei.
Andreas Greppmayr fällt obendrein positiv auf, dass die Martinsrieder das neu geschaffene Ortszentrum sehr gut annähmen, weil es attraktiv gestaltet sei und man sich scheinbar wohlfühle. Bis spätabends etwa seien die dort vorhandenen Tischtennisplatten belegt, was den Platz zu einem beliebten Treffpunkt für die Bürger mache.
Homeoffice schadet dem Geschäft
Belgin Saffak, Geschäftsführerin der Forumstar-Supermärkte, ist mit ihrem Markt auf der anderen Seite der Röntgenstraße eingezogen. Die Gründerfamilie Saffak lebt schon seit mehr als 15 Jahren in Planegg und hat dadurch eine besondere Verbindung zum Ort. In Martinsried befindet sich die größte ihrer Filialen, eröffnet im Juni 2020. Ein Highlight dort ist der Dry-Age-Kühlschrank, in dem verschiedene Spezialitäten lagern. Seit ihrem Einzug versucht Belgin Saffak, das Sortiment ganz nach den Bedürfnissen ihrer Kunden abzustimmen. Neben frischem Fisch und Fleisch, einer großen Auswahl an Obst und Gemüse sowie frischem Börek und Baklava stehen auch türkische Joghurts sowie Produkte deutscher Molkereien im Regal.
Trotzdem sieht Saffak die Situation nicht ganz so rosig. Mit Beginn der Corona-Krise seien viele Kunden aus den umliegenden Firmen weggefallen, weil sie ins Homeoffice ausgewichen waren. Das Geschäft am Wochenende rette sie derzeit, weil sie viel Stammkundschaft auch außerhalb Martinsried habe, erzählt Belgin Saffak. Personalmangel erschwere obendrein ihre Lage, weil auch studentische Aushilfen verstärkt im Homeoffice seien oder sich andere Aushilfsjobs gesucht hätten.
Die U-Bahn als Pluspunkt
Was wünschen sich die Gewerbetreibenden in Zukunft noch von ihrem Standort? Michaela Erdmann vermisst im Ortszentrum einen Drogeriemarkt und zur Lochhamer Straße hin einen klimaresistenten, im Sommer Schatten spendenden Baum.
Und: Wie in den anderen umliegenden Gewerbegebieten ist auch in Martinsried ein scheinbar verbesserungswürdiges Thema vorherrschend: die Anbindung durch öffentliche Verkehrsmittel. „Sehr bedauerlich“ findet Andreas Greppmayr, dass der Termin zur Fertigstellung der U-Bahn-Anbindung (U6) aktuell um ein weiteres Jahr verschoben wurde.
Er selber komme zwar auch mal gerne mit dem Rad, erzählt er, aber für seine Patienten wäre es ein großer Pluspunkt.
Redaktion Isabelle Keck / Unser Würmtal