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Natur | | von LBV
Bergfink (Foto: Peter Auernhammer)
Bergfink (Foto: Peter Auernhammer)

Stunde der Wintervögel - das Ergebnis

Viele bekannte (Vogel-)Gesichter und Besuch aus dem hohen Norden in Stadt und im Landkreis München

Drei Tage lang haben viele Münchnerinnen und Münchner am ersten Januarwochenende mitgezählt. Und die Ergebnisse der „Stunde der Wintervögel 2024“ können sich sehen lassen: Fast 42.000 Vögel wurden von über 3.000 Teilnehmenden in der Stadt und im Landkreis gemeldet.

Die bürgerwissenschaftliche Aktion des bayerischen Naturschutzverbands LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) und seinem bundesweiten Partner NABU liefert jedes Jahr wichtige Erkenntnisse über den aktuellen Zustand und die Entwicklung in der Vogelwelt.

„Bei der diesjährigen Zählung konnten wir beobachten, dass Zugvögel aus dem Norden im Münchner Raum überwintern, wie zum Beispiel der Bergfink. Sehr überraschend war die Meldung eines Sommergoldhähnchens, dass hiergeblieben ist, anstatt in den Süden zu ziehen“, erklärt Dr. Sophia Engel, Ornithologin beim LBV München. Auf Platz 1 der Zählung ist, wie bereits im letzten Jahr, die Kohlmeise geflattert.

Überraschungen

Nach den starken Schneefällen Anfang Dezember, gefolgt von eher milden Temperaturen um die Weihnachts- und Neujahrszeit, hatte der LBV München das Zählwochenende der 19. „Stunde der Wintervögel“ mit Spannung erwartet. Jetzt liegen die Ergebnisse vor und sorgen – trotz vieler eingetretener Prognosen – für Überraschungen. „Zunächst einmal freuen wir uns, dass so viele Menschen im Raum München teilgenommen haben“, stellt Sophia Engel fest.

„Aufgrund des Klimawandels sind wir davon ausgegangen, dass Zugvögel aus dem Norden im Münchner Raum bleiben und nicht weiter in Richtung Süden ziehen. Das ist auch so eingetreten, wie wir beispielsweise an den Bergfink-Meldungen sehen. Dass aber sogar ein Sommergoldhähnchen in München bleibt und sich nicht in Richtung Südfrankreich, Spanien oder Nordafrika aufmacht, ist eine echte Überraschung," führt Engel aus.

Durch genaue Beschreibung des gemeldeten Sommergoldhähnchens kann die Verwechslung mit einem Wintergoldhähnchen, das ganzjährig in München zu beobachten ist, ausgeschlossen werden. Aber nicht nur das Sommergoldhähnchen ist „dahoam“ geblieben: Auch Kurzstreckenzieher wie der Zilpzalp oder der Hausrotschwanz haben sich aufgrund milder Temperaturen die kräftezehrende Reise in den Süden gespart.

Rangliste

Nun bleibt die Frage, wer bei der diesjährigen „Stunde der Wintervögel“ die vorderen Ränge belegt. „In der Stadt und im Landkreis München liegt die Kohlmeise klar auf Platz 1, gefolgt von der Amsel“, so Dr. Engel. „Dann kommen Blaumeise, Rabenkrähe und Haussperling in der Stadt und Feldsperling, Blaumeise und Haussperling im Landkreis“.

Weitere landkreisgenaue Ergebnisse für ganz Bayern

Am Zählwochenende herrschte reges Treiben an den Futterstellen, wie die vielen Meldungen belegen. Insgesamt wird jedoch deutlich, dass der Vogelbestand seid Beginn der Aktion vor 19 Jahren stetig abnimmt. Umso wichtiger ist es, die Entwicklungen in der Vogelwelt im Auge zu behalten: Die nächste Vogelzählung findet vom 9. bis 12. Mai 2024 statt. Dann rufen der LBV und sein bundesweiter Partner NABU die Menschen auf, bei der „Stunde der Gartenvögel“ die Brutvögel in den Gärten und Parks zu erfassen.

Schulstunde der Wintervögel

Im Rahmen der „Schulstunde der Wintervögel“ zählten dieses Jahr Kinder aus 75 Schulen in 47 Gemeinden die Vögel rund um ihre Schule. „Die ,Schulstunde der Wintervögel‘ ist eine großartige Möglichkeit, um Kindern die heimischen Vogelarten näher zu bringen, und sie so zukünftig auch für ihren Schutz zu sensibilisieren“, erklärt Angelika Nelson.

Infos zur Aktion

Quelle: LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz)

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Drei Tage lang haben viele Münchnerinnen und Münchner am ersten Januarwochenende mitgezählt. Und die Ergebnisse der „Stunde der Wintervögel 2024“ können sich sehen lassen: Fast 42.000 Vögel wurden von über 3.000 Teilnehmenden in der Stadt und im Landkreis gemeldet.

Die bürgerwissenschaftliche Aktion des bayerischen Naturschutzverbands LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) und seinem bundesweiten Partner NABU liefert jedes Jahr wichtige Erkenntnisse über den aktuellen Zustand und die Entwicklung in der Vogelwelt.

„Bei der diesjährigen Zählung konnten wir beobachten, dass Zugvögel aus dem Norden im Münchner Raum überwintern, wie zum Beispiel der Bergfink. Sehr überraschend war die Meldung eines Sommergoldhähnchens, dass hiergeblieben ist, anstatt in den Süden zu ziehen“, erklärt Dr. Sophia Engel, Ornithologin beim LBV München. Auf Platz 1 der Zählung ist, wie bereits im letzten Jahr, die Kohlmeise geflattert.

Überraschungen

Nach den starken Schneefällen Anfang Dezember, gefolgt von eher milden Temperaturen um die Weihnachts- und Neujahrszeit, hatte der LBV München das Zählwochenende der 19. „Stunde der Wintervögel“ mit Spannung erwartet. Jetzt liegen die Ergebnisse vor und sorgen – trotz vieler eingetretener Prognosen – für Überraschungen. „Zunächst einmal freuen wir uns, dass so viele Menschen im Raum München teilgenommen haben“, stellt Sophia Engel fest.

„Aufgrund des Klimawandels sind wir davon ausgegangen, dass Zugvögel aus dem Norden im Münchner Raum bleiben und nicht weiter in Richtung Süden ziehen. Das ist auch so eingetreten, wie wir beispielsweise an den Bergfink-Meldungen sehen. Dass aber sogar ein Sommergoldhähnchen in München bleibt und sich nicht in Richtung Südfrankreich, Spanien oder Nordafrika aufmacht, ist eine echte Überraschung," führt Engel aus.

Durch genaue Beschreibung des gemeldeten Sommergoldhähnchens kann die Verwechslung mit einem Wintergoldhähnchen, das ganzjährig in München zu beobachten ist, ausgeschlossen werden. Aber nicht nur das Sommergoldhähnchen ist „dahoam“ geblieben: Auch Kurzstreckenzieher wie der Zilpzalp oder der Hausrotschwanz haben sich aufgrund milder Temperaturen die kräftezehrende Reise in den Süden gespart.

Rangliste

Nun bleibt die Frage, wer bei der diesjährigen „Stunde der Wintervögel“ die vorderen Ränge belegt. „In der Stadt und im Landkreis München liegt die Kohlmeise klar auf Platz 1, gefolgt von der Amsel“, so Dr. Engel. „Dann kommen Blaumeise, Rabenkrähe und Haussperling in der Stadt und Feldsperling, Blaumeise und Haussperling im Landkreis“.

Weitere landkreisgenaue Ergebnisse für ganz Bayern

Am Zählwochenende herrschte reges Treiben an den Futterstellen, wie die vielen Meldungen belegen. Insgesamt wird jedoch deutlich, dass der Vogelbestand seid Beginn der Aktion vor 19 Jahren stetig abnimmt. Umso wichtiger ist es, die Entwicklungen in der Vogelwelt im Auge zu behalten: Die nächste Vogelzählung findet vom 9. bis 12. Mai 2024 statt. Dann rufen der LBV und sein bundesweiter Partner NABU die Menschen auf, bei der „Stunde der Gartenvögel“ die Brutvögel in den Gärten und Parks zu erfassen.

Schulstunde der Wintervögel

Im Rahmen der „Schulstunde der Wintervögel“ zählten dieses Jahr Kinder aus 75 Schulen in 47 Gemeinden die Vögel rund um ihre Schule. „Die ,Schulstunde der Wintervögel‘ ist eine großartige Möglichkeit, um Kindern die heimischen Vogelarten näher zu bringen, und sie so zukünftig auch für ihren Schutz zu sensibilisieren“, erklärt Angelika Nelson.

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Quelle: LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz)

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