Stockdorf - Vorstellung der Entwürfe
Das Geheimnis um die Entwürfe zur Bebauung des Würmufers in Stockdorf wurde am Montag im Gautinger Rathaus gelüftet
Unter dem Slogan "Stockdorf - neues Leben an der Würm" wurde ein Architekten-Wettbewerb zur geplanten Bebauung auf dem STANZ SCHMIDT-Grundstück durchgeführt. Am letzten Donnerstag hatte das Preisgericht getagt und aus den eingegangenen 9 Entwürfen die Sieger gekürt. Das Preisgericht bestand aus Fachleuten und Gemeinderäten, so dass keine Aspekte zu kurz kamen. "Wir können in der Gemeinde ja viel, aber nicht alles," erklärte Bürgermeisterin Brigitte Kössinger. Sie dankte Christian Schwander vom Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München, der den Architekten-Wettbewerb organisiert und geleitet hat.
Anforderungen
Der Gewerbestandort sollte erhalten bleiben, weil das Gewerbe im Ort gehalten werden muss. Stockdorf als zweitgrößter Ort der Gemeinde Gauting soll lebendig bleiben. Ein weiteres Kriterium war das Schaffen von bezahlbarem Wohnraum. Wichtig: Das ganze Projekt muss naturverträglich sein - vor allem im Westteil. Außerdem bestand die Anforderung, die Würm erlebbar zu machen. Ein Kindergarten war ebenfalls mit einzuplanen.
Insgesamt ein äußerst anspruchsvolles Projekt, wie Christian Schwander erklärte. "Mir war sofort klar, dass sich die ganze Planung für einen Architekten-Wettbewerb eignet, ja schon fast aufdrängt," fuhr Schwander fort. Alle teilnehmenden Architekturbüros hatten eine vorsichtige Planung für den ökologisch wertvollen Westbereich vorgesehen, äußerte Schwander erfreut. Der 1. Preis sieht sogar überhaupt keine Autos am Westufer vor. Die Festlegung auf die beiden Preisträger erfolgte innerhalb des Preisgerichts einstimmig.
Preisträger
Der 1. Preis ging an die Landschaftsarchitekten "MLA+ - Grieger Harzer Dvorak" aus Berlin. Der 1. Preis ist mit 52.500 Euro dotiert. MLA+ erklärte seine Idee: "Im Zentrum steht die Würm, denn nichts ist lebendiger als Wasser." Der Gewerbebereich ist entlang der Gautinger Straße geplant und schottet die Wohneinheiten gegen den Straßenlärm ab. Vier Gebäude mit Wohneinheiten sind zur Würm orientiert.
Den mit 34.500 Euro dotierten zweiten Preis holte sich das Team "Kartenbeck und Lang Architekten" mit "Kopperroth Architektur und Stadtumbau" sowie "Holzwarth Landschaftsarchitektur" - ebenfalls alle aus Berlin. Für dieses Team stand die identitätsstiftende "Grüne Mitte" im Vordergrund. Die Gebäude werden um diese Mitte angeordnet. Durch die Aktivierung eines Altarms der Würm entsteht ein Biotop. Dieses ist nicht betretbar und kann über Plattformen am Rand erlebt werden.
Andreas Hitzler, Geschäftsführer der Eigentümergruppe Santini, war erfreut über die vielen guten Entwürfe. "Es war ein gutes Prinzip, auch Landschaftsarchitekten hinzu zuziehen. Mit Prof. Werner Lang von der TU München konnten wir einen Experten für nachhaltiges Bauen mit einem positiven Fußabdruck gewinnen," fuhr Hitzler fort. Die gereichten Entwürfe hatten die Erwartungen der Eigentümer offensichtlich übertroffen.
Die Entwürfe können jetzt von allen Interessierten sowohl im Gautinger Rathaus als auch im Bürgerbüro in Stockdorf angesehen werden. Am Samstag, den 14. Oktober von 11 bis 14 Uhr wird eine Infoveranstaltung zu den Ergebnissen des Architekten-Wettbewerbs in der Grundschule Stockdorf statt finden.
Weitere Eindrücke
Redaktion Unser Würmtal / jh
Stockdorf - Vorstellung der Entwürfe
Das Geheimnis um die Entwürfe zur Bebauung des Würmufers in Stockdorf wurde am Montag im Gautinger Rathaus gelüftet
Unter dem Slogan "Stockdorf - neues Leben an der Würm" wurde ein Architekten-Wettbewerb zur geplanten Bebauung auf dem STANZ SCHMIDT-Grundstück durchgeführt. Am letzten Donnerstag hatte das Preisgericht getagt und aus den eingegangenen 9 Entwürfen die Sieger gekürt. Das Preisgericht bestand aus Fachleuten und Gemeinderäten, so dass keine Aspekte zu kurz kamen. "Wir können in der Gemeinde ja viel, aber nicht alles," erklärte Bürgermeisterin Brigitte Kössinger. Sie dankte Christian Schwander vom Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München, der den Architekten-Wettbewerb organisiert und geleitet hat.
Anforderungen
Der Gewerbestandort sollte erhalten bleiben, weil das Gewerbe im Ort gehalten werden muss. Stockdorf als zweitgrößter Ort der Gemeinde Gauting soll lebendig bleiben. Ein weiteres Kriterium war das Schaffen von bezahlbarem Wohnraum. Wichtig: Das ganze Projekt muss naturverträglich sein - vor allem im Westteil. Außerdem bestand die Anforderung, die Würm erlebbar zu machen. Ein Kindergarten war ebenfalls mit einzuplanen.
Insgesamt ein äußerst anspruchsvolles Projekt, wie Christian Schwander erklärte. "Mir war sofort klar, dass sich die ganze Planung für einen Architekten-Wettbewerb eignet, ja schon fast aufdrängt," fuhr Schwander fort. Alle teilnehmenden Architekturbüros hatten eine vorsichtige Planung für den ökologisch wertvollen Westbereich vorgesehen, äußerte Schwander erfreut. Der 1. Preis sieht sogar überhaupt keine Autos am Westufer vor. Die Festlegung auf die beiden Preisträger erfolgte innerhalb des Preisgerichts einstimmig.
Preisträger
Der 1. Preis ging an die Landschaftsarchitekten "MLA+ - Grieger Harzer Dvorak" aus Berlin. Der 1. Preis ist mit 52.500 Euro dotiert. MLA+ erklärte seine Idee: "Im Zentrum steht die Würm, denn nichts ist lebendiger als Wasser." Der Gewerbebereich ist entlang der Gautinger Straße geplant und schottet die Wohneinheiten gegen den Straßenlärm ab. Vier Gebäude mit Wohneinheiten sind zur Würm orientiert.
Den mit 34.500 Euro dotierten zweiten Preis holte sich das Team "Kartenbeck und Lang Architekten" mit "Kopperroth Architektur und Stadtumbau" sowie "Holzwarth Landschaftsarchitektur" - ebenfalls alle aus Berlin. Für dieses Team stand die identitätsstiftende "Grüne Mitte" im Vordergrund. Die Gebäude werden um diese Mitte angeordnet. Durch die Aktivierung eines Altarms der Würm entsteht ein Biotop. Dieses ist nicht betretbar und kann über Plattformen am Rand erlebt werden.
Andreas Hitzler, Geschäftsführer der Eigentümergruppe Santini, war erfreut über die vielen guten Entwürfe. "Es war ein gutes Prinzip, auch Landschaftsarchitekten hinzu zuziehen. Mit Prof. Werner Lang von der TU München konnten wir einen Experten für nachhaltiges Bauen mit einem positiven Fußabdruck gewinnen," fuhr Hitzler fort. Die gereichten Entwürfe hatten die Erwartungen der Eigentümer offensichtlich übertroffen.
Die Entwürfe können jetzt von allen Interessierten sowohl im Gautinger Rathaus als auch im Bürgerbüro in Stockdorf angesehen werden. Am Samstag, den 14. Oktober von 11 bis 14 Uhr wird eine Infoveranstaltung zu den Ergebnissen des Architekten-Wettbewerbs in der Grundschule Stockdorf statt finden.
Weitere Eindrücke
Redaktion Unser Würmtal / jh
Stockdorf - Vorstellung der Entwürfe
Das Geheimnis um die Entwürfe zur Bebauung des Würmufers in Stockdorf wurde am Montag im Gautinger Rathaus gelüftet
Unter dem Slogan "Stockdorf - neues Leben an der Würm" wurde ein Architekten-Wettbewerb zur geplanten Bebauung auf dem STANZ SCHMIDT-Grundstück durchgeführt. Am letzten Donnerstag hatte das Preisgericht getagt und aus den eingegangenen 9 Entwürfen die Sieger gekürt. Das Preisgericht bestand aus Fachleuten und Gemeinderäten, so dass keine Aspekte zu kurz kamen. "Wir können in der Gemeinde ja viel, aber nicht alles," erklärte Bürgermeisterin Brigitte Kössinger. Sie dankte Christian Schwander vom Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München, der den Architekten-Wettbewerb organisiert und geleitet hat.
Anforderungen
Der Gewerbestandort sollte erhalten bleiben, weil das Gewerbe im Ort gehalten werden muss. Stockdorf als zweitgrößter Ort der Gemeinde Gauting soll lebendig bleiben. Ein weiteres Kriterium war das Schaffen von bezahlbarem Wohnraum. Wichtig: Das ganze Projekt muss naturverträglich sein - vor allem im Westteil. Außerdem bestand die Anforderung, die Würm erlebbar zu machen. Ein Kindergarten war ebenfalls mit einzuplanen.
Insgesamt ein äußerst anspruchsvolles Projekt, wie Christian Schwander erklärte. "Mir war sofort klar, dass sich die ganze Planung für einen Architekten-Wettbewerb eignet, ja schon fast aufdrängt," fuhr Schwander fort. Alle teilnehmenden Architekturbüros hatten eine vorsichtige Planung für den ökologisch wertvollen Westbereich vorgesehen, äußerte Schwander erfreut. Der 1. Preis sieht sogar überhaupt keine Autos am Westufer vor. Die Festlegung auf die beiden Preisträger erfolgte innerhalb des Preisgerichts einstimmig.
Preisträger
Der 1. Preis ging an die Landschaftsarchitekten "MLA+ - Grieger Harzer Dvorak" aus Berlin. Der 1. Preis ist mit 52.500 Euro dotiert. MLA+ erklärte seine Idee: "Im Zentrum steht die Würm, denn nichts ist lebendiger als Wasser." Der Gewerbebereich ist entlang der Gautinger Straße geplant und schottet die Wohneinheiten gegen den Straßenlärm ab. Vier Gebäude mit Wohneinheiten sind zur Würm orientiert.
Den mit 34.500 Euro dotierten zweiten Preis holte sich das Team "Kartenbeck und Lang Architekten" mit "Kopperroth Architektur und Stadtumbau" sowie "Holzwarth Landschaftsarchitektur" - ebenfalls alle aus Berlin. Für dieses Team stand die identitätsstiftende "Grüne Mitte" im Vordergrund. Die Gebäude werden um diese Mitte angeordnet. Durch die Aktivierung eines Altarms der Würm entsteht ein Biotop. Dieses ist nicht betretbar und kann über Plattformen am Rand erlebt werden.
Andreas Hitzler, Geschäftsführer der Eigentümergruppe Santini, war erfreut über die vielen guten Entwürfe. "Es war ein gutes Prinzip, auch Landschaftsarchitekten hinzu zuziehen. Mit Prof. Werner Lang von der TU München konnten wir einen Experten für nachhaltiges Bauen mit einem positiven Fußabdruck gewinnen," fuhr Hitzler fort. Die gereichten Entwürfe hatten die Erwartungen der Eigentümer offensichtlich übertroffen.
Die Entwürfe können jetzt von allen Interessierten sowohl im Gautinger Rathaus als auch im Bürgerbüro in Stockdorf angesehen werden. Am Samstag, den 14. Oktober von 11 bis 14 Uhr wird eine Infoveranstaltung zu den Ergebnissen des Architekten-Wettbewerbs in der Grundschule Stockdorf statt finden.
Weitere Eindrücke
Redaktion Unser Würmtal / jh