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Das verwaiste Wellenbad in Planegg (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)
Das verwaiste Wellenbad in Planegg (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)

Stiefkind Badegast

Wichtige Prüfungen und Entscheidungen gehen die Behörden in Starnberg und Planegg eher gemächlich an.

34 Grad und keine Abkühlung

Am Sonntag zeigte das Thermometer in Planegg 34 Grad. Immer wieder kamen vor allem Kinder zum Wellenbad und kehrten enttäuscht um.

Aushang am Wellenbad in Planegg (Foto: Unser Würmtal)
Aushang am Wellenbad in Planegg (Foto: Unser Würmtal)

Das Wellenbad in Planegg kann nicht geöffnet werden, weil der Wasserstand der Würm zu niedrig ist. So jedenfalls die offizielle Erklärung, die auch am Bad aushängt.

Das zuständige Wasserwirtschaftsamt gibt dazu folgende Erklärung ab: "Die Würm führt derzeit Niedrigwasser (Pegel Leutstetten / Würm (nid.bayern.de)). Noch liegt der Abfluss oberhalb des langjährigen mittleren Niedrigwasserabflusses und wird daher noch nicht als sehr niedrig eingestuft. Die Würm speist sich im Wesentlichen aus dem Starnberger See, der bei Niederschlägen eine puffernde Wirkung auf die Würm hat. Der Wasserstand im Starnberger See ist aktuell niedrig, aber noch nicht außergewöhnlich niedrig." Also ist der Wasserstand gar nicht als außergewöhnlich niedrig zu beanstanden.

Anders sieht das der Geschäftsleiter der Gemeinde Planegg, Stefan Schaudig: „Während der letzten Jahre ist uns mit Ausnahme von Corona keine Schließung des Wellenbades bekannt, weil in den relevanten Monaten Juni bis September/Oktober immer genügend Wasser im Starnberger See bzw. als korrespondierender Wasserspiegel in der Würm vorhanden war. Das Problem „halbvoller Becken“ hatten wir so bisher noch nicht.“

Gemeinderat Peter von Schall-Riaucour meint dazu: „Die Pfingstferien sind zu Ende, der Unmut unserer Bürger über das noch immer geschlossene Würmbad wächst. Gerade in der Nach-Corona-Zeit wäre unser Würmbad für die „Daheimgebliebenen“ ein Ort der Erholung und Entspannung. Wir müssen jetzt alle Möglichkeiten prüfen, um schnellstmöglich die Pforten öffnen zu können. Beispielsweise mit Errichtung von Geländern oder der kurzfristigen Beschäftigung eines Bademeisters, der darauf achten müsste, dass keiner der Besucher zu Schaden kommt.“

Geschäftsleiter Schaudig zu einer möglichen Lösung: „Auf Grund der geringen Wassertiefen im Becken (derzeit an der Einstiegstelle Brücke ca. 70 cm und an der Einstiegstelle Wehr ca. 130 cm (Stand 20.06.2022)) und des konstanten Höhenunterschieds zwischen Oberkante des Holzdeck und Wasserspiegel von rund 120 cm wäre ein Lösung, den gesamten Bereich entlang der Holzdecks bis zur Brücke mit eine Abzäunung zu versehen, die ein unkontrolliertes Hineinspringen in den Badebereich verhindert und nur die Einstiegsleiters als Zugang offen zu lassen. Ob so etwas in der Kürze der Zeit oder generell aus Sicherheitsgründen überhaupt zulässig wäre, wird gerade von uns abgeklärt.“

Schaudig sieht noch Diskussionsbedarf: „Wir haben die Thematik mit den Fraktionssprechern bereits diskutiert und sind und dahingehend einig, dass die Sicherheit der Badegäste und das Haftungsrisiko für die Gemeinde als Betreiber der Badestelle an der Würm oberste Priorität haben müssen. Sollte sich bei der Abklärung der Lösungsansätze eine vertretbare Möglichkeit abzeichnen, so werden wir dies mit den Mitgliedern des Gemeinderates besprechen und eine Entscheidung treffen.“

Der Aushang am Bad ist vom 12. Mai 2022. Fünf Wochen lang nichts entscheidendes passiert ist und die Badegäste sind außen vor.

Badewasserqualität unbekannt

Aus dem Landratsamt Starnberg wird seit sechs Wochen auf Proben zur Wasserqualität Ende Juni verwiesen. Die Würmtaler gehen aber seit Anfang Mai zum Baden. Am Bergerweiher in Krailling treffen sich regelmäßig Mütter mit Kleinkindern und das Gesundheitsamt in Starnberg kann zur Wasserqualität trotz mehrfacher Nachfrage keine Aussage machen.

Funktioniert die Reinigung im Klärwerk Starnberg? Ist die UV-Endstufe für das Abtöten von Coli-Bakterien in Betrieb? Leiten Betriebe oder private Anwohner gefährliche Stoffe ein? Dieses Fragen bedürfen längst der Klärung!

Würm kein Badegewässer

Woher kommt diese Untätigkeit? Nach Aussage des Gesundheitsamts in Starnberg ist die Würm nicht als Badegewässer qualifiziert. Bedingt durch die Einleitungen der Kläranlage in Starnberg, sind die Ansprüche, die an Badegewässer gestellt werden, nicht zu erreichen.

Hier zeichnet sich ein Unterschied zwischen Theorie und Praxis ab! Muss das Gesundheitsamt nicht den badenden Würmtalern Rechnung tragen? Diese sehen in der Würm ganz eindeutig ein Badegewässer. Daher sollte es doch möglich sein, häufiger und früher zum Schutz der Badenden Proben zu entnehmen und die Ergebnisse zeitnah zu veröffentlichen.

Die Werte seien aber aktuell in Ordnung teilte das Gesundheitsamt mit. Die Proben wurden am gestrigen Dienstag, 21.06.2022 entnommen und werden in den nächsten Tagen veröffentlicht.

Redaktion Jürgen Haubeil / Unser Würmtal

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Am Sonntag zeigte das Thermometer in Planegg 34 Grad. Immer wieder kamen vor allem Kinder zum Wellenbad und kehrten enttäuscht um.

Aushang am Wellenbad in Planegg (Foto: Unser Würmtal)
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Das Wellenbad in Planegg kann nicht geöffnet werden, weil der Wasserstand der Würm zu niedrig ist. So jedenfalls die offizielle Erklärung, die auch am Bad aushängt.

Das zuständige Wasserwirtschaftsamt gibt dazu folgende Erklärung ab: "Die Würm führt derzeit Niedrigwasser (Pegel Leutstetten / Würm (nid.bayern.de)). Noch liegt der Abfluss oberhalb des langjährigen mittleren Niedrigwasserabflusses und wird daher noch nicht als sehr niedrig eingestuft. Die Würm speist sich im Wesentlichen aus dem Starnberger See, der bei Niederschlägen eine puffernde Wirkung auf die Würm hat. Der Wasserstand im Starnberger See ist aktuell niedrig, aber noch nicht außergewöhnlich niedrig." Also ist der Wasserstand gar nicht als außergewöhnlich niedrig zu beanstanden.

Anders sieht das der Geschäftsleiter der Gemeinde Planegg, Stefan Schaudig: „Während der letzten Jahre ist uns mit Ausnahme von Corona keine Schließung des Wellenbades bekannt, weil in den relevanten Monaten Juni bis September/Oktober immer genügend Wasser im Starnberger See bzw. als korrespondierender Wasserspiegel in der Würm vorhanden war. Das Problem „halbvoller Becken“ hatten wir so bisher noch nicht.“

Gemeinderat Peter von Schall-Riaucour meint dazu: „Die Pfingstferien sind zu Ende, der Unmut unserer Bürger über das noch immer geschlossene Würmbad wächst. Gerade in der Nach-Corona-Zeit wäre unser Würmbad für die „Daheimgebliebenen“ ein Ort der Erholung und Entspannung. Wir müssen jetzt alle Möglichkeiten prüfen, um schnellstmöglich die Pforten öffnen zu können. Beispielsweise mit Errichtung von Geländern oder der kurzfristigen Beschäftigung eines Bademeisters, der darauf achten müsste, dass keiner der Besucher zu Schaden kommt.“

Geschäftsleiter Schaudig zu einer möglichen Lösung: „Auf Grund der geringen Wassertiefen im Becken (derzeit an der Einstiegstelle Brücke ca. 70 cm und an der Einstiegstelle Wehr ca. 130 cm (Stand 20.06.2022)) und des konstanten Höhenunterschieds zwischen Oberkante des Holzdeck und Wasserspiegel von rund 120 cm wäre ein Lösung, den gesamten Bereich entlang der Holzdecks bis zur Brücke mit eine Abzäunung zu versehen, die ein unkontrolliertes Hineinspringen in den Badebereich verhindert und nur die Einstiegsleiters als Zugang offen zu lassen. Ob so etwas in der Kürze der Zeit oder generell aus Sicherheitsgründen überhaupt zulässig wäre, wird gerade von uns abgeklärt.“

Schaudig sieht noch Diskussionsbedarf: „Wir haben die Thematik mit den Fraktionssprechern bereits diskutiert und sind und dahingehend einig, dass die Sicherheit der Badegäste und das Haftungsrisiko für die Gemeinde als Betreiber der Badestelle an der Würm oberste Priorität haben müssen. Sollte sich bei der Abklärung der Lösungsansätze eine vertretbare Möglichkeit abzeichnen, so werden wir dies mit den Mitgliedern des Gemeinderates besprechen und eine Entscheidung treffen.“

Der Aushang am Bad ist vom 12. Mai 2022. Fünf Wochen lang nichts entscheidendes passiert ist und die Badegäste sind außen vor.

Badewasserqualität unbekannt

Aus dem Landratsamt Starnberg wird seit sechs Wochen auf Proben zur Wasserqualität Ende Juni verwiesen. Die Würmtaler gehen aber seit Anfang Mai zum Baden. Am Bergerweiher in Krailling treffen sich regelmäßig Mütter mit Kleinkindern und das Gesundheitsamt in Starnberg kann zur Wasserqualität trotz mehrfacher Nachfrage keine Aussage machen.

Funktioniert die Reinigung im Klärwerk Starnberg? Ist die UV-Endstufe für das Abtöten von Coli-Bakterien in Betrieb? Leiten Betriebe oder private Anwohner gefährliche Stoffe ein? Dieses Fragen bedürfen längst der Klärung!

Würm kein Badegewässer

Woher kommt diese Untätigkeit? Nach Aussage des Gesundheitsamts in Starnberg ist die Würm nicht als Badegewässer qualifiziert. Bedingt durch die Einleitungen der Kläranlage in Starnberg, sind die Ansprüche, die an Badegewässer gestellt werden, nicht zu erreichen.

Hier zeichnet sich ein Unterschied zwischen Theorie und Praxis ab! Muss das Gesundheitsamt nicht den badenden Würmtalern Rechnung tragen? Diese sehen in der Würm ganz eindeutig ein Badegewässer. Daher sollte es doch möglich sein, häufiger und früher zum Schutz der Badenden Proben zu entnehmen und die Ergebnisse zeitnah zu veröffentlichen.

Die Werte seien aber aktuell in Ordnung teilte das Gesundheitsamt mit. Die Proben wurden am gestrigen Dienstag, 21.06.2022 entnommen und werden in den nächsten Tagen veröffentlicht.

Redaktion Jürgen Haubeil / Unser Würmtal

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