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Würmtal | | von Wetter Online
Im steinreichen Würmtal, bekannter Weise ein Endmoränengebiet, ist das ein häufiger Anblick (Foto: AdobeStoch, Anthony)
Im steinreichen Würmtal, bekannter Weise ein Endmoränengebiet, ist das ein häufiger Anblick (Foto: AdobeStoch, Anthony)

Steinreiches Gräfelfing

Das Würmtal ist in vielerlei Hinsicht steinreich. Das Endmoränengebiet als Überbleibsel der Würmeiszeit macht uns nicht immer Freude. Die Gartler können ein Lied vom steinigen Boden singen.

Im Würmtal gibt es ein paar betuchte Einwohner mehr als wo anders. Aber den Vogel schießen die Gräfelfinger ab. Natürlich ist uns allen bekannt, dass die nördlichste Gemeinde im Würmtal finanziell auf Rosen gebetet ist. Dafür zeichnen überwiegend die kräftigen Gewerbesteuerzahler verantwortlich. Letztere werden in den aktuell am Hungertuch nagenden Gemeinden Gauting und Krailling schmerzlich vermisst. Hohe Gewerbesteuereinnahmen allein sind allerdings nicht die Ursache der üppig fließenden Gräfelfinger Gemeindeeinnahmen.

So läuft es in Gräfelfing

Das große finanzielle Polster der Gräfelfinger hat weitere Ursachen. Das am kommenden Dienstag als Top 5 im Gemeinderat zu behandelnde Thema "Auftragsvergabe Erd- und Spezialtiefbau" im Rahmen des Neubaus der Schwimm- und Dreifeldsporthalle, zeigt wie es in Gräfelfing läuft:

Die Kostenschätzung für diese Maßnahme lag bei über 900.000 EUR. Da die Gesamtkosten für die Schwimm- und Dreifeldsporthalle über dem EU-Schwellenwer liegen müssen die Erd- und Spezialtiefbauarbeiten europaweit ausgeschrieben werden.

Bei der Gemeinde gingen 10 Angebote ein.
Nach Prüfung der Angebote wird der wirtschaftlichste Bieter beauftragt. Der Preis im Angebot einer Firma aus Schrobenhausen beträgt nur rund 175.000 EUR.
Die Auftragssumme liegt damit mehr als 80 % unter der Kostenschätzung!

Wie gibt es denn sowas?

Bei der Kostenschätzung wurde die Weiterverwendung des im Aushub vorhandenen Kies bei einem anderen Bauprojekt nicht berücksichtigt. Auf Grund der guten Kiesqualität wird der Kies an den Auftragnehmer „verkauft“ und mindert auf diese Weise die Kosten. So geht das in Gräfelfing!

Die anderen Würmtalgemeinden machen etwas falsch. Die Kraillinger zum Beispiel müssen für ihren Aushub aus der "neuen Ortsmitte" und dessen Abtransport teuer bezahlen.

Die Gräfelfinger haben den Dreh raus und sind wirklich "steinreich"!

Redaktion Unser Würmtal

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Im steinreichen Würmtal, bekannter Weise ein Endmoränengebiet, ist das ein häufiger Anblick (Foto: AdobeStoch, Anthony)
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Das Würmtal ist in vielerlei Hinsicht steinreich. Das Endmoränengebiet als Überbleibsel der Würmeiszeit macht uns nicht immer Freude. Die Gartler können ein Lied vom steinigen Boden singen.

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Im Würmtal gibt es ein paar betuchte Einwohner mehr als wo anders. Aber den Vogel schießen die Gräfelfinger ab. Natürlich ist uns allen bekannt, dass die nördlichste Gemeinde im Würmtal finanziell auf Rosen gebetet ist. Dafür zeichnen überwiegend die kräftigen Gewerbesteuerzahler verantwortlich. Letztere werden in den aktuell am Hungertuch nagenden Gemeinden Gauting und Krailling schmerzlich vermisst. Hohe Gewerbesteuereinnahmen allein sind allerdings nicht die Ursache der üppig fließenden Gräfelfinger Gemeindeeinnahmen.

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Das große finanzielle Polster der Gräfelfinger hat weitere Ursachen. Das am kommenden Dienstag als Top 5 im Gemeinderat zu behandelnde Thema "Auftragsvergabe Erd- und Spezialtiefbau" im Rahmen des Neubaus der Schwimm- und Dreifeldsporthalle, zeigt wie es in Gräfelfing läuft:

Die Kostenschätzung für diese Maßnahme lag bei über 900.000 EUR. Da die Gesamtkosten für die Schwimm- und Dreifeldsporthalle über dem EU-Schwellenwer liegen müssen die Erd- und Spezialtiefbauarbeiten europaweit ausgeschrieben werden.

Bei der Gemeinde gingen 10 Angebote ein.
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Wie gibt es denn sowas?

Bei der Kostenschätzung wurde die Weiterverwendung des im Aushub vorhandenen Kies bei einem anderen Bauprojekt nicht berücksichtigt. Auf Grund der guten Kiesqualität wird der Kies an den Auftragnehmer „verkauft“ und mindert auf diese Weise die Kosten. So geht das in Gräfelfing!

Die anderen Würmtalgemeinden machen etwas falsch. Die Kraillinger zum Beispiel müssen für ihren Aushub aus der "neuen Ortsmitte" und dessen Abtransport teuer bezahlen.

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