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Gräfelfing / Neuried | | von Unser Würmtal
Rund 70 Personen folgtem dem Aufruf zur Demonstration, zwölf übernachteten danach im Waldschützer-Camp.
Rund 70 Personen folgtem dem Aufruf zur Demonstration, zwölf übernachteten danach im Waldschützer-Camp. (Foto: Ulrike Seiffert)

Spontaner Protest gegen Auskiesung

Schon seit vier Wochen harren die Waldschützer nahe Forst Kasten aus, um gegen die Auskiesungspläne der Münchner Heiliggeistspital-Stiftung zu protestieren. Nun liegt dem Gräfelfinger Gemeinderat ein Antrag der Firma Glück für eine weitere Auskiesung im Lochhamer Schlag vor. Die Waldaktivisten nahmen dies zum Anlass, für den Schutz des Bann- und Erholungswalds rings um das Würmtal zu demonstrieren.

Die Resonanz auf die spontan angesetzte Demo in Forst Kasten mit der Möglichkeit, im Waldschützer-Camp zu übernachten, war enorm. Dem Demo-Aufruf folgten rund 70 Personen, darunter viele junge Leute und viel über 50-Jährige. Am Ende übernachteten zwölf Demonstranten – sieben „Alte“ und fünf Jugendliche – in freier Natur. „Das zeigt die Bereitschaft zu generationenübergreifenden Protest zum Schutz unseres klimaschützenden Bannwald“, freute sich Mitorganisator Herbert Stepp vom Grünzug Netzwerk Würmtal e.V.

Die Demo sollte nicht nur auf die Auskiesungsproblematik nahe Forst Kasten aufmerksam machen. „Auch für den Lochhamer Schlag liegt ein Auskiesungsantrag der Firma Glück vor“, so Stepp. „Das wollen wir ebenfalls thematisieren.“ Gräfelfings dritter Bürgermeister Martin Feldner erklärte dazu auf der Demo: „Das Antragsgebiet grenzt unmittelbar an Großhadern und besteht zur Hälfte aus Wiese, zur Hälfte aus Wald. Insgesamt sind zehn Hektar Auskiesungsfläche beantragt.“

Pläne für Lochhamer Schlag im Gräfelfinger Gemeinderat

„Die Grünen werden am kommenden Donnerstag, den 17. Juni ab 18.45 Uhr direkt vor dem Bürgerhaus Gräfelfing eine Bürgersprechzeit durchführen, um die Anliegen der Bevölkerung und der Initiativgruppen aufzunehmen und in den um 19.15 Uhr folgenden öffentlichen Bauausschuss zu tragen“, erklärte Feldner weiter.

„Der Wald ist Bannwald, Grünzugwald, Erholung – alles auf einmal. Hier müssen wir unbedingt wachsam sein, damit kein Exempel statuiert wird“, meinte auch der Münchnern Stadtrat Thomas Lechner, der schon gegen das Kiesprogramm in Forst Kasten stimmte. „Wir probieren für Forst Kasten alles, was geht“, so Lechner und kündigte für nächste Woche einige neue Anträge im Stadtrat an. „Hier ist das letzte Wort einfach noch nicht gesprochen. Wir haben einige anhängige Rechtsverfahren. Angefangen von Dienstaufsichtsbeschwerden bis hin zum anhängigen Verfahren der Firma Glück, die in Forst Kasten nicht zum Zuge kommen soll und dagegen protestiert. Da kann man also noch gar nichts beschließen.“

Chance durch Recycling-Baustoffen

„Wir bleiben dran“, betonte auch Demo-Organisatorin Malwina Andrassy von „Bürger gegen Kiesabbau im Neurieder Wald“. „Kies und Schotter gibt es zu Hauf. Warum also neue Auskiesungsgebiete erschließen?! Es wird Zeit, dass man Recycling-Baustoffe hernimmt wie Recycling-Beton, damit unser Wald erhalten bleiben kann. Der Flächenfraß in Bayern beträgt zehn Hektar pro Tag. Das müssen wir endlich stoppen.“

Die große Anteilnahme an der Demo freue auch sie sehr. „Wir probieren heute mal, wie das mit dem Übernachten klappt.“ Schließlich seien die Auflagen groß. Übernachtet werden dürfe nur unter freiem Himmel mit einer Plane geschützt. Zelten seien nicht erlaubt. Die Leute, die in den letzten Wochen auf Bäumen schliefen, mussten ihr Lager räumen. „Wir möchten durch unsere Aktionen auf den Waldschutz aufmerksam machen“, so Andrassy und holte für die Demo eine Waldführerin. „Das wollen wir wiederholen.“

Redaktion: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal

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Rund 70 Personen folgtem dem Aufruf zur Demonstration, zwölf übernachteten danach im Waldschützer-Camp.
Rund 70 Personen folgtem dem Aufruf zur Demonstration, zwölf übernachteten danach im Waldschützer-Camp. (Foto: Ulrike Seiffert)

Spontaner Protest gegen Auskiesung

Schon seit vier Wochen harren die Waldschützer nahe Forst Kasten aus, um gegen die Auskiesungspläne der Münchner Heiliggeistspital-Stiftung zu protestieren. Nun liegt dem Gräfelfinger Gemeinderat ein Antrag der Firma Glück für eine weitere Auskiesung im Lochhamer Schlag vor. Die Waldaktivisten nahmen dies zum Anlass, für den Schutz des Bann- und Erholungswalds rings um das Würmtal zu demonstrieren.

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Die Resonanz auf die spontan angesetzte Demo in Forst Kasten mit der Möglichkeit, im Waldschützer-Camp zu übernachten, war enorm. Dem Demo-Aufruf folgten rund 70 Personen, darunter viele junge Leute und viel über 50-Jährige. Am Ende übernachteten zwölf Demonstranten – sieben „Alte“ und fünf Jugendliche – in freier Natur. „Das zeigt die Bereitschaft zu generationenübergreifenden Protest zum Schutz unseres klimaschützenden Bannwald“, freute sich Mitorganisator Herbert Stepp vom Grünzug Netzwerk Würmtal e.V.

Die Demo sollte nicht nur auf die Auskiesungsproblematik nahe Forst Kasten aufmerksam machen. „Auch für den Lochhamer Schlag liegt ein Auskiesungsantrag der Firma Glück vor“, so Stepp. „Das wollen wir ebenfalls thematisieren.“ Gräfelfings dritter Bürgermeister Martin Feldner erklärte dazu auf der Demo: „Das Antragsgebiet grenzt unmittelbar an Großhadern und besteht zur Hälfte aus Wiese, zur Hälfte aus Wald. Insgesamt sind zehn Hektar Auskiesungsfläche beantragt.“

Pläne für Lochhamer Schlag im Gräfelfinger Gemeinderat

„Die Grünen werden am kommenden Donnerstag, den 17. Juni ab 18.45 Uhr direkt vor dem Bürgerhaus Gräfelfing eine Bürgersprechzeit durchführen, um die Anliegen der Bevölkerung und der Initiativgruppen aufzunehmen und in den um 19.15 Uhr folgenden öffentlichen Bauausschuss zu tragen“, erklärte Feldner weiter.

„Der Wald ist Bannwald, Grünzugwald, Erholung – alles auf einmal. Hier müssen wir unbedingt wachsam sein, damit kein Exempel statuiert wird“, meinte auch der Münchnern Stadtrat Thomas Lechner, der schon gegen das Kiesprogramm in Forst Kasten stimmte. „Wir probieren für Forst Kasten alles, was geht“, so Lechner und kündigte für nächste Woche einige neue Anträge im Stadtrat an. „Hier ist das letzte Wort einfach noch nicht gesprochen. Wir haben einige anhängige Rechtsverfahren. Angefangen von Dienstaufsichtsbeschwerden bis hin zum anhängigen Verfahren der Firma Glück, die in Forst Kasten nicht zum Zuge kommen soll und dagegen protestiert. Da kann man also noch gar nichts beschließen.“

Chance durch Recycling-Baustoffen

„Wir bleiben dran“, betonte auch Demo-Organisatorin Malwina Andrassy von „Bürger gegen Kiesabbau im Neurieder Wald“. „Kies und Schotter gibt es zu Hauf. Warum also neue Auskiesungsgebiete erschließen?! Es wird Zeit, dass man Recycling-Baustoffe hernimmt wie Recycling-Beton, damit unser Wald erhalten bleiben kann. Der Flächenfraß in Bayern beträgt zehn Hektar pro Tag. Das müssen wir endlich stoppen.“

Die große Anteilnahme an der Demo freue auch sie sehr. „Wir probieren heute mal, wie das mit dem Übernachten klappt.“ Schließlich seien die Auflagen groß. Übernachtet werden dürfe nur unter freiem Himmel mit einer Plane geschützt. Zelten seien nicht erlaubt. Die Leute, die in den letzten Wochen auf Bäumen schliefen, mussten ihr Lager räumen. „Wir möchten durch unsere Aktionen auf den Waldschutz aufmerksam machen“, so Andrassy und holte für die Demo eine Waldführerin. „Das wollen wir wiederholen.“

Redaktion: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal

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