Spitzensport zum Anfassen
Mehr als 180 Sportlerinnen und Sportler haben sich bei Deutschlands größtem Stabhochsprung-Event "Touch the Clouds 2022" in Gräfelfing auf Höhenjagd begeben
Vom wechselhaften Wetter lassen sich Hauptorganisator Matthias Schimmelpfennig und sein Team bestimmt nicht die Laune verderben. Zu viel Arbeit war es im Vorfeld gewesen – und zu groß die Vorfreude nach zwei Jahren coronabedingter Pause. Umso glücklicher waren sie beim TSV Gräfelfing dann, dass das größte Stabhochsprung-Event in Deutschland, „Touch the Clouds“, am Wochenende von Freitag bis Sonntag nahezu reibungslos über die Bühne ging.
Es ist enorm, welche Arbeit das Organisationsteam um Schimmelpfennig, Trainer und Leiter des Bundesleistungsstützpunkts in Gräfelfing, wieder einmal in das Festival investiert hatte. Es war nicht einfach gewesen, in nur sieben Wochen die gelungene 15. Auflage der Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Ohne die vielen Helfer, die mit großem Enthusiasmus bei der Veranstaltung und auch schon im Vorfeld gearbeitet hatten, wäre das Event am Kurt-Huber-Gymnasium in Lochham so nicht möglich gewesen.
Top-Leistungen und offene Kostenfrage
Doch beim Stabhochsprung-Festival geht es nicht nur um ein Wochenende mit ein wenig Sport und einem großen Rahmenprogramm für die Zuschauer. Die Leistungen der Athletinnen und Athleten sind auf Top-Niveau und die Ansprüche in den vergangenen Jahren mehr und mehr gestiegen. Heuer gab es zudem eine Premiere: Die Ergebnisse von „Touch the Clouds 2022“ zählten nicht nur zum Teil als Qualifikationsleistungen für die Deutschen Meisterschaften, sondern erstmals auch für die U20-Weltmeisterschaften, die im August im kolumbianischen Cali stattfinden. Dadurch war das Starterfeld mit über 180 Top-Springerinnen und -Springern so groß wie nie zuvor!
Durch die kurzfristige endgültige Ansetzung war allerdings nicht nur der Aufwand enorm, sondern auch die Finanzierung der Kosten in Höhe von rund 18.000 EURO nicht gesichert. Schimmelpfennig kündigte aber an, zur Not persönlich noch etwas draufzulegen – Hauptsache, das Festival konnte endlich wieder stattfinden. Soviel Begeisterung nötigt Respekt ab! Doch die Gemeinde Gräfelfing sicherte den Organisatoren zu, wenn nötig, noch Kosten zu übernehmen. Die Hauptsponsoren, die Firma Schmidbauer und die Sparkasse, signalisierten ebenfalls weitergehende Unterstützung.
Spitzensport zum Anfassen
Zu den erstaunlichen "Randerscheinungen" beim Stabhochsprung-Festival zählte das Schnuppern für die Kinder. Da stand der ausgewiesene Champion, Vize-Europameister von 2002, Lars Börgeling, und brachte den Kleinsten mit einer Engelsgeduld und viel Freundlichkeit das Stabhochspringen näher. Und den Kindern machte das richtig Spaß. Börgeling erklärte ihnen, wie sie sich am Stab festhalten sollten, und "zog" sie mit dem Stab vom aufgestellten Kasten über eine gespannte Leine auf die Hochsprungmatte. Kaum standen sie wieder auf den Beinen, stellten sich die Kinder noch mal hinten in der Reihe an.
Der viel beschäftigte Initiator, Organisator und Wettkampftrainer, Matthias Schimmelpfennig, hörte sich selbst naive Fragen wie "Warum findet der Wettkampf bei den unsicheren Wetterbedingungen nicht in der Halle statt?" geduldig an, um dann ausführlich zu antworten: "Wir sind nicht in der Lage, so schnell alles umzubauen. Dazu fehlen uns entsprechende Geräte und Einrichtungen. Außerdem zählen während der Freiluftsaison in der Halle erzielte Ergebnisse nicht als Qualifikationsleistungen wie z.B. für die anstehenden U20-Weltmeisterschaften."
Selbst die Athleten, für die es teilweise um viel ging, standen während der Wettkampfpausen zwischen den Zuschauern. Der Anlauf zur Sprunganlage führte direkt an den Zuschauern entlang. Das ist wirklich Spitzensport zum Anfassen!
Erstmals wurde das gesamte „Touch the Clouds“ als Livestream übertragen. Die Moderation übernahmen Finn Atzbacher und Simon Krumpholz. Die Aufzeichnungen von Freitag, Samstag und Sonntag stehen mittlerweile als Video-on-Demand zur Verfügung. Der Livestream war ein erster Versuch, von dem am ersten Wettkampftag noch nicht sicher gewesen war, ob er funktionieren würde.
Hindernissse
Auffällig war heuer, dass viele Sportler und Sportlerinnen verletzt waren oder verletzungsbedingten Trainingsrückstand aufwiesen. Die Wetterkapriolen waren da eher nebensächlich, aber ärgerlich. Anlaufbahnen und Sprunganlagen wurden während der Regenpausen abgedeckt und anschließend wieder wettkampftauglich gemacht.
Trainer, Athleten und Wettkampfleitung zogen an einem Strang, um die Wettkämpfe trotz widriger Bedingungen durchzuziehen. Sowohl die perfekte Organisation als auch die Leistungen der Stabhochspringerinnen und Stabhochspringer hätten besseres Wetter und dann wohl auch mehr Zuschauer verdient gehabt.
Sportliche Leistungen
Am Freitag ging es gleich mit Spitzenleistungen los. Drei Springer knackten die Fünf-Meter-Marke: Felix Eichenberger aus Thun in der Schweiz und Lamin Krubally aus Landau überquerten jeweils 5,30 Meter, Louis Pröbstle aus Gräfelfing kam auf 5,00 Meter. Bei den Mädels übersprangen Lilly Samanski aus Gräfelfing und Tamineh Steinmeyer aus Schwäbisch Hall 3,90 Meter.
Gleich doppelt versuchte sich Lokalmatador Korbinian Suckfüll am Wochenende. Nach fast drei Jahren verletzungsbedingter Wettkampfpause war ihm schon vor zwei Wochen in Wasserburg mit 5,00 Meter ein beachtliches Comeback gelungen. Am Freitag lief es mit 4,80 Meter auch bei Touch the Clouds ganz ordentlich, am Sonntagnachmittag setzte er bei wechselnden Bedingungen mit 4,90 Meter noch einen drauf (siehe Video unten).
Bei den Mädels der U20-Gruppe sorgten am Samstag Anjuli Knäsche aus Leinfelden-Echterdingen und Ella Buchner aus Potsdam mit überquerten 4,30 Meter für Furore.
Werbung für den Sport
Dieses Event, „Touch the Clouds“ in Gräfelfing, ist eine echte Werbung für das Stabhochspringen. Es lebt vom Enthusiasmus der Sportler und des Organisationsteams ebenso wie von der freundschaftlichen Atmosphäre. Wer nicht dabei war, hat etwas versäumt!
Redaktion Jürgen Haubeil / Unser Würmtal
Spitzensport zum Anfassen
Mehr als 180 Sportlerinnen und Sportler haben sich bei Deutschlands größtem Stabhochsprung-Event "Touch the Clouds 2022" in Gräfelfing auf Höhenjagd begeben
Vom wechselhaften Wetter lassen sich Hauptorganisator Matthias Schimmelpfennig und sein Team bestimmt nicht die Laune verderben. Zu viel Arbeit war es im Vorfeld gewesen – und zu groß die Vorfreude nach zwei Jahren coronabedingter Pause. Umso glücklicher waren sie beim TSV Gräfelfing dann, dass das größte Stabhochsprung-Event in Deutschland, „Touch the Clouds“, am Wochenende von Freitag bis Sonntag nahezu reibungslos über die Bühne ging.
Es ist enorm, welche Arbeit das Organisationsteam um Schimmelpfennig, Trainer und Leiter des Bundesleistungsstützpunkts in Gräfelfing, wieder einmal in das Festival investiert hatte. Es war nicht einfach gewesen, in nur sieben Wochen die gelungene 15. Auflage der Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Ohne die vielen Helfer, die mit großem Enthusiasmus bei der Veranstaltung und auch schon im Vorfeld gearbeitet hatten, wäre das Event am Kurt-Huber-Gymnasium in Lochham so nicht möglich gewesen.
Top-Leistungen und offene Kostenfrage
Doch beim Stabhochsprung-Festival geht es nicht nur um ein Wochenende mit ein wenig Sport und einem großen Rahmenprogramm für die Zuschauer. Die Leistungen der Athletinnen und Athleten sind auf Top-Niveau und die Ansprüche in den vergangenen Jahren mehr und mehr gestiegen. Heuer gab es zudem eine Premiere: Die Ergebnisse von „Touch the Clouds 2022“ zählten nicht nur zum Teil als Qualifikationsleistungen für die Deutschen Meisterschaften, sondern erstmals auch für die U20-Weltmeisterschaften, die im August im kolumbianischen Cali stattfinden. Dadurch war das Starterfeld mit über 180 Top-Springerinnen und -Springern so groß wie nie zuvor!
Durch die kurzfristige endgültige Ansetzung war allerdings nicht nur der Aufwand enorm, sondern auch die Finanzierung der Kosten in Höhe von rund 18.000 EURO nicht gesichert. Schimmelpfennig kündigte aber an, zur Not persönlich noch etwas draufzulegen – Hauptsache, das Festival konnte endlich wieder stattfinden. Soviel Begeisterung nötigt Respekt ab! Doch die Gemeinde Gräfelfing sicherte den Organisatoren zu, wenn nötig, noch Kosten zu übernehmen. Die Hauptsponsoren, die Firma Schmidbauer und die Sparkasse, signalisierten ebenfalls weitergehende Unterstützung.
Spitzensport zum Anfassen
Zu den erstaunlichen "Randerscheinungen" beim Stabhochsprung-Festival zählte das Schnuppern für die Kinder. Da stand der ausgewiesene Champion, Vize-Europameister von 2002, Lars Börgeling, und brachte den Kleinsten mit einer Engelsgeduld und viel Freundlichkeit das Stabhochspringen näher. Und den Kindern machte das richtig Spaß. Börgeling erklärte ihnen, wie sie sich am Stab festhalten sollten, und "zog" sie mit dem Stab vom aufgestellten Kasten über eine gespannte Leine auf die Hochsprungmatte. Kaum standen sie wieder auf den Beinen, stellten sich die Kinder noch mal hinten in der Reihe an.
Der viel beschäftigte Initiator, Organisator und Wettkampftrainer, Matthias Schimmelpfennig, hörte sich selbst naive Fragen wie "Warum findet der Wettkampf bei den unsicheren Wetterbedingungen nicht in der Halle statt?" geduldig an, um dann ausführlich zu antworten: "Wir sind nicht in der Lage, so schnell alles umzubauen. Dazu fehlen uns entsprechende Geräte und Einrichtungen. Außerdem zählen während der Freiluftsaison in der Halle erzielte Ergebnisse nicht als Qualifikationsleistungen wie z.B. für die anstehenden U20-Weltmeisterschaften."
Selbst die Athleten, für die es teilweise um viel ging, standen während der Wettkampfpausen zwischen den Zuschauern. Der Anlauf zur Sprunganlage führte direkt an den Zuschauern entlang. Das ist wirklich Spitzensport zum Anfassen!
Erstmals wurde das gesamte „Touch the Clouds“ als Livestream übertragen. Die Moderation übernahmen Finn Atzbacher und Simon Krumpholz. Die Aufzeichnungen von Freitag, Samstag und Sonntag stehen mittlerweile als Video-on-Demand zur Verfügung. Der Livestream war ein erster Versuch, von dem am ersten Wettkampftag noch nicht sicher gewesen war, ob er funktionieren würde.
Hindernissse
Auffällig war heuer, dass viele Sportler und Sportlerinnen verletzt waren oder verletzungsbedingten Trainingsrückstand aufwiesen. Die Wetterkapriolen waren da eher nebensächlich, aber ärgerlich. Anlaufbahnen und Sprunganlagen wurden während der Regenpausen abgedeckt und anschließend wieder wettkampftauglich gemacht.
Trainer, Athleten und Wettkampfleitung zogen an einem Strang, um die Wettkämpfe trotz widriger Bedingungen durchzuziehen. Sowohl die perfekte Organisation als auch die Leistungen der Stabhochspringerinnen und Stabhochspringer hätten besseres Wetter und dann wohl auch mehr Zuschauer verdient gehabt.
Sportliche Leistungen
Am Freitag ging es gleich mit Spitzenleistungen los. Drei Springer knackten die Fünf-Meter-Marke: Felix Eichenberger aus Thun in der Schweiz und Lamin Krubally aus Landau überquerten jeweils 5,30 Meter, Louis Pröbstle aus Gräfelfing kam auf 5,00 Meter. Bei den Mädels übersprangen Lilly Samanski aus Gräfelfing und Tamineh Steinmeyer aus Schwäbisch Hall 3,90 Meter.
Gleich doppelt versuchte sich Lokalmatador Korbinian Suckfüll am Wochenende. Nach fast drei Jahren verletzungsbedingter Wettkampfpause war ihm schon vor zwei Wochen in Wasserburg mit 5,00 Meter ein beachtliches Comeback gelungen. Am Freitag lief es mit 4,80 Meter auch bei Touch the Clouds ganz ordentlich, am Sonntagnachmittag setzte er bei wechselnden Bedingungen mit 4,90 Meter noch einen drauf (siehe Video unten).
Bei den Mädels der U20-Gruppe sorgten am Samstag Anjuli Knäsche aus Leinfelden-Echterdingen und Ella Buchner aus Potsdam mit überquerten 4,30 Meter für Furore.
Werbung für den Sport
Dieses Event, „Touch the Clouds“ in Gräfelfing, ist eine echte Werbung für das Stabhochspringen. Es lebt vom Enthusiasmus der Sportler und des Organisationsteams ebenso wie von der freundschaftlichen Atmosphäre. Wer nicht dabei war, hat etwas versäumt!
Redaktion Jürgen Haubeil / Unser Würmtal
Spitzensport zum Anfassen
Mehr als 180 Sportlerinnen und Sportler haben sich bei Deutschlands größtem Stabhochsprung-Event "Touch the Clouds 2022" in Gräfelfing auf Höhenjagd begeben
Vom wechselhaften Wetter lassen sich Hauptorganisator Matthias Schimmelpfennig und sein Team bestimmt nicht die Laune verderben. Zu viel Arbeit war es im Vorfeld gewesen – und zu groß die Vorfreude nach zwei Jahren coronabedingter Pause. Umso glücklicher waren sie beim TSV Gräfelfing dann, dass das größte Stabhochsprung-Event in Deutschland, „Touch the Clouds“, am Wochenende von Freitag bis Sonntag nahezu reibungslos über die Bühne ging.
Es ist enorm, welche Arbeit das Organisationsteam um Schimmelpfennig, Trainer und Leiter des Bundesleistungsstützpunkts in Gräfelfing, wieder einmal in das Festival investiert hatte. Es war nicht einfach gewesen, in nur sieben Wochen die gelungene 15. Auflage der Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Ohne die vielen Helfer, die mit großem Enthusiasmus bei der Veranstaltung und auch schon im Vorfeld gearbeitet hatten, wäre das Event am Kurt-Huber-Gymnasium in Lochham so nicht möglich gewesen.
Top-Leistungen und offene Kostenfrage
Doch beim Stabhochsprung-Festival geht es nicht nur um ein Wochenende mit ein wenig Sport und einem großen Rahmenprogramm für die Zuschauer. Die Leistungen der Athletinnen und Athleten sind auf Top-Niveau und die Ansprüche in den vergangenen Jahren mehr und mehr gestiegen. Heuer gab es zudem eine Premiere: Die Ergebnisse von „Touch the Clouds 2022“ zählten nicht nur zum Teil als Qualifikationsleistungen für die Deutschen Meisterschaften, sondern erstmals auch für die U20-Weltmeisterschaften, die im August im kolumbianischen Cali stattfinden. Dadurch war das Starterfeld mit über 180 Top-Springerinnen und -Springern so groß wie nie zuvor!
Durch die kurzfristige endgültige Ansetzung war allerdings nicht nur der Aufwand enorm, sondern auch die Finanzierung der Kosten in Höhe von rund 18.000 EURO nicht gesichert. Schimmelpfennig kündigte aber an, zur Not persönlich noch etwas draufzulegen – Hauptsache, das Festival konnte endlich wieder stattfinden. Soviel Begeisterung nötigt Respekt ab! Doch die Gemeinde Gräfelfing sicherte den Organisatoren zu, wenn nötig, noch Kosten zu übernehmen. Die Hauptsponsoren, die Firma Schmidbauer und die Sparkasse, signalisierten ebenfalls weitergehende Unterstützung.
Spitzensport zum Anfassen
Zu den erstaunlichen "Randerscheinungen" beim Stabhochsprung-Festival zählte das Schnuppern für die Kinder. Da stand der ausgewiesene Champion, Vize-Europameister von 2002, Lars Börgeling, und brachte den Kleinsten mit einer Engelsgeduld und viel Freundlichkeit das Stabhochspringen näher. Und den Kindern machte das richtig Spaß. Börgeling erklärte ihnen, wie sie sich am Stab festhalten sollten, und "zog" sie mit dem Stab vom aufgestellten Kasten über eine gespannte Leine auf die Hochsprungmatte. Kaum standen sie wieder auf den Beinen, stellten sich die Kinder noch mal hinten in der Reihe an.
Der viel beschäftigte Initiator, Organisator und Wettkampftrainer, Matthias Schimmelpfennig, hörte sich selbst naive Fragen wie "Warum findet der Wettkampf bei den unsicheren Wetterbedingungen nicht in der Halle statt?" geduldig an, um dann ausführlich zu antworten: "Wir sind nicht in der Lage, so schnell alles umzubauen. Dazu fehlen uns entsprechende Geräte und Einrichtungen. Außerdem zählen während der Freiluftsaison in der Halle erzielte Ergebnisse nicht als Qualifikationsleistungen wie z.B. für die anstehenden U20-Weltmeisterschaften."
Selbst die Athleten, für die es teilweise um viel ging, standen während der Wettkampfpausen zwischen den Zuschauern. Der Anlauf zur Sprunganlage führte direkt an den Zuschauern entlang. Das ist wirklich Spitzensport zum Anfassen!
Erstmals wurde das gesamte „Touch the Clouds“ als Livestream übertragen. Die Moderation übernahmen Finn Atzbacher und Simon Krumpholz. Die Aufzeichnungen von Freitag, Samstag und Sonntag stehen mittlerweile als Video-on-Demand zur Verfügung. Der Livestream war ein erster Versuch, von dem am ersten Wettkampftag noch nicht sicher gewesen war, ob er funktionieren würde.
Hindernissse
Auffällig war heuer, dass viele Sportler und Sportlerinnen verletzt waren oder verletzungsbedingten Trainingsrückstand aufwiesen. Die Wetterkapriolen waren da eher nebensächlich, aber ärgerlich. Anlaufbahnen und Sprunganlagen wurden während der Regenpausen abgedeckt und anschließend wieder wettkampftauglich gemacht.
Trainer, Athleten und Wettkampfleitung zogen an einem Strang, um die Wettkämpfe trotz widriger Bedingungen durchzuziehen. Sowohl die perfekte Organisation als auch die Leistungen der Stabhochspringerinnen und Stabhochspringer hätten besseres Wetter und dann wohl auch mehr Zuschauer verdient gehabt.
Sportliche Leistungen
Am Freitag ging es gleich mit Spitzenleistungen los. Drei Springer knackten die Fünf-Meter-Marke: Felix Eichenberger aus Thun in der Schweiz und Lamin Krubally aus Landau überquerten jeweils 5,30 Meter, Louis Pröbstle aus Gräfelfing kam auf 5,00 Meter. Bei den Mädels übersprangen Lilly Samanski aus Gräfelfing und Tamineh Steinmeyer aus Schwäbisch Hall 3,90 Meter.
Gleich doppelt versuchte sich Lokalmatador Korbinian Suckfüll am Wochenende. Nach fast drei Jahren verletzungsbedingter Wettkampfpause war ihm schon vor zwei Wochen in Wasserburg mit 5,00 Meter ein beachtliches Comeback gelungen. Am Freitag lief es mit 4,80 Meter auch bei Touch the Clouds ganz ordentlich, am Sonntagnachmittag setzte er bei wechselnden Bedingungen mit 4,90 Meter noch einen drauf (siehe Video unten).
Bei den Mädels der U20-Gruppe sorgten am Samstag Anjuli Knäsche aus Leinfelden-Echterdingen und Ella Buchner aus Potsdam mit überquerten 4,30 Meter für Furore.
Werbung für den Sport
Dieses Event, „Touch the Clouds“ in Gräfelfing, ist eine echte Werbung für das Stabhochspringen. Es lebt vom Enthusiasmus der Sportler und des Organisationsteams ebenso wie von der freundschaftlichen Atmosphäre. Wer nicht dabei war, hat etwas versäumt!
Redaktion Jürgen Haubeil / Unser Würmtal