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Klima | | von WetterOnline
Die Strände am Starnberger See sind durch den niedrigen Wasserspiegel gewachsen (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)
Die Strände am Starnberger See sind durch den niedrigen Wasserspiegel gewachsen (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)

Sommer 2022 auf Platz 3

Der Sommer 2022 war außergewöhnlich warm und trocken. Die Trockenheit ist auch am Starnberger See und damit auch an der Würm sichtbar.

Heißer Sommer belegt Platz in den Top 3

Welche Rolle spielt der Klimawandel?

Der meteorologische Sommer 2022 neigt sich mit dem August dem Ende entgegen und war außergewöhnlich warm und trocken zugleich. Noch etwas wärmer war es nur im Rekordsommer 2003. WetterOnline ordnet den Sommer und die Begleiterscheinungen in den Kontext des Klimawandels ein.

Mit einer mittleren Temperatur von knapp über 19 Grad ist der diesjährige Sommer in Deutschland rund drei Grad wärmer als im Klimamittel von 1961 bis 1990. Ähnlich warm war es zuletzt nur 2018, 2019 und 2003. Mit bis zu 22 Grad im Mittel war es im Rhein-Main-Gebiet am wärmsten. In weiten Landesteilen fiel außerdem deutlich weniger Niederschlag als im Durchschnitt.

Dürre setzt neue Maßstäbe

Das Planegger Wellenbad wurde wegen des niedrigen Wasserstands der Würm lange nicht geöffnet (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)
Das Planegger Wellenbad wurde wegen des niedrigen Wasserstands der Würm lange nicht geöffnet (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)

„Wir blicken in vielerlei Hinsicht auf einen extremen Sommer zurück. Mit nur kurzen Unterbrechungen stellte sich immer wieder die gleiche Wetterlage ein: Mit südlichen Winden strömte die heiße und trockene Luft in Schüben sehr weit nach Norden. Selbst in London und Hamburg wurden 40 Grad gemessen – so weit nördlich gab es das seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Europa noch nicht. Auch die europaweite Dürre setzt in diesem Jahr in puncto Ausdehnung und Intensität neue Maßstäbe. Ein vergleichbares Ereignis ist in den letzten 500 Jahren nicht zu finden“, resümiert Björn Goldhausen, Meteorologe und Pressesprecher von WetterOnline.

Hitzewellen durch Klimawandel

Der Klimawandel ist für die extremen Witterungsverhältnisse in Europa mitverantwortlich. Besonders bei den Hitzewellen legen Studien mittlerweile einen eindeutigen Zusammenhang nahe. Demnach ist das Auftreten von Hitzewellen in einer wärmeren Welt wahrscheinlicher geworden und auch die Intensität der Hitze nimmt zu.

Nicht ganz so einfach ist es allerdings mit der Trockenheit. „Dürren sind sehr komplexe Phänomene und wissenschaftliche Aussagen sind deshalb schwer zu treffen. Sowohl die Landnutzung als auch unser Umgang mit Wasser sind hier neben dem Klimawandel zum Beispiel große Faktoren“, so Goldhausen.

Waldbrände auf Rekordniveau

Eine Folge der Trockenheit ist die hohe Waldbrandgefahr. In Deutschland ist in diesem Sommer mit mehr als 4000 Hektar bereits eine größere Fläche als im Rekordjahr 2018 verbrannt. Auch Spanien, Frankreich und Ungarn vermelden neue Rekordzahlen bei den Waldbränden.

Die Frage nach dem Zusammenhang mit dem Klimawandel ist jedoch auch hier nicht eindeutig zu beantworten, da der Faktor Mensch durch Waldmanagment und das Entzünden von Feuern einen großen Einfluss auf die Brandentwicklung hat. Gleichzeitig sorgen Hitze und lange Trockenphasen aber auch für eine anhaltend hohe Waldbrandgefahr. Somit können sich Brände schneller ausbreiten als bei feuchtgemäßigter Witterung.

Quelle: WetterOnline

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Die Strände am Starnberger See sind durch den niedrigen Wasserspiegel gewachsen (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)
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Sommer 2022 auf Platz 3

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Welche Rolle spielt der Klimawandel?

Der meteorologische Sommer 2022 neigt sich mit dem August dem Ende entgegen und war außergewöhnlich warm und trocken zugleich. Noch etwas wärmer war es nur im Rekordsommer 2003. WetterOnline ordnet den Sommer und die Begleiterscheinungen in den Kontext des Klimawandels ein.

Mit einer mittleren Temperatur von knapp über 19 Grad ist der diesjährige Sommer in Deutschland rund drei Grad wärmer als im Klimamittel von 1961 bis 1990. Ähnlich warm war es zuletzt nur 2018, 2019 und 2003. Mit bis zu 22 Grad im Mittel war es im Rhein-Main-Gebiet am wärmsten. In weiten Landesteilen fiel außerdem deutlich weniger Niederschlag als im Durchschnitt.

Dürre setzt neue Maßstäbe

Das Planegger Wellenbad wurde wegen des niedrigen Wasserstands der Würm lange nicht geöffnet (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)
Das Planegger Wellenbad wurde wegen des niedrigen Wasserstands der Würm lange nicht geöffnet (Foto: Jürgen Haubeil/Unser Würmtal)

„Wir blicken in vielerlei Hinsicht auf einen extremen Sommer zurück. Mit nur kurzen Unterbrechungen stellte sich immer wieder die gleiche Wetterlage ein: Mit südlichen Winden strömte die heiße und trockene Luft in Schüben sehr weit nach Norden. Selbst in London und Hamburg wurden 40 Grad gemessen – so weit nördlich gab es das seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Europa noch nicht. Auch die europaweite Dürre setzt in diesem Jahr in puncto Ausdehnung und Intensität neue Maßstäbe. Ein vergleichbares Ereignis ist in den letzten 500 Jahren nicht zu finden“, resümiert Björn Goldhausen, Meteorologe und Pressesprecher von WetterOnline.

Hitzewellen durch Klimawandel

Der Klimawandel ist für die extremen Witterungsverhältnisse in Europa mitverantwortlich. Besonders bei den Hitzewellen legen Studien mittlerweile einen eindeutigen Zusammenhang nahe. Demnach ist das Auftreten von Hitzewellen in einer wärmeren Welt wahrscheinlicher geworden und auch die Intensität der Hitze nimmt zu.

Nicht ganz so einfach ist es allerdings mit der Trockenheit. „Dürren sind sehr komplexe Phänomene und wissenschaftliche Aussagen sind deshalb schwer zu treffen. Sowohl die Landnutzung als auch unser Umgang mit Wasser sind hier neben dem Klimawandel zum Beispiel große Faktoren“, so Goldhausen.

Waldbrände auf Rekordniveau

Eine Folge der Trockenheit ist die hohe Waldbrandgefahr. In Deutschland ist in diesem Sommer mit mehr als 4000 Hektar bereits eine größere Fläche als im Rekordjahr 2018 verbrannt. Auch Spanien, Frankreich und Ungarn vermelden neue Rekordzahlen bei den Waldbränden.

Die Frage nach dem Zusammenhang mit dem Klimawandel ist jedoch auch hier nicht eindeutig zu beantworten, da der Faktor Mensch durch Waldmanagment und das Entzünden von Feuern einen großen Einfluss auf die Brandentwicklung hat. Gleichzeitig sorgen Hitze und lange Trockenphasen aber auch für eine anhaltend hohe Waldbrandgefahr. Somit können sich Brände schneller ausbreiten als bei feuchtgemäßigter Witterung.

Quelle: WetterOnline

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