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Ausschuss-Sitzung im Gautinger Rathaus statt Fußball-EM
Ausschuss-Sitzung im Gautinger Rathaus statt Fußball-EM

Kommunale Wärmeplanung & Radwege in Gauting

Drei Abstimmungen in öffentlicher Sitzung

Der Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschuss kam am gestrigen Dienstag trotz zeitgleicher Spiele der Fußball-EM zu einer Sitzung zusammen. Hauptthemen waren die Kommunale Wärmeplanung und der örtliche Radverkehr. Die Verwaltung hatte drei Beschlussvorlagen ausgearbeitet, die diskutiert wurden und zur Abstimmung standen.

Zuschuss vom Bund kommt!

Bürgermeisterin Dr. Brigitte Kössinger verkündete erfreut, dass der beantragte Zuschuss für die Kommunale Wärmeplanung bewilligt worden sei. Bedenik Schwarzer vom Umweltmanagement der Gemeinde stellte das Projekt dann im Detail vor. Ergänzend zu den bisherigen Planungen – etwa im Bereich Geothermie – soll geprüft werden, wo es weitere Wärmequellen auf Basis Erneuerbarer Energien gibt. So könnte beispielsweise Flusswärme aus der Würm genutzt werden. Zusätzlich sollen die Bedarfe zumindest straßenweise ermittelt werden. Dazu dienen einerseits Daten der Schornsteinfeger, aber auch die Verbräuche der gemeindeeigenen Gebäude. Das Projekt ist für die nächsten zwölf Monate geplant, wozu auch Veranstaltungen mit Bürgern und ein Controlling – auch in der Zeit danach – gehören. Die Kosten sollen sich auf 92.687 EUR belaufen, von denen der Bund 90 Prozent übernimmt und den Rest die Gemeinde. Die Verwaltung hatte eine entsprechende Beschlussvorlage erstellt, die die Zustimmung des Ausschusses ohne Gegenstimmen erhielt.

Beim Radverkehr bleibt alles wie es ist!

Etwas umstrittener waren die anschließende Anträge zum Radverkehr in Gauting. Bündnis 90 / Die Grünen hatten die Idee, die Verbindung zwischen Sackstraße und Königswieser Straße für den Radverkehr zu ertüchtigen. Dabei sind sie davon ausgegangen, dass es Synergieeffekte mit Kanalbaumaßnahmen in der Königswieser Straße gibt, was aber nach Auskunft der Verwaltung nicht der Fall ist. Als unabhängige Maßnahme wäre mindestens eine halbe Million Euro fällig, die die Gemeinde aber nicht hat. Daher wurde der Antrag zurückgezogen.

Der ebenfalls von Bündnis 90 / Die Grünen eingebrachte Vorschlag, den Römersteg, der beim Katholischen Kindergarten über die Würm zum GSC führt, mit einer Rampe auszustatten, wurde mit 9:4 Stimmen abgelehnt. Ziel wäre es gewesen, die kleine Brücke für Radfahrer, Rollstuhlfahrer und Kinderwägen besser nutzbar zu machen. Gründe waren, dass der Steg früher oder später sowieso erneuert werden muss und eine Rampe auch seitlich gesichert werden müsste, wozu wiederum Grunderwerb nötig wäre. Für eine Ausweisung als Radweg ist der Steg zu schmal. Daher ist auch keine Förderung zu erwarten. Auch eine barriereärmere Geländerlösung anstelle des derzeitigen mittigen Variante gibt es erst einmal nicht. Stattdessen schlug Stephan Ebner, CSU, vor, dass sich die Antragssteller mit dem Seniorenbeirat in Verbindung setzen und die Situation einmal vor Ort besprechen.

Gleichfalls mit 9:4 abgelehnt wurde der von MfG/Piraten eingebrachte Antrag, die Benutzungspflicht für den Radweg in der Gautinger Straße in Stockdorf aufzuheben. Nach Meinung von Axel Höpner ist die Benutzungspflicht an dieser Stelle nicht gerechtfertigt, zumal auch der Radweg dort in einem schlechten Zustand sei und sich zahlreiche Einfahrten zu den Grundstücken befänden. Gerade für schnelle Radfahrer sei es einfacher, im Autoverkehr „mitzuschwimmen“. Die meisten Gemeinderäte waren jedoch der Meinung, dass die Radfahrer an dieser Stelle auf den Radweg gehören. Hinzukäme eine Änderung beim Winterdienst: Wenn die Radwegbenutzungspflicht wegfiele, hätten die Anwohner und nicht mehr die Gemeinde den Radweg zu räumen, was nicht unbedingt zu mehr Verkehrssicherheit führen würde.


Redaktion UnserWürmtal / tc

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Der Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschuss kam am gestrigen Dienstag trotz zeitgleicher Spiele der Fußball-EM zu einer Sitzung zusammen. Hauptthemen waren die Kommunale Wärmeplanung und der örtliche Radverkehr. Die Verwaltung hatte drei Beschlussvorlagen ausgearbeitet, die diskutiert wurden und zur Abstimmung standen.

Zuschuss vom Bund kommt!

Bürgermeisterin Dr. Brigitte Kössinger verkündete erfreut, dass der beantragte Zuschuss für die Kommunale Wärmeplanung bewilligt worden sei. Bedenik Schwarzer vom Umweltmanagement der Gemeinde stellte das Projekt dann im Detail vor. Ergänzend zu den bisherigen Planungen – etwa im Bereich Geothermie – soll geprüft werden, wo es weitere Wärmequellen auf Basis Erneuerbarer Energien gibt. So könnte beispielsweise Flusswärme aus der Würm genutzt werden. Zusätzlich sollen die Bedarfe zumindest straßenweise ermittelt werden. Dazu dienen einerseits Daten der Schornsteinfeger, aber auch die Verbräuche der gemeindeeigenen Gebäude. Das Projekt ist für die nächsten zwölf Monate geplant, wozu auch Veranstaltungen mit Bürgern und ein Controlling – auch in der Zeit danach – gehören. Die Kosten sollen sich auf 92.687 EUR belaufen, von denen der Bund 90 Prozent übernimmt und den Rest die Gemeinde. Die Verwaltung hatte eine entsprechende Beschlussvorlage erstellt, die die Zustimmung des Ausschusses ohne Gegenstimmen erhielt.

Beim Radverkehr bleibt alles wie es ist!

Etwas umstrittener waren die anschließende Anträge zum Radverkehr in Gauting. Bündnis 90 / Die Grünen hatten die Idee, die Verbindung zwischen Sackstraße und Königswieser Straße für den Radverkehr zu ertüchtigen. Dabei sind sie davon ausgegangen, dass es Synergieeffekte mit Kanalbaumaßnahmen in der Königswieser Straße gibt, was aber nach Auskunft der Verwaltung nicht der Fall ist. Als unabhängige Maßnahme wäre mindestens eine halbe Million Euro fällig, die die Gemeinde aber nicht hat. Daher wurde der Antrag zurückgezogen.

Der ebenfalls von Bündnis 90 / Die Grünen eingebrachte Vorschlag, den Römersteg, der beim Katholischen Kindergarten über die Würm zum GSC führt, mit einer Rampe auszustatten, wurde mit 9:4 Stimmen abgelehnt. Ziel wäre es gewesen, die kleine Brücke für Radfahrer, Rollstuhlfahrer und Kinderwägen besser nutzbar zu machen. Gründe waren, dass der Steg früher oder später sowieso erneuert werden muss und eine Rampe auch seitlich gesichert werden müsste, wozu wiederum Grunderwerb nötig wäre. Für eine Ausweisung als Radweg ist der Steg zu schmal. Daher ist auch keine Förderung zu erwarten. Auch eine barriereärmere Geländerlösung anstelle des derzeitigen mittigen Variante gibt es erst einmal nicht. Stattdessen schlug Stephan Ebner, CSU, vor, dass sich die Antragssteller mit dem Seniorenbeirat in Verbindung setzen und die Situation einmal vor Ort besprechen.

Gleichfalls mit 9:4 abgelehnt wurde der von MfG/Piraten eingebrachte Antrag, die Benutzungspflicht für den Radweg in der Gautinger Straße in Stockdorf aufzuheben. Nach Meinung von Axel Höpner ist die Benutzungspflicht an dieser Stelle nicht gerechtfertigt, zumal auch der Radweg dort in einem schlechten Zustand sei und sich zahlreiche Einfahrten zu den Grundstücken befänden. Gerade für schnelle Radfahrer sei es einfacher, im Autoverkehr „mitzuschwimmen“. Die meisten Gemeinderäte waren jedoch der Meinung, dass die Radfahrer an dieser Stelle auf den Radweg gehören. Hinzukäme eine Änderung beim Winterdienst: Wenn die Radwegbenutzungspflicht wegfiele, hätten die Anwohner und nicht mehr die Gemeinde den Radweg zu räumen, was nicht unbedingt zu mehr Verkehrssicherheit führen würde.


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