Schnee im Waldkindergarten
Waldkindergärten gibt es im Würmtal seit über 20 Jahren - der erste entstand in Gauting
Im naturverwöhnten Würmtal ist der Weg in den Wald von sich aus nicht weit. Grün in den Gärten und in den Gemeinden, Weiher, Parks und Biotope sowie Wald drumherum gibt es genug. Die drei Waldkindergärten im Würmtal sind darum verwöhnt: sie sind relativ zentral gelegen und brauchen nur die (Bauwagen-)Tür aufmachen und stehen im Wald.
Die Waldkindergärten im Würmtal haben eine lange Geschichte. Über 20 Jahre lang besteht schon der in Gauting. „Wir hatten zu unserem 20jährigen Bestehen ein Fest für die Ehemaligen organisiert und alle eingeladen“, erzählte Erzieherin und Leiterin des Gautinger Kindergartens, Anke Kleine. „Es war toll, alle haben von ihrer Zeit bei uns geschwärmt und sich selbst jetzt noch als 25jährige an die Zeit und die vielen schönen Erlebnisse erinnert. Ich würde sagen, dass die Kinder wirklich ein Leben lang von ihrer Zeit im besonderen Kindergarten in der freien Natur zehren.“
In der Gautinger Einrichtung „läuft alle etwas anders ab. Zum Beispiel ist unsere Vorschule keine normale Vorschule im eigentlichen Sinn. Bei uns gibt es viel Konfliktlösung und Rollenspiele. Alles sprachorientiert.“ Die Kinder hätten einfach kein Spielzeug, hinter dem sie sich verstecken können und regelten alles verbal. „Und wir machen extrem viele Experimente.“ Das hieße nicht, dass nicht auch gemalt werde. „Dafür haben wir das Material im Bauwagen.
Tag des Waldes
Am 4. Februar öffnet der Gautinger Waldkindergarten zum „Tag des Waldes“. „Wir wollen uns und unser Konzept den neuen Eltern vorstellen. Vielfach gibt es Fragen wie „seid ihr wirklich immer draußen?“ und so weiter.“ Denn die Familien sollten hinter dem Konzept stehen. Es gebe einige Besonderheiten zu beachten. „Die Kinder können nicht vor der Tür aus dem Auto aussteigen. Die Eltern müssen schon etwas in den Wald laufen, um ihre Kinder abzugeben.“
Auch die kindlichen Erlebnisse anerkennen und emotional mitgehen, erfordert eine Begeisterung für die Natur. „Übrigens auch von den Erziehern. Die sind nicht so leicht zu finden.“ Bei Schnee und Kälte einige Stunden im Freien? Für die Waldler kein Thema. „Bei uns läuft es so: Es schneit? Wunderbar! Schnee ist ein Selbstläufer.“
Squaws gesucht!
Der allerjüngste der drei Waldkindergärten ist auf der Kraillinger Schusteralm. Zwölf Kinder werden hier betreut. „Wir haben leider einen Jungenüberschuss und suchen dringend kleine Squaws“, sagte Leiterin Patrizia Ritter. „Mädchen bringen eine andere Energie mit und gleichen das Jungengerangel automatisch aus. Das tut der Gruppendynamik gut.“
Ritter hat nach ihrem Studium der Sozialpädagogik ein Jahr in den USA einen Naturkindergarten kennengelernt und einen solchen naturnahen nach ihrer Rückkehr vor 25 Jahren in Lochham eröffnet. Der große Außenbereich in der Lochhamer Maria-Eich-Straße 16 ist ideal dafür. Die alten Pferdestallungen dienen als Holzwerkstatt für die Kinder, als Gärtnerparadies, als Filzwerkstatt, als Lagerraum und Unterschlupf. Die „Waldkinder“ machen einfach hinter dem Anwesen die Tür auf und können im Wald unterwegs sein.
Naturtipi zum Übernachten
„Unsere Haupttätigkeit ist es, unser Spielzeug selbst herzustellen“, so Ritter weiter. „Ich bin anthroposophisch erzogen. Das prägt mich und meine Arbeit. Davon profitieren auch die Kinder.“ Im Wald findet man so viele Materialien, dass die Kreativität und die Entdeckerlust der Kinder keine Grenzen haben.
Für den neuen Waldkindergarten auf der Kraillinger Schusteralm dachte sich Ritter eine ganz besondere Attraktion aus. „Wir haben ein Tipi ganz aus Naturmaterialien gebaut.“ Der Aushub, Hölzer sammeln und verbinden, Bänke bauen, abmessen – bei allem waren die Kinder maßgeblich dabei. „Der Clou ist die Kuhle im Tipi, die wir nach und nach als Feuerstelle zum Kochen ausbauen wollen.“ Auch jetzt im Schnee sei das Tipi dicht. Ritter dazu: „Hier wollen wir mal eine Vorschulübernachten durchführen!
Redaktion: Ulrike Seifert / Unser Würmtal
Schnee im Waldkindergarten
Waldkindergärten gibt es im Würmtal seit über 20 Jahren - der erste entstand in Gauting
Im naturverwöhnten Würmtal ist der Weg in den Wald von sich aus nicht weit. Grün in den Gärten und in den Gemeinden, Weiher, Parks und Biotope sowie Wald drumherum gibt es genug. Die drei Waldkindergärten im Würmtal sind darum verwöhnt: sie sind relativ zentral gelegen und brauchen nur die (Bauwagen-)Tür aufmachen und stehen im Wald.
Die Waldkindergärten im Würmtal haben eine lange Geschichte. Über 20 Jahre lang besteht schon der in Gauting. „Wir hatten zu unserem 20jährigen Bestehen ein Fest für die Ehemaligen organisiert und alle eingeladen“, erzählte Erzieherin und Leiterin des Gautinger Kindergartens, Anke Kleine. „Es war toll, alle haben von ihrer Zeit bei uns geschwärmt und sich selbst jetzt noch als 25jährige an die Zeit und die vielen schönen Erlebnisse erinnert. Ich würde sagen, dass die Kinder wirklich ein Leben lang von ihrer Zeit im besonderen Kindergarten in der freien Natur zehren.“
In der Gautinger Einrichtung „läuft alle etwas anders ab. Zum Beispiel ist unsere Vorschule keine normale Vorschule im eigentlichen Sinn. Bei uns gibt es viel Konfliktlösung und Rollenspiele. Alles sprachorientiert.“ Die Kinder hätten einfach kein Spielzeug, hinter dem sie sich verstecken können und regelten alles verbal. „Und wir machen extrem viele Experimente.“ Das hieße nicht, dass nicht auch gemalt werde. „Dafür haben wir das Material im Bauwagen.
Tag des Waldes
Am 4. Februar öffnet der Gautinger Waldkindergarten zum „Tag des Waldes“. „Wir wollen uns und unser Konzept den neuen Eltern vorstellen. Vielfach gibt es Fragen wie „seid ihr wirklich immer draußen?“ und so weiter.“ Denn die Familien sollten hinter dem Konzept stehen. Es gebe einige Besonderheiten zu beachten. „Die Kinder können nicht vor der Tür aus dem Auto aussteigen. Die Eltern müssen schon etwas in den Wald laufen, um ihre Kinder abzugeben.“
Auch die kindlichen Erlebnisse anerkennen und emotional mitgehen, erfordert eine Begeisterung für die Natur. „Übrigens auch von den Erziehern. Die sind nicht so leicht zu finden.“ Bei Schnee und Kälte einige Stunden im Freien? Für die Waldler kein Thema. „Bei uns läuft es so: Es schneit? Wunderbar! Schnee ist ein Selbstläufer.“
Squaws gesucht!
Der allerjüngste der drei Waldkindergärten ist auf der Kraillinger Schusteralm. Zwölf Kinder werden hier betreut. „Wir haben leider einen Jungenüberschuss und suchen dringend kleine Squaws“, sagte Leiterin Patrizia Ritter. „Mädchen bringen eine andere Energie mit und gleichen das Jungengerangel automatisch aus. Das tut der Gruppendynamik gut.“
Ritter hat nach ihrem Studium der Sozialpädagogik ein Jahr in den USA einen Naturkindergarten kennengelernt und einen solchen naturnahen nach ihrer Rückkehr vor 25 Jahren in Lochham eröffnet. Der große Außenbereich in der Lochhamer Maria-Eich-Straße 16 ist ideal dafür. Die alten Pferdestallungen dienen als Holzwerkstatt für die Kinder, als Gärtnerparadies, als Filzwerkstatt, als Lagerraum und Unterschlupf. Die „Waldkinder“ machen einfach hinter dem Anwesen die Tür auf und können im Wald unterwegs sein.
Naturtipi zum Übernachten
„Unsere Haupttätigkeit ist es, unser Spielzeug selbst herzustellen“, so Ritter weiter. „Ich bin anthroposophisch erzogen. Das prägt mich und meine Arbeit. Davon profitieren auch die Kinder.“ Im Wald findet man so viele Materialien, dass die Kreativität und die Entdeckerlust der Kinder keine Grenzen haben.
Für den neuen Waldkindergarten auf der Kraillinger Schusteralm dachte sich Ritter eine ganz besondere Attraktion aus. „Wir haben ein Tipi ganz aus Naturmaterialien gebaut.“ Der Aushub, Hölzer sammeln und verbinden, Bänke bauen, abmessen – bei allem waren die Kinder maßgeblich dabei. „Der Clou ist die Kuhle im Tipi, die wir nach und nach als Feuerstelle zum Kochen ausbauen wollen.“ Auch jetzt im Schnee sei das Tipi dicht. Ritter dazu: „Hier wollen wir mal eine Vorschulübernachten durchführen!
Redaktion: Ulrike Seifert / Unser Würmtal
Schnee im Waldkindergarten
Waldkindergärten gibt es im Würmtal seit über 20 Jahren - der erste entstand in Gauting
Im naturverwöhnten Würmtal ist der Weg in den Wald von sich aus nicht weit. Grün in den Gärten und in den Gemeinden, Weiher, Parks und Biotope sowie Wald drumherum gibt es genug. Die drei Waldkindergärten im Würmtal sind darum verwöhnt: sie sind relativ zentral gelegen und brauchen nur die (Bauwagen-)Tür aufmachen und stehen im Wald.
Die Waldkindergärten im Würmtal haben eine lange Geschichte. Über 20 Jahre lang besteht schon der in Gauting. „Wir hatten zu unserem 20jährigen Bestehen ein Fest für die Ehemaligen organisiert und alle eingeladen“, erzählte Erzieherin und Leiterin des Gautinger Kindergartens, Anke Kleine. „Es war toll, alle haben von ihrer Zeit bei uns geschwärmt und sich selbst jetzt noch als 25jährige an die Zeit und die vielen schönen Erlebnisse erinnert. Ich würde sagen, dass die Kinder wirklich ein Leben lang von ihrer Zeit im besonderen Kindergarten in der freien Natur zehren.“
In der Gautinger Einrichtung „läuft alle etwas anders ab. Zum Beispiel ist unsere Vorschule keine normale Vorschule im eigentlichen Sinn. Bei uns gibt es viel Konfliktlösung und Rollenspiele. Alles sprachorientiert.“ Die Kinder hätten einfach kein Spielzeug, hinter dem sie sich verstecken können und regelten alles verbal. „Und wir machen extrem viele Experimente.“ Das hieße nicht, dass nicht auch gemalt werde. „Dafür haben wir das Material im Bauwagen.
Tag des Waldes
Am 4. Februar öffnet der Gautinger Waldkindergarten zum „Tag des Waldes“. „Wir wollen uns und unser Konzept den neuen Eltern vorstellen. Vielfach gibt es Fragen wie „seid ihr wirklich immer draußen?“ und so weiter.“ Denn die Familien sollten hinter dem Konzept stehen. Es gebe einige Besonderheiten zu beachten. „Die Kinder können nicht vor der Tür aus dem Auto aussteigen. Die Eltern müssen schon etwas in den Wald laufen, um ihre Kinder abzugeben.“
Auch die kindlichen Erlebnisse anerkennen und emotional mitgehen, erfordert eine Begeisterung für die Natur. „Übrigens auch von den Erziehern. Die sind nicht so leicht zu finden.“ Bei Schnee und Kälte einige Stunden im Freien? Für die Waldler kein Thema. „Bei uns läuft es so: Es schneit? Wunderbar! Schnee ist ein Selbstläufer.“
Squaws gesucht!
Der allerjüngste der drei Waldkindergärten ist auf der Kraillinger Schusteralm. Zwölf Kinder werden hier betreut. „Wir haben leider einen Jungenüberschuss und suchen dringend kleine Squaws“, sagte Leiterin Patrizia Ritter. „Mädchen bringen eine andere Energie mit und gleichen das Jungengerangel automatisch aus. Das tut der Gruppendynamik gut.“
Ritter hat nach ihrem Studium der Sozialpädagogik ein Jahr in den USA einen Naturkindergarten kennengelernt und einen solchen naturnahen nach ihrer Rückkehr vor 25 Jahren in Lochham eröffnet. Der große Außenbereich in der Lochhamer Maria-Eich-Straße 16 ist ideal dafür. Die alten Pferdestallungen dienen als Holzwerkstatt für die Kinder, als Gärtnerparadies, als Filzwerkstatt, als Lagerraum und Unterschlupf. Die „Waldkinder“ machen einfach hinter dem Anwesen die Tür auf und können im Wald unterwegs sein.
Naturtipi zum Übernachten
„Unsere Haupttätigkeit ist es, unser Spielzeug selbst herzustellen“, so Ritter weiter. „Ich bin anthroposophisch erzogen. Das prägt mich und meine Arbeit. Davon profitieren auch die Kinder.“ Im Wald findet man so viele Materialien, dass die Kreativität und die Entdeckerlust der Kinder keine Grenzen haben.
Für den neuen Waldkindergarten auf der Kraillinger Schusteralm dachte sich Ritter eine ganz besondere Attraktion aus. „Wir haben ein Tipi ganz aus Naturmaterialien gebaut.“ Der Aushub, Hölzer sammeln und verbinden, Bänke bauen, abmessen – bei allem waren die Kinder maßgeblich dabei. „Der Clou ist die Kuhle im Tipi, die wir nach und nach als Feuerstelle zum Kochen ausbauen wollen.“ Auch jetzt im Schnee sei das Tipi dicht. Ritter dazu: „Hier wollen wir mal eine Vorschulübernachten durchführen!
Redaktion: Ulrike Seifert / Unser Würmtal