Schmankerl-Spaziergang durch Gauting
Der erste Schmankerl-Spaziergang durch Gauting bot überraschende Einblicke in Geschichte und Kulinarik
Oftmals rutscht gerade das, was uns ganz nahe ist, in den Hintergrund. Die Häuser an der täglich befahrenen Straße oder neue Angebote in den lokalen Geschäften. Während konzentriert den Erledigungen nachgegangen wird, fehlt im Alltag oft die Zeit für einen genauen Blick nach rechts und links.
Für alle, die ihren Ort mal wieder oder neu entdecken möchten, bieten die Schmankerl-Spaziergänge eine gute Gelegenheit. Am Freitag, den 28. März fand der erste Schmankerl-Spaziergang durch Gauting statt. Treffpunkt war der Pippinplatz, an dem sich die geladenen Vertreter aus Politik, Gemeinde und Presse nachmittags in der warmen Frühlingssonne trafen.
Von der Geschichte überrascht

„Ich darf sie heute füttern, mit Süßem aber auch mit Geschichten“, begrüßte Katharina Frenck strahlend die etwa zwölf Personen zählende Gruppe. Sie ist hauptberuflich als Stadtführerin in München tätig und lebt mittlerweile bereits seit 20 Jahren in der Gemeinde. Als sie mit ihren Vorbereitungen für die Führungen durch Gauting begann, war sie vom Blick in die Geschichte überrascht.
„Hier gab es mit die früheste Besiedlung in ganz Oberbayern“, erklärte Frenck. Anzeichen für Siedlungen reichen zurück bis in die Bronzezeit, wie es Grabhügel in der Nähe von Stockdorf verraten. Auch führte in der Antike bereits eine „Autobahn“ durch Gauting, die Römerstraße zwischen Salzburg und Augsburg. Während die Römer diese Straßenstation „Bratananium“ nannten, ist im achten Jahrhundert erstmals von „Goutingen“ die Rede und seit 1302 hat der Ort offiziell seinen heutigen Namen.
Mit diesen Informationen ging es los in Richtung Villenkolonie. Hier wurden ein paar Häuser genauer vorgestellt, wer sie gebaut und wer sie bewohnt hatte. Im ausgehenden 19. Jahrhundert vergrößerte sich Gauting durch die Bahn aus München: „Während es 1860 noch 75 Häuser waren, waren es 30 Jahre später schon über 1000“, so Frenck. Gerade auch für Künstler bot Gauting damals eine gute Erholung von der Stadt, weswegen diese Ecke heute auch „Villen- und Künstlerkolonie“ genannt wird, ergänzte die Bürgermeisterin Brigitte Kössinger (CSU) auf dem Weg.
Weitere Geschichten aus der Geschichte steuerte der Gautinger Schauspieler Sebastian Hofmüller an passender Stelle bei. Er ist hier groß geworden und hat schon viele kulturelle Veranstaltungen organisiert und mitgestaltet, wie zum Beispiel das Format „Kunst in der Kolonie“ oder, wie er es auch nennt, „literarische Hausbesetzungen“.
Kulinarische Erfahrungen
Den ersten kulinarischen Stopp verbrachte die Gruppe dann bei Cramers Speiseeis. Hier brachte Liesa Rocher (geborene Cramer) ein großes Blech voller kleiner, süßer und bunter Eisleckereien. Ihr Ziel sei es, Lebensmittel so unverstellt wie möglich anzubieten. Deswegen werde die Milch besonders schonend pasteurisiert und kältetechnisch weiterverarbeitet, damit alle Nährstoffe und Spurenelemente erhalten blieben.
Die weiteren Einkehrmöglichkeiten führen in das Kaffeehaus Velvet, das besonderen Wert auf schonende und langsame Röstung legt und zum Fisch- und Feinkost Ozeana, dessen Team durch ein exquisites Sortiment Liebhaber von Fisch und feiner Kost begeistern möchte.
Die Idee, Stadtführungen mit Kulinarik und Geschichte zu einem Schmankerl-Spaziergang zu verbinden, hat sich bereits bewährt. Die Gesellschaft für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung im Landkreis Starnberg (gwt Starnberg) bietet sie schon seit etwa sieben Jahren an. „Gerade als Geschenkgutschein werden die Angebote nach wie vor gerne gekauft“, erklärt Maria Schägger von der gwt Starnberg.
Auf der Suche nach einer Möglichkeit den Standort Gauting weiterzuentwickeln, hat sich Fabian Kühnel-Widmann, Wirtschaftsförderer der Gemeinde Gauting, bereits 2023 auf Ideensuche begeben. Er hat dann selbst an den Schmankerl-Spaziergängen in Starnberg und Herrsching teilgenommen, sich überlegt, wie so etwas in Gauting aussehen könnte und die gwt angesprochen.
Das Ergebnis dieser Planungen lässt sich nun immer freitags im monatlichen Rhythmus erleben. Die Spaziergänge dauern etwa drei Stunden und die Gruppengröße beträgt maximal 15 Personen. Kinder bis sechs Jahre sind frei, von 7 bis 13 Jahren kostet die Teilnahme 26 Euro und ab 14 Jahren 36 Euro. Anmelden kann man sich zu den Schmankerl-Spaziergängen in Starnberg auf der Homepage der gwt Starnberg.
Redaktion Unser Würmtal / sj
Schmankerl-Spaziergang durch Gauting
Der erste Schmankerl-Spaziergang durch Gauting bot überraschende Einblicke in Geschichte und Kulinarik
Oftmals rutscht gerade das, was uns ganz nahe ist, in den Hintergrund. Die Häuser an der täglich befahrenen Straße oder neue Angebote in den lokalen Geschäften. Während konzentriert den Erledigungen nachgegangen wird, fehlt im Alltag oft die Zeit für einen genauen Blick nach rechts und links.
Für alle, die ihren Ort mal wieder oder neu entdecken möchten, bieten die Schmankerl-Spaziergänge eine gute Gelegenheit. Am Freitag, den 28. März fand der erste Schmankerl-Spaziergang durch Gauting statt. Treffpunkt war der Pippinplatz, an dem sich die geladenen Vertreter aus Politik, Gemeinde und Presse nachmittags in der warmen Frühlingssonne trafen.
Von der Geschichte überrascht

„Ich darf sie heute füttern, mit Süßem aber auch mit Geschichten“, begrüßte Katharina Frenck strahlend die etwa zwölf Personen zählende Gruppe. Sie ist hauptberuflich als Stadtführerin in München tätig und lebt mittlerweile bereits seit 20 Jahren in der Gemeinde. Als sie mit ihren Vorbereitungen für die Führungen durch Gauting begann, war sie vom Blick in die Geschichte überrascht.
„Hier gab es mit die früheste Besiedlung in ganz Oberbayern“, erklärte Frenck. Anzeichen für Siedlungen reichen zurück bis in die Bronzezeit, wie es Grabhügel in der Nähe von Stockdorf verraten. Auch führte in der Antike bereits eine „Autobahn“ durch Gauting, die Römerstraße zwischen Salzburg und Augsburg. Während die Römer diese Straßenstation „Bratananium“ nannten, ist im achten Jahrhundert erstmals von „Goutingen“ die Rede und seit 1302 hat der Ort offiziell seinen heutigen Namen.
Mit diesen Informationen ging es los in Richtung Villenkolonie. Hier wurden ein paar Häuser genauer vorgestellt, wer sie gebaut und wer sie bewohnt hatte. Im ausgehenden 19. Jahrhundert vergrößerte sich Gauting durch die Bahn aus München: „Während es 1860 noch 75 Häuser waren, waren es 30 Jahre später schon über 1000“, so Frenck. Gerade auch für Künstler bot Gauting damals eine gute Erholung von der Stadt, weswegen diese Ecke heute auch „Villen- und Künstlerkolonie“ genannt wird, ergänzte die Bürgermeisterin Brigitte Kössinger (CSU) auf dem Weg.
Weitere Geschichten aus der Geschichte steuerte der Gautinger Schauspieler Sebastian Hofmüller an passender Stelle bei. Er ist hier groß geworden und hat schon viele kulturelle Veranstaltungen organisiert und mitgestaltet, wie zum Beispiel das Format „Kunst in der Kolonie“ oder, wie er es auch nennt, „literarische Hausbesetzungen“.
Kulinarische Erfahrungen
Den ersten kulinarischen Stopp verbrachte die Gruppe dann bei Cramers Speiseeis. Hier brachte Liesa Rocher (geborene Cramer) ein großes Blech voller kleiner, süßer und bunter Eisleckereien. Ihr Ziel sei es, Lebensmittel so unverstellt wie möglich anzubieten. Deswegen werde die Milch besonders schonend pasteurisiert und kältetechnisch weiterverarbeitet, damit alle Nährstoffe und Spurenelemente erhalten blieben.
Die weiteren Einkehrmöglichkeiten führen in das Kaffeehaus Velvet, das besonderen Wert auf schonende und langsame Röstung legt und zum Fisch- und Feinkost Ozeana, dessen Team durch ein exquisites Sortiment Liebhaber von Fisch und feiner Kost begeistern möchte.
Die Idee, Stadtführungen mit Kulinarik und Geschichte zu einem Schmankerl-Spaziergang zu verbinden, hat sich bereits bewährt. Die Gesellschaft für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung im Landkreis Starnberg (gwt Starnberg) bietet sie schon seit etwa sieben Jahren an. „Gerade als Geschenkgutschein werden die Angebote nach wie vor gerne gekauft“, erklärt Maria Schägger von der gwt Starnberg.
Auf der Suche nach einer Möglichkeit den Standort Gauting weiterzuentwickeln, hat sich Fabian Kühnel-Widmann, Wirtschaftsförderer der Gemeinde Gauting, bereits 2023 auf Ideensuche begeben. Er hat dann selbst an den Schmankerl-Spaziergängen in Starnberg und Herrsching teilgenommen, sich überlegt, wie so etwas in Gauting aussehen könnte und die gwt angesprochen.
Das Ergebnis dieser Planungen lässt sich nun immer freitags im monatlichen Rhythmus erleben. Die Spaziergänge dauern etwa drei Stunden und die Gruppengröße beträgt maximal 15 Personen. Kinder bis sechs Jahre sind frei, von 7 bis 13 Jahren kostet die Teilnahme 26 Euro und ab 14 Jahren 36 Euro. Anmelden kann man sich zu den Schmankerl-Spaziergängen in Starnberg auf der Homepage der gwt Starnberg.
Redaktion Unser Würmtal / sj
Schmankerl-Spaziergang durch Gauting
Der erste Schmankerl-Spaziergang durch Gauting bot überraschende Einblicke in Geschichte und Kulinarik
Oftmals rutscht gerade das, was uns ganz nahe ist, in den Hintergrund. Die Häuser an der täglich befahrenen Straße oder neue Angebote in den lokalen Geschäften. Während konzentriert den Erledigungen nachgegangen wird, fehlt im Alltag oft die Zeit für einen genauen Blick nach rechts und links.
Für alle, die ihren Ort mal wieder oder neu entdecken möchten, bieten die Schmankerl-Spaziergänge eine gute Gelegenheit. Am Freitag, den 28. März fand der erste Schmankerl-Spaziergang durch Gauting statt. Treffpunkt war der Pippinplatz, an dem sich die geladenen Vertreter aus Politik, Gemeinde und Presse nachmittags in der warmen Frühlingssonne trafen.
Von der Geschichte überrascht

„Ich darf sie heute füttern, mit Süßem aber auch mit Geschichten“, begrüßte Katharina Frenck strahlend die etwa zwölf Personen zählende Gruppe. Sie ist hauptberuflich als Stadtführerin in München tätig und lebt mittlerweile bereits seit 20 Jahren in der Gemeinde. Als sie mit ihren Vorbereitungen für die Führungen durch Gauting begann, war sie vom Blick in die Geschichte überrascht.
„Hier gab es mit die früheste Besiedlung in ganz Oberbayern“, erklärte Frenck. Anzeichen für Siedlungen reichen zurück bis in die Bronzezeit, wie es Grabhügel in der Nähe von Stockdorf verraten. Auch führte in der Antike bereits eine „Autobahn“ durch Gauting, die Römerstraße zwischen Salzburg und Augsburg. Während die Römer diese Straßenstation „Bratananium“ nannten, ist im achten Jahrhundert erstmals von „Goutingen“ die Rede und seit 1302 hat der Ort offiziell seinen heutigen Namen.
Mit diesen Informationen ging es los in Richtung Villenkolonie. Hier wurden ein paar Häuser genauer vorgestellt, wer sie gebaut und wer sie bewohnt hatte. Im ausgehenden 19. Jahrhundert vergrößerte sich Gauting durch die Bahn aus München: „Während es 1860 noch 75 Häuser waren, waren es 30 Jahre später schon über 1000“, so Frenck. Gerade auch für Künstler bot Gauting damals eine gute Erholung von der Stadt, weswegen diese Ecke heute auch „Villen- und Künstlerkolonie“ genannt wird, ergänzte die Bürgermeisterin Brigitte Kössinger (CSU) auf dem Weg.
Weitere Geschichten aus der Geschichte steuerte der Gautinger Schauspieler Sebastian Hofmüller an passender Stelle bei. Er ist hier groß geworden und hat schon viele kulturelle Veranstaltungen organisiert und mitgestaltet, wie zum Beispiel das Format „Kunst in der Kolonie“ oder, wie er es auch nennt, „literarische Hausbesetzungen“.
Kulinarische Erfahrungen
Den ersten kulinarischen Stopp verbrachte die Gruppe dann bei Cramers Speiseeis. Hier brachte Liesa Rocher (geborene Cramer) ein großes Blech voller kleiner, süßer und bunter Eisleckereien. Ihr Ziel sei es, Lebensmittel so unverstellt wie möglich anzubieten. Deswegen werde die Milch besonders schonend pasteurisiert und kältetechnisch weiterverarbeitet, damit alle Nährstoffe und Spurenelemente erhalten blieben.
Die weiteren Einkehrmöglichkeiten führen in das Kaffeehaus Velvet, das besonderen Wert auf schonende und langsame Röstung legt und zum Fisch- und Feinkost Ozeana, dessen Team durch ein exquisites Sortiment Liebhaber von Fisch und feiner Kost begeistern möchte.
Die Idee, Stadtführungen mit Kulinarik und Geschichte zu einem Schmankerl-Spaziergang zu verbinden, hat sich bereits bewährt. Die Gesellschaft für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung im Landkreis Starnberg (gwt Starnberg) bietet sie schon seit etwa sieben Jahren an. „Gerade als Geschenkgutschein werden die Angebote nach wie vor gerne gekauft“, erklärt Maria Schägger von der gwt Starnberg.
Auf der Suche nach einer Möglichkeit den Standort Gauting weiterzuentwickeln, hat sich Fabian Kühnel-Widmann, Wirtschaftsförderer der Gemeinde Gauting, bereits 2023 auf Ideensuche begeben. Er hat dann selbst an den Schmankerl-Spaziergängen in Starnberg und Herrsching teilgenommen, sich überlegt, wie so etwas in Gauting aussehen könnte und die gwt angesprochen.
Das Ergebnis dieser Planungen lässt sich nun immer freitags im monatlichen Rhythmus erleben. Die Spaziergänge dauern etwa drei Stunden und die Gruppengröße beträgt maximal 15 Personen. Kinder bis sechs Jahre sind frei, von 7 bis 13 Jahren kostet die Teilnahme 26 Euro und ab 14 Jahren 36 Euro. Anmelden kann man sich zu den Schmankerl-Spaziergängen in Starnberg auf der Homepage der gwt Starnberg.
Redaktion Unser Würmtal / sj