Satire im Alten Rathaus Gräfelfing
Fröhlichkeit und ein kleines Schmunzeln bietet die neue Ausstellung „Karikatur – die Kunst der Satire“
Die Ausstellung beginnt am 8. November – Vernissage am 7. November. Wer in diesen Tagen durch die Gräfelfinger Bahnhofsstraße schlendert, hat vielleicht schon die Plakate bemerkt, mit denen der Kunstkreis Gräfelfing zu seiner neuen Ausstellung ins Alte Rathaus einlädt. „Karikatur“ – leuchtet den Betrachtern in keckem Gelb und unterschiedlich großen Lettern von einer lila Wolke auf blauem Hintergrund entgegen.
Auffällig und fröhlich
Auffällig und fröhlich, so kommen auch oft die Karikaturen in Zeitungen, Zeitschriften und Magazinen daher. Sie brechen mit dem reinen Textfluss, nehmen die ernsten Themen der Zeit auf, zeigen Alltagssituationen und legen den Finger in die Wunde. Sie überspitzen und können auch mal zubeißen, aber machen dies immer mit einem zwinkernden Auge. So sind diese kleinen Kunstwerke in der Lage beides zu leisten: zu kritisieren und zu unterhalten.
In diesem Genre können Interessierte nun vom 8. November bis zum 1. Dezember im Alten Rathaus in Gräfelfing auf Entdeckungstour gehen. Geöffnet ist die Ausstellung von Donnerstag bis Sonntag jeweils von 15.00-18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Auch gibt es ein Rahmenprogramm mit einem der beteiligten Künstler, dem Cartoonisten Peter Butschkow: Am Donnerstag, den 21.11. um 16:00 Uhr veranstaltet die Schule der Phantasie einen Workshop mit ihm für Kinder und Jugendliche und am Freitag, den 22.11. um 18:00 Uhr wird er in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft Gräfelfing eine Cartoonshow zeigen mit dem Titel „Je älter man wird, desto komischer werden die anderen“.
Über 100 Werke
Die üblicherweise kleinen Formate dieser satirischen Kunstform passen hervorragend zu den räumlichen Möglichkeiten, die das charmante alte Rathaus als Ausstellungsort bietet. Der Kunstkreis Gräfelfing hat bei der Suche nach interessanten Stücken über den Münchner Raum hinausgeblickt und bundesweit Ausschau gehalten. Aus verschiedenen Orten Deutschlands, von Berlin über Weimar, sind nun über 100 Werke von dreizehn Künstlerinnen und Künstlern zusammengekommen. Für die Auswahl achtete der Kunstkreis darauf, dass es sich um anspruchsvolle, lustige, politische und kritische Werke handelt, die stets auch durch ihr künstlerisches Niveau überzeugen.
Sortiert wurden die nun im Rathaus auf drei Ebenen positionierten und eigens für die Ausstellung gerahmten Graphiken rund um die Künstlerinnen und Künstler, zu denen sich jeweils auch ein paar Informationen finden. Zur Werkeschau tragen Renate Alf, Burkhard Fritsche (Burkh), Peter Butschkow, Steffen Butz, Tom Fiedler, Markus Grolik, Hauck&Bauer, Rudi Hurzlmeier, Christiane Lokar (Kittihawk), Dorthe Landschulz und Erik Liebermann bei. Zudem gibt es auch zwei Leihgaben aus Frankfurt der Künstler Greser&Lenz (Leihgabe von der Adolf und Louisa Haeuser Stiftung für Kunst- und Kulturpflege) und Andre Poloczek (POLO, Leihgabe des Caricatura Museum Frankfurt). Bis auf die Leihgaben können die Bilder auch käuflich erworben werden.
Ein abwechslungsreicher Parcours
Die Exponate ermöglichen aufgrund ihrer gestalterischen und thematischen Vielfalt einen abwechslungsreichen Parcours durch das Satirische. Auf einem der malerisch ausgestalteten Bilder des Cartoonisten und Malers Rudi Hurzlmeier sind beispielsweise fünf bäuerlich gekleidete Frauen auf einer Wiese im alpinen Idyll zu sehen, die sich bereits während des Almabtriebs emsig um die Beseitigung der braunen Hinterlassenschaften der muhenden Sommerbesucher kümmern. Mit lediglich einem Wort „Endreinigung“ erhält die Darstellung ihren Witz.
Ein anderes comicartiges und nur teilweise farblich ausgestaltetes Werk der Cartoonistin Renate Alf zeigt einen sich wundernden Menschen, dessen eingerollte Matte unterm Arm die eindeutig vorhandenen Sportabsichten verrät. Doch weiß er noch nicht so genau, wohin mit seinen Ambitionen: Lieber links zu „Bauch, Beine, Po“ oder dann doch eher nach rechts für „Kreuz, Knie, Schulter“?
So unterschiedlich die Bilderszenen in Stil, Technik und Thema sind, so teilen all die Exponate, dass sie Probleme der Zeit mit heiterer Leichtigkeit angehen. Und das wünscht sich auch Kathrin Fritsche, die erste Vorsitzende des Vereins von der Ausstellung: „Dass gerade in der jetzigen Zeit nicht nur immer neue Sorgenfalten entstehen, sondern auch ein bisschen Fröhlichkeit und ein kleines Schmunzeln.“
Redaktion Unser Würmtal / sj
Satire im Alten Rathaus Gräfelfing
Fröhlichkeit und ein kleines Schmunzeln bietet die neue Ausstellung „Karikatur – die Kunst der Satire“
Die Ausstellung beginnt am 8. November – Vernissage am 7. November. Wer in diesen Tagen durch die Gräfelfinger Bahnhofsstraße schlendert, hat vielleicht schon die Plakate bemerkt, mit denen der Kunstkreis Gräfelfing zu seiner neuen Ausstellung ins Alte Rathaus einlädt. „Karikatur“ – leuchtet den Betrachtern in keckem Gelb und unterschiedlich großen Lettern von einer lila Wolke auf blauem Hintergrund entgegen.
Auffällig und fröhlich
Auffällig und fröhlich, so kommen auch oft die Karikaturen in Zeitungen, Zeitschriften und Magazinen daher. Sie brechen mit dem reinen Textfluss, nehmen die ernsten Themen der Zeit auf, zeigen Alltagssituationen und legen den Finger in die Wunde. Sie überspitzen und können auch mal zubeißen, aber machen dies immer mit einem zwinkernden Auge. So sind diese kleinen Kunstwerke in der Lage beides zu leisten: zu kritisieren und zu unterhalten.
In diesem Genre können Interessierte nun vom 8. November bis zum 1. Dezember im Alten Rathaus in Gräfelfing auf Entdeckungstour gehen. Geöffnet ist die Ausstellung von Donnerstag bis Sonntag jeweils von 15.00-18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Auch gibt es ein Rahmenprogramm mit einem der beteiligten Künstler, dem Cartoonisten Peter Butschkow: Am Donnerstag, den 21.11. um 16:00 Uhr veranstaltet die Schule der Phantasie einen Workshop mit ihm für Kinder und Jugendliche und am Freitag, den 22.11. um 18:00 Uhr wird er in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft Gräfelfing eine Cartoonshow zeigen mit dem Titel „Je älter man wird, desto komischer werden die anderen“.
Über 100 Werke
Die üblicherweise kleinen Formate dieser satirischen Kunstform passen hervorragend zu den räumlichen Möglichkeiten, die das charmante alte Rathaus als Ausstellungsort bietet. Der Kunstkreis Gräfelfing hat bei der Suche nach interessanten Stücken über den Münchner Raum hinausgeblickt und bundesweit Ausschau gehalten. Aus verschiedenen Orten Deutschlands, von Berlin über Weimar, sind nun über 100 Werke von dreizehn Künstlerinnen und Künstlern zusammengekommen. Für die Auswahl achtete der Kunstkreis darauf, dass es sich um anspruchsvolle, lustige, politische und kritische Werke handelt, die stets auch durch ihr künstlerisches Niveau überzeugen.
Sortiert wurden die nun im Rathaus auf drei Ebenen positionierten und eigens für die Ausstellung gerahmten Graphiken rund um die Künstlerinnen und Künstler, zu denen sich jeweils auch ein paar Informationen finden. Zur Werkeschau tragen Renate Alf, Burkhard Fritsche (Burkh), Peter Butschkow, Steffen Butz, Tom Fiedler, Markus Grolik, Hauck&Bauer, Rudi Hurzlmeier, Christiane Lokar (Kittihawk), Dorthe Landschulz und Erik Liebermann bei. Zudem gibt es auch zwei Leihgaben aus Frankfurt der Künstler Greser&Lenz (Leihgabe von der Adolf und Louisa Haeuser Stiftung für Kunst- und Kulturpflege) und Andre Poloczek (POLO, Leihgabe des Caricatura Museum Frankfurt). Bis auf die Leihgaben können die Bilder auch käuflich erworben werden.
Ein abwechslungsreicher Parcours
Die Exponate ermöglichen aufgrund ihrer gestalterischen und thematischen Vielfalt einen abwechslungsreichen Parcours durch das Satirische. Auf einem der malerisch ausgestalteten Bilder des Cartoonisten und Malers Rudi Hurzlmeier sind beispielsweise fünf bäuerlich gekleidete Frauen auf einer Wiese im alpinen Idyll zu sehen, die sich bereits während des Almabtriebs emsig um die Beseitigung der braunen Hinterlassenschaften der muhenden Sommerbesucher kümmern. Mit lediglich einem Wort „Endreinigung“ erhält die Darstellung ihren Witz.
Ein anderes comicartiges und nur teilweise farblich ausgestaltetes Werk der Cartoonistin Renate Alf zeigt einen sich wundernden Menschen, dessen eingerollte Matte unterm Arm die eindeutig vorhandenen Sportabsichten verrät. Doch weiß er noch nicht so genau, wohin mit seinen Ambitionen: Lieber links zu „Bauch, Beine, Po“ oder dann doch eher nach rechts für „Kreuz, Knie, Schulter“?
So unterschiedlich die Bilderszenen in Stil, Technik und Thema sind, so teilen all die Exponate, dass sie Probleme der Zeit mit heiterer Leichtigkeit angehen. Und das wünscht sich auch Kathrin Fritsche, die erste Vorsitzende des Vereins von der Ausstellung: „Dass gerade in der jetzigen Zeit nicht nur immer neue Sorgenfalten entstehen, sondern auch ein bisschen Fröhlichkeit und ein kleines Schmunzeln.“
Redaktion Unser Würmtal / sj
Satire im Alten Rathaus Gräfelfing
Fröhlichkeit und ein kleines Schmunzeln bietet die neue Ausstellung „Karikatur – die Kunst der Satire“
Die Ausstellung beginnt am 8. November – Vernissage am 7. November. Wer in diesen Tagen durch die Gräfelfinger Bahnhofsstraße schlendert, hat vielleicht schon die Plakate bemerkt, mit denen der Kunstkreis Gräfelfing zu seiner neuen Ausstellung ins Alte Rathaus einlädt. „Karikatur“ – leuchtet den Betrachtern in keckem Gelb und unterschiedlich großen Lettern von einer lila Wolke auf blauem Hintergrund entgegen.
Auffällig und fröhlich
Auffällig und fröhlich, so kommen auch oft die Karikaturen in Zeitungen, Zeitschriften und Magazinen daher. Sie brechen mit dem reinen Textfluss, nehmen die ernsten Themen der Zeit auf, zeigen Alltagssituationen und legen den Finger in die Wunde. Sie überspitzen und können auch mal zubeißen, aber machen dies immer mit einem zwinkernden Auge. So sind diese kleinen Kunstwerke in der Lage beides zu leisten: zu kritisieren und zu unterhalten.
In diesem Genre können Interessierte nun vom 8. November bis zum 1. Dezember im Alten Rathaus in Gräfelfing auf Entdeckungstour gehen. Geöffnet ist die Ausstellung von Donnerstag bis Sonntag jeweils von 15.00-18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Auch gibt es ein Rahmenprogramm mit einem der beteiligten Künstler, dem Cartoonisten Peter Butschkow: Am Donnerstag, den 21.11. um 16:00 Uhr veranstaltet die Schule der Phantasie einen Workshop mit ihm für Kinder und Jugendliche und am Freitag, den 22.11. um 18:00 Uhr wird er in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft Gräfelfing eine Cartoonshow zeigen mit dem Titel „Je älter man wird, desto komischer werden die anderen“.
Über 100 Werke
Die üblicherweise kleinen Formate dieser satirischen Kunstform passen hervorragend zu den räumlichen Möglichkeiten, die das charmante alte Rathaus als Ausstellungsort bietet. Der Kunstkreis Gräfelfing hat bei der Suche nach interessanten Stücken über den Münchner Raum hinausgeblickt und bundesweit Ausschau gehalten. Aus verschiedenen Orten Deutschlands, von Berlin über Weimar, sind nun über 100 Werke von dreizehn Künstlerinnen und Künstlern zusammengekommen. Für die Auswahl achtete der Kunstkreis darauf, dass es sich um anspruchsvolle, lustige, politische und kritische Werke handelt, die stets auch durch ihr künstlerisches Niveau überzeugen.
Sortiert wurden die nun im Rathaus auf drei Ebenen positionierten und eigens für die Ausstellung gerahmten Graphiken rund um die Künstlerinnen und Künstler, zu denen sich jeweils auch ein paar Informationen finden. Zur Werkeschau tragen Renate Alf, Burkhard Fritsche (Burkh), Peter Butschkow, Steffen Butz, Tom Fiedler, Markus Grolik, Hauck&Bauer, Rudi Hurzlmeier, Christiane Lokar (Kittihawk), Dorthe Landschulz und Erik Liebermann bei. Zudem gibt es auch zwei Leihgaben aus Frankfurt der Künstler Greser&Lenz (Leihgabe von der Adolf und Louisa Haeuser Stiftung für Kunst- und Kulturpflege) und Andre Poloczek (POLO, Leihgabe des Caricatura Museum Frankfurt). Bis auf die Leihgaben können die Bilder auch käuflich erworben werden.
Ein abwechslungsreicher Parcours
Die Exponate ermöglichen aufgrund ihrer gestalterischen und thematischen Vielfalt einen abwechslungsreichen Parcours durch das Satirische. Auf einem der malerisch ausgestalteten Bilder des Cartoonisten und Malers Rudi Hurzlmeier sind beispielsweise fünf bäuerlich gekleidete Frauen auf einer Wiese im alpinen Idyll zu sehen, die sich bereits während des Almabtriebs emsig um die Beseitigung der braunen Hinterlassenschaften der muhenden Sommerbesucher kümmern. Mit lediglich einem Wort „Endreinigung“ erhält die Darstellung ihren Witz.
Ein anderes comicartiges und nur teilweise farblich ausgestaltetes Werk der Cartoonistin Renate Alf zeigt einen sich wundernden Menschen, dessen eingerollte Matte unterm Arm die eindeutig vorhandenen Sportabsichten verrät. Doch weiß er noch nicht so genau, wohin mit seinen Ambitionen: Lieber links zu „Bauch, Beine, Po“ oder dann doch eher nach rechts für „Kreuz, Knie, Schulter“?
So unterschiedlich die Bilderszenen in Stil, Technik und Thema sind, so teilen all die Exponate, dass sie Probleme der Zeit mit heiterer Leichtigkeit angehen. Und das wünscht sich auch Kathrin Fritsche, die erste Vorsitzende des Vereins von der Ausstellung: „Dass gerade in der jetzigen Zeit nicht nur immer neue Sorgenfalten entstehen, sondern auch ein bisschen Fröhlichkeit und ein kleines Schmunzeln.“
Redaktion Unser Würmtal / sj