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Ortsentwicklung | | von Gemeinde Gräfelfing
Richtfest Schwimm- und Sporthalle (Foto: Gemeinde Gräfelfing / Birgit Doll)
Bürgermeister Peter Köstler, Zimmerergesellen Miralem Kusur, Sebastian Gschwendtner und Leonhard Hundhammer, Projektleiterin Bauüberwachung Jasmin Gutjahr, Leiter Sachgebiet Hochbau Stefan Schädle, Lena Baumeister, Clemens Pollok (Architekten)

Richtfest für ein Großprojekt in Gräfelfing

Gemeinde, Planer und Baubeteiligte, Schulen und TSV feierten auf der Baustelle für die neue Schwimm- und Dreifeldhalle in Gräfelfing

Nach dem Spatenstich im Oktober 2021 konnte nun der nächste Meilenstein für die Baustelle nördlich der Adalbert-Stifter-Straße zelebriert werden: Am Richtfest nahmen Bürgermeister Peter Köstler, die am Bau beteiligten Architekten, Planer und Fachfirmen, Vertreter des TSV, die Schulleiterinnen der drei Gräfelfinger Schulen sowie Gemeinderäte und Pressevertreter teil.

Den traditionellen Richtspruch nahm Zimmerergeselle Sebastian Gschwendtner vor. Nach der Begrüßung der Festgäste durch Bauherr Peter Köstler, wurde beim gemütlichen Zusammensein auf das Millionenprojekt und seinen erfolgreichen Fortgang angestoßen. Bis Ende Juni soll die Gebäudehülle so abgedichtet werden, dass der Innenausbau zügig voranschreiten kann. Zum Schuljahr 2025/2026 sollen die Schwimm- und Dreifachturnhalle in Betrieb genommen werden.

Immer deutlicher sind die beiden Hallen – Dreifachturnhalle und Schwimmhalle – nördlich der Adalbert-Stifter-Straße zu erkennen. Und vor allem auch der Holzbau, der das Tragwerk der beiden Hallen ausmacht und eine Besonderheit dieser Gebäude darstellt. „Wir möchten uns mit unserer Feier natürlich – wie es sich für ein Richtfest gehört - hauptsächlich bei allen am Bau Beteiligten bedanken“, so Bürgermeister Peter Köstler. „Und zwar für die kompetente Planung und sachgerechte Ausführung. Aus einer unansehnlichen Grube sind innerhalb von zwei Jahren die Rohversionen einer Schwimm- und einer Turnhalle emporgewachsen. Die einzelnen Schritte habe ich seit Februar 2021 – als alles mit der Baufeldräumung begann und zum ersten Mal die Bagger anrückten – wirklich sehr gespannt verfolgt. Und ich muss zugeben, dass mein Herz schon etwas höherschlägt, wenn ich mich jetzt hier so umsehe. Wir sind gut dabei und die späteren Nutzerinnen und Nutzer können sich bereits heute auf das Ergebnis freuen.“

Vor Ort arbeiten zahlreiche Firmen Hand in Hand: Technische Gebäudeausstattungsfirmen, Holz- und Fassadenbauer, Dachdecker. Neben den kontinuierlichen Arbeiten an der Außenhülle und der Fassade, gehe es auch innen zügig voran, berichtet die Projektleiterin für die Objektüberwachung Jasmin Gutjahr von Wenzel + Wenzel. Schon gut zu erkennen: Die charakteristische Pfosten-Riegel-Fassade, die jetzt zum Teil auch schon eine Verglasung erhalten hat.

Entwicklung

In seiner Rede erinnerte Bürgermeister Peter Köstler an die Historie des Projekts und den Beginn der Planungen, die intensiven Diskussionen im Gremium des Gemeinderats über die Situierung und die Gestaltung der Hallen mit den entsprechenden Beschlüssen. Er thematisierte ebenso die Schwierigkeiten, mit denen das Vorhaben zu kämpfen hatte und die überwunden werden mussten: Der Bürgerentscheid im Jahr 2020, der mit 75,1 Prozent der gültigen abgegebenen Stimmen jedoch sehr deutlich für den Bau ausfiel, die Corona- Pandemie, die auch das Projekt etwas ausbremste sowie nicht zuletzt die Entscheidung der ersten beauftragten Baufirma, sich aus dem Vorhaben zurückzuziehen.

Das innere der 3-fach-Turn- uns Sporthalle - es ist noch viel zu tun (Foto: Gemeinde Gräfelfing / Birgit Doll)
Das innere der 3-fach-Turn- uns Sporthalle - es ist noch viel zu tun (Foto: Gemeinde Gräfelfing / Birgit Doll)

„Es gab doch einiges, was bewältigt werden musste“, so Köstler. „Umso mehr danke ich den Planern, den verantwortlichen Baubeteiligten sowie vor allem auch unserer Bauabteilung dafür, immer einen kühlen Kopf behalten und die richtigen Entscheidungen getroffen zu haben.“ Sein Dank ging auch an alle Projektunterstützer – bei den Schulen sowie dem TSV, aber auch in den übrigen Vereinen und dem Gemeinderat. „Den eindeutigen Ausgang des Bürgerentscheids habe ich immer als Beauftragung durch die Gräfelfinger Bürgerschaft gesehen“, so Köstler. „Wir müssen sowohl unseren Schulcampus als auch die Bedingungen für den Sport in Gräfelfing zukunftsfit machen. Dies sehe ich auch im Besonderen als meine Aufgabe als Bürgermeister dieser Gemeinde.“ Der Bau der neuen Schwimm- und Dreifachturnhalle sei daher auch in einem größeren Zusammenhang zu sehen.

„Wir haben ja auch parallel Bauarbeiten quasi „nebenan“ am Nordtrakt, der Anbau an die Grund- und Mittelschule Lochham machte 2018 den Anfang. Die sinnvolle Entwicklung des Schulcampus Lochham ist ein wichtiges Thema und ein langfristiges Ziel, das uns bereits seit sehr vielen Jahren beschäftigt. Wir müssen die zukünftige demographische Entwicklung sowie den weiteren Zuzug junger Familien in alle unsere Planungen mit einbeziehen. Die Anzahl der Schulkinder am Campus hat sich erhöht, Nachmittagsbetreuung und Ganztagesschule verstärken die Nachfrage nach Hallenzeiten. Die Mitglieder unseres Sportvereins, des TSV Gräfelfing, haben sich verdreifacht. So kam es zustande, dass wir im Schulterschluss zwischen Schulen, Vereinen und dem Gemeinderat an einem Strang gezogen haben, um einen wichtigen Meilenstein unserer Zukunft in Gräfelfing gemeinsam zu gestalten.“

In seiner Rede erwähnte Köstler auch kleinere Bauanekdoten wie zum Beispiel den Diebstahl eines von zwei Baustromkabeln, die über die Lacklbrücke verlegt waren. „Zum Glück wurde nur eines der Kabel gestohlen, sonst hätten wir ein ernsthaftes Problem gehabt. Aber anscheinend war den Dieben die Sache dann doch zu „heiß“, ein Kabel haben sie zurückgelassen. So mussten sich die Verantwortlichen vor Ort nur entscheiden – dunkel oder kalt. Bis die Logistik-Firma das Kabel ersetzt hatte, blieb es kalt in den Containern, das war noch verkraftbar.“

Der Planungsprozess beim Holzbau und der charakteristischen Pfosten-Riegel-Fassade fand gemeinsam zwischen der Wenzel + Wenzel GmbH, den planenden Architekten (Dietrich Untertrifaller) und den Tragwerksplanern (Suess-Staller-Schmitt) statt. In der Sporthalle beginnen die Arbeiten an der Decke. Der Gerüstbauer baut das Raumgerüst fertig auf, so dass man die Decke überall erreicht – für Elektro- und Lüftungstechnik. Anschließend kommt der Trockenbauer mit der Abhangdecke.

Der Start des Innenausbaus beider Hallen im Sommer ist der nächste große Meilenstein. Dazu werden dann nach und nach auch die Raumgerüste zurückgebaut und es geht weiter mit Boden- und Wandarbeiten.

In der Planung wurde der Stahlbetonbau – nicht zuletzt aus Umweltgründen – auf das Notwendigste reduziert. Das Holztragwerk ist etwas Besonderes: Riesige Stützen mit Bindern über das Dach bis zu vier Meter hoch tragen die Lasten. Der ökologische Gedanke steht bei diesem Bauvorhaben stark im Vordergrund. So wurde beispielsweise – wo umsetzbar – Recyclingbeton verbaut. Mit einer breiten Verwendung des Baumaterials Holz für Fassade und Dach, begrünten Dachflächen zum Wärmeschutz, einer Fassaden-Stiel-Lüftungsanlage für optimierte Be- und Entlüftung, Fotovoltaik und maximaler CO2-Reduktion ist das Vorhaben so nachhaltig wie möglich.

„Ich weiß, dass die Vorfreude auf allen Seiten schon groß ist und bin heute selbst schon gespannt darauf, gemeinsam mit den zukünftigen Nutzerinnen und Nutzern die Hallen im Herbst 2025 zum Start des neuen Schuljahrs gemeinsam zu eröffnen. Es wird ja ein sehr moderner Bau auf dem neuesten Stand der Technik, der viele Elemente beinhaltet, die schon einen sehr erheblichen Mehrwert zu unseren bisherigen Räumlichkeiten darstellen – wie beispielsweise der Sprinttunnel, die hohe Aufenthaltsqualität, das Schwimmbecken komplett aus Edelstahl und vieles mehr. Auch die Betonung auf dem Baustoff Holz, der in der CO2- Gesamtbilanz deutlich günstiger abschneidet als Beton, ist zukunftsgerichtet. So ein Hallenbau soll für die nächsten 40 bis 50 Jahre Bestand haben.“

Quelle: Gemeinde Gräfelfing

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Den traditionellen Richtspruch nahm Zimmerergeselle Sebastian Gschwendtner vor. Nach der Begrüßung der Festgäste durch Bauherr Peter Köstler, wurde beim gemütlichen Zusammensein auf das Millionenprojekt und seinen erfolgreichen Fortgang angestoßen. Bis Ende Juni soll die Gebäudehülle so abgedichtet werden, dass der Innenausbau zügig voranschreiten kann. Zum Schuljahr 2025/2026 sollen die Schwimm- und Dreifachturnhalle in Betrieb genommen werden.

Immer deutlicher sind die beiden Hallen – Dreifachturnhalle und Schwimmhalle – nördlich der Adalbert-Stifter-Straße zu erkennen. Und vor allem auch der Holzbau, der das Tragwerk der beiden Hallen ausmacht und eine Besonderheit dieser Gebäude darstellt. „Wir möchten uns mit unserer Feier natürlich – wie es sich für ein Richtfest gehört - hauptsächlich bei allen am Bau Beteiligten bedanken“, so Bürgermeister Peter Köstler. „Und zwar für die kompetente Planung und sachgerechte Ausführung. Aus einer unansehnlichen Grube sind innerhalb von zwei Jahren die Rohversionen einer Schwimm- und einer Turnhalle emporgewachsen. Die einzelnen Schritte habe ich seit Februar 2021 – als alles mit der Baufeldräumung begann und zum ersten Mal die Bagger anrückten – wirklich sehr gespannt verfolgt. Und ich muss zugeben, dass mein Herz schon etwas höherschlägt, wenn ich mich jetzt hier so umsehe. Wir sind gut dabei und die späteren Nutzerinnen und Nutzer können sich bereits heute auf das Ergebnis freuen.“

Vor Ort arbeiten zahlreiche Firmen Hand in Hand: Technische Gebäudeausstattungsfirmen, Holz- und Fassadenbauer, Dachdecker. Neben den kontinuierlichen Arbeiten an der Außenhülle und der Fassade, gehe es auch innen zügig voran, berichtet die Projektleiterin für die Objektüberwachung Jasmin Gutjahr von Wenzel + Wenzel. Schon gut zu erkennen: Die charakteristische Pfosten-Riegel-Fassade, die jetzt zum Teil auch schon eine Verglasung erhalten hat.

Entwicklung

In seiner Rede erinnerte Bürgermeister Peter Köstler an die Historie des Projekts und den Beginn der Planungen, die intensiven Diskussionen im Gremium des Gemeinderats über die Situierung und die Gestaltung der Hallen mit den entsprechenden Beschlüssen. Er thematisierte ebenso die Schwierigkeiten, mit denen das Vorhaben zu kämpfen hatte und die überwunden werden mussten: Der Bürgerentscheid im Jahr 2020, der mit 75,1 Prozent der gültigen abgegebenen Stimmen jedoch sehr deutlich für den Bau ausfiel, die Corona- Pandemie, die auch das Projekt etwas ausbremste sowie nicht zuletzt die Entscheidung der ersten beauftragten Baufirma, sich aus dem Vorhaben zurückzuziehen.

Das innere der 3-fach-Turn- uns Sporthalle - es ist noch viel zu tun (Foto: Gemeinde Gräfelfing / Birgit Doll)
Das innere der 3-fach-Turn- uns Sporthalle - es ist noch viel zu tun (Foto: Gemeinde Gräfelfing / Birgit Doll)

„Es gab doch einiges, was bewältigt werden musste“, so Köstler. „Umso mehr danke ich den Planern, den verantwortlichen Baubeteiligten sowie vor allem auch unserer Bauabteilung dafür, immer einen kühlen Kopf behalten und die richtigen Entscheidungen getroffen zu haben.“ Sein Dank ging auch an alle Projektunterstützer – bei den Schulen sowie dem TSV, aber auch in den übrigen Vereinen und dem Gemeinderat. „Den eindeutigen Ausgang des Bürgerentscheids habe ich immer als Beauftragung durch die Gräfelfinger Bürgerschaft gesehen“, so Köstler. „Wir müssen sowohl unseren Schulcampus als auch die Bedingungen für den Sport in Gräfelfing zukunftsfit machen. Dies sehe ich auch im Besonderen als meine Aufgabe als Bürgermeister dieser Gemeinde.“ Der Bau der neuen Schwimm- und Dreifachturnhalle sei daher auch in einem größeren Zusammenhang zu sehen.

„Wir haben ja auch parallel Bauarbeiten quasi „nebenan“ am Nordtrakt, der Anbau an die Grund- und Mittelschule Lochham machte 2018 den Anfang. Die sinnvolle Entwicklung des Schulcampus Lochham ist ein wichtiges Thema und ein langfristiges Ziel, das uns bereits seit sehr vielen Jahren beschäftigt. Wir müssen die zukünftige demographische Entwicklung sowie den weiteren Zuzug junger Familien in alle unsere Planungen mit einbeziehen. Die Anzahl der Schulkinder am Campus hat sich erhöht, Nachmittagsbetreuung und Ganztagesschule verstärken die Nachfrage nach Hallenzeiten. Die Mitglieder unseres Sportvereins, des TSV Gräfelfing, haben sich verdreifacht. So kam es zustande, dass wir im Schulterschluss zwischen Schulen, Vereinen und dem Gemeinderat an einem Strang gezogen haben, um einen wichtigen Meilenstein unserer Zukunft in Gräfelfing gemeinsam zu gestalten.“

In seiner Rede erwähnte Köstler auch kleinere Bauanekdoten wie zum Beispiel den Diebstahl eines von zwei Baustromkabeln, die über die Lacklbrücke verlegt waren. „Zum Glück wurde nur eines der Kabel gestohlen, sonst hätten wir ein ernsthaftes Problem gehabt. Aber anscheinend war den Dieben die Sache dann doch zu „heiß“, ein Kabel haben sie zurückgelassen. So mussten sich die Verantwortlichen vor Ort nur entscheiden – dunkel oder kalt. Bis die Logistik-Firma das Kabel ersetzt hatte, blieb es kalt in den Containern, das war noch verkraftbar.“

Der Planungsprozess beim Holzbau und der charakteristischen Pfosten-Riegel-Fassade fand gemeinsam zwischen der Wenzel + Wenzel GmbH, den planenden Architekten (Dietrich Untertrifaller) und den Tragwerksplanern (Suess-Staller-Schmitt) statt. In der Sporthalle beginnen die Arbeiten an der Decke. Der Gerüstbauer baut das Raumgerüst fertig auf, so dass man die Decke überall erreicht – für Elektro- und Lüftungstechnik. Anschließend kommt der Trockenbauer mit der Abhangdecke.

Der Start des Innenausbaus beider Hallen im Sommer ist der nächste große Meilenstein. Dazu werden dann nach und nach auch die Raumgerüste zurückgebaut und es geht weiter mit Boden- und Wandarbeiten.

In der Planung wurde der Stahlbetonbau – nicht zuletzt aus Umweltgründen – auf das Notwendigste reduziert. Das Holztragwerk ist etwas Besonderes: Riesige Stützen mit Bindern über das Dach bis zu vier Meter hoch tragen die Lasten. Der ökologische Gedanke steht bei diesem Bauvorhaben stark im Vordergrund. So wurde beispielsweise – wo umsetzbar – Recyclingbeton verbaut. Mit einer breiten Verwendung des Baumaterials Holz für Fassade und Dach, begrünten Dachflächen zum Wärmeschutz, einer Fassaden-Stiel-Lüftungsanlage für optimierte Be- und Entlüftung, Fotovoltaik und maximaler CO2-Reduktion ist das Vorhaben so nachhaltig wie möglich.

„Ich weiß, dass die Vorfreude auf allen Seiten schon groß ist und bin heute selbst schon gespannt darauf, gemeinsam mit den zukünftigen Nutzerinnen und Nutzern die Hallen im Herbst 2025 zum Start des neuen Schuljahrs gemeinsam zu eröffnen. Es wird ja ein sehr moderner Bau auf dem neuesten Stand der Technik, der viele Elemente beinhaltet, die schon einen sehr erheblichen Mehrwert zu unseren bisherigen Räumlichkeiten darstellen – wie beispielsweise der Sprinttunnel, die hohe Aufenthaltsqualität, das Schwimmbecken komplett aus Edelstahl und vieles mehr. Auch die Betonung auf dem Baustoff Holz, der in der CO2- Gesamtbilanz deutlich günstiger abschneidet als Beton, ist zukunftsgerichtet. So ein Hallenbau soll für die nächsten 40 bis 50 Jahre Bestand haben.“

Quelle: Gemeinde Gräfelfing

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