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Katastrophenschutz | | von Malteser
In drei verschiedenen Einsatzszenarien haben am Samstag Malteser Rettungskräfte ihr Können unter Beweis gestellt (Foto: Sebastian Krone / Malteser)
In drei verschiedenen Einsatzszenarien haben am Samstag Malteser Rettungskräfte ihr Können unter Beweis gestellt (Foto: Sebastian Krone / Malteser)

Malteser und FFW im Würmtal proben den Ernstfall mit drei unterschiedlichen Szenarien und 110 Personen

Wenn es zu einer Schadenslage mit verletzten Personen kommt, muss jeder Handgriff sitzen. Die Malteser haben am Samstag gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Planegg an verschiedenen Orten im Würmtal den Ernstfall geprobt.

„Es ist wichtig auch die Abläufe bei größeren Schadenslagen zu üben, bei denen mehrere Patienten zu versorgen sind“, erklärt Organisator und Praxisanleiter Victor Hauschild, der als stellvertretender Wachleiter der Malteser Rettungswache in Gräfelfing die Übung zusammen mit Malteser Notfallsanitäter Yannek Münzner organisiert und von langer Hand geplant hat.

Szenario eins

Rettungsdienstübung - Person aus großer Höhe vorwärts in eine Baugrube gestürtzt (Foto: Sebastian Krone)
Rettungsdienstübung - Person aus großer Höhe vorwärts in eine Baugrube gestürtzt (Foto: Sebastian Krone)

Bei drei gestellten Szenarien mussten die Helferinnen und Helfer, insbesondere auszubildende Notfallsanitäter, ihr Können demonstrieren. Auf einer Baustelle an der Fraunhoferstraße 1 in Martinsried stürzte eine Person aus großer Höhe vorwärts in eine Baugrube, aus der eine Eisenstange ragte. Die Person erlitt schwere innere Verletzungen. „Die Unzugänglichkeit und Tiefe des Unfallortes war für die Erstversorgung der verletzten Person durch unsere Einsatzkräfte sehr schwierig“ sagt Hauschild. Zur Bergung des Unfallopfers war die Unterstützung der Feuerwehr nötig.

Szenario zwei

Beim zweiten Übungsszenario beim Parkplatz zu Maria Eich prallte eine Fahrradfahrerin gegen einen PKW, der daraufhin in einen Stromverteilerkasten fuhr. Der Fahrzeugrahmen stand unter Starkstrom. Die Fahrradfahrerin wurde durch den Aufprall über Motorhaube und Dach des PKWs geschleudert, schlug mit dem Kopf in die Windschutzscheibe und war schwerverletzt. „Die besondere Herausforderung für die Helfer bestand im Erkennen der Gefahr des Starkstroms und der dementsprechend anspruchsvollen Bergung der Fahrzeuginsassen“, erklärt Victor Hauschild. Die Pyrotechnik der Feuerwehr und die geschminkten tiefen Wunden der Unfallopfer sorgten für eine realistische Darstellung.

Szenario drei

Beim letzten Szenario wurden die Rettungskräfte zu einer großen Gasexplosion nach Martinsried gerufen. In der Lagerhalle eines Gefahrgutlagers im IZB in Martinsried kam es zur Explosion mehrerer Gasflaschen. In der Halle entwickelte sich nach der Verpuffung schnell ein Feuer mit starkem Rauch. Mehrere Personen hielten sich während der Explosion in der Halle auf. Nicht alle konnten die verqualmte Lagerhalle noch vor Eintreffen der Feuerwehr verlassen.

„Wir haben bei allen drei Übungsszenarien extra Situationen gewählt, bei denen unsere Rettungskräfte Akuthilfe leisten aber auch gleichzeitig Einsatzorganisation, Zusammenarbeit bei technischer und medizinischer Hilfe trainieren, damit im Ernstfall alles reibungslos funktioniert“, sagt Hauschild.

110 Personen beteiligt

Rettungsdienstübung -  insgesamt 110 Personen beteiligt (Foto: Sebastian Krone)
Rettungsdienstübung - insgesamt 110 Personen beteiligt (Foto: Sebastian Krone)

Bei der Rettungsdienstübung der Größe RD 5 waren insgesamt 110 Personen beteiligt, darunter 13 auszubildende Notfallsanitäter der drei Malteser Rettungswachen München Stadt (Berg am Laim), München Land (Gräfelfing) und Gröbenzell, zwei Notärzte und 12 Mimen. An der Übung beteiligten sich auch 25 Helferinnen und Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Planegg.

Die Malteser Rettungswachen stellten fünf Rettungswagen (RTW) und zwei Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) zur Verfügung. Die FFW Planegg rückte mit Mannschafts- und Löschfahrzeugen sowie einem Fahrzeug mit Drehleiter an. Die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Transport und SEG Behandlung der Malteser aus München Stadt errichteten für die Übung eine mobile Krankenstation, zu der die Verletzten angeliefert wurden.

Die Malteser Organisatoren sind mit den Ergebnissen der Übung zufrieden. „Es ist alles so gelaufen, wie wir es geplant hatten“, sagt Hauschild. „Theoretisch wissen alle was zu tun ist, aber die Praxis ist der beste Lehrmeister. Alle haben genau die Fehler gemacht, die sie laut Plan machen sollten. Daraus zu lernen ist eine wichtige Erfahrung, dann passieren diese Fehler kein zweites Mal.“

Quelle: Malteser Hilfsdienst gemeinnützige GmbH

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In drei verschiedenen Einsatzszenarien haben am Samstag Malteser Rettungskräfte ihr Können unter Beweis gestellt (Foto: Sebastian Krone / Malteser)
In drei verschiedenen Einsatzszenarien haben am Samstag Malteser Rettungskräfte ihr Können unter Beweis gestellt (Foto: Sebastian Krone / Malteser)

Malteser und FFW im Würmtal proben den Ernstfall mit drei unterschiedlichen Szenarien und 110 Personen

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Wenn es zu einer Schadenslage mit verletzten Personen kommt, muss jeder Handgriff sitzen. Die Malteser haben am Samstag gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Planegg an verschiedenen Orten im Würmtal den Ernstfall geprobt.

„Es ist wichtig auch die Abläufe bei größeren Schadenslagen zu üben, bei denen mehrere Patienten zu versorgen sind“, erklärt Organisator und Praxisanleiter Victor Hauschild, der als stellvertretender Wachleiter der Malteser Rettungswache in Gräfelfing die Übung zusammen mit Malteser Notfallsanitäter Yannek Münzner organisiert und von langer Hand geplant hat.

Szenario eins

Rettungsdienstübung - Person aus großer Höhe vorwärts in eine Baugrube gestürtzt (Foto: Sebastian Krone)
Rettungsdienstübung - Person aus großer Höhe vorwärts in eine Baugrube gestürtzt (Foto: Sebastian Krone)

Bei drei gestellten Szenarien mussten die Helferinnen und Helfer, insbesondere auszubildende Notfallsanitäter, ihr Können demonstrieren. Auf einer Baustelle an der Fraunhoferstraße 1 in Martinsried stürzte eine Person aus großer Höhe vorwärts in eine Baugrube, aus der eine Eisenstange ragte. Die Person erlitt schwere innere Verletzungen. „Die Unzugänglichkeit und Tiefe des Unfallortes war für die Erstversorgung der verletzten Person durch unsere Einsatzkräfte sehr schwierig“ sagt Hauschild. Zur Bergung des Unfallopfers war die Unterstützung der Feuerwehr nötig.

Szenario zwei

Beim zweiten Übungsszenario beim Parkplatz zu Maria Eich prallte eine Fahrradfahrerin gegen einen PKW, der daraufhin in einen Stromverteilerkasten fuhr. Der Fahrzeugrahmen stand unter Starkstrom. Die Fahrradfahrerin wurde durch den Aufprall über Motorhaube und Dach des PKWs geschleudert, schlug mit dem Kopf in die Windschutzscheibe und war schwerverletzt. „Die besondere Herausforderung für die Helfer bestand im Erkennen der Gefahr des Starkstroms und der dementsprechend anspruchsvollen Bergung der Fahrzeuginsassen“, erklärt Victor Hauschild. Die Pyrotechnik der Feuerwehr und die geschminkten tiefen Wunden der Unfallopfer sorgten für eine realistische Darstellung.

Szenario drei

Beim letzten Szenario wurden die Rettungskräfte zu einer großen Gasexplosion nach Martinsried gerufen. In der Lagerhalle eines Gefahrgutlagers im IZB in Martinsried kam es zur Explosion mehrerer Gasflaschen. In der Halle entwickelte sich nach der Verpuffung schnell ein Feuer mit starkem Rauch. Mehrere Personen hielten sich während der Explosion in der Halle auf. Nicht alle konnten die verqualmte Lagerhalle noch vor Eintreffen der Feuerwehr verlassen.

„Wir haben bei allen drei Übungsszenarien extra Situationen gewählt, bei denen unsere Rettungskräfte Akuthilfe leisten aber auch gleichzeitig Einsatzorganisation, Zusammenarbeit bei technischer und medizinischer Hilfe trainieren, damit im Ernstfall alles reibungslos funktioniert“, sagt Hauschild.

110 Personen beteiligt

Rettungsdienstübung -  insgesamt 110 Personen beteiligt (Foto: Sebastian Krone)
Rettungsdienstübung - insgesamt 110 Personen beteiligt (Foto: Sebastian Krone)

Bei der Rettungsdienstübung der Größe RD 5 waren insgesamt 110 Personen beteiligt, darunter 13 auszubildende Notfallsanitäter der drei Malteser Rettungswachen München Stadt (Berg am Laim), München Land (Gräfelfing) und Gröbenzell, zwei Notärzte und 12 Mimen. An der Übung beteiligten sich auch 25 Helferinnen und Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Planegg.

Die Malteser Rettungswachen stellten fünf Rettungswagen (RTW) und zwei Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) zur Verfügung. Die FFW Planegg rückte mit Mannschafts- und Löschfahrzeugen sowie einem Fahrzeug mit Drehleiter an. Die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Transport und SEG Behandlung der Malteser aus München Stadt errichteten für die Übung eine mobile Krankenstation, zu der die Verletzten angeliefert wurden.

Die Malteser Organisatoren sind mit den Ergebnissen der Übung zufrieden. „Es ist alles so gelaufen, wie wir es geplant hatten“, sagt Hauschild. „Theoretisch wissen alle was zu tun ist, aber die Praxis ist der beste Lehrmeister. Alle haben genau die Fehler gemacht, die sie laut Plan machen sollten. Daraus zu lernen ist eine wichtige Erfahrung, dann passieren diese Fehler kein zweites Mal.“

Quelle: Malteser Hilfsdienst gemeinnützige GmbH

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