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Mitglieder der Interessengemeinschaft Alte Brauakademie (Foto: IG Alte Brauakademie)
Mitglieder der Interessengemeinschaft Alte Brauakademie (Foto: IG Alte Brauakademie)

Raumkonzept für die Alte Brauakademie

Im Gemeinderat Gräfelfing wurde am Dienstag ein Raumkonzept für die Alte Brauakademie vorgestellt

Auf dem Gelände der Alten Brauakademie (ehemaliges Doemens Areal) soll nach Beschluss der Gemeinde Gräfelfing bezahlbarer Wohnraum realisiert werden. 2021 wurde das Architekturbüro Ziersch mit einer städtebaulichen Untersuchung zur Entwicklung des Grundstücks Stefanusstraße 8 beauftragt.

Das Gebäude der Alten Brauakademie (Foto: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal)
Das Gebäude der Alten Brauakademie (Foto: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal)

Ziele des Projekts

  • Schaffen von preisgünstigem Wohnraum
  • Berücksichtigung vielfältiger Zielgruppen
  • ökologische Orientierung des Bauvorhabens
  • Vernetzung der neuen und der bereits bestehenden Nachbarschaft

Zur Informationsveranstaltung im Oktober 2022 kamen zahlreiche Interessierte, viele wollten sich bereits auf die Warteliste für die Wohnungen setzen. Doch bis es soweit ist, muss noch „Etliches an Hirnschmalz investiert werden“, so Bürgermeister Köstler damals. Er warb um Geduld.

Till Reichert von der Gemeindebau Gräfelfing GmbH als späterer Bauherr mahnte bei dieser Gelegenheit ein flexibles Raumkonzept an, um auch für weitere Mietern passend zu sein. „Was muss, was soll, was kann – diese Fragen müssen gut überlegt sein. Nicht alles wird möglich sein.“

Raumkonzept wird vorgestellt.

Im Hauptaussschuss der Gemeinde Gräfelfing am letzten Dienstag, 17.01.2023, wurde das Raumkonzept der "Interessengemeinschaft Alte Brauakademie Gräfelfing" (IG Alte Brauakademie) vorgestellt.

So könnten die knapp 4.000 Quadratmeter genutzt werden
So könnten die knapp 4.000 Quadratmeter genutzt werden

In der Wohnanlage sind 40 Wohnungen und Wohneinheiten unterschiedlicher Größe geplant. In den Grundrisse aller Wohnungen werden auch Bereiche für das Arbeiten im Homeoffice vorgesehen. Die unterschiedlichen Wohnungsgrößen sollen innerhalb der Wohnanlage möglichst gemischt verteilt werden, um eine Mischung aus unterschiedlichen soziale Gruppen, Wohnformen, Lebensphasen und Lebensstilen zu schaffen. Die eher kleineren Wohnungsgrößen ermöglichen die Gemeinschaftsräume für ein besseres Miteinander.

Jeder Wohnung ist ein ausreichend großer Abstellraum außerhalb der Wohnung im Keller zuzuordnen. Außerdem wird zu jeder Wohneinheit ein privater Freisitz (Balkon, Loggia, Terrasse) gehören. Private Gärten vor den Wohnungen sind dagegen nicht erwünscht.

Barrierefreiheit

Möglichst alle Wohnungen sind barrierefrei zu planen und mindestens 50 % der Wohnungen müssen barrierefrei erreichbar sein. Zwei der barrierefreien Wohnungen werden rollstuhlgerecht im Erdgeschoss geplant.

Gemeinsamkeit

Die in unterschiedlichen Größen vorgesehenen Gemeinschaftsräume werden z.B. den Betrieb eines temporären Cafés ermöglichen. Das Repair-Café soll ebenfalls im großen Gemeinschaftsraum unterkommen. Der kleinere Gemeinschaftsraum wird für Entspannungs- und Bewegungsaktivitäten geeignet sein. Der kleinere Raum ist neben dem großen Raum geplant und könnte idealer Weise durch eine Schiebewand getrennt sein. Dadurch lässt sich bei Bedarf ein noch größerer Raum schaffen.

Die Freianlagen werden vielfältig und barrierefrei geplant. Alle Freiflächen sollen gemeinschaftlich nutzbar sein und das nachbarschaftliche Miteinander anregen und fördern. Angedacht sind Spielflächen, Ruhezonen, Nutzgärten, Hochbeete sowie eine Feuer- oder Grillstelle.

Stellplätze

Die Fahrradgarage soll in der Tiefgarage realisiert werden. Zusätzlich werden abschließbare Spinde zum Verstauen von Helmen, Transporttaschen, etc. eingeplant. Ebenso wie bei den PKW-Stellplätzen sollen E-Ladestation vorhanden sein. Die Anzahl der PKW-Stellplätze richtet sich nach den Vorschriften. Es werden auch Stellplätze für Gäste eingeplant.

Gemeinderat reagiert positiv

Das von der IG Alte Brauakademie vorgestellte Konzept wurde von den Gemeinderatsmitgliedern gut angenommen. Lediglich der Sozialreferent und Inklusionsbeauftragte der Gemeinde, Günter Roll, setzte sich dafür ein, alle Wohnungen mit barrierefreien Zugängen zu planen. Reichert von der Gemeindebau Gräfelfing verwies bei diesem Punkt der Diskussion auf die Kosten. Der Beschluss für einen Architektenwettbewerb wurde einstimmig gefasst. Martin Feldner von der IG Alte Brauakademie geht davon aus, dass das Konzept in den Architektenwettbewerb einfließen wird.

"Das Konzept ist sehr gut aufgenommen worden. Es gab fast keine Diskussion zu den vorgestellten Plänen. Wir haben mehr über die spätere Belegung diskutiert als über das Konzept. Zur Belegung wurden mehrere Vorschläge unterbreitet. Allerdings war das gar nicht Gegenstand der Gemeinderatssitzung und wir haben dafür noch genügend Zeit," fasste Bürgermeister Peter Köstler die Reaktion der Gemeinderatsmitglieder zusammen.

Von der Bauausschusssitzung am heutigen Donnerstag erwartet Feldner allerdings noch Veränderungen zur Geschossfläche. Vermutlich wird die Geschossfläche von 3700 qm auf 3300 qm reduziert werden. Daraus würde sich eine Verminderung der Anzahl der Wohnungen von 40 auf 36 ergeben. Im Souterrain vorgesehen Studentenwohnungen müssten dann entfallen und Gemeinschaftsräume statt im Erdgeschoss im Souterrain realisiert werden.

Redaktion Unser Würmtal / jh

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Raumkonzept für die Alte Brauakademie

Im Gemeinderat Gräfelfing wurde am Dienstag ein Raumkonzept für die Alte Brauakademie vorgestellt

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Auf dem Gelände der Alten Brauakademie (ehemaliges Doemens Areal) soll nach Beschluss der Gemeinde Gräfelfing bezahlbarer Wohnraum realisiert werden. 2021 wurde das Architekturbüro Ziersch mit einer städtebaulichen Untersuchung zur Entwicklung des Grundstücks Stefanusstraße 8 beauftragt.

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Ziele des Projekts

  • Schaffen von preisgünstigem Wohnraum
  • Berücksichtigung vielfältiger Zielgruppen
  • ökologische Orientierung des Bauvorhabens
  • Vernetzung der neuen und der bereits bestehenden Nachbarschaft

Zur Informationsveranstaltung im Oktober 2022 kamen zahlreiche Interessierte, viele wollten sich bereits auf die Warteliste für die Wohnungen setzen. Doch bis es soweit ist, muss noch „Etliches an Hirnschmalz investiert werden“, so Bürgermeister Köstler damals. Er warb um Geduld.

Till Reichert von der Gemeindebau Gräfelfing GmbH als späterer Bauherr mahnte bei dieser Gelegenheit ein flexibles Raumkonzept an, um auch für weitere Mietern passend zu sein. „Was muss, was soll, was kann – diese Fragen müssen gut überlegt sein. Nicht alles wird möglich sein.“

Raumkonzept wird vorgestellt.

Im Hauptaussschuss der Gemeinde Gräfelfing am letzten Dienstag, 17.01.2023, wurde das Raumkonzept der "Interessengemeinschaft Alte Brauakademie Gräfelfing" (IG Alte Brauakademie) vorgestellt.

So könnten die knapp 4.000 Quadratmeter genutzt werden
So könnten die knapp 4.000 Quadratmeter genutzt werden

In der Wohnanlage sind 40 Wohnungen und Wohneinheiten unterschiedlicher Größe geplant. In den Grundrisse aller Wohnungen werden auch Bereiche für das Arbeiten im Homeoffice vorgesehen. Die unterschiedlichen Wohnungsgrößen sollen innerhalb der Wohnanlage möglichst gemischt verteilt werden, um eine Mischung aus unterschiedlichen soziale Gruppen, Wohnformen, Lebensphasen und Lebensstilen zu schaffen. Die eher kleineren Wohnungsgrößen ermöglichen die Gemeinschaftsräume für ein besseres Miteinander.

Jeder Wohnung ist ein ausreichend großer Abstellraum außerhalb der Wohnung im Keller zuzuordnen. Außerdem wird zu jeder Wohneinheit ein privater Freisitz (Balkon, Loggia, Terrasse) gehören. Private Gärten vor den Wohnungen sind dagegen nicht erwünscht.

Barrierefreiheit

Möglichst alle Wohnungen sind barrierefrei zu planen und mindestens 50 % der Wohnungen müssen barrierefrei erreichbar sein. Zwei der barrierefreien Wohnungen werden rollstuhlgerecht im Erdgeschoss geplant.

Gemeinsamkeit

Die in unterschiedlichen Größen vorgesehenen Gemeinschaftsräume werden z.B. den Betrieb eines temporären Cafés ermöglichen. Das Repair-Café soll ebenfalls im großen Gemeinschaftsraum unterkommen. Der kleinere Gemeinschaftsraum wird für Entspannungs- und Bewegungsaktivitäten geeignet sein. Der kleinere Raum ist neben dem großen Raum geplant und könnte idealer Weise durch eine Schiebewand getrennt sein. Dadurch lässt sich bei Bedarf ein noch größerer Raum schaffen.

Die Freianlagen werden vielfältig und barrierefrei geplant. Alle Freiflächen sollen gemeinschaftlich nutzbar sein und das nachbarschaftliche Miteinander anregen und fördern. Angedacht sind Spielflächen, Ruhezonen, Nutzgärten, Hochbeete sowie eine Feuer- oder Grillstelle.

Stellplätze

Die Fahrradgarage soll in der Tiefgarage realisiert werden. Zusätzlich werden abschließbare Spinde zum Verstauen von Helmen, Transporttaschen, etc. eingeplant. Ebenso wie bei den PKW-Stellplätzen sollen E-Ladestation vorhanden sein. Die Anzahl der PKW-Stellplätze richtet sich nach den Vorschriften. Es werden auch Stellplätze für Gäste eingeplant.

Gemeinderat reagiert positiv

Das von der IG Alte Brauakademie vorgestellte Konzept wurde von den Gemeinderatsmitgliedern gut angenommen. Lediglich der Sozialreferent und Inklusionsbeauftragte der Gemeinde, Günter Roll, setzte sich dafür ein, alle Wohnungen mit barrierefreien Zugängen zu planen. Reichert von der Gemeindebau Gräfelfing verwies bei diesem Punkt der Diskussion auf die Kosten. Der Beschluss für einen Architektenwettbewerb wurde einstimmig gefasst. Martin Feldner von der IG Alte Brauakademie geht davon aus, dass das Konzept in den Architektenwettbewerb einfließen wird.

"Das Konzept ist sehr gut aufgenommen worden. Es gab fast keine Diskussion zu den vorgestellten Plänen. Wir haben mehr über die spätere Belegung diskutiert als über das Konzept. Zur Belegung wurden mehrere Vorschläge unterbreitet. Allerdings war das gar nicht Gegenstand der Gemeinderatssitzung und wir haben dafür noch genügend Zeit," fasste Bürgermeister Peter Köstler die Reaktion der Gemeinderatsmitglieder zusammen.

Von der Bauausschusssitzung am heutigen Donnerstag erwartet Feldner allerdings noch Veränderungen zur Geschossfläche. Vermutlich wird die Geschossfläche von 3700 qm auf 3300 qm reduziert werden. Daraus würde sich eine Verminderung der Anzahl der Wohnungen von 40 auf 36 ergeben. Im Souterrain vorgesehen Studentenwohnungen müssten dann entfallen und Gemeinschaftsräume statt im Erdgeschoss im Souterrain realisiert werden.

Redaktion Unser Würmtal / jh

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