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Gauting | | von Unser Würmtal
Bitte Platz nehmen im Kreis illustrer Gestalten am Gautinger Bahnhof.
Bitte Platz nehmen im Kreis illustrer Gestalten am Gautinger Bahnhof. (Fotos: Ulrike Seiffert)

Plauder-Oase mit Selfie-Ecke

Der 6. Bayerische Jugendkunstschultag stand heuer unter dem Motto: „Bitte Freiräumen! – Kunst im öffentlichen Raum“. Damit soll Kindern und Jugendlichen eine öffentliche Plattform für ihre Gedanken und Ideen gegeben werden, die sie im vergangenen Jahr coronabedingt nicht hatten. Die Gautinger Schule der Fantasie nimmt dies zum Anlass für eine Installation am Gautinger Bahnhof.

Seit Januar werkeln die verschiedenen Kurse der Gautinger Schule der Fantasie schon auf das großen Ziel hin: Kunst im öffentlichen Raum. „Es geht um Kunst und Architektur, ums Sichtbarmachen und um Gemeinschaft im weitesten Sinn“, erklärt Rosemarie Zacher, Leiter der Gautinger Schule. Und letztendlich gehe es auch um die Frage, was bedeutet Öffentlichkeit und Gemeinschaft und was fehlt momentan am meisten. Mit diesen Gedanken im Gepäck entstand das Jahresprojekt „Paradiese in der Krise“, das eben jetzt am Gautinger Bahnhof ausgestellt ist.

Rund 40 Kinder vom Vorschulalter bis zehn Jahren haben daran mitgewirkt. „Coronabedingt mal in Präsenz, mal zu Hause auf der Couch. Wir haben versucht, so viele Kinder wie nur möglich mitzunehmen und dafür auch viel versucht.“ Vom Hybridunterricht bis hin zu wöchentlichen Werkeltüten, die sich am Schluss auch wieder ins große Ganze einfügen sollten. „Das war schon sehr fordernd für uns.“

Mit Fantasie-Freunden plaudern

Jetzt sind die Mühen aber erst einmal vergessen, denn am Bahnhof Gauting ist eine wunderbare Installation zum Verweilen aufgebaut. An selbstgebauten Möbeln mit selbstgebauten Kunstblumen und einer Splash-Lampe für die Erfrischung hocken Fantasie-Freunde lustig um den Mosaiktisch und warten auf Gesellschaft.

„Das ist unsere Plauder-Oase“, erklärt Zacher weiter. „Die Leute sollen hier unsere Kunst betrachten, Platz nehmen, mit den seltsamen Figuren neben sich ins Gespräch kommen, ihr Herz ausschütten, Trübsal blasen, Hoffnung schöpfen, von besseren Zeiten träumen, Ruhe geben oder auch ein Selfie machen. Das Selfie ist uns übrigens ganz wichtig. Wir freuen uns über ganz viel Feedback der Leute plus ihrem Selfie an info@sdf-gauting.de.“

Nachhaltig Gestalten und Basteln

Am Geländer zum Kino hängen außerdem viele Bilder der Vorschulkinder zu Themen, die sie sich für die Zeit nach Corona wünschen. „Es sind im Prinzip alles Sachen, Ideen, Vorschläge, die uns im öffentlichen Raum fehlen.“ Neben der Ideenfindung habe übrigens auch der Nachhaltigkeitsgedanke eine Rolle gespielt. So wie der beninischen Künstler Romuald Hazoumé, der mit Material aus seiner unmittelbaren Umgebung arbeitet, verwendeten auch die Kinder Dinge aus ihrem Umfeld zum Gestalten und Basteln – wie vor allem an den witzigen Fantasie-Freunden zu sehen ist.

„Es entstanden einfach umwerfende Dinge“, so Zacher. „Wir sind restlos begeistert und hatten sehr viel Spaß beim Gestalten und Arbeiten mit den Kindern und nun auch beim Aufstellen dieser vielen schönen Dinge. Hoffen wir nun auch, dass die Passanten genauso viel Spaß beim Betrachten haben und vielleicht nicht nur zum Zug und nach Hause hetzen, sondern wirklich einen Augenblick verweilen.“


Redaktion: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal

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Bitte Platz nehmen im Kreis illustrer Gestalten am Gautinger Bahnhof.
Bitte Platz nehmen im Kreis illustrer Gestalten am Gautinger Bahnhof. (Fotos: Ulrike Seiffert)

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Der 6. Bayerische Jugendkunstschultag stand heuer unter dem Motto: „Bitte Freiräumen! – Kunst im öffentlichen Raum“. Damit soll Kindern und Jugendlichen eine öffentliche Plattform für ihre Gedanken und Ideen gegeben werden, die sie im vergangenen Jahr coronabedingt nicht hatten. Die Gautinger Schule der Fantasie nimmt dies zum Anlass für eine Installation am Gautinger Bahnhof.

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Seit Januar werkeln die verschiedenen Kurse der Gautinger Schule der Fantasie schon auf das großen Ziel hin: Kunst im öffentlichen Raum. „Es geht um Kunst und Architektur, ums Sichtbarmachen und um Gemeinschaft im weitesten Sinn“, erklärt Rosemarie Zacher, Leiter der Gautinger Schule. Und letztendlich gehe es auch um die Frage, was bedeutet Öffentlichkeit und Gemeinschaft und was fehlt momentan am meisten. Mit diesen Gedanken im Gepäck entstand das Jahresprojekt „Paradiese in der Krise“, das eben jetzt am Gautinger Bahnhof ausgestellt ist.

Rund 40 Kinder vom Vorschulalter bis zehn Jahren haben daran mitgewirkt. „Coronabedingt mal in Präsenz, mal zu Hause auf der Couch. Wir haben versucht, so viele Kinder wie nur möglich mitzunehmen und dafür auch viel versucht.“ Vom Hybridunterricht bis hin zu wöchentlichen Werkeltüten, die sich am Schluss auch wieder ins große Ganze einfügen sollten. „Das war schon sehr fordernd für uns.“

Mit Fantasie-Freunden plaudern

Jetzt sind die Mühen aber erst einmal vergessen, denn am Bahnhof Gauting ist eine wunderbare Installation zum Verweilen aufgebaut. An selbstgebauten Möbeln mit selbstgebauten Kunstblumen und einer Splash-Lampe für die Erfrischung hocken Fantasie-Freunde lustig um den Mosaiktisch und warten auf Gesellschaft.

„Das ist unsere Plauder-Oase“, erklärt Zacher weiter. „Die Leute sollen hier unsere Kunst betrachten, Platz nehmen, mit den seltsamen Figuren neben sich ins Gespräch kommen, ihr Herz ausschütten, Trübsal blasen, Hoffnung schöpfen, von besseren Zeiten träumen, Ruhe geben oder auch ein Selfie machen. Das Selfie ist uns übrigens ganz wichtig. Wir freuen uns über ganz viel Feedback der Leute plus ihrem Selfie an info@sdf-gauting.de.“

Nachhaltig Gestalten und Basteln

Am Geländer zum Kino hängen außerdem viele Bilder der Vorschulkinder zu Themen, die sie sich für die Zeit nach Corona wünschen. „Es sind im Prinzip alles Sachen, Ideen, Vorschläge, die uns im öffentlichen Raum fehlen.“ Neben der Ideenfindung habe übrigens auch der Nachhaltigkeitsgedanke eine Rolle gespielt. So wie der beninischen Künstler Romuald Hazoumé, der mit Material aus seiner unmittelbaren Umgebung arbeitet, verwendeten auch die Kinder Dinge aus ihrem Umfeld zum Gestalten und Basteln – wie vor allem an den witzigen Fantasie-Freunden zu sehen ist.

„Es entstanden einfach umwerfende Dinge“, so Zacher. „Wir sind restlos begeistert und hatten sehr viel Spaß beim Gestalten und Arbeiten mit den Kindern und nun auch beim Aufstellen dieser vielen schönen Dinge. Hoffen wir nun auch, dass die Passanten genauso viel Spaß beim Betrachten haben und vielleicht nicht nur zum Zug und nach Hause hetzen, sondern wirklich einen Augenblick verweilen.“


Redaktion: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal

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