Planegger Wertstoffhof wird umgebaut
Der Wertstoffhof an der Münchner Straße in Planegg wird ab kommenden Sommer für Umbauarbeiten geschlossen
Ab kommenden Sommer müssen die Einwohner und Einwohnerinnen in Planegg und Martinsried ihre Gartenabfälle, ausgedienten Sessel und kaputten Computerbildschirme an einen anderen Ort hinbringen als sie es bislang gewohnt waren – der Wertstoffhof an der Münchner Straße wird für Umbauarbeiten geschlossen. Ein Neubau soll das in die Jahre gekommene Verwaltungsgebäude ersetzen.
Eine Katastrophe
„Das Gebäude ist eine Katastrophe“, sagt Planeggs 1. Bürgermeister Hermann Nafziger über das Personal- und Bürogebäude auf dem Wertstoffhof. Wenn es nach seinen Plänen gehen soll, dann wird in diesem Sommer der sich momentan im Ortsteil Martinsried befindende Wertstoffhof der Gemeinde Planegg auf ein Interimsgelände umziehen, das alte Verwaltungshaus soll abgerissen und durch ein neues ersetzt werden. Das bisherige Gebäude ist dreißig Jahre alt, vieles ist kaputt, energetisch ist es ein Totalausfall, in dem es bei kalter Witterung zieht, erklärt Nafziger.
Als es gebaut wurde, war das Haus für sechs Mitarbeiter ausgelegt. „Mittlerweile sind es 16“, schildert Günther Riermaier, Leiter des Wertstoffhofes. Als Umstellung auf die größere Anzahl der Angestellten wurde bereits der Gemeinschaftsraum zu einer Umkleidekabine umfunktioniert. Um es den Mitarbeitenden trotzdem zu ermöglichen, sich innen auszuruhen, wurde eigens ein Container aufgestellt. Aber es fehlt auch an Duschen und Umkleidekabinen für Frauen. Momentan gibt es zwar nur männliche Mitarbeiter, was aber an den fehlenden Räumlichkeiten liegt. Es haben bereits Frauen auf dem Wertstoffhof gearbeitet. „Die haben sich dann nicht hier geduscht“, erklärt Riermaier. Seitdem haben sich die gesetzlichen Regelungen jedoch geändert. Nun müssen auch Umkleiden und Sanitärbereiche für Frauen vorhanden sein.
Eine Fläche für den Interimsaufenthalt des Wertstoffhofs hat die Gemeinde schon im Auge. Wo sie liegt, möchte der Bürgermeister nicht verraten, solange die Sache nicht in trockenen Tüchern ist. Ab schätzungsweise Juni/Juli können die Planegger und Martinsrieder Bürger auf der Homepage der Gemeinde nachschauen, wo genau sie während der Umbauphase ihren Müll entsorgen können.
Die Kosten für den Ersatzbau in Höhe von 745.000 Euro sind schon im Haushalt enthalten. Die aus Gemeindesicht relativ geringe Summe ist darauf zurückzuführen, dass das neue Gebäude in Modulen errichtet wird. „Dadurch können wir zudem schnell bauen“, freut sich der Nafziger. „Das war schon lange fällig. Ich bin froh, dass es nun möglich ist es umzubauen.“
Bereits 2019 wurde auf Antrag der FDP beschlossen, das Bürogebäude neu zu gestalten. Wahlen, ein neuer Bürgermeister und Corona legten die Baumaßnahme erst einmal auf Eis. Ende 2021 brachten die Gemeinderäte der Fraktion Pro Planegg & Martinsried Peter von Schall-Riacour und Philipp Pollems einen neuen Antrag in den Gemeinderat. Woraufhin ihnen von Bürgermeister Nafziger zugesagt wurde, dass Ende 2022 mit dem Bau begonnen werden solle. Spätestens Mitte 2023 sollte das neue Gebäude stehen.
Warum im Frühjahr 2024 noch immer alles beim Alten ist, liegt nach Angaben vom stellvertretenden Leiter des Bauamts Philipp Heiland daran, dass man vor zwei Jahren zwar schon ein Konzept hatte, aber die weitere Planung sich in die Länge zog. Fachplaner für die Elektro- und Sanitäranlagen mussten gefunden werden, die sich dann auch erst einmal in das Projekt einarbeiteten. Die geplante Holz-Stahl-Betonweise erfordert einen detaillierten Leitungsführungsweg der Wasser- und Stromleitungen.
Auch die Überlegungen über den Umgang mit dem Altbestand zogen sich hin: Fragen, was mit der den Wertstoffhof umgebenden Mauer geschehen soll, welche Belastungen die bereits bestehenden Bauten aushalten können und ob man im laufenden Betrieb bauen sollte oder nicht, mussten erst geklärt werden. Man habe die Ausführung der Baumaßnahme anfangs als „wesentlich einfacher eingeschätzt“, sagt Heiland. Nun aber soll es im Sommer 2024 endlich losgehen.
Redaktion Unser Würmtal / aw
Planegger Wertstoffhof wird umgebaut
Der Wertstoffhof an der Münchner Straße in Planegg wird ab kommenden Sommer für Umbauarbeiten geschlossen
Ab kommenden Sommer müssen die Einwohner und Einwohnerinnen in Planegg und Martinsried ihre Gartenabfälle, ausgedienten Sessel und kaputten Computerbildschirme an einen anderen Ort hinbringen als sie es bislang gewohnt waren – der Wertstoffhof an der Münchner Straße wird für Umbauarbeiten geschlossen. Ein Neubau soll das in die Jahre gekommene Verwaltungsgebäude ersetzen.
Eine Katastrophe
„Das Gebäude ist eine Katastrophe“, sagt Planeggs 1. Bürgermeister Hermann Nafziger über das Personal- und Bürogebäude auf dem Wertstoffhof. Wenn es nach seinen Plänen gehen soll, dann wird in diesem Sommer der sich momentan im Ortsteil Martinsried befindende Wertstoffhof der Gemeinde Planegg auf ein Interimsgelände umziehen, das alte Verwaltungshaus soll abgerissen und durch ein neues ersetzt werden. Das bisherige Gebäude ist dreißig Jahre alt, vieles ist kaputt, energetisch ist es ein Totalausfall, in dem es bei kalter Witterung zieht, erklärt Nafziger.
Als es gebaut wurde, war das Haus für sechs Mitarbeiter ausgelegt. „Mittlerweile sind es 16“, schildert Günther Riermaier, Leiter des Wertstoffhofes. Als Umstellung auf die größere Anzahl der Angestellten wurde bereits der Gemeinschaftsraum zu einer Umkleidekabine umfunktioniert. Um es den Mitarbeitenden trotzdem zu ermöglichen, sich innen auszuruhen, wurde eigens ein Container aufgestellt. Aber es fehlt auch an Duschen und Umkleidekabinen für Frauen. Momentan gibt es zwar nur männliche Mitarbeiter, was aber an den fehlenden Räumlichkeiten liegt. Es haben bereits Frauen auf dem Wertstoffhof gearbeitet. „Die haben sich dann nicht hier geduscht“, erklärt Riermaier. Seitdem haben sich die gesetzlichen Regelungen jedoch geändert. Nun müssen auch Umkleiden und Sanitärbereiche für Frauen vorhanden sein.
Eine Fläche für den Interimsaufenthalt des Wertstoffhofs hat die Gemeinde schon im Auge. Wo sie liegt, möchte der Bürgermeister nicht verraten, solange die Sache nicht in trockenen Tüchern ist. Ab schätzungsweise Juni/Juli können die Planegger und Martinsrieder Bürger auf der Homepage der Gemeinde nachschauen, wo genau sie während der Umbauphase ihren Müll entsorgen können.
Die Kosten für den Ersatzbau in Höhe von 745.000 Euro sind schon im Haushalt enthalten. Die aus Gemeindesicht relativ geringe Summe ist darauf zurückzuführen, dass das neue Gebäude in Modulen errichtet wird. „Dadurch können wir zudem schnell bauen“, freut sich der Nafziger. „Das war schon lange fällig. Ich bin froh, dass es nun möglich ist es umzubauen.“
Bereits 2019 wurde auf Antrag der FDP beschlossen, das Bürogebäude neu zu gestalten. Wahlen, ein neuer Bürgermeister und Corona legten die Baumaßnahme erst einmal auf Eis. Ende 2021 brachten die Gemeinderäte der Fraktion Pro Planegg & Martinsried Peter von Schall-Riacour und Philipp Pollems einen neuen Antrag in den Gemeinderat. Woraufhin ihnen von Bürgermeister Nafziger zugesagt wurde, dass Ende 2022 mit dem Bau begonnen werden solle. Spätestens Mitte 2023 sollte das neue Gebäude stehen.
Warum im Frühjahr 2024 noch immer alles beim Alten ist, liegt nach Angaben vom stellvertretenden Leiter des Bauamts Philipp Heiland daran, dass man vor zwei Jahren zwar schon ein Konzept hatte, aber die weitere Planung sich in die Länge zog. Fachplaner für die Elektro- und Sanitäranlagen mussten gefunden werden, die sich dann auch erst einmal in das Projekt einarbeiteten. Die geplante Holz-Stahl-Betonweise erfordert einen detaillierten Leitungsführungsweg der Wasser- und Stromleitungen.
Auch die Überlegungen über den Umgang mit dem Altbestand zogen sich hin: Fragen, was mit der den Wertstoffhof umgebenden Mauer geschehen soll, welche Belastungen die bereits bestehenden Bauten aushalten können und ob man im laufenden Betrieb bauen sollte oder nicht, mussten erst geklärt werden. Man habe die Ausführung der Baumaßnahme anfangs als „wesentlich einfacher eingeschätzt“, sagt Heiland. Nun aber soll es im Sommer 2024 endlich losgehen.
Redaktion Unser Würmtal / aw
Planegger Wertstoffhof wird umgebaut
Der Wertstoffhof an der Münchner Straße in Planegg wird ab kommenden Sommer für Umbauarbeiten geschlossen
Ab kommenden Sommer müssen die Einwohner und Einwohnerinnen in Planegg und Martinsried ihre Gartenabfälle, ausgedienten Sessel und kaputten Computerbildschirme an einen anderen Ort hinbringen als sie es bislang gewohnt waren – der Wertstoffhof an der Münchner Straße wird für Umbauarbeiten geschlossen. Ein Neubau soll das in die Jahre gekommene Verwaltungsgebäude ersetzen.
Eine Katastrophe
„Das Gebäude ist eine Katastrophe“, sagt Planeggs 1. Bürgermeister Hermann Nafziger über das Personal- und Bürogebäude auf dem Wertstoffhof. Wenn es nach seinen Plänen gehen soll, dann wird in diesem Sommer der sich momentan im Ortsteil Martinsried befindende Wertstoffhof der Gemeinde Planegg auf ein Interimsgelände umziehen, das alte Verwaltungshaus soll abgerissen und durch ein neues ersetzt werden. Das bisherige Gebäude ist dreißig Jahre alt, vieles ist kaputt, energetisch ist es ein Totalausfall, in dem es bei kalter Witterung zieht, erklärt Nafziger.
Als es gebaut wurde, war das Haus für sechs Mitarbeiter ausgelegt. „Mittlerweile sind es 16“, schildert Günther Riermaier, Leiter des Wertstoffhofes. Als Umstellung auf die größere Anzahl der Angestellten wurde bereits der Gemeinschaftsraum zu einer Umkleidekabine umfunktioniert. Um es den Mitarbeitenden trotzdem zu ermöglichen, sich innen auszuruhen, wurde eigens ein Container aufgestellt. Aber es fehlt auch an Duschen und Umkleidekabinen für Frauen. Momentan gibt es zwar nur männliche Mitarbeiter, was aber an den fehlenden Räumlichkeiten liegt. Es haben bereits Frauen auf dem Wertstoffhof gearbeitet. „Die haben sich dann nicht hier geduscht“, erklärt Riermaier. Seitdem haben sich die gesetzlichen Regelungen jedoch geändert. Nun müssen auch Umkleiden und Sanitärbereiche für Frauen vorhanden sein.
Eine Fläche für den Interimsaufenthalt des Wertstoffhofs hat die Gemeinde schon im Auge. Wo sie liegt, möchte der Bürgermeister nicht verraten, solange die Sache nicht in trockenen Tüchern ist. Ab schätzungsweise Juni/Juli können die Planegger und Martinsrieder Bürger auf der Homepage der Gemeinde nachschauen, wo genau sie während der Umbauphase ihren Müll entsorgen können.
Die Kosten für den Ersatzbau in Höhe von 745.000 Euro sind schon im Haushalt enthalten. Die aus Gemeindesicht relativ geringe Summe ist darauf zurückzuführen, dass das neue Gebäude in Modulen errichtet wird. „Dadurch können wir zudem schnell bauen“, freut sich der Nafziger. „Das war schon lange fällig. Ich bin froh, dass es nun möglich ist es umzubauen.“
Bereits 2019 wurde auf Antrag der FDP beschlossen, das Bürogebäude neu zu gestalten. Wahlen, ein neuer Bürgermeister und Corona legten die Baumaßnahme erst einmal auf Eis. Ende 2021 brachten die Gemeinderäte der Fraktion Pro Planegg & Martinsried Peter von Schall-Riacour und Philipp Pollems einen neuen Antrag in den Gemeinderat. Woraufhin ihnen von Bürgermeister Nafziger zugesagt wurde, dass Ende 2022 mit dem Bau begonnen werden solle. Spätestens Mitte 2023 sollte das neue Gebäude stehen.
Warum im Frühjahr 2024 noch immer alles beim Alten ist, liegt nach Angaben vom stellvertretenden Leiter des Bauamts Philipp Heiland daran, dass man vor zwei Jahren zwar schon ein Konzept hatte, aber die weitere Planung sich in die Länge zog. Fachplaner für die Elektro- und Sanitäranlagen mussten gefunden werden, die sich dann auch erst einmal in das Projekt einarbeiteten. Die geplante Holz-Stahl-Betonweise erfordert einen detaillierten Leitungsführungsweg der Wasser- und Stromleitungen.
Auch die Überlegungen über den Umgang mit dem Altbestand zogen sich hin: Fragen, was mit der den Wertstoffhof umgebenden Mauer geschehen soll, welche Belastungen die bereits bestehenden Bauten aushalten können und ob man im laufenden Betrieb bauen sollte oder nicht, mussten erst geklärt werden. Man habe die Ausführung der Baumaßnahme anfangs als „wesentlich einfacher eingeschätzt“, sagt Heiland. Nun aber soll es im Sommer 2024 endlich losgehen.
Redaktion Unser Würmtal / aw