Planegger Wertstoffhof bezieht Interimsgelände
Jetzt endlich ist es so weit: Wegen Umbauarbeiten am Wertstoffhof der Gemeinde Planegg, erfolgt bis Ende 2025 die Annahme von recycelbarem Abfall auf einem Gelände am Kreisverkehr an der Pasinger Straße, im Gewerbegebiet Steinkirchen.
Das Allerwichtigste, was man über den Interimsplatz des Wertstoffhofs wissen muss - darin sind sich Planeggs 1. Bürgermeister Hermann Nafziger, der stellvertretende Leiter des Bauamts Philipp Heiland und Wertstoffhof-Chef Günther Riermaier einig - ist, dass man diesen auf jeden Fall nur zu den Öffnungszeiten aufsuchen sollte. Keine Minute früher und schon gar nicht eine Viertel- oder halbe Stunde vorher, wie es der eine oder andere Planegger Bürger bislang gerne zu tun pflegte. Hatte man in Martinsried durch die lange, geschwungene Ausfahrt von der Münchener Straße genügend Platz, um gemütlich in seinem Auto auf die Öffnung des Tors zu warten, ist das nicht mehr möglich, da sich der Eingang nun direkt am Kreisverkehr gleich an der viel befahrenen Pasinger Straße befindet, im Gewerbegebiet Steinkirchen, gegenüber des Bürogebäudes der Firma Clariant und ganz in der Nähe von LIDL, FRISTO und IHLE.
Besuch gut im Voraus planen
Äußerst ratsam ist es also, seinen Besuch gut im Voraus zu planen: Wartezeiten lassen sich vermeiden, wenn man nicht gerade zu den Stoßzeiten ankommt. Vor allem am Dienstag Nachmittag um 15 Uhr ist die Hölle los. Freitag dagegen ist ein guter Tag, dann ist auch am längsten auf, von 10-15 Uhr. Neben den Öffnungszeiten, die in der Umbauphase unverändert bleiben, findet sich auf der Website des Wertstoffhofs eine Ampel, an der sich ablesen lässt, wann das Gelände am wenigsten frequentiert ist: Wertstoffhof - Abfallwirtschaft - Umwelt - Gemeinde Planegg
Nicht zu unterschätzen ist zudem der Berufsverkehr, der sich gerne auf der Pasinger Straße staut. Ihm sollte man möglichst auch aus dem Weg gehen.
Auf dem Interimsgelände kann außerdem nicht mehr alles angenommen werden: Bauschutt, Asbest und bestimmte Baumaterialien wie Glaswolle müssen anderweitig entsorgt werden. Wo geanau, darüber gibt der Wertstoffhof Auskunft. Telefonisch wird er weiter unter der gleichen Nummer zu erreichen sein, umzugsbedingt allerdings erst wieder ab dem 27.01.2025. Vom 20.-26.01.2025 ist ganz zu, dann werden zehn der insgesamt 16 Wertstoff-Container und zwei der insgesamt drei Absetzmulden durch die privaten Entsorgungsfirmen Remondis und Wittmann vom Gelände in Martinsried nach Steinkirchen transportiert. Alles kann nicht mitgenommen werden, da das Internimsgelände zwar 3.500 m² groß ist, aber immer noch deutlich kleiner als das ursprüngliche Areal. Aus diesem Grund wird es in Steinkirchen auch nicht die allseits beliebte „Wertstoffbörse“ geben, in der gut erhaltene Gegenstände abgegeben werden, die andere wiederum gebrauchen können.
Nur eins ist jetzt schon größer
Seit dem 17.01. stehen auf dem neuen Gelände acht Container bereit, ein Pförtnerhäuschen und sieben, in denen sich ein Büro mit drei Arbeitsplätzen, ein Aufenthaltsraum mit einem langen Tisch, 13 Stühlen sowie Schließfächern befinden, außerdem gibt es eine Küche, eine Dusche sowie eine Toilette. „Wir haben hier deutlich mehr Platz als in dem Altbau“, sagt Wertstoffhofleiter Riermaier. Das war auch ein Grund, warum das Verwaltungsgebäude neugebaut werden muss. Als der Wertstoffhof 1995 eröffnet wurde, gab es sieben Mitarbeiter, mittlerweile sind es 16. Damit diese ihre Pausen im Inneren verbringen können, wurde auch schon in Martinsried ein Container aufgestellt (wir berichteten). Aber das ganze Gebäude ist „absolut sanierungsbedürftig“ bestätigen Riermaier, Heiland und Nafziger, auch hierin sind sie sich mehr als einig.
Mittlerweile gelten in vielen Bereichen auch ganz andere Auflagen, wie in der Barrierfreiheit, im Brandschutz oder für die Aufenthaltsräume. „Die Mülltrennung hat sich verändert“ in all den Jahren, gibt Bürgermeister Nafziger zu bedenken. „Es wird viel dezidierter getrennt.“ Es arbeiteten auch zwei Frauen auf dem Wertstoffhof, aber weil es keine nach Geschlechtern getrennten Duschen gab, konnten sie nicht weiter beschäftigt werden, denn solch getrennten Bereiche sind mittlerweile Pflicht.
Erst Werstoffhof, dann Polizeiwache
Anfangs hatte es Überlegungen gegeben, den Wertstoffhof während des Umbaus an Ort und Stelle zu belassen, doch das erwies sich schnell als unmöglich. Rasch einigte man sich auch mit dem Eigentümer des Ausweichplatzes in Steinkirchen, dem Freiherren von Hirsch, der den Platz für ein Jahr der Gemeinde verpachtet. Da an dieser Stelle bereits vor etlichen Jahren mal ein Baustoffhandel gewesen war, gibt es Anschlüsse für Wasser, Strom und Telefon, die schnell reaktiviert werden konnten. Bürgermeister Nafziger hält den Platz für „eine gute Lösung. Die Anbindung ist toll.“ Das gilt nicht nur für den Wertstoffhof, nach ihm soll die Polizeiwache, die ebenfalls eines Umbaus bedarf, hier übergangsweise untergebracht werden.
Lange Verhandlungen
Lange hingegen zogen sich die Verhandlungen mit dem Landratsamt hin, das Bedenken hatte, weil das Gelände zum „Außenbereich“ der Gemeinde gehört, auf dem weder gebaut noch Materialien jeglicher Art gelagert werden dürfen. Nach monatelangem Hin und Her hat Planegg endlich die Genehmigung erhalten, befristet für ein Jahr. Diese Verzögerung hat den Zeitplan des Umbaus ganz schön durcheinandergewürfelt, denn eigentlich wollte man im Frühsommer 2024 mit dem Umbau beginnen (wir berichteten). Sollte der Zeitplan dieses Mal eingehalten werden, kann im Oktober mit dem Umzug des Wertstoffhofs zurück nach Martinsried begonnen werden. „Vor der sogenannten Laubzeit wollen wir wieder zurück sein“, sagt Riermaier. Erfahrungsgemäß erlebt zu dieser Zeit der Wertstoffhof seinen größten Andrang. Ob es klappt, wird sich zeigen, ebenso ob die Kosten des neuen Betriebshauses bei den bis jetzt geplanten 750.000 Euro bleiben werden.
Redaktion Unser Würmtal / aw
Planegger Wertstoffhof bezieht Interimsgelände
Jetzt endlich ist es so weit: Wegen Umbauarbeiten am Wertstoffhof der Gemeinde Planegg, erfolgt bis Ende 2025 die Annahme von recycelbarem Abfall auf einem Gelände am Kreisverkehr an der Pasinger Straße, im Gewerbegebiet Steinkirchen.
Das Allerwichtigste, was man über den Interimsplatz des Wertstoffhofs wissen muss - darin sind sich Planeggs 1. Bürgermeister Hermann Nafziger, der stellvertretende Leiter des Bauamts Philipp Heiland und Wertstoffhof-Chef Günther Riermaier einig - ist, dass man diesen auf jeden Fall nur zu den Öffnungszeiten aufsuchen sollte. Keine Minute früher und schon gar nicht eine Viertel- oder halbe Stunde vorher, wie es der eine oder andere Planegger Bürger bislang gerne zu tun pflegte. Hatte man in Martinsried durch die lange, geschwungene Ausfahrt von der Münchener Straße genügend Platz, um gemütlich in seinem Auto auf die Öffnung des Tors zu warten, ist das nicht mehr möglich, da sich der Eingang nun direkt am Kreisverkehr gleich an der viel befahrenen Pasinger Straße befindet, im Gewerbegebiet Steinkirchen, gegenüber des Bürogebäudes der Firma Clariant und ganz in der Nähe von LIDL, FRISTO und IHLE.
Besuch gut im Voraus planen
Äußerst ratsam ist es also, seinen Besuch gut im Voraus zu planen: Wartezeiten lassen sich vermeiden, wenn man nicht gerade zu den Stoßzeiten ankommt. Vor allem am Dienstag Nachmittag um 15 Uhr ist die Hölle los. Freitag dagegen ist ein guter Tag, dann ist auch am längsten auf, von 10-15 Uhr. Neben den Öffnungszeiten, die in der Umbauphase unverändert bleiben, findet sich auf der Website des Wertstoffhofs eine Ampel, an der sich ablesen lässt, wann das Gelände am wenigsten frequentiert ist: Wertstoffhof - Abfallwirtschaft - Umwelt - Gemeinde Planegg
Nicht zu unterschätzen ist zudem der Berufsverkehr, der sich gerne auf der Pasinger Straße staut. Ihm sollte man möglichst auch aus dem Weg gehen.
Auf dem Interimsgelände kann außerdem nicht mehr alles angenommen werden: Bauschutt, Asbest und bestimmte Baumaterialien wie Glaswolle müssen anderweitig entsorgt werden. Wo geanau, darüber gibt der Wertstoffhof Auskunft. Telefonisch wird er weiter unter der gleichen Nummer zu erreichen sein, umzugsbedingt allerdings erst wieder ab dem 27.01.2025. Vom 20.-26.01.2025 ist ganz zu, dann werden zehn der insgesamt 16 Wertstoff-Container und zwei der insgesamt drei Absetzmulden durch die privaten Entsorgungsfirmen Remondis und Wittmann vom Gelände in Martinsried nach Steinkirchen transportiert. Alles kann nicht mitgenommen werden, da das Internimsgelände zwar 3.500 m² groß ist, aber immer noch deutlich kleiner als das ursprüngliche Areal. Aus diesem Grund wird es in Steinkirchen auch nicht die allseits beliebte „Wertstoffbörse“ geben, in der gut erhaltene Gegenstände abgegeben werden, die andere wiederum gebrauchen können.
Nur eins ist jetzt schon größer
Seit dem 17.01. stehen auf dem neuen Gelände acht Container bereit, ein Pförtnerhäuschen und sieben, in denen sich ein Büro mit drei Arbeitsplätzen, ein Aufenthaltsraum mit einem langen Tisch, 13 Stühlen sowie Schließfächern befinden, außerdem gibt es eine Küche, eine Dusche sowie eine Toilette. „Wir haben hier deutlich mehr Platz als in dem Altbau“, sagt Wertstoffhofleiter Riermaier. Das war auch ein Grund, warum das Verwaltungsgebäude neugebaut werden muss. Als der Wertstoffhof 1995 eröffnet wurde, gab es sieben Mitarbeiter, mittlerweile sind es 16. Damit diese ihre Pausen im Inneren verbringen können, wurde auch schon in Martinsried ein Container aufgestellt (wir berichteten). Aber das ganze Gebäude ist „absolut sanierungsbedürftig“ bestätigen Riermaier, Heiland und Nafziger, auch hierin sind sie sich mehr als einig.
Mittlerweile gelten in vielen Bereichen auch ganz andere Auflagen, wie in der Barrierfreiheit, im Brandschutz oder für die Aufenthaltsräume. „Die Mülltrennung hat sich verändert“ in all den Jahren, gibt Bürgermeister Nafziger zu bedenken. „Es wird viel dezidierter getrennt.“ Es arbeiteten auch zwei Frauen auf dem Wertstoffhof, aber weil es keine nach Geschlechtern getrennten Duschen gab, konnten sie nicht weiter beschäftigt werden, denn solch getrennten Bereiche sind mittlerweile Pflicht.
Erst Werstoffhof, dann Polizeiwache
Anfangs hatte es Überlegungen gegeben, den Wertstoffhof während des Umbaus an Ort und Stelle zu belassen, doch das erwies sich schnell als unmöglich. Rasch einigte man sich auch mit dem Eigentümer des Ausweichplatzes in Steinkirchen, dem Freiherren von Hirsch, der den Platz für ein Jahr der Gemeinde verpachtet. Da an dieser Stelle bereits vor etlichen Jahren mal ein Baustoffhandel gewesen war, gibt es Anschlüsse für Wasser, Strom und Telefon, die schnell reaktiviert werden konnten. Bürgermeister Nafziger hält den Platz für „eine gute Lösung. Die Anbindung ist toll.“ Das gilt nicht nur für den Wertstoffhof, nach ihm soll die Polizeiwache, die ebenfalls eines Umbaus bedarf, hier übergangsweise untergebracht werden.
Lange Verhandlungen
Lange hingegen zogen sich die Verhandlungen mit dem Landratsamt hin, das Bedenken hatte, weil das Gelände zum „Außenbereich“ der Gemeinde gehört, auf dem weder gebaut noch Materialien jeglicher Art gelagert werden dürfen. Nach monatelangem Hin und Her hat Planegg endlich die Genehmigung erhalten, befristet für ein Jahr. Diese Verzögerung hat den Zeitplan des Umbaus ganz schön durcheinandergewürfelt, denn eigentlich wollte man im Frühsommer 2024 mit dem Umbau beginnen (wir berichteten). Sollte der Zeitplan dieses Mal eingehalten werden, kann im Oktober mit dem Umzug des Wertstoffhofs zurück nach Martinsried begonnen werden. „Vor der sogenannten Laubzeit wollen wir wieder zurück sein“, sagt Riermaier. Erfahrungsgemäß erlebt zu dieser Zeit der Wertstoffhof seinen größten Andrang. Ob es klappt, wird sich zeigen, ebenso ob die Kosten des neuen Betriebshauses bei den bis jetzt geplanten 750.000 Euro bleiben werden.
Redaktion Unser Würmtal / aw
Planegger Wertstoffhof bezieht Interimsgelände
Jetzt endlich ist es so weit: Wegen Umbauarbeiten am Wertstoffhof der Gemeinde Planegg, erfolgt bis Ende 2025 die Annahme von recycelbarem Abfall auf einem Gelände am Kreisverkehr an der Pasinger Straße, im Gewerbegebiet Steinkirchen.
Das Allerwichtigste, was man über den Interimsplatz des Wertstoffhofs wissen muss - darin sind sich Planeggs 1. Bürgermeister Hermann Nafziger, der stellvertretende Leiter des Bauamts Philipp Heiland und Wertstoffhof-Chef Günther Riermaier einig - ist, dass man diesen auf jeden Fall nur zu den Öffnungszeiten aufsuchen sollte. Keine Minute früher und schon gar nicht eine Viertel- oder halbe Stunde vorher, wie es der eine oder andere Planegger Bürger bislang gerne zu tun pflegte. Hatte man in Martinsried durch die lange, geschwungene Ausfahrt von der Münchener Straße genügend Platz, um gemütlich in seinem Auto auf die Öffnung des Tors zu warten, ist das nicht mehr möglich, da sich der Eingang nun direkt am Kreisverkehr gleich an der viel befahrenen Pasinger Straße befindet, im Gewerbegebiet Steinkirchen, gegenüber des Bürogebäudes der Firma Clariant und ganz in der Nähe von LIDL, FRISTO und IHLE.
Besuch gut im Voraus planen
Äußerst ratsam ist es also, seinen Besuch gut im Voraus zu planen: Wartezeiten lassen sich vermeiden, wenn man nicht gerade zu den Stoßzeiten ankommt. Vor allem am Dienstag Nachmittag um 15 Uhr ist die Hölle los. Freitag dagegen ist ein guter Tag, dann ist auch am längsten auf, von 10-15 Uhr. Neben den Öffnungszeiten, die in der Umbauphase unverändert bleiben, findet sich auf der Website des Wertstoffhofs eine Ampel, an der sich ablesen lässt, wann das Gelände am wenigsten frequentiert ist: Wertstoffhof - Abfallwirtschaft - Umwelt - Gemeinde Planegg
Nicht zu unterschätzen ist zudem der Berufsverkehr, der sich gerne auf der Pasinger Straße staut. Ihm sollte man möglichst auch aus dem Weg gehen.
Auf dem Interimsgelände kann außerdem nicht mehr alles angenommen werden: Bauschutt, Asbest und bestimmte Baumaterialien wie Glaswolle müssen anderweitig entsorgt werden. Wo geanau, darüber gibt der Wertstoffhof Auskunft. Telefonisch wird er weiter unter der gleichen Nummer zu erreichen sein, umzugsbedingt allerdings erst wieder ab dem 27.01.2025. Vom 20.-26.01.2025 ist ganz zu, dann werden zehn der insgesamt 16 Wertstoff-Container und zwei der insgesamt drei Absetzmulden durch die privaten Entsorgungsfirmen Remondis und Wittmann vom Gelände in Martinsried nach Steinkirchen transportiert. Alles kann nicht mitgenommen werden, da das Internimsgelände zwar 3.500 m² groß ist, aber immer noch deutlich kleiner als das ursprüngliche Areal. Aus diesem Grund wird es in Steinkirchen auch nicht die allseits beliebte „Wertstoffbörse“ geben, in der gut erhaltene Gegenstände abgegeben werden, die andere wiederum gebrauchen können.
Nur eins ist jetzt schon größer
Seit dem 17.01. stehen auf dem neuen Gelände acht Container bereit, ein Pförtnerhäuschen und sieben, in denen sich ein Büro mit drei Arbeitsplätzen, ein Aufenthaltsraum mit einem langen Tisch, 13 Stühlen sowie Schließfächern befinden, außerdem gibt es eine Küche, eine Dusche sowie eine Toilette. „Wir haben hier deutlich mehr Platz als in dem Altbau“, sagt Wertstoffhofleiter Riermaier. Das war auch ein Grund, warum das Verwaltungsgebäude neugebaut werden muss. Als der Wertstoffhof 1995 eröffnet wurde, gab es sieben Mitarbeiter, mittlerweile sind es 16. Damit diese ihre Pausen im Inneren verbringen können, wurde auch schon in Martinsried ein Container aufgestellt (wir berichteten). Aber das ganze Gebäude ist „absolut sanierungsbedürftig“ bestätigen Riermaier, Heiland und Nafziger, auch hierin sind sie sich mehr als einig.
Mittlerweile gelten in vielen Bereichen auch ganz andere Auflagen, wie in der Barrierfreiheit, im Brandschutz oder für die Aufenthaltsräume. „Die Mülltrennung hat sich verändert“ in all den Jahren, gibt Bürgermeister Nafziger zu bedenken. „Es wird viel dezidierter getrennt.“ Es arbeiteten auch zwei Frauen auf dem Wertstoffhof, aber weil es keine nach Geschlechtern getrennten Duschen gab, konnten sie nicht weiter beschäftigt werden, denn solch getrennten Bereiche sind mittlerweile Pflicht.
Erst Werstoffhof, dann Polizeiwache
Anfangs hatte es Überlegungen gegeben, den Wertstoffhof während des Umbaus an Ort und Stelle zu belassen, doch das erwies sich schnell als unmöglich. Rasch einigte man sich auch mit dem Eigentümer des Ausweichplatzes in Steinkirchen, dem Freiherren von Hirsch, der den Platz für ein Jahr der Gemeinde verpachtet. Da an dieser Stelle bereits vor etlichen Jahren mal ein Baustoffhandel gewesen war, gibt es Anschlüsse für Wasser, Strom und Telefon, die schnell reaktiviert werden konnten. Bürgermeister Nafziger hält den Platz für „eine gute Lösung. Die Anbindung ist toll.“ Das gilt nicht nur für den Wertstoffhof, nach ihm soll die Polizeiwache, die ebenfalls eines Umbaus bedarf, hier übergangsweise untergebracht werden.
Lange Verhandlungen
Lange hingegen zogen sich die Verhandlungen mit dem Landratsamt hin, das Bedenken hatte, weil das Gelände zum „Außenbereich“ der Gemeinde gehört, auf dem weder gebaut noch Materialien jeglicher Art gelagert werden dürfen. Nach monatelangem Hin und Her hat Planegg endlich die Genehmigung erhalten, befristet für ein Jahr. Diese Verzögerung hat den Zeitplan des Umbaus ganz schön durcheinandergewürfelt, denn eigentlich wollte man im Frühsommer 2024 mit dem Umbau beginnen (wir berichteten). Sollte der Zeitplan dieses Mal eingehalten werden, kann im Oktober mit dem Umzug des Wertstoffhofs zurück nach Martinsried begonnen werden. „Vor der sogenannten Laubzeit wollen wir wieder zurück sein“, sagt Riermaier. Erfahrungsgemäß erlebt zu dieser Zeit der Wertstoffhof seinen größten Andrang. Ob es klappt, wird sich zeigen, ebenso ob die Kosten des neuen Betriebshauses bei den bis jetzt geplanten 750.000 Euro bleiben werden.
Redaktion Unser Würmtal / aw