Pflege zu Hause im Vergleich
Sieben von zehn Pflegebedürftigen werden zu Hause gepflegt. Welche Pflegedienstangebote gibt es in den Würmtalgemeinden?
Wenn Einkauf, Haushalt und Hygiene nicht mehr alleine zu bewältigen sind oder psychische Erkrankungen die autonome Lebensgestaltung einschränken, ermöglichen ambulante Pflegedienste die Fortführung des Alltags im gewohnten Umfeld. Welche Pflegedienstangebote gibt es für diesen Fall?
Zwei Arten von Pflegediensten
Grundsätzlich muss bei den Pflegeangeboten zwischen zwei Arten von ambulanten Pflegediensten unterschieden werden: den privaten Pflegeunternehmen und den gemeinnützigen Verbänden. Auf dem Markt befindet sich eine Vielzahl mobiler Pflegedienste.
Davon sind etwa 60 Prozent in privater Hand. Als freie Vereinigungen, die vorrangig humanitäre und karitative Tätigkeiten im Bereich sozialer und gesundheitlicher Arbeit anbieten, gibt es in Deutschland die gemeinnützigen Bundesverbände. Diese decken die restlichen rund 40 Prozent des Marktes für ambulante Pflegedienste ab.
Alten- und Pflegeheime bieten ambulanten Pflegedienst an
Zu den bekanntesten Wohlfahrtsverbänden in Deutschland gehören die Arbeiterwohlfahrt, der Deutsche Caritasverband, das Deutsche Rote Kreuz, die Diakonie Deutschland und die Johanniter. Die dazugehörigen Alten- und Pflegeheime im Würmtal bieten entsprechend auch allesamt ambulante Pflegedienstleistungen an.
Wer auf einen privaten Pflegedienst zurückgreifen möchte, sollte bei der Auswahl darauf achten, dass dieser auch durch die Pflegekasse zugelassen ist, um mit den Krankenkassen abrechnen zu können. Auf unsere Anfrage haben von den fünf kontaktierten privaten Pflegediensten im Würmtal lediglich drei geantwortet, um ihr Angebot genauer zu beschreiben.
Ein Blick auf die privaten Anbieter
Roland Czernich, Geschäftsführer des Pflegedienstes ProVital in Gauting, schickt voran, dass das Thema ambulante Pflege sehr individuell und nicht in einem Wort zu beschreiben sei. Seit 2007 bietet das Unternehmen seine Leistungen im Würmtal an. Die Frage, ob denn aktuell Kapazitäten für eine zu pflegende Person vorhanden seien, kann er ganz klar mit "Nein" beantworten. So sei es eigentlich immer, aber dann tue sich doch meistens ein Zeitfenster auf, wenn jemand in ein Krankenhaus oder in Kurzzeitpflege gehe oder man irgendwo zwischen den Einsatzzeiten von 6 bis 20 Uhr eine Lücke finde.
Die Pflegemanufaktur24, ebenfalls in Gauting ansässig, vermittelt nicht nur im Würmtal Pflegepersonal und Haushaltshilfen. Seit mehr als zehn Jahren ist die Einrichtung auf die Vermittlung von 24-Stunden-Pflege sowie -Betreuung spezialisiert. Die Wartezeit bis zur Inanspruchnahme betrage in der Regel fünf bis zehn Tage, sagt Inhaber Patrick Mangano. Die Wartezeit könne meist durch die Familie oder in Zusammenarbeit mit einem ambulanten Pflege- oder Betreuungsdienst überbrückt werden, so Mangano.
Die Zentrale der Firma Bayernpflege befindet sich auch in Gauting und vermittelt von hier aus Pflegekräfte aus Osteuropa landes-, aber auch bundesweit. Die Kosten für eine Betreuung zu Hause betragen bei deren mittel- und osteuropäischen Partnerfirmen in der Regel zwischen 2.400 und 2.900 Euro im Monat zzgl. Feiertagszuschlägen. Eine Abrechnung mit den Krankenkassen ist bei diesem Unternehmen wie auch bei der Pflegemanufaktur24 aber nicht möglich. Die Vermittlung einer Betreuungskraft dauert etwa eine Woche.
Ungleiche Verteilung
Das Angebot an ambulanten Pflegediensten im Würmtal deckt sich mit dem, was eine bundesweite Studie ergab: Insbesondere in städtischen Regionen – dazu zählen in dieser Analyse alle Orte ab 20.000 Einwohnern – übersteigt der prozentuale Anteil der gemeinnützigen Träger den privater und kommunaler Träger. Gleichzeitig geht der Schwerpunkt in ländlichen Regionen mehr in Richtung privater Anbieter.
Betrachtet man das Würmtal mit seinen rund 60.000 Einwohnern als eine wirtschaftliche Region städtischen Umfangs, bestätigt sich ganz klar das Ungleichgewicht bei den Anbietern.
Das bedeutet: Bei den privaten mobilen Pflegediensten ist im Würmtal noch Luft nach oben – es sei denn, man greift auf Angebote außerhalb der Würmtal-Gemeinden zurück.
Pflegedienste im Würmtal - zur Übersicht im Branchenbuch von Unser Würmtal
Redaktion: Isabelle Keck / Unser Würmtal
Pflege zu Hause im Vergleich
Sieben von zehn Pflegebedürftigen werden zu Hause gepflegt. Welche Pflegedienstangebote gibt es in den Würmtalgemeinden?
Wenn Einkauf, Haushalt und Hygiene nicht mehr alleine zu bewältigen sind oder psychische Erkrankungen die autonome Lebensgestaltung einschränken, ermöglichen ambulante Pflegedienste die Fortführung des Alltags im gewohnten Umfeld. Welche Pflegedienstangebote gibt es für diesen Fall?
Zwei Arten von Pflegediensten
Grundsätzlich muss bei den Pflegeangeboten zwischen zwei Arten von ambulanten Pflegediensten unterschieden werden: den privaten Pflegeunternehmen und den gemeinnützigen Verbänden. Auf dem Markt befindet sich eine Vielzahl mobiler Pflegedienste.
Davon sind etwa 60 Prozent in privater Hand. Als freie Vereinigungen, die vorrangig humanitäre und karitative Tätigkeiten im Bereich sozialer und gesundheitlicher Arbeit anbieten, gibt es in Deutschland die gemeinnützigen Bundesverbände. Diese decken die restlichen rund 40 Prozent des Marktes für ambulante Pflegedienste ab.
Alten- und Pflegeheime bieten ambulanten Pflegedienst an
Zu den bekanntesten Wohlfahrtsverbänden in Deutschland gehören die Arbeiterwohlfahrt, der Deutsche Caritasverband, das Deutsche Rote Kreuz, die Diakonie Deutschland und die Johanniter. Die dazugehörigen Alten- und Pflegeheime im Würmtal bieten entsprechend auch allesamt ambulante Pflegedienstleistungen an.
Wer auf einen privaten Pflegedienst zurückgreifen möchte, sollte bei der Auswahl darauf achten, dass dieser auch durch die Pflegekasse zugelassen ist, um mit den Krankenkassen abrechnen zu können. Auf unsere Anfrage haben von den fünf kontaktierten privaten Pflegediensten im Würmtal lediglich drei geantwortet, um ihr Angebot genauer zu beschreiben.
Ein Blick auf die privaten Anbieter
Roland Czernich, Geschäftsführer des Pflegedienstes ProVital in Gauting, schickt voran, dass das Thema ambulante Pflege sehr individuell und nicht in einem Wort zu beschreiben sei. Seit 2007 bietet das Unternehmen seine Leistungen im Würmtal an. Die Frage, ob denn aktuell Kapazitäten für eine zu pflegende Person vorhanden seien, kann er ganz klar mit "Nein" beantworten. So sei es eigentlich immer, aber dann tue sich doch meistens ein Zeitfenster auf, wenn jemand in ein Krankenhaus oder in Kurzzeitpflege gehe oder man irgendwo zwischen den Einsatzzeiten von 6 bis 20 Uhr eine Lücke finde.
Die Pflegemanufaktur24, ebenfalls in Gauting ansässig, vermittelt nicht nur im Würmtal Pflegepersonal und Haushaltshilfen. Seit mehr als zehn Jahren ist die Einrichtung auf die Vermittlung von 24-Stunden-Pflege sowie -Betreuung spezialisiert. Die Wartezeit bis zur Inanspruchnahme betrage in der Regel fünf bis zehn Tage, sagt Inhaber Patrick Mangano. Die Wartezeit könne meist durch die Familie oder in Zusammenarbeit mit einem ambulanten Pflege- oder Betreuungsdienst überbrückt werden, so Mangano.
Die Zentrale der Firma Bayernpflege befindet sich auch in Gauting und vermittelt von hier aus Pflegekräfte aus Osteuropa landes-, aber auch bundesweit. Die Kosten für eine Betreuung zu Hause betragen bei deren mittel- und osteuropäischen Partnerfirmen in der Regel zwischen 2.400 und 2.900 Euro im Monat zzgl. Feiertagszuschlägen. Eine Abrechnung mit den Krankenkassen ist bei diesem Unternehmen wie auch bei der Pflegemanufaktur24 aber nicht möglich. Die Vermittlung einer Betreuungskraft dauert etwa eine Woche.
Ungleiche Verteilung
Das Angebot an ambulanten Pflegediensten im Würmtal deckt sich mit dem, was eine bundesweite Studie ergab: Insbesondere in städtischen Regionen – dazu zählen in dieser Analyse alle Orte ab 20.000 Einwohnern – übersteigt der prozentuale Anteil der gemeinnützigen Träger den privater und kommunaler Träger. Gleichzeitig geht der Schwerpunkt in ländlichen Regionen mehr in Richtung privater Anbieter.
Betrachtet man das Würmtal mit seinen rund 60.000 Einwohnern als eine wirtschaftliche Region städtischen Umfangs, bestätigt sich ganz klar das Ungleichgewicht bei den Anbietern.
Das bedeutet: Bei den privaten mobilen Pflegediensten ist im Würmtal noch Luft nach oben – es sei denn, man greift auf Angebote außerhalb der Würmtal-Gemeinden zurück.
Pflegedienste im Würmtal - zur Übersicht im Branchenbuch von Unser Würmtal
Redaktion: Isabelle Keck / Unser Würmtal
Pflege zu Hause im Vergleich
Sieben von zehn Pflegebedürftigen werden zu Hause gepflegt. Welche Pflegedienstangebote gibt es in den Würmtalgemeinden?
Wenn Einkauf, Haushalt und Hygiene nicht mehr alleine zu bewältigen sind oder psychische Erkrankungen die autonome Lebensgestaltung einschränken, ermöglichen ambulante Pflegedienste die Fortführung des Alltags im gewohnten Umfeld. Welche Pflegedienstangebote gibt es für diesen Fall?
Zwei Arten von Pflegediensten
Grundsätzlich muss bei den Pflegeangeboten zwischen zwei Arten von ambulanten Pflegediensten unterschieden werden: den privaten Pflegeunternehmen und den gemeinnützigen Verbänden. Auf dem Markt befindet sich eine Vielzahl mobiler Pflegedienste.
Davon sind etwa 60 Prozent in privater Hand. Als freie Vereinigungen, die vorrangig humanitäre und karitative Tätigkeiten im Bereich sozialer und gesundheitlicher Arbeit anbieten, gibt es in Deutschland die gemeinnützigen Bundesverbände. Diese decken die restlichen rund 40 Prozent des Marktes für ambulante Pflegedienste ab.
Alten- und Pflegeheime bieten ambulanten Pflegedienst an
Zu den bekanntesten Wohlfahrtsverbänden in Deutschland gehören die Arbeiterwohlfahrt, der Deutsche Caritasverband, das Deutsche Rote Kreuz, die Diakonie Deutschland und die Johanniter. Die dazugehörigen Alten- und Pflegeheime im Würmtal bieten entsprechend auch allesamt ambulante Pflegedienstleistungen an.
Wer auf einen privaten Pflegedienst zurückgreifen möchte, sollte bei der Auswahl darauf achten, dass dieser auch durch die Pflegekasse zugelassen ist, um mit den Krankenkassen abrechnen zu können. Auf unsere Anfrage haben von den fünf kontaktierten privaten Pflegediensten im Würmtal lediglich drei geantwortet, um ihr Angebot genauer zu beschreiben.
Ein Blick auf die privaten Anbieter
Roland Czernich, Geschäftsführer des Pflegedienstes ProVital in Gauting, schickt voran, dass das Thema ambulante Pflege sehr individuell und nicht in einem Wort zu beschreiben sei. Seit 2007 bietet das Unternehmen seine Leistungen im Würmtal an. Die Frage, ob denn aktuell Kapazitäten für eine zu pflegende Person vorhanden seien, kann er ganz klar mit "Nein" beantworten. So sei es eigentlich immer, aber dann tue sich doch meistens ein Zeitfenster auf, wenn jemand in ein Krankenhaus oder in Kurzzeitpflege gehe oder man irgendwo zwischen den Einsatzzeiten von 6 bis 20 Uhr eine Lücke finde.
Die Pflegemanufaktur24, ebenfalls in Gauting ansässig, vermittelt nicht nur im Würmtal Pflegepersonal und Haushaltshilfen. Seit mehr als zehn Jahren ist die Einrichtung auf die Vermittlung von 24-Stunden-Pflege sowie -Betreuung spezialisiert. Die Wartezeit bis zur Inanspruchnahme betrage in der Regel fünf bis zehn Tage, sagt Inhaber Patrick Mangano. Die Wartezeit könne meist durch die Familie oder in Zusammenarbeit mit einem ambulanten Pflege- oder Betreuungsdienst überbrückt werden, so Mangano.
Die Zentrale der Firma Bayernpflege befindet sich auch in Gauting und vermittelt von hier aus Pflegekräfte aus Osteuropa landes-, aber auch bundesweit. Die Kosten für eine Betreuung zu Hause betragen bei deren mittel- und osteuropäischen Partnerfirmen in der Regel zwischen 2.400 und 2.900 Euro im Monat zzgl. Feiertagszuschlägen. Eine Abrechnung mit den Krankenkassen ist bei diesem Unternehmen wie auch bei der Pflegemanufaktur24 aber nicht möglich. Die Vermittlung einer Betreuungskraft dauert etwa eine Woche.
Ungleiche Verteilung
Das Angebot an ambulanten Pflegediensten im Würmtal deckt sich mit dem, was eine bundesweite Studie ergab: Insbesondere in städtischen Regionen – dazu zählen in dieser Analyse alle Orte ab 20.000 Einwohnern – übersteigt der prozentuale Anteil der gemeinnützigen Träger den privater und kommunaler Träger. Gleichzeitig geht der Schwerpunkt in ländlichen Regionen mehr in Richtung privater Anbieter.
Betrachtet man das Würmtal mit seinen rund 60.000 Einwohnern als eine wirtschaftliche Region städtischen Umfangs, bestätigt sich ganz klar das Ungleichgewicht bei den Anbietern.
Das bedeutet: Bei den privaten mobilen Pflegediensten ist im Würmtal noch Luft nach oben – es sei denn, man greift auf Angebote außerhalb der Würmtal-Gemeinden zurück.
Pflegedienste im Würmtal - zur Übersicht im Branchenbuch von Unser Würmtal
Redaktion: Isabelle Keck / Unser Würmtal