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Ortsentwicklung | | von Unser Würmtal
Der sogenannte Patchway-Anger liegt nach wie vor brach (Foto: Unser Würmtal)
Der sogenannte Patchway-Anger liegt nach wie vor brach (Foto: Unser Würmtal)

Patchway-Anger auf der Zielgeraden?!?

Womöglich kommt Gauting, beim Ziel am Patchway-Anger bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, ein Stückchen voran

Dringend benötigte Wohnungen

Womöglich kommt Gauting, beim Ziel bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, ein Stückchen voran. Für das Neubaugebiet Patchway-Anger wurde jahrelang an Konzepten getüftelt, die sich derzeit in einer finalen Phase befinden. Ziel war es, Wohnungen unter anderem für Polizisten und Kindergärtnerinnen zu schaffen, die am regulären Wohnungsmarkt zu kurz kommen. Entsprechend dicht war ursprünglich die Bebauung vorgesehen.

Kompromisse bei Mobilitätskonzept und Bebauungsdichte

Seit 2022 haben sich einige Planungen konkretisiert. Ein Mobilitätskonzept soll dafür sorgen, dass möglichst viele Wege ohne Auto erledigt werden können. Bahnhof und Ortszentrum lassen sich von dort auch zu Fuß oder mit dem Radl erreichen, daher waren weniger Stellplätze als üblich vorgesehen. Dies wiederum ließ die Anwohner in der Umgebung befürchten, dass die Bewohner der Mustersiedlung sowie deren Besuch ihre Fahrzeuge außerhalb des neuen Quartiers abstellen und anderswo für Parkplatzmangel sorgen würden.

Inzwischen wurden Kompromisse wurden hinsichtlich der Bebauungsdichte gefunden, indem an einigen Stellen die Zahl der Geschosse reduziert wurde. Hinzu kommen ein breites Mobilitätsangebot (u.a. Lastenrad- und Carsharing) und viele Gemeinschaftsangebote wie Treffpunkte, Werkstätten, Coworking Spaces, Veranstaltungsräume, Kindergarten und sowie ein Supermarkt. Damit soll es laut Heinrich Moser, Bündnis90 / Grüne, möglich sein, weite Teile des Alltagslebens direkt vor Ort erledigen zu können.

Was wird mit dem kommunalen Anteil?

Zur Diskussion steht der Verkauf des kommunalen Anteils, der die prekäre Lage des Gautinger Finanzhaushalts etwas entlasten könnte. Nach aktueller Beschlusslage wird aber auch ein Konzeptverfahren durchgeführt, das eine Nutzung in Erbpacht ermöglicht, um für Genossenschaften einen Anreiz zur Beteiligung zu schaffen. Jetzt sollen die Ideen in städtebaulichen Verträgen abgesichert werden, damit die angestrebte sozial-ökologische Mustersiedlung tatsächlich Realität werden kann. Eva-Maria Klinger, CSU-Fraktionsvorsitzenden im Gemeinderat zum weiteren Vorgehen: „Mit dem Beschluss zur öffentlichen Auslegung der Bebauungspläne ist in einer der beiden nächsten Sitzungen des Bauausschusses fest zu rechnen.“

Die Idee des sozial-ökologischen Bauens ist lobenswert. Die Zukunft wird zeigen, ob sich die Ideen tatsächlich positiv auf das Mobilitätsverhalten der Bürger auswirken. So fällt der Verzicht aufs Auto schwer, wenn wichtige Einkaufsmöglichkeiten vor Ort fehlen.

Am 5. Februar diskutieren CSU und Grüne im Bosco über Gautings Zukunft. Kommen da konkrete Planungen zur Sprache?

Redaktion Unser Würmtal / tc

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Patchway-Anger auf der Zielgeraden?!?

Womöglich kommt Gauting, beim Ziel am Patchway-Anger bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, ein Stückchen voran

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Dringend benötigte Wohnungen

Womöglich kommt Gauting, beim Ziel bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, ein Stückchen voran. Für das Neubaugebiet Patchway-Anger wurde jahrelang an Konzepten getüftelt, die sich derzeit in einer finalen Phase befinden. Ziel war es, Wohnungen unter anderem für Polizisten und Kindergärtnerinnen zu schaffen, die am regulären Wohnungsmarkt zu kurz kommen. Entsprechend dicht war ursprünglich die Bebauung vorgesehen.

Kompromisse bei Mobilitätskonzept und Bebauungsdichte

Seit 2022 haben sich einige Planungen konkretisiert. Ein Mobilitätskonzept soll dafür sorgen, dass möglichst viele Wege ohne Auto erledigt werden können. Bahnhof und Ortszentrum lassen sich von dort auch zu Fuß oder mit dem Radl erreichen, daher waren weniger Stellplätze als üblich vorgesehen. Dies wiederum ließ die Anwohner in der Umgebung befürchten, dass die Bewohner der Mustersiedlung sowie deren Besuch ihre Fahrzeuge außerhalb des neuen Quartiers abstellen und anderswo für Parkplatzmangel sorgen würden.

Inzwischen wurden Kompromisse wurden hinsichtlich der Bebauungsdichte gefunden, indem an einigen Stellen die Zahl der Geschosse reduziert wurde. Hinzu kommen ein breites Mobilitätsangebot (u.a. Lastenrad- und Carsharing) und viele Gemeinschaftsangebote wie Treffpunkte, Werkstätten, Coworking Spaces, Veranstaltungsräume, Kindergarten und sowie ein Supermarkt. Damit soll es laut Heinrich Moser, Bündnis90 / Grüne, möglich sein, weite Teile des Alltagslebens direkt vor Ort erledigen zu können.

Was wird mit dem kommunalen Anteil?

Zur Diskussion steht der Verkauf des kommunalen Anteils, der die prekäre Lage des Gautinger Finanzhaushalts etwas entlasten könnte. Nach aktueller Beschlusslage wird aber auch ein Konzeptverfahren durchgeführt, das eine Nutzung in Erbpacht ermöglicht, um für Genossenschaften einen Anreiz zur Beteiligung zu schaffen. Jetzt sollen die Ideen in städtebaulichen Verträgen abgesichert werden, damit die angestrebte sozial-ökologische Mustersiedlung tatsächlich Realität werden kann. Eva-Maria Klinger, CSU-Fraktionsvorsitzenden im Gemeinderat zum weiteren Vorgehen: „Mit dem Beschluss zur öffentlichen Auslegung der Bebauungspläne ist in einer der beiden nächsten Sitzungen des Bauausschusses fest zu rechnen.“

Die Idee des sozial-ökologischen Bauens ist lobenswert. Die Zukunft wird zeigen, ob sich die Ideen tatsächlich positiv auf das Mobilitätsverhalten der Bürger auswirken. So fällt der Verzicht aufs Auto schwer, wenn wichtige Einkaufsmöglichkeiten vor Ort fehlen.

Am 5. Februar diskutieren CSU und Grüne im Bosco über Gautings Zukunft. Kommen da konkrete Planungen zur Sprache?

Redaktion Unser Würmtal / tc

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