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Ortsentwicklung | | von Unser Würmtal
Siegerentwurf für des Projekts „Neues Leben an der Würm“ von MLA+, Berlin/ Rotterdam Grieger Harzer Dvorak Landschaftsarchitekten, Berlin (Foto: gauting.de)
Siegerentwurf für des Projekts „Neues Leben an der Würm“ von MLA+, Berlin/ Rotterdam Grieger Harzer Dvorak Landschaftsarchitekten, Berlin (Foto: gauting.de)

Neues Leben für Gauting

Mülltonnenhäuschen und Mobilitätskonzepte – Bezahlbares Wohnen erfordert Kompromisse bei Freiflächen und Stellplätzen

Bebauungspläne für Patchway Anger Süd & Nord

Neben einigen Baumfällungen sowie vom Bebauungsplan abweichenden Bauanträgen standen wichtige Themen der Ortsentwicklung auf der Tagesordnung. Im Erschließungsgebiet Patchway-Anger Süd sollen die Mülltonnenhäuschen jetzt auf den Freiflächen aufgestellt werden. Der Verband Wohnen und das katholische Siedlungswerk hatten festgestellt, dass eine Integration in die Gebäude erhebliche Mehrkosten für die Belüftung verursachen würde.

Der Bauausschuss stimmte dem entsprechenden Beschlussvorschlag der Verwaltung zu. Für das Areal Patchway-Anger Nord gab es einen Vortrag des Planungsbüros Skorka zum Schallgutachten. Hier stimmte der Ausschuss für eine Annahme des Bebauungsplans, sodass diese nun für beide Teilgebiete ausgelegt werden können.

Planungsüberlegungen im Teilbereich der Bahnhofstraße zwischen Hang- und Bergstraße

Architektin Claudia Schreiber hatte verschiedene Entwürfe vorgestellt, für den Fall, dass es in dem Areal zum Abbruch bestehender Gebäude und zu Neubauten kommt. Dabei stellte sich heraus, dass die Unterbringung der Parkplätze beim aktuellen Stellplatzschlüssel schwierig werden könnte. Eine Idee sah eine größere Tiefgarage unter mehreren Grundstücken vor. Dies würde aber eine Einigung aller Grundstückseigentümer erfordern. Auch Lösungen mit vertikalem Parken und mit Aufzugssystemen wurden vorgestellt.

Verschiedene Gemeinderäte wandten aber ein, dass diese kostspielig und fehleranfällig seien. Beschlossen wurde schließlich, solche Parksysteme nicht grundsätzlich auszuschließen, aber zu prüfen, ob ein geringerer Stellplatzschlüssel in Verbindung mit einem Mobilitätskonzept realisierbar wäre. Da Tiefgaragen einen erheblichen Kostenfaktor darstellen, lassen sich mit weniger Stellplätzen bezahlbare Wohnungen einfacher erstellen. Zustimmung fand die Bauhöhe E + 2 + Satteldach.

Stellplatzschlüssel für das Gebiet „Neues Leben an der Würm“

Am intensivsten diskutierte der Ausschuss über das neu zu gestaltende Areal in Stockdorf. Auch hier ging es um den Stellplatzschlüssel in Verbindung mit den Kosten für den Wohnraum. Ein vom Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München erstelltes Gutachten hat ergeben, dass die Erschließung mit dem ÖPNV und Radwegen gut ist sowie Möglichkeiten zum Einkaufen und zur Gesundheitsvorsorge vorhanden sind. Zudem bietet der Mix aus Wohnen, Gewerbe, Gastronomie und Einzelhandel die Chance der Mehrfachnutzung von Parkplätzen.

Eine progressive Variante der Reduzierung des Stellplatzschlüssels sah statt 394 nur 210 Stellplätze vor, im Gegenzug sollte es unter anderem Angebote für Car- und Bikesharing geben. Hier konnte der Ausschuss, nur bedingt zustimmen, solange der Gewerbe-Mix und damit der tatsächliche Parkplatzbedarf unklar sind. Der Bebauungsplan sieht nun die Tiefgarage im ursprünglichen Ausmaß vor, lässt aber Möglichkeiten der Reduzierung im Rahmen eines Mobilitätskonzepts offen.

Redaktion Unser Würmtal / tc

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Siegerentwurf für des Projekts „Neues Leben an der Würm“ von MLA+, Berlin/ Rotterdam Grieger Harzer Dvorak Landschaftsarchitekten, Berlin (Foto: gauting.de)

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Neben einigen Baumfällungen sowie vom Bebauungsplan abweichenden Bauanträgen standen wichtige Themen der Ortsentwicklung auf der Tagesordnung. Im Erschließungsgebiet Patchway-Anger Süd sollen die Mülltonnenhäuschen jetzt auf den Freiflächen aufgestellt werden. Der Verband Wohnen und das katholische Siedlungswerk hatten festgestellt, dass eine Integration in die Gebäude erhebliche Mehrkosten für die Belüftung verursachen würde.

Der Bauausschuss stimmte dem entsprechenden Beschlussvorschlag der Verwaltung zu. Für das Areal Patchway-Anger Nord gab es einen Vortrag des Planungsbüros Skorka zum Schallgutachten. Hier stimmte der Ausschuss für eine Annahme des Bebauungsplans, sodass diese nun für beide Teilgebiete ausgelegt werden können.

Planungsüberlegungen im Teilbereich der Bahnhofstraße zwischen Hang- und Bergstraße

Architektin Claudia Schreiber hatte verschiedene Entwürfe vorgestellt, für den Fall, dass es in dem Areal zum Abbruch bestehender Gebäude und zu Neubauten kommt. Dabei stellte sich heraus, dass die Unterbringung der Parkplätze beim aktuellen Stellplatzschlüssel schwierig werden könnte. Eine Idee sah eine größere Tiefgarage unter mehreren Grundstücken vor. Dies würde aber eine Einigung aller Grundstückseigentümer erfordern. Auch Lösungen mit vertikalem Parken und mit Aufzugssystemen wurden vorgestellt.

Verschiedene Gemeinderäte wandten aber ein, dass diese kostspielig und fehleranfällig seien. Beschlossen wurde schließlich, solche Parksysteme nicht grundsätzlich auszuschließen, aber zu prüfen, ob ein geringerer Stellplatzschlüssel in Verbindung mit einem Mobilitätskonzept realisierbar wäre. Da Tiefgaragen einen erheblichen Kostenfaktor darstellen, lassen sich mit weniger Stellplätzen bezahlbare Wohnungen einfacher erstellen. Zustimmung fand die Bauhöhe E + 2 + Satteldach.

Stellplatzschlüssel für das Gebiet „Neues Leben an der Würm“

Am intensivsten diskutierte der Ausschuss über das neu zu gestaltende Areal in Stockdorf. Auch hier ging es um den Stellplatzschlüssel in Verbindung mit den Kosten für den Wohnraum. Ein vom Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München erstelltes Gutachten hat ergeben, dass die Erschließung mit dem ÖPNV und Radwegen gut ist sowie Möglichkeiten zum Einkaufen und zur Gesundheitsvorsorge vorhanden sind. Zudem bietet der Mix aus Wohnen, Gewerbe, Gastronomie und Einzelhandel die Chance der Mehrfachnutzung von Parkplätzen.

Eine progressive Variante der Reduzierung des Stellplatzschlüssels sah statt 394 nur 210 Stellplätze vor, im Gegenzug sollte es unter anderem Angebote für Car- und Bikesharing geben. Hier konnte der Ausschuss, nur bedingt zustimmen, solange der Gewerbe-Mix und damit der tatsächliche Parkplatzbedarf unklar sind. Der Bebauungsplan sieht nun die Tiefgarage im ursprünglichen Ausmaß vor, lässt aber Möglichkeiten der Reduzierung im Rahmen eines Mobilitätskonzepts offen.

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