Neues Buch „Höfe in Lochham“
Weihnachtsgeschenk mit lokalem Bezug: Neues Buch „Höfe in Lochham“ veranschaulicht das dörfliche Leben in früheren Zeiten
Es ist Streifzug durch die bäuerliche Historie Lochhams: Mit viel Begeisterung und historischem Wissen hat Stefan Bayer, Archivar bei der Freiwilligen Feuerwehr in Gräfelfing, die Fäden eines bereits vorliegenden Manuskripts von Heinz Dittrich zusammengeführt, um es auf den Weg zu einem fertigen Buch zu bringen – mit Unterstützung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde sowie des Gemeindearchivs.
Die Gemeinde ist Herausgeber. Stefan Bayer wurde es nicht müde, nach ergänzendem Bildmaterial und zusätzlichen Geschichten zu suchen, gerne auch bei bei alteingesessenen Gräfelfinger Familien. Ab sofort ist „Höfe in Lochham“, der ergänzende Band zu „Höfe in Gräfelfing“, das bereits 2011 erschienen war, sowohl im Rathaus als auch in den Buchläden in der Bahnhofstraße erhältlich.
Entwicklung von Lochham
Wie sah unser Ort früher aus? Viele stellen sich diese Frage. Die erste urkundliche Erwähnung Lochhams stammt aus dem 13. Jahrhundert: Im Stiftsbuch des Klosters Benediktbeuern wird im Jahre 1279 der spätere Lochhamer Saindlhof angeführt. In den nächsten Jahrhunderten wird das kleine Dorf an der Würm vorerst nicht mehr nachweislich erwähnt. Erst Anfang des 17. Jahrhunderts gibt es wieder Schriftstücke über die Mesnersölde und ihre Bewohner in den Archiven des Pflegegerichts Starnberg. Von 1710 bis 1860 sind zahlreiche Schriftstücke zu den Lochhamer Höfen vorhanden.
Einer, der für dieses Thema brennt, ist Stefan Bayer, seit Jahren für das Feuerwehr-Archiv zuständig. Er wollte das Erbe Heinz Dittrichs fortführen und aus Manuskripten das Buch „Höfe in Lochham“ realisieren, wofür er die Gräfelfinger um Mithilfe bat in Bezug auf Fotos, Gemälde oder Geschichten von den alten Lochhamer Höfen. Das Buch „Höfe in Gräfelfing“ gibt es bereits – es wurde 2011 von Heinz Dittrich verfasst, in Kooperation mit dem Gemeindearchiv.
Vom Ende des 30-jährigen Krieges im Jahr 1648 bis zum Jahr 1900 blieb die Einwohnerzahl Gräfelfings und Lochhams konstant bei rund 100 Einwohnern. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts herrschte eine große Kindersterblichkeit. Mehr als die Hälfte der Kinder in den Familien starben in den ersten Lebensjahren. Der Cholera-Epidemie Ende 1836 fielen etliche Menschen im Würmtal und auch in Lochham zum Opfer.
Um 1700 waren alle Bewohner Untertanen der Hofmark Planegg mit Ausnahme des Saindlhofes und der Mesnersölde. Es gab drei Grundherren, die für die Bewohner schlechthin die Obrigkeit und Eigentümer der Gründe waren. Die Hofmark Planegg besaß drei ganze und einen Viertel-Hof. Der Saindlhof (ein halber Hof) gehörte zum Kloster Benediktbeuern (nach der Säkularisation zum Rentamt München), die Mesnersölde der Pfarrei Gräfelfing. Die Gemeinde selbst besaß das Hirtenhaus. Wohl schon zu Ende des 30-jährigen Krieges bestand die bewirtschaftete Fläche von Lochham wahrscheinlich aus vier ganzen Höfen, also 400 Tagwerk, das waren rund 133 Hektar.
Bürgermeister Köstler zum Buch
„Mich freut es sehr, dass Herr Bayer das bereits vorhandene Material mit so viel Begeisterung zusammengestellt hat“, lobt Bürgermeister Peter Köstler. „Wir haben hier eine sehr interessante Geschichte, die in den beiden Büchern über die Höfe wieder lebendig wird. Die Historie ist es wert, beachtet zu werden. Sie hat immer auch etwas mit der Gegenwart zu tun und kann uns als Anhaltspunkt und Leitfaden dienen.“
Da die Arbeit in einem Archiv jedoch nie endet, hat Stefan Bayer schon gleich das nächste Projekt im Visier und verbindet damit wieder einen Wunsch an die Gräfelfinger Bevölkerung:
„Ich wünsche mir alte Fotos von unserer Feuerwehr Gräfelfing und Lochham, zum Beispiel von Mitgliedern, Einsätzen, Autos oder Häusern aus der Zeit von 1874 - 1970. Es dürfen auch Bilder (oder Gemälde) von alten Gräfelfinger und Lochhamer Häusern aus dieser Zeit sein.
Bitte die Beschreibung (Namen, Datum und was zu sehen ist) nicht vergessen.“ Das Gemeindearchiv sei dahingehend bereits durchsucht. Die Materialien sollen Eingang finden in eine weiterführende Chronik der Feuerwehr ab 1890.
„Für die drei originellsten Fotos, die das Gemeindearchiv bzw. das Archiv der Feuerwehr noch nicht haben, erhalten die Einsender je eine Chronik unserer Pflichtfeuerwehr von 1874 bis 1890 von mir persönlich“, verspricht Stefan Bayer.
Quelle: Gemeinde Gräfelfing
Neues Buch „Höfe in Lochham“
Weihnachtsgeschenk mit lokalem Bezug: Neues Buch „Höfe in Lochham“ veranschaulicht das dörfliche Leben in früheren Zeiten
Es ist Streifzug durch die bäuerliche Historie Lochhams: Mit viel Begeisterung und historischem Wissen hat Stefan Bayer, Archivar bei der Freiwilligen Feuerwehr in Gräfelfing, die Fäden eines bereits vorliegenden Manuskripts von Heinz Dittrich zusammengeführt, um es auf den Weg zu einem fertigen Buch zu bringen – mit Unterstützung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde sowie des Gemeindearchivs.
Die Gemeinde ist Herausgeber. Stefan Bayer wurde es nicht müde, nach ergänzendem Bildmaterial und zusätzlichen Geschichten zu suchen, gerne auch bei bei alteingesessenen Gräfelfinger Familien. Ab sofort ist „Höfe in Lochham“, der ergänzende Band zu „Höfe in Gräfelfing“, das bereits 2011 erschienen war, sowohl im Rathaus als auch in den Buchläden in der Bahnhofstraße erhältlich.
Entwicklung von Lochham
Wie sah unser Ort früher aus? Viele stellen sich diese Frage. Die erste urkundliche Erwähnung Lochhams stammt aus dem 13. Jahrhundert: Im Stiftsbuch des Klosters Benediktbeuern wird im Jahre 1279 der spätere Lochhamer Saindlhof angeführt. In den nächsten Jahrhunderten wird das kleine Dorf an der Würm vorerst nicht mehr nachweislich erwähnt. Erst Anfang des 17. Jahrhunderts gibt es wieder Schriftstücke über die Mesnersölde und ihre Bewohner in den Archiven des Pflegegerichts Starnberg. Von 1710 bis 1860 sind zahlreiche Schriftstücke zu den Lochhamer Höfen vorhanden.
Einer, der für dieses Thema brennt, ist Stefan Bayer, seit Jahren für das Feuerwehr-Archiv zuständig. Er wollte das Erbe Heinz Dittrichs fortführen und aus Manuskripten das Buch „Höfe in Lochham“ realisieren, wofür er die Gräfelfinger um Mithilfe bat in Bezug auf Fotos, Gemälde oder Geschichten von den alten Lochhamer Höfen. Das Buch „Höfe in Gräfelfing“ gibt es bereits – es wurde 2011 von Heinz Dittrich verfasst, in Kooperation mit dem Gemeindearchiv.
Vom Ende des 30-jährigen Krieges im Jahr 1648 bis zum Jahr 1900 blieb die Einwohnerzahl Gräfelfings und Lochhams konstant bei rund 100 Einwohnern. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts herrschte eine große Kindersterblichkeit. Mehr als die Hälfte der Kinder in den Familien starben in den ersten Lebensjahren. Der Cholera-Epidemie Ende 1836 fielen etliche Menschen im Würmtal und auch in Lochham zum Opfer.
Um 1700 waren alle Bewohner Untertanen der Hofmark Planegg mit Ausnahme des Saindlhofes und der Mesnersölde. Es gab drei Grundherren, die für die Bewohner schlechthin die Obrigkeit und Eigentümer der Gründe waren. Die Hofmark Planegg besaß drei ganze und einen Viertel-Hof. Der Saindlhof (ein halber Hof) gehörte zum Kloster Benediktbeuern (nach der Säkularisation zum Rentamt München), die Mesnersölde der Pfarrei Gräfelfing. Die Gemeinde selbst besaß das Hirtenhaus. Wohl schon zu Ende des 30-jährigen Krieges bestand die bewirtschaftete Fläche von Lochham wahrscheinlich aus vier ganzen Höfen, also 400 Tagwerk, das waren rund 133 Hektar.
Bürgermeister Köstler zum Buch
„Mich freut es sehr, dass Herr Bayer das bereits vorhandene Material mit so viel Begeisterung zusammengestellt hat“, lobt Bürgermeister Peter Köstler. „Wir haben hier eine sehr interessante Geschichte, die in den beiden Büchern über die Höfe wieder lebendig wird. Die Historie ist es wert, beachtet zu werden. Sie hat immer auch etwas mit der Gegenwart zu tun und kann uns als Anhaltspunkt und Leitfaden dienen.“
Da die Arbeit in einem Archiv jedoch nie endet, hat Stefan Bayer schon gleich das nächste Projekt im Visier und verbindet damit wieder einen Wunsch an die Gräfelfinger Bevölkerung:
„Ich wünsche mir alte Fotos von unserer Feuerwehr Gräfelfing und Lochham, zum Beispiel von Mitgliedern, Einsätzen, Autos oder Häusern aus der Zeit von 1874 - 1970. Es dürfen auch Bilder (oder Gemälde) von alten Gräfelfinger und Lochhamer Häusern aus dieser Zeit sein.
Bitte die Beschreibung (Namen, Datum und was zu sehen ist) nicht vergessen.“ Das Gemeindearchiv sei dahingehend bereits durchsucht. Die Materialien sollen Eingang finden in eine weiterführende Chronik der Feuerwehr ab 1890.
„Für die drei originellsten Fotos, die das Gemeindearchiv bzw. das Archiv der Feuerwehr noch nicht haben, erhalten die Einsender je eine Chronik unserer Pflichtfeuerwehr von 1874 bis 1890 von mir persönlich“, verspricht Stefan Bayer.
Quelle: Gemeinde Gräfelfing
Neues Buch „Höfe in Lochham“
Weihnachtsgeschenk mit lokalem Bezug: Neues Buch „Höfe in Lochham“ veranschaulicht das dörfliche Leben in früheren Zeiten
Es ist Streifzug durch die bäuerliche Historie Lochhams: Mit viel Begeisterung und historischem Wissen hat Stefan Bayer, Archivar bei der Freiwilligen Feuerwehr in Gräfelfing, die Fäden eines bereits vorliegenden Manuskripts von Heinz Dittrich zusammengeführt, um es auf den Weg zu einem fertigen Buch zu bringen – mit Unterstützung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde sowie des Gemeindearchivs.
Die Gemeinde ist Herausgeber. Stefan Bayer wurde es nicht müde, nach ergänzendem Bildmaterial und zusätzlichen Geschichten zu suchen, gerne auch bei bei alteingesessenen Gräfelfinger Familien. Ab sofort ist „Höfe in Lochham“, der ergänzende Band zu „Höfe in Gräfelfing“, das bereits 2011 erschienen war, sowohl im Rathaus als auch in den Buchläden in der Bahnhofstraße erhältlich.
Entwicklung von Lochham
Wie sah unser Ort früher aus? Viele stellen sich diese Frage. Die erste urkundliche Erwähnung Lochhams stammt aus dem 13. Jahrhundert: Im Stiftsbuch des Klosters Benediktbeuern wird im Jahre 1279 der spätere Lochhamer Saindlhof angeführt. In den nächsten Jahrhunderten wird das kleine Dorf an der Würm vorerst nicht mehr nachweislich erwähnt. Erst Anfang des 17. Jahrhunderts gibt es wieder Schriftstücke über die Mesnersölde und ihre Bewohner in den Archiven des Pflegegerichts Starnberg. Von 1710 bis 1860 sind zahlreiche Schriftstücke zu den Lochhamer Höfen vorhanden.
Einer, der für dieses Thema brennt, ist Stefan Bayer, seit Jahren für das Feuerwehr-Archiv zuständig. Er wollte das Erbe Heinz Dittrichs fortführen und aus Manuskripten das Buch „Höfe in Lochham“ realisieren, wofür er die Gräfelfinger um Mithilfe bat in Bezug auf Fotos, Gemälde oder Geschichten von den alten Lochhamer Höfen. Das Buch „Höfe in Gräfelfing“ gibt es bereits – es wurde 2011 von Heinz Dittrich verfasst, in Kooperation mit dem Gemeindearchiv.
Vom Ende des 30-jährigen Krieges im Jahr 1648 bis zum Jahr 1900 blieb die Einwohnerzahl Gräfelfings und Lochhams konstant bei rund 100 Einwohnern. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts herrschte eine große Kindersterblichkeit. Mehr als die Hälfte der Kinder in den Familien starben in den ersten Lebensjahren. Der Cholera-Epidemie Ende 1836 fielen etliche Menschen im Würmtal und auch in Lochham zum Opfer.
Um 1700 waren alle Bewohner Untertanen der Hofmark Planegg mit Ausnahme des Saindlhofes und der Mesnersölde. Es gab drei Grundherren, die für die Bewohner schlechthin die Obrigkeit und Eigentümer der Gründe waren. Die Hofmark Planegg besaß drei ganze und einen Viertel-Hof. Der Saindlhof (ein halber Hof) gehörte zum Kloster Benediktbeuern (nach der Säkularisation zum Rentamt München), die Mesnersölde der Pfarrei Gräfelfing. Die Gemeinde selbst besaß das Hirtenhaus. Wohl schon zu Ende des 30-jährigen Krieges bestand die bewirtschaftete Fläche von Lochham wahrscheinlich aus vier ganzen Höfen, also 400 Tagwerk, das waren rund 133 Hektar.
Bürgermeister Köstler zum Buch
„Mich freut es sehr, dass Herr Bayer das bereits vorhandene Material mit so viel Begeisterung zusammengestellt hat“, lobt Bürgermeister Peter Köstler. „Wir haben hier eine sehr interessante Geschichte, die in den beiden Büchern über die Höfe wieder lebendig wird. Die Historie ist es wert, beachtet zu werden. Sie hat immer auch etwas mit der Gegenwart zu tun und kann uns als Anhaltspunkt und Leitfaden dienen.“
Da die Arbeit in einem Archiv jedoch nie endet, hat Stefan Bayer schon gleich das nächste Projekt im Visier und verbindet damit wieder einen Wunsch an die Gräfelfinger Bevölkerung:
„Ich wünsche mir alte Fotos von unserer Feuerwehr Gräfelfing und Lochham, zum Beispiel von Mitgliedern, Einsätzen, Autos oder Häusern aus der Zeit von 1874 - 1970. Es dürfen auch Bilder (oder Gemälde) von alten Gräfelfinger und Lochhamer Häusern aus dieser Zeit sein.
Bitte die Beschreibung (Namen, Datum und was zu sehen ist) nicht vergessen.“ Das Gemeindearchiv sei dahingehend bereits durchsucht. Die Materialien sollen Eingang finden in eine weiterführende Chronik der Feuerwehr ab 1890.
„Für die drei originellsten Fotos, die das Gemeindearchiv bzw. das Archiv der Feuerwehr noch nicht haben, erhalten die Einsender je eine Chronik unserer Pflichtfeuerwehr von 1874 bis 1890 von mir persönlich“, verspricht Stefan Bayer.
Quelle: Gemeinde Gräfelfing