
Naturfreundlich(er) ins neue Jahr feiern
Wie Münchens Wildtiere unter der Silvester-Böllerei leiden und was man dagegen tun kann
Trotz komplettem Feuerwerksverbot in der Münchner Innenstadt und Böllerverbot innerhalb des Mittleren Rings: Auch dieses Jahr wird es am Silvesterabend in Stadt und Landkreis wieder ordentlich krachen. „Wie sehr Wildtiere unter der Böllerei leiden, ist vielen nicht bewusst“, so Katharina Spannraft, stellvertretende Geschäftsführerin der Münchner Kreisgruppe des LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz). „Dabei kann man Vögel, Füchse oder winterschlafende Igel durchaus schonen, ohne auf Feierlaune verzichten zu müssen.“
Erschöpfte Vögel, verirrte Rehe, aus dem Winterschlaf gerissene Fledermäuse
Vielen Münchner Naturschützerinnen und Naturschützern ist am Silvesterabend nicht zum Feiern zumute, weil Feuerwerke für Wildtiere eine große Gefahr darstellen: Vögel werden durch Lärm mit bis zu 160 Dezibel aufgeschreckt, fliegen in extreme Höhen und verlieren dabei ihren Schwarm und Schlafplatz. Häufig enden solche Flüge in Kollisionen mit Fensterscheiben, die sie nicht erkennen können.
Wildsäugetiere wie Eichhörnchen, Rehe oder Kaninchen flüchten panisch. Sie riskieren Verletzungen und werden aus ihrem Familienverbund gerissen. Ihr sensibles Gehör kann durch Böllerexplosionen geschädigt werden. Winterschlafende Tiere wie Igel oder Fledermäuse werden durch nahegelegene Feuerwerke erwiesenermaßen gestört und können sogar aufwachen. Der dadurch verursachte Energieverlust ist für sie lebensgefährlich.
„Der Winter ist für Wildtiere eine äußerst kritische Phase“, erklärt Katharina Spannraft. „Starker Energieverlust in der Neujahrsnacht durch plötzliches Aufflattern, Flüchten oder Aufwachen kann dazu führen, dass sie die kalte Jahreszeit nicht überleben.“ Feinstaub durch Explosionen, Plastikmüll von Raketenspitzen und Zündschnurkappen oder Glassplitter von Flaschen kommen als weitere Belastung dazu. Derartige Rückstände bleiben oft Jahrzehnte lang im Boden und gefährden Mensch und Tier gleichermaßen.
Tipps für ein naturfreundlicheres Silvester
„Wer Natur und Wildtieren gar nicht schaden will, verzichtet auf laute Böller und grelle Raketen“, sagt Katharina Spannraft. „Doch auch für alle, die sich ein Silvester ohne Feuerwerk nicht vorstellen können, gibt es ein paar Tipps, wie man naturfreundlicher feiern kann.“
- Nicht an Orten böllern, wo viele Wildtiere leben: Dazu gehören Parks wie der Englische Garten oder Hirschgarten, die Isarauen, Waldränder wie am Forstenrieder Park oder Privatgärten.
- Zentral organisierte Feuerwerke besuchen: So bleiben Wildtieren Ausweichmöglichkeiten erhalten.
- Auf laute Knallkörper verzichten: Alternativ leise Feuerwerkskörper ohne Knalleffekte nutzen. Je weniger laut und grell, desto besser. Im Handel sind speziell „tierfreundliche Feuerwerke“ erhältlich.
- Feuerwerk nur in der Silvesternacht zünden: Wie es gesetzlich vorgeschrieben ist – nicht schon Tage davor und danach.
- Keinen Müll zurücklassen: Alle Überreste vom Feuerwerk einsammeln und entsorgen.
- Mit Rücksicht ins neue Jahr starten
„Die Münchner Natur mit ihrer einzigartigen Tierwelt verdient Respekt“, so die LBV-Naturschützerin. „Sie bereichert uns das ganze Jahr über und nicht nur an einem Abend.“ Deshalb: Am besten gar nicht böllern, und wenn, dann mit Rücksicht auf die Wildtiere.
Quelle: LBV München

Naturfreundlich(er) ins neue Jahr feiern
Wie Münchens Wildtiere unter der Silvester-Böllerei leiden und was man dagegen tun kann
Trotz komplettem Feuerwerksverbot in der Münchner Innenstadt und Böllerverbot innerhalb des Mittleren Rings: Auch dieses Jahr wird es am Silvesterabend in Stadt und Landkreis wieder ordentlich krachen. „Wie sehr Wildtiere unter der Böllerei leiden, ist vielen nicht bewusst“, so Katharina Spannraft, stellvertretende Geschäftsführerin der Münchner Kreisgruppe des LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz). „Dabei kann man Vögel, Füchse oder winterschlafende Igel durchaus schonen, ohne auf Feierlaune verzichten zu müssen.“
Erschöpfte Vögel, verirrte Rehe, aus dem Winterschlaf gerissene Fledermäuse
Vielen Münchner Naturschützerinnen und Naturschützern ist am Silvesterabend nicht zum Feiern zumute, weil Feuerwerke für Wildtiere eine große Gefahr darstellen: Vögel werden durch Lärm mit bis zu 160 Dezibel aufgeschreckt, fliegen in extreme Höhen und verlieren dabei ihren Schwarm und Schlafplatz. Häufig enden solche Flüge in Kollisionen mit Fensterscheiben, die sie nicht erkennen können.
Wildsäugetiere wie Eichhörnchen, Rehe oder Kaninchen flüchten panisch. Sie riskieren Verletzungen und werden aus ihrem Familienverbund gerissen. Ihr sensibles Gehör kann durch Böllerexplosionen geschädigt werden. Winterschlafende Tiere wie Igel oder Fledermäuse werden durch nahegelegene Feuerwerke erwiesenermaßen gestört und können sogar aufwachen. Der dadurch verursachte Energieverlust ist für sie lebensgefährlich.
„Der Winter ist für Wildtiere eine äußerst kritische Phase“, erklärt Katharina Spannraft. „Starker Energieverlust in der Neujahrsnacht durch plötzliches Aufflattern, Flüchten oder Aufwachen kann dazu führen, dass sie die kalte Jahreszeit nicht überleben.“ Feinstaub durch Explosionen, Plastikmüll von Raketenspitzen und Zündschnurkappen oder Glassplitter von Flaschen kommen als weitere Belastung dazu. Derartige Rückstände bleiben oft Jahrzehnte lang im Boden und gefährden Mensch und Tier gleichermaßen.
Tipps für ein naturfreundlicheres Silvester
„Wer Natur und Wildtieren gar nicht schaden will, verzichtet auf laute Böller und grelle Raketen“, sagt Katharina Spannraft. „Doch auch für alle, die sich ein Silvester ohne Feuerwerk nicht vorstellen können, gibt es ein paar Tipps, wie man naturfreundlicher feiern kann.“
- Nicht an Orten böllern, wo viele Wildtiere leben: Dazu gehören Parks wie der Englische Garten oder Hirschgarten, die Isarauen, Waldränder wie am Forstenrieder Park oder Privatgärten.
- Zentral organisierte Feuerwerke besuchen: So bleiben Wildtieren Ausweichmöglichkeiten erhalten.
- Auf laute Knallkörper verzichten: Alternativ leise Feuerwerkskörper ohne Knalleffekte nutzen. Je weniger laut und grell, desto besser. Im Handel sind speziell „tierfreundliche Feuerwerke“ erhältlich.
- Feuerwerk nur in der Silvesternacht zünden: Wie es gesetzlich vorgeschrieben ist – nicht schon Tage davor und danach.
- Keinen Müll zurücklassen: Alle Überreste vom Feuerwerk einsammeln und entsorgen.
- Mit Rücksicht ins neue Jahr starten
„Die Münchner Natur mit ihrer einzigartigen Tierwelt verdient Respekt“, so die LBV-Naturschützerin. „Sie bereichert uns das ganze Jahr über und nicht nur an einem Abend.“ Deshalb: Am besten gar nicht böllern, und wenn, dann mit Rücksicht auf die Wildtiere.
Quelle: LBV München

Naturfreundlich(er) ins neue Jahr feiern
Wie Münchens Wildtiere unter der Silvester-Böllerei leiden und was man dagegen tun kann
Trotz komplettem Feuerwerksverbot in der Münchner Innenstadt und Böllerverbot innerhalb des Mittleren Rings: Auch dieses Jahr wird es am Silvesterabend in Stadt und Landkreis wieder ordentlich krachen. „Wie sehr Wildtiere unter der Böllerei leiden, ist vielen nicht bewusst“, so Katharina Spannraft, stellvertretende Geschäftsführerin der Münchner Kreisgruppe des LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz). „Dabei kann man Vögel, Füchse oder winterschlafende Igel durchaus schonen, ohne auf Feierlaune verzichten zu müssen.“
Erschöpfte Vögel, verirrte Rehe, aus dem Winterschlaf gerissene Fledermäuse
Vielen Münchner Naturschützerinnen und Naturschützern ist am Silvesterabend nicht zum Feiern zumute, weil Feuerwerke für Wildtiere eine große Gefahr darstellen: Vögel werden durch Lärm mit bis zu 160 Dezibel aufgeschreckt, fliegen in extreme Höhen und verlieren dabei ihren Schwarm und Schlafplatz. Häufig enden solche Flüge in Kollisionen mit Fensterscheiben, die sie nicht erkennen können.
Wildsäugetiere wie Eichhörnchen, Rehe oder Kaninchen flüchten panisch. Sie riskieren Verletzungen und werden aus ihrem Familienverbund gerissen. Ihr sensibles Gehör kann durch Böllerexplosionen geschädigt werden. Winterschlafende Tiere wie Igel oder Fledermäuse werden durch nahegelegene Feuerwerke erwiesenermaßen gestört und können sogar aufwachen. Der dadurch verursachte Energieverlust ist für sie lebensgefährlich.
„Der Winter ist für Wildtiere eine äußerst kritische Phase“, erklärt Katharina Spannraft. „Starker Energieverlust in der Neujahrsnacht durch plötzliches Aufflattern, Flüchten oder Aufwachen kann dazu führen, dass sie die kalte Jahreszeit nicht überleben.“ Feinstaub durch Explosionen, Plastikmüll von Raketenspitzen und Zündschnurkappen oder Glassplitter von Flaschen kommen als weitere Belastung dazu. Derartige Rückstände bleiben oft Jahrzehnte lang im Boden und gefährden Mensch und Tier gleichermaßen.
Tipps für ein naturfreundlicheres Silvester
„Wer Natur und Wildtieren gar nicht schaden will, verzichtet auf laute Böller und grelle Raketen“, sagt Katharina Spannraft. „Doch auch für alle, die sich ein Silvester ohne Feuerwerk nicht vorstellen können, gibt es ein paar Tipps, wie man naturfreundlicher feiern kann.“
- Nicht an Orten böllern, wo viele Wildtiere leben: Dazu gehören Parks wie der Englische Garten oder Hirschgarten, die Isarauen, Waldränder wie am Forstenrieder Park oder Privatgärten.
- Zentral organisierte Feuerwerke besuchen: So bleiben Wildtieren Ausweichmöglichkeiten erhalten.
- Auf laute Knallkörper verzichten: Alternativ leise Feuerwerkskörper ohne Knalleffekte nutzen. Je weniger laut und grell, desto besser. Im Handel sind speziell „tierfreundliche Feuerwerke“ erhältlich.
- Feuerwerk nur in der Silvesternacht zünden: Wie es gesetzlich vorgeschrieben ist – nicht schon Tage davor und danach.
- Keinen Müll zurücklassen: Alle Überreste vom Feuerwerk einsammeln und entsorgen.
- Mit Rücksicht ins neue Jahr starten
„Die Münchner Natur mit ihrer einzigartigen Tierwelt verdient Respekt“, so die LBV-Naturschützerin. „Sie bereichert uns das ganze Jahr über und nicht nur an einem Abend.“ Deshalb: Am besten gar nicht böllern, und wenn, dann mit Rücksicht auf die Wildtiere.
Quelle: LBV München