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Fliegende Feldlerche (Foto: Ralph Sturm)
Fliegende Feldlerche (Foto: Ralph Sturm)

Münchens letzte Feldlerchen kehren zurück

Naturschützer erwarten die Ankunft der gefährdeten Zugvögel ab Ende Februar in Stadt und Landkreis

Früher kam die Feldlerche in Bayern und ganz Mitteleuropa ausgesprochen häufig vor. Heute gilt die Vogelart deutschlandweit als gefährdet – vor allem, weil ihr Lebensraum stark zurückgeht. Der LBV München (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) schätzt den Bestand in Bayern auf rund 100.000 Brutpaare. „In München selbst brüten nur noch wenige hundert Feldlerchen“, weiß Heinz Sedlmeier vom LBV München. „Die Zugvögel überwintern im Süden und kehren relativ früh im Jahr in ihre Brutgebiete zurück. Gegen Ende Februar erwarten wir die ersten Feldlerchen in München Stadt und Landkreis.“ Dann können die Münchnerinnen und Münchner den unverkennbaren Gesang der „Himmelslerche“ hoch oben in der Luft bestaunen – und selbst etwas dazu beitragen, dass sie nicht ganz aus München verschwindet.

Früher häufigste Vogelart in Deutschland

„Es war die Nachtigall, und nicht die Lerche“, beteuert Julia ihrem Romeo in Shakespeares Liebesdrama, um das Schäferstündchen mit ihrem Geliebten noch etwas in die Länge zu ziehen. Denn im Gegensatz zur Nachtigall singt die Feldlerche nicht nachts, sondern am frühen Morgen – allerdings immer seltener.

„Im 19. Jahrhundert zählte die Feldlerche neben den Spatzen zur häufigsten Vogelart in Deutschland“, erklärt Heinz Sedlmeier, Geschäftsführer der Münchner LBV-Kreisgruppe. „Heute wird sie laut Roter Liste als gefährdet eingestuft, und das liegt vor allem am Lebensraumverlust. Die Feldlerche braucht zur Ansiedlung einen freien Horizont, deswegen macht ihr in München die immer dichtere Bebauung zu schaffen.“ Auf kleinen Feldstücken inmitten von Bebauung sind die Vögel nicht zu finden, auch dann nicht, wenn die eigentlichen Brutplätze noch existieren.

Aktuell wurden die ersten Feldlerchen, die aus ihren Überwinterungsgebieten im Mittelmeerraum zurückkehren, am Bodensee gesichtet. Der LBV München geht davon aus, dass sie gegen Ende Februar auch in München Stadt und Landkreis eintreffen. Die wenigen Flächen, auf denen sie noch brüten können, befinden sich zum einen auf den Münchner Heiden wie Langwieder oder Allacher Heide, zum anderen auf Landwirtschaftsflächen im Moosgrund, Aubing und Feldmoching. Im Landkreis kommt sie hauptsächlich in den östlichen Gemeinden vor wie Kirchheim, Haar, oder Ismaning.

Literarische Gesellschaft

Bedroht

Doch auch in ihren letzten Brutgebieten ist der Vogel, der zum Singen in die Höhe fliegt, bedroht: „Auf den Heiden steigt der Besucherdruck durch Spaziergänger und freilaufende Hunde, die abseits der Wege umhertrollen. Da Feldlerchen auf dem Boden brüten, werden ihre Gelege dabei zertreten oder die Elternvögel derart gestört, dass sie ihre Nester verlassen“, erklärt Sedlmeier. „In der Feldflur gehen Gelege durch landwirtschaftliche Feldbearbeitung verloren, da zu dichte Getreidesaaten eine Brut unmöglich machen.“

Brutmöglichkeiten erhalten

Um die Feldlerche in München zu fördern, lenkt der LBV Besuchende auf der Langwieder und Allacher Heide durch entsprechende Hinweisschilder und arbeitet eng mit den Gebietsbetreuungsteams der Landeshauptstadt zusammen, die Aufklärungsarbeit vor Ort leisten. Die Pflege der Biotopflächen wird durch den LBV mit Rücksicht auf die Brutzeit der Lerchen durchgeführt. Um Brutmöglichkeiten auf landwirtschaftlichen Flächen zu erhalten, wirbt der LBV für sogenannte „Lerchenfenster“, die weniger stark eingesät werden, und kooperiert mit den Vertragslandwirten der Hofpfisterei. Außerdem werden eigene LBV-Feldraine angelegt, in denen die Vögel sicher brüten können.

Und auch die Münchnerinnen und Münchner können etwas tun, um den Feldlerchen eine erfolgreiche Brut zu ermöglichen: „Auf den Wegen bleiben und den Hund auf den Heideflächen von Anfang März bis mindestens Ende Juli unbedingt an die Leine nehmen“, so Heinz Sedlmeier. „Damit sich die Feldlerchen auch in Zukunft noch in den Himmel erheben und uns mit ihrem einzigartigen Gesang faszinieren.“

Quelle: LBV München

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Münchens letzte Feldlerchen kehren zurück

Naturschützer erwarten die Ankunft der gefährdeten Zugvögel ab Ende Februar in Stadt und Landkreis

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Früher kam die Feldlerche in Bayern und ganz Mitteleuropa ausgesprochen häufig vor. Heute gilt die Vogelart deutschlandweit als gefährdet – vor allem, weil ihr Lebensraum stark zurückgeht. Der LBV München (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) schätzt den Bestand in Bayern auf rund 100.000 Brutpaare. „In München selbst brüten nur noch wenige hundert Feldlerchen“, weiß Heinz Sedlmeier vom LBV München. „Die Zugvögel überwintern im Süden und kehren relativ früh im Jahr in ihre Brutgebiete zurück. Gegen Ende Februar erwarten wir die ersten Feldlerchen in München Stadt und Landkreis.“ Dann können die Münchnerinnen und Münchner den unverkennbaren Gesang der „Himmelslerche“ hoch oben in der Luft bestaunen – und selbst etwas dazu beitragen, dass sie nicht ganz aus München verschwindet.

Früher häufigste Vogelart in Deutschland

„Es war die Nachtigall, und nicht die Lerche“, beteuert Julia ihrem Romeo in Shakespeares Liebesdrama, um das Schäferstündchen mit ihrem Geliebten noch etwas in die Länge zu ziehen. Denn im Gegensatz zur Nachtigall singt die Feldlerche nicht nachts, sondern am frühen Morgen – allerdings immer seltener.

„Im 19. Jahrhundert zählte die Feldlerche neben den Spatzen zur häufigsten Vogelart in Deutschland“, erklärt Heinz Sedlmeier, Geschäftsführer der Münchner LBV-Kreisgruppe. „Heute wird sie laut Roter Liste als gefährdet eingestuft, und das liegt vor allem am Lebensraumverlust. Die Feldlerche braucht zur Ansiedlung einen freien Horizont, deswegen macht ihr in München die immer dichtere Bebauung zu schaffen.“ Auf kleinen Feldstücken inmitten von Bebauung sind die Vögel nicht zu finden, auch dann nicht, wenn die eigentlichen Brutplätze noch existieren.

Aktuell wurden die ersten Feldlerchen, die aus ihren Überwinterungsgebieten im Mittelmeerraum zurückkehren, am Bodensee gesichtet. Der LBV München geht davon aus, dass sie gegen Ende Februar auch in München Stadt und Landkreis eintreffen. Die wenigen Flächen, auf denen sie noch brüten können, befinden sich zum einen auf den Münchner Heiden wie Langwieder oder Allacher Heide, zum anderen auf Landwirtschaftsflächen im Moosgrund, Aubing und Feldmoching. Im Landkreis kommt sie hauptsächlich in den östlichen Gemeinden vor wie Kirchheim, Haar, oder Ismaning.

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Bedroht

Doch auch in ihren letzten Brutgebieten ist der Vogel, der zum Singen in die Höhe fliegt, bedroht: „Auf den Heiden steigt der Besucherdruck durch Spaziergänger und freilaufende Hunde, die abseits der Wege umhertrollen. Da Feldlerchen auf dem Boden brüten, werden ihre Gelege dabei zertreten oder die Elternvögel derart gestört, dass sie ihre Nester verlassen“, erklärt Sedlmeier. „In der Feldflur gehen Gelege durch landwirtschaftliche Feldbearbeitung verloren, da zu dichte Getreidesaaten eine Brut unmöglich machen.“

Brutmöglichkeiten erhalten

Um die Feldlerche in München zu fördern, lenkt der LBV Besuchende auf der Langwieder und Allacher Heide durch entsprechende Hinweisschilder und arbeitet eng mit den Gebietsbetreuungsteams der Landeshauptstadt zusammen, die Aufklärungsarbeit vor Ort leisten. Die Pflege der Biotopflächen wird durch den LBV mit Rücksicht auf die Brutzeit der Lerchen durchgeführt. Um Brutmöglichkeiten auf landwirtschaftlichen Flächen zu erhalten, wirbt der LBV für sogenannte „Lerchenfenster“, die weniger stark eingesät werden, und kooperiert mit den Vertragslandwirten der Hofpfisterei. Außerdem werden eigene LBV-Feldraine angelegt, in denen die Vögel sicher brüten können.

Und auch die Münchnerinnen und Münchner können etwas tun, um den Feldlerchen eine erfolgreiche Brut zu ermöglichen: „Auf den Wegen bleiben und den Hund auf den Heideflächen von Anfang März bis mindestens Ende Juli unbedingt an die Leine nehmen“, so Heinz Sedlmeier. „Damit sich die Feldlerchen auch in Zukunft noch in den Himmel erheben und uns mit ihrem einzigartigen Gesang faszinieren.“

Quelle: LBV München

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