Mit den Ohren sehen lernen
Der Gautinger Heinrich Klug, langjährigerSolo-Cellist, hat die Kinderkonzerte der Münchner Philharmoniker 1977 ins Leben gerufen.
Seit 1977 gibt es die Kinderkonzerte der Münchner Philharmoniker bereits. Ins Leben gerufen hat sie Heinrich Klug, langjähriger 1. Solo-Cellist der Münchner Philharmoniker und kreativer Kopf der erfolgreichen Reihe. Nummer 46 trägt den Titel "Spaß mit Musik von Erik Satie". Pläne fürs kommende Jahr gibt es auch schon, da sollen Vivaldis Jahreszeiten erklingen.
„Ich mache die Kinderkonzerte mit den Philharmonikern schon seit über 40 Jahren. Da kommt viel an Erfahrung zusammen“, meinte der inzwischen 87jährige leidenschaftliche Cellist und begnadete Pädagoge Heinrich Klug aus Gauting. In diesem Jahr hat er sich Eric Satie vorgenommen. „Diese Musik hatten wir schon vor 22 Jahren im Programm.“ Immer mal wieder greift er alte Programme auf und gestaltet sie neu.
„Es ergeben sich immer wieder andere Möglichkeiten und Ausdrucksformen, sei es mit Ballett oder mit Schauspiel, mit Akrobatik oder anderen Instrumenten. Und immer sind es glückliche Umstände, die mich in Kontakt mit wunderbaren Künstlern bringen. Dafür bin ich dankbar.“
Spaß mit Musik von Erik Satie
Im Falle des Satie-Programms sind es die Schauspielerin und Sängerin Salome Kammer, die Kinder der Ballettschule Hannelore Husemann aus Gilching sowie das Mini-Orchester mit Clément Courtim, Violine; Oliver Klenk, Klarinette; Mathias Fischer, Posaune; Heinrich Klug, Klavier und die beiden jugendlichen Virtuosen Raphael Oetiker, Schlagzeug und Marimbaphon sowie Mariclara Ruiz Neudauer, Klavier.
„Wir hören heute Musik von Erik Satie", so trällerte das Publikum gleich zu Beginn des Konzerts begleitet von den Instrumenten und nachdrücklich aufgefordert von Klug. „Es ist eine wichtige Erfahrung ist, dass ich das Publikum von Anfang an musikalisch einstimme, mit ihm gemeinsam singe oder es zum Mitsingen auffordere. Das führt uns alle ins Thema ein und mehr noch – jeder, auch die Allerkleinsten, bleibt bei der Stange!“, erklärte er dazu.
Talentförderung in zwei Richtungen
Eine enge Beziehung zum Publikum sei ihm sehr wichtig. „Ich möchte mit den Kinderkonzerten die Kinder dazu animieren, selbst Musik zu machen.“ Das gelinge ihm damit, die Kinder mitzunehmen, direkt anzusprechen und zu beteiligen, und auch damit, immer viele junge Musiker und kleine Künstler auf die Bühne zu holen.
Als Jurymitglied von „Jugend musiziert“ sei er nah an den Preisträgern und könne diesen einen Auftrittsrahmen geben - Talentförderung in zwei Richtungen. „Die jungen Musiker treten bei uns auf und die Zuhörer erfahren durch die jungen Künstler eine Aufmunterung, ein Instrument zu erlernen. Die sehen die Schüler auf der Bühne spielen und denken sich im besten Fall: Aha, die Musiker sind also auch ganz jung, das probiere ich doch einmal! Damit schwappt unsere Musikbegeisterung über, das ist mir die schönste Erfahrung.“
Dank an die Philharmoniker
Dankbar ist Klug für die gute Zusammenarbeit mit den Philharmonikern. „Das war in den vielen Jahren stets eine gute Symbiose. Es haben immer Kollegen mitgespielt und die Kinderkonzerte bereichert.“
Auch in der eben schwierigen Situation durch Corona und dem Umbau des Gasteigs gebe es eine Zusammenarbeit. „Ich freue mich sehr, dass wir den Satie am 8. Mai ins Künstlerhaus am Lenbachplatz bringen können.“ Weitere Termine sind unter www.heinrich-klug.de zu erfahren.
Ausblick für 2023
„Für das nächste Jahr plane ich das 47. Kinderkonzert mit Vivaldis Jahreszeiten und freue mich sehr, dass da auch Julia Fischer und die von ihr geleiteten Kindersinfoniker auftreten werden.“ Die Geigerin hatte bereits als 13jährige 1995 im Vivaldi mitgespielt. Nun laufen Gespräche, ob sie das erfolgreiche Format weiterführen könne. „Denn das 47. Konzert wird definitiv mein Abschluss sein. Ich fühle mich gut, denke aber dennoch, dass irgendwann Schluss sein muss.“
Die Gautinger Kindersinfoniker unter der Ägide von Julia Fischer und dem Dirigenten und Komponisten Johannes Schachtner könnten eine wunderbare Fortsetzung sein. „Wir werden sehen. Es wird weitergehen, das ist ganz sicher. Nur die Form muss noch gefunden werden.“
Redaktion Ulrike Seiffert / Unser Würmtal
Mit den Ohren sehen lernen
Der Gautinger Heinrich Klug, langjährigerSolo-Cellist, hat die Kinderkonzerte der Münchner Philharmoniker 1977 ins Leben gerufen.
Seit 1977 gibt es die Kinderkonzerte der Münchner Philharmoniker bereits. Ins Leben gerufen hat sie Heinrich Klug, langjähriger 1. Solo-Cellist der Münchner Philharmoniker und kreativer Kopf der erfolgreichen Reihe. Nummer 46 trägt den Titel "Spaß mit Musik von Erik Satie". Pläne fürs kommende Jahr gibt es auch schon, da sollen Vivaldis Jahreszeiten erklingen.
„Ich mache die Kinderkonzerte mit den Philharmonikern schon seit über 40 Jahren. Da kommt viel an Erfahrung zusammen“, meinte der inzwischen 87jährige leidenschaftliche Cellist und begnadete Pädagoge Heinrich Klug aus Gauting. In diesem Jahr hat er sich Eric Satie vorgenommen. „Diese Musik hatten wir schon vor 22 Jahren im Programm.“ Immer mal wieder greift er alte Programme auf und gestaltet sie neu.
„Es ergeben sich immer wieder andere Möglichkeiten und Ausdrucksformen, sei es mit Ballett oder mit Schauspiel, mit Akrobatik oder anderen Instrumenten. Und immer sind es glückliche Umstände, die mich in Kontakt mit wunderbaren Künstlern bringen. Dafür bin ich dankbar.“
Spaß mit Musik von Erik Satie
Im Falle des Satie-Programms sind es die Schauspielerin und Sängerin Salome Kammer, die Kinder der Ballettschule Hannelore Husemann aus Gilching sowie das Mini-Orchester mit Clément Courtim, Violine; Oliver Klenk, Klarinette; Mathias Fischer, Posaune; Heinrich Klug, Klavier und die beiden jugendlichen Virtuosen Raphael Oetiker, Schlagzeug und Marimbaphon sowie Mariclara Ruiz Neudauer, Klavier.
„Wir hören heute Musik von Erik Satie", so trällerte das Publikum gleich zu Beginn des Konzerts begleitet von den Instrumenten und nachdrücklich aufgefordert von Klug. „Es ist eine wichtige Erfahrung ist, dass ich das Publikum von Anfang an musikalisch einstimme, mit ihm gemeinsam singe oder es zum Mitsingen auffordere. Das führt uns alle ins Thema ein und mehr noch – jeder, auch die Allerkleinsten, bleibt bei der Stange!“, erklärte er dazu.
Talentförderung in zwei Richtungen
Eine enge Beziehung zum Publikum sei ihm sehr wichtig. „Ich möchte mit den Kinderkonzerten die Kinder dazu animieren, selbst Musik zu machen.“ Das gelinge ihm damit, die Kinder mitzunehmen, direkt anzusprechen und zu beteiligen, und auch damit, immer viele junge Musiker und kleine Künstler auf die Bühne zu holen.
Als Jurymitglied von „Jugend musiziert“ sei er nah an den Preisträgern und könne diesen einen Auftrittsrahmen geben - Talentförderung in zwei Richtungen. „Die jungen Musiker treten bei uns auf und die Zuhörer erfahren durch die jungen Künstler eine Aufmunterung, ein Instrument zu erlernen. Die sehen die Schüler auf der Bühne spielen und denken sich im besten Fall: Aha, die Musiker sind also auch ganz jung, das probiere ich doch einmal! Damit schwappt unsere Musikbegeisterung über, das ist mir die schönste Erfahrung.“
Dank an die Philharmoniker
Dankbar ist Klug für die gute Zusammenarbeit mit den Philharmonikern. „Das war in den vielen Jahren stets eine gute Symbiose. Es haben immer Kollegen mitgespielt und die Kinderkonzerte bereichert.“
Auch in der eben schwierigen Situation durch Corona und dem Umbau des Gasteigs gebe es eine Zusammenarbeit. „Ich freue mich sehr, dass wir den Satie am 8. Mai ins Künstlerhaus am Lenbachplatz bringen können.“ Weitere Termine sind unter www.heinrich-klug.de zu erfahren.
Ausblick für 2023
„Für das nächste Jahr plane ich das 47. Kinderkonzert mit Vivaldis Jahreszeiten und freue mich sehr, dass da auch Julia Fischer und die von ihr geleiteten Kindersinfoniker auftreten werden.“ Die Geigerin hatte bereits als 13jährige 1995 im Vivaldi mitgespielt. Nun laufen Gespräche, ob sie das erfolgreiche Format weiterführen könne. „Denn das 47. Konzert wird definitiv mein Abschluss sein. Ich fühle mich gut, denke aber dennoch, dass irgendwann Schluss sein muss.“
Die Gautinger Kindersinfoniker unter der Ägide von Julia Fischer und dem Dirigenten und Komponisten Johannes Schachtner könnten eine wunderbare Fortsetzung sein. „Wir werden sehen. Es wird weitergehen, das ist ganz sicher. Nur die Form muss noch gefunden werden.“
Redaktion Ulrike Seiffert / Unser Würmtal
Mit den Ohren sehen lernen
Der Gautinger Heinrich Klug, langjährigerSolo-Cellist, hat die Kinderkonzerte der Münchner Philharmoniker 1977 ins Leben gerufen.
Seit 1977 gibt es die Kinderkonzerte der Münchner Philharmoniker bereits. Ins Leben gerufen hat sie Heinrich Klug, langjähriger 1. Solo-Cellist der Münchner Philharmoniker und kreativer Kopf der erfolgreichen Reihe. Nummer 46 trägt den Titel "Spaß mit Musik von Erik Satie". Pläne fürs kommende Jahr gibt es auch schon, da sollen Vivaldis Jahreszeiten erklingen.
„Ich mache die Kinderkonzerte mit den Philharmonikern schon seit über 40 Jahren. Da kommt viel an Erfahrung zusammen“, meinte der inzwischen 87jährige leidenschaftliche Cellist und begnadete Pädagoge Heinrich Klug aus Gauting. In diesem Jahr hat er sich Eric Satie vorgenommen. „Diese Musik hatten wir schon vor 22 Jahren im Programm.“ Immer mal wieder greift er alte Programme auf und gestaltet sie neu.
„Es ergeben sich immer wieder andere Möglichkeiten und Ausdrucksformen, sei es mit Ballett oder mit Schauspiel, mit Akrobatik oder anderen Instrumenten. Und immer sind es glückliche Umstände, die mich in Kontakt mit wunderbaren Künstlern bringen. Dafür bin ich dankbar.“
Spaß mit Musik von Erik Satie
Im Falle des Satie-Programms sind es die Schauspielerin und Sängerin Salome Kammer, die Kinder der Ballettschule Hannelore Husemann aus Gilching sowie das Mini-Orchester mit Clément Courtim, Violine; Oliver Klenk, Klarinette; Mathias Fischer, Posaune; Heinrich Klug, Klavier und die beiden jugendlichen Virtuosen Raphael Oetiker, Schlagzeug und Marimbaphon sowie Mariclara Ruiz Neudauer, Klavier.
„Wir hören heute Musik von Erik Satie", so trällerte das Publikum gleich zu Beginn des Konzerts begleitet von den Instrumenten und nachdrücklich aufgefordert von Klug. „Es ist eine wichtige Erfahrung ist, dass ich das Publikum von Anfang an musikalisch einstimme, mit ihm gemeinsam singe oder es zum Mitsingen auffordere. Das führt uns alle ins Thema ein und mehr noch – jeder, auch die Allerkleinsten, bleibt bei der Stange!“, erklärte er dazu.
Talentförderung in zwei Richtungen
Eine enge Beziehung zum Publikum sei ihm sehr wichtig. „Ich möchte mit den Kinderkonzerten die Kinder dazu animieren, selbst Musik zu machen.“ Das gelinge ihm damit, die Kinder mitzunehmen, direkt anzusprechen und zu beteiligen, und auch damit, immer viele junge Musiker und kleine Künstler auf die Bühne zu holen.
Als Jurymitglied von „Jugend musiziert“ sei er nah an den Preisträgern und könne diesen einen Auftrittsrahmen geben - Talentförderung in zwei Richtungen. „Die jungen Musiker treten bei uns auf und die Zuhörer erfahren durch die jungen Künstler eine Aufmunterung, ein Instrument zu erlernen. Die sehen die Schüler auf der Bühne spielen und denken sich im besten Fall: Aha, die Musiker sind also auch ganz jung, das probiere ich doch einmal! Damit schwappt unsere Musikbegeisterung über, das ist mir die schönste Erfahrung.“
Dank an die Philharmoniker
Dankbar ist Klug für die gute Zusammenarbeit mit den Philharmonikern. „Das war in den vielen Jahren stets eine gute Symbiose. Es haben immer Kollegen mitgespielt und die Kinderkonzerte bereichert.“
Auch in der eben schwierigen Situation durch Corona und dem Umbau des Gasteigs gebe es eine Zusammenarbeit. „Ich freue mich sehr, dass wir den Satie am 8. Mai ins Künstlerhaus am Lenbachplatz bringen können.“ Weitere Termine sind unter www.heinrich-klug.de zu erfahren.
Ausblick für 2023
„Für das nächste Jahr plane ich das 47. Kinderkonzert mit Vivaldis Jahreszeiten und freue mich sehr, dass da auch Julia Fischer und die von ihr geleiteten Kindersinfoniker auftreten werden.“ Die Geigerin hatte bereits als 13jährige 1995 im Vivaldi mitgespielt. Nun laufen Gespräche, ob sie das erfolgreiche Format weiterführen könne. „Denn das 47. Konzert wird definitiv mein Abschluss sein. Ich fühle mich gut, denke aber dennoch, dass irgendwann Schluss sein muss.“
Die Gautinger Kindersinfoniker unter der Ägide von Julia Fischer und dem Dirigenten und Komponisten Johannes Schachtner könnten eine wunderbare Fortsetzung sein. „Wir werden sehen. Es wird weitergehen, das ist ganz sicher. Nur die Form muss noch gefunden werden.“
Redaktion Ulrike Seiffert / Unser Würmtal