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Ortsentwicklung | | von Unser Würmtal
Schulkinder sollen sicher sein: Bauzaun und künftig auch eine Betonsperre zwischen Fußweg und Straße sowie ein Sicherheitskonzept für den Schulweg (Foto: Ulrike Seiffert/Unser Würmtal)
Schulkinder sollen sicher sein: Bauzaun und künftig auch eine Betonsperre zwischen Fußweg und Straße sowie ein Sicherheitskonzept für den Schulweg (Foto: Ulrike Seiffert/Unser Würmtal)

Mega-Baustelle mit Verkehrskonzept [Update]

[Update 11.02.2021] - Antwort der Gemeinde nach dem Leserbrief
[Update 06.02.2021] - Leserbrief am Ende des Artikels

Seit 1. Februar laufen die Erdaushubarbeiten für die neue Schwimm- und Dreifeldturnhalle am Schulcampus Lochham.

Gräfelfings bisher größte Baumaßnahme für rund 29 Millionen Euro beginnt damit Gestalt anzunehmen. Der Sicherheit auf dem Schulweg sowie für die Fußgänger und Radfahrer beschloss die Gemeinde ein „Verkehrskonzept Schulcampus Lochham“.

Es tut sich viel am Campus Lochham. Zum Baustart für die Dreifachturn- und Schwimmhalle kommen ab Mitte Februar auch die Bauarbeiten am Nordtrakt der Mittelschule sowie die Arbeiten für die Heizzentrale, die ab 2024 den gesamten Campus mit Erdwärme versorgen soll. „Ein Riesenbauprojekt, an dem wir über drei Jahre geplant haben“, so Stefan Schädle, verantwortlicher Mitarbeiter im Bauamt Gräfelfing. „Vom Umfang her ist das das bisher größte Bauprojekt für die Gemeinde.“

Schulweg sichern

Ausführlich besprochen mit Schulen und Ordnungsamt wurde der sichere Schulweg für die drei Schulen. „Wir haben eine Skizze hinterlegt“, so Schädle. „Es ist wichtig, dass der Fuß- und Radverkehr raus aus der Adalbert-Stifter kommt.“ Die Baustellenfahrzeuge für die Sportanlage werden über die Lochhamer Straße geführt.

Betonleitwände und Sichtschutzzäune

Stefan Schädle ist verantwortlicher Mitarbeiter im Bauamt Gräfelfing für das Großprojekt am Campus Lochham (Foto: Ulrike Seiffert/Unser Würmtal)
Stefan Schädle ist verantwortlicher Mitarbeiter im Bauamt Gräfelfing für das Großprojekt am Campus Lochham (Foto: Ulrike Seiffert/Unser Würmtal)

„Mit Beginn der Arbeiten am Nordtrakt rollen die LKW durch die Adalbert-Stifter-Straße. Dann sieht die Lage anders aus“, so Schädle weiter. „Wir werden Betonleitwände entlang des gesamten Fußweges aufstellen und aber auch den Bauzaun noch einmal extra mit Sichtschutz versehen. Es soll wirklich kein Kind eben mal auf die Idee kommen, da herum zu klettern.“

Der empfohlene Schulweg führt über die Lacklbrücke aus Lochham und der Heitmeirsiedlung kommend und an der Mittelschule vorbei für alle, die aus Gräfelfing kommen. „Wir sind in enger Absprache mit den Schulen, welcher Weg von welcher Schulart gewählt wird.“ Bauende in 2024 Der Erdaushub für die Sportanlage wird übrigens rund drei Meter tief sein. „Die Turnhalle ist zu Zweidritteln eingegraben. Entlang der Adalbert-Stifter-Straße verläuft der Sprintertunnel, auch der ist nicht von außen sichtbar“, erklärte er. „Die Schwimmhalle schließt nach Westen an, da wo der kleine Fußweg zur Brücke führt.“

Die Arbeiten am Nordtrakt und an der neuen Heizzentrale dauern bis Ende 2022. Ab Januar 2023 startet die Generalsanierung am Nordtrakt und soll zusammen mit der Sportanlage Ende 2024 fertig sein. „Uns begleitet die Mega-Baustelle also noch lange. Wir werden selbstverständlich das Sicherheitskonzept immer wieder nachprüfen, damit nichts passiert.“

Leserbrief zum Thema "Verkehrskonzept"

Gräfelfing geht auf Konfrontation mit Besuchern der Kindergarten-, Schul- Horteinrichtungen am Schulcampus

Der Ärger für Besucher (Eltern, Sportler, Zuschauer) und Anwohner ist vorprogrammiert - es wird eng.

Nachdem am Schulcampus das Streitthema „Rettet die Haselmaus“ mit der Abholzung einer Teilfläche des Wäldchens an der Adalbert-Stifter-Straße schon für Aufsehen gesorgt hat, scheint es mit der geplanten Baumaßnahme für eine multifunktionale Dreifachturnhalle mit Schwimmhalle am Schulcampus mit der Baustelle zu weiteren Problemen zu kommen.

Parken nur noch für Lehrer und Mitarbeiter (Foto: Thomas Maurer)
Parken nur noch für Lehrer und Mitarbeiter (Foto: Thomas Maurer)

Die Gemeinde hat im November 2021 den großen Parkplatz am Schulcampus, welcher bisher für alle öffentlich zugänglich war, kurzer Hand nur noch für Lehrer und Mitarbeiter ausgewiesen.

Auf Anfrage in der Gemeinde wurde vom Ordnungsamt bestätigt, dass während der Bauphase (geplantes Ende der Baustelle 2024) dies nun leider nicht möglich ist den Parkplatz einer universelleren Nutzung zur Verfügung zu stellen.

Nachdem aber sehr viele Parkplätze in der Adalbert-Stifter-Straße durch die Baustelle wegfallen, müssen sich zukünftige Eltern, Sportler, Gäste, Anwohner die wenigen Stellplätze teilen. Fragt sich was erst passiert, wenn die Veranstaltungen die aufgrund von Corona bisher abgesagt wurden, wieder stattfinden?

Ein Vorschlag mit Weitsicht, den Parkplatz nur zu bestimmten Zeiten für die öffentliche Nutzung einzuschränken, wurde abgelehnt.

Wollen wir uns das vorstellen?

Somit wird es dann ein wildes Parkszenario geben, wenn alle umliegenden Straßen bei Veranstaltungen zugeparkt werden und der große „Lehrer“-Parkplatz am Abend, am Wochenende und in den Ferienzeiten leer steht.

Mir als Anwohner, Vater von 2 Kindern und Sportfreund fehlt da die Weitsicht, die Parksituation einfach zu entschärfen, und das Verständnis für ein gutes Miteinander. Warum handelt die Gemeinde Gräfelfing nicht bürgernah?

Thomas Maurer, Gräfelfing

Antwort der Gemeinde Gräfelfing

11.02.2022
Das Großprojekt „Schwimm- und Dreifeldhalle“, das den Sportstandort Gräfelfing für die Schulen, aber auch für den Vereinssport sichert, erfordert für die Zeit des Baus leider einige Einschränkungen vor Ort. Unter anderem müssen aufgrund des Baustellenverkehrs und den damit verbundenen Erfordernissen der Sicherheit Nachteile in punkto Parkplatzverfügbarkeiten in Kauf genommen werden.

Während für die Schulfamilie und die schulischen Belange Parkplätze unabdingbar zur Verfügung gestellt werden müssen, ist der Wunsch, den Parkplatz an den Wochenenden, Feiertagen und Ferien für alle Bürger*innen freizugeben, nicht steuerbar. Es ist verständlich, dass es Unannehmlichkeiten für Anlieger*innen mit sich bringt, aber leider unumgänglich.

Alle Belange und Interessen wurden von der Gemeinde gründlich gegeneinander abgewogen. Die Erfahrung zeigt, dass es bei einer nur zeitlichen Einschränkung nicht sichergestellt werden kann, dass alle Autos wieder rechtzeitig zum Arbeitsbeginn am Montagmorgen entfernt werden. Vor allem wurde in der Vergangenheit der Parkplatz auch zum Abstellen von Wohnwagen, Anhängern und Kleinlastern verwendet.

Die Gemeinde setzt hier eine Lösung um, die klar und für alle leicht umsetzbar ist.

Gemeinde Gräfelfing

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Mega-Baustelle mit Verkehrskonzept [Update]

[Update 11.02.2021] - Antwort der Gemeinde nach dem Leserbrief
[Update 06.02.2021] - Leserbrief am Ende des Artikels

Seit 1. Februar laufen die Erdaushubarbeiten für die neue Schwimm- und Dreifeldturnhalle am Schulcampus Lochham.

Reformhaus Wißgott - Black-Week Beauty-Sale

Gräfelfings bisher größte Baumaßnahme für rund 29 Millionen Euro beginnt damit Gestalt anzunehmen. Der Sicherheit auf dem Schulweg sowie für die Fußgänger und Radfahrer beschloss die Gemeinde ein „Verkehrskonzept Schulcampus Lochham“.

Es tut sich viel am Campus Lochham. Zum Baustart für die Dreifachturn- und Schwimmhalle kommen ab Mitte Februar auch die Bauarbeiten am Nordtrakt der Mittelschule sowie die Arbeiten für die Heizzentrale, die ab 2024 den gesamten Campus mit Erdwärme versorgen soll. „Ein Riesenbauprojekt, an dem wir über drei Jahre geplant haben“, so Stefan Schädle, verantwortlicher Mitarbeiter im Bauamt Gräfelfing. „Vom Umfang her ist das das bisher größte Bauprojekt für die Gemeinde.“

Schulweg sichern

Ausführlich besprochen mit Schulen und Ordnungsamt wurde der sichere Schulweg für die drei Schulen. „Wir haben eine Skizze hinterlegt“, so Schädle. „Es ist wichtig, dass der Fuß- und Radverkehr raus aus der Adalbert-Stifter kommt.“ Die Baustellenfahrzeuge für die Sportanlage werden über die Lochhamer Straße geführt.

Betonleitwände und Sichtschutzzäune

Stefan Schädle ist verantwortlicher Mitarbeiter im Bauamt Gräfelfing für das Großprojekt am Campus Lochham (Foto: Ulrike Seiffert/Unser Würmtal)
Stefan Schädle ist verantwortlicher Mitarbeiter im Bauamt Gräfelfing für das Großprojekt am Campus Lochham (Foto: Ulrike Seiffert/Unser Würmtal)

„Mit Beginn der Arbeiten am Nordtrakt rollen die LKW durch die Adalbert-Stifter-Straße. Dann sieht die Lage anders aus“, so Schädle weiter. „Wir werden Betonleitwände entlang des gesamten Fußweges aufstellen und aber auch den Bauzaun noch einmal extra mit Sichtschutz versehen. Es soll wirklich kein Kind eben mal auf die Idee kommen, da herum zu klettern.“

Der empfohlene Schulweg führt über die Lacklbrücke aus Lochham und der Heitmeirsiedlung kommend und an der Mittelschule vorbei für alle, die aus Gräfelfing kommen. „Wir sind in enger Absprache mit den Schulen, welcher Weg von welcher Schulart gewählt wird.“ Bauende in 2024 Der Erdaushub für die Sportanlage wird übrigens rund drei Meter tief sein. „Die Turnhalle ist zu Zweidritteln eingegraben. Entlang der Adalbert-Stifter-Straße verläuft der Sprintertunnel, auch der ist nicht von außen sichtbar“, erklärte er. „Die Schwimmhalle schließt nach Westen an, da wo der kleine Fußweg zur Brücke führt.“

Die Arbeiten am Nordtrakt und an der neuen Heizzentrale dauern bis Ende 2022. Ab Januar 2023 startet die Generalsanierung am Nordtrakt und soll zusammen mit der Sportanlage Ende 2024 fertig sein. „Uns begleitet die Mega-Baustelle also noch lange. Wir werden selbstverständlich das Sicherheitskonzept immer wieder nachprüfen, damit nichts passiert.“

Leserbrief zum Thema "Verkehrskonzept"

Gräfelfing geht auf Konfrontation mit Besuchern der Kindergarten-, Schul- Horteinrichtungen am Schulcampus

Der Ärger für Besucher (Eltern, Sportler, Zuschauer) und Anwohner ist vorprogrammiert - es wird eng.

Nachdem am Schulcampus das Streitthema „Rettet die Haselmaus“ mit der Abholzung einer Teilfläche des Wäldchens an der Adalbert-Stifter-Straße schon für Aufsehen gesorgt hat, scheint es mit der geplanten Baumaßnahme für eine multifunktionale Dreifachturnhalle mit Schwimmhalle am Schulcampus mit der Baustelle zu weiteren Problemen zu kommen.

Parken nur noch für Lehrer und Mitarbeiter (Foto: Thomas Maurer)
Parken nur noch für Lehrer und Mitarbeiter (Foto: Thomas Maurer)

Die Gemeinde hat im November 2021 den großen Parkplatz am Schulcampus, welcher bisher für alle öffentlich zugänglich war, kurzer Hand nur noch für Lehrer und Mitarbeiter ausgewiesen.

Auf Anfrage in der Gemeinde wurde vom Ordnungsamt bestätigt, dass während der Bauphase (geplantes Ende der Baustelle 2024) dies nun leider nicht möglich ist den Parkplatz einer universelleren Nutzung zur Verfügung zu stellen.

Nachdem aber sehr viele Parkplätze in der Adalbert-Stifter-Straße durch die Baustelle wegfallen, müssen sich zukünftige Eltern, Sportler, Gäste, Anwohner die wenigen Stellplätze teilen. Fragt sich was erst passiert, wenn die Veranstaltungen die aufgrund von Corona bisher abgesagt wurden, wieder stattfinden?

Ein Vorschlag mit Weitsicht, den Parkplatz nur zu bestimmten Zeiten für die öffentliche Nutzung einzuschränken, wurde abgelehnt.

Wollen wir uns das vorstellen?

Somit wird es dann ein wildes Parkszenario geben, wenn alle umliegenden Straßen bei Veranstaltungen zugeparkt werden und der große „Lehrer“-Parkplatz am Abend, am Wochenende und in den Ferienzeiten leer steht.

Mir als Anwohner, Vater von 2 Kindern und Sportfreund fehlt da die Weitsicht, die Parksituation einfach zu entschärfen, und das Verständnis für ein gutes Miteinander. Warum handelt die Gemeinde Gräfelfing nicht bürgernah?

Thomas Maurer, Gräfelfing

Antwort der Gemeinde Gräfelfing

11.02.2022
Das Großprojekt „Schwimm- und Dreifeldhalle“, das den Sportstandort Gräfelfing für die Schulen, aber auch für den Vereinssport sichert, erfordert für die Zeit des Baus leider einige Einschränkungen vor Ort. Unter anderem müssen aufgrund des Baustellenverkehrs und den damit verbundenen Erfordernissen der Sicherheit Nachteile in punkto Parkplatzverfügbarkeiten in Kauf genommen werden.

Während für die Schulfamilie und die schulischen Belange Parkplätze unabdingbar zur Verfügung gestellt werden müssen, ist der Wunsch, den Parkplatz an den Wochenenden, Feiertagen und Ferien für alle Bürger*innen freizugeben, nicht steuerbar. Es ist verständlich, dass es Unannehmlichkeiten für Anlieger*innen mit sich bringt, aber leider unumgänglich.

Alle Belange und Interessen wurden von der Gemeinde gründlich gegeneinander abgewogen. Die Erfahrung zeigt, dass es bei einer nur zeitlichen Einschränkung nicht sichergestellt werden kann, dass alle Autos wieder rechtzeitig zum Arbeitsbeginn am Montagmorgen entfernt werden. Vor allem wurde in der Vergangenheit der Parkplatz auch zum Abstellen von Wohnwagen, Anhängern und Kleinlastern verwendet.

Die Gemeinde setzt hier eine Lösung um, die klar und für alle leicht umsetzbar ist.

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