Auf den MAxL!
Gründern werden im IZB in Martinsried Büro- und Meetingräume sowie zwei Labore zur Verfügung gestellt
Frischer Wind am Biotech-Standort Martinsried
Im Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie (IZB) in Martinsried wurde Platz gemacht für Labore und Arbeitsräume, um Biotechnologie-Unternehmen im ganz frühen Stadium fördern zu können. Am vergangenen Dienstag war die festliche Eröffnung.
Eine angenehm frische Brise geht über den Campus des IZB an diesem heißen Sommernachmittag des 25.6.2024, einem „Traumtag“, wie Prof. Dr. Ralf Huss, der Geschäftsführer des Bavarian Cluster Development (BioM) findet, und er meint wohl nicht nur das Wetter. Heute wird der Munich Accelerator Life Sciences & Medicine (MAxL) eingeweiht und Prof. Huss hält die Eröffnungsrede vor 120 Gästen aus der Wissenschaft, der Industrie, der Investorenriege, der Presse sowie der Politik, die vor allem durch Staatssekretär Tobias Gotthardt (FW) vom bayerischen Wirtschaftsministerium vertreten ist.
Bei Sekt und alkoholfreiem Holundersirup lauschen die Gäste den Eröffnungsreden, anschließend können sie sich während der Führungen durch die neu eingerichteten Räume selbst ein Bild machen, bevor ein Buffet zum Weiterfeiern einlädt.
Was leistet MAxL?
MAxL ist ein so genannter Start-up Inkubator. Hier sollen Menschen unterstützt werden, die eine Idee zu einem Produkt aus dem Bereich der Lebenswissenschaften und Medizin haben und darauf basierend eine Firma gründen wollen. Dabei muss das Unternehmen noch nicht einmal gegründet, sondern kann noch ein Pre-Seed-Projekt sein. Wie in einem Brutkasten Frühchen unter kontrollierten Bedingungen wachsen und gedeihen, sollen auch hier Unternehmen in einer ganz frühen Phase eine Umgebung vorfinden, in der sie sich bestens entwickeln können. „Unser Inkubator schafft optimale Bedingungen für angehende Gründende“, betont Dr. Petra Burgstaller, Leiterin des MAxL.
Auf 900 m² werden Gründern Büro- und Meetingräume sowie zwei Labore zur Verfügung gestellt, die voll ausgestattet sind mit Geräten auf höchstem Niveau. Alles kann nach Bedarf gebucht werden. Zusätzlich wird ein professionelles Consulting und Mentoring angeboten. Um solche Dinge wie das Reinigen der Laborkittel oder die Abfallentsorgung müssen sich die Gründer nicht kümmern, sie können sich ganz auf die Entwicklung ihres Produkts konzentrieren.
Für sechs bis acht Teams hat MAxL Platz. Jetzt zur Eröffnung sind es zwei, die gleich einziehen werden: Leopard Biosciences und RNATICS. Das erste Team entwickelt Tests, die u.a. zur besseren Diagnose und Therapie von Infektionskrankheiten dienen und das zweite arbeitet an einem Wirkstoff, der verhindert, dass bei einer Lungenentzündung das Immunsystem überreagiert und die Lunge dadurch schaden nimmt. Weitere Teams sollen bald folgen.
MAxL ist Teil des BioM, das bereits bayerische Biotech-Firmen in jeder Phase ihrer Unternehmensgründung unterstützt, bislang allerdings nur virtuell. MAxL ist nun die physische Erweiterung, räumlich eingebettet in den Gebäudekomplex des IZB in Martinsried.
Anders als das IZB
Das „Am Klopferspitz“ IZB hat 1995 seine Tore geöffnet. Es bietet jungen Unternehmen und Start-ups Labore und Räumlichkeiten, um ihre Ideen zu entwickeln. Um hierher zu kommen, muss ein Unternehmen schon gegründet und erste Schritte bereits gegangen sein. Auch werden hier nur die Räume bereit gestellt, Labormöbel oder -geräte müssen die jungen Firmen selbst mitbringen. Nicht so im MAxL, wo nahezu alles bis auf das Verbrauchsmaterial gestellt wird. Die Hürden, die Start-ups in der Anfangszeit überwinden müssen, sind hoch, weiß Dr. Burgstaller. Für diese sehr schwere, frühe Phase ist nun MAxL geschaffen worden.
Von der räumlichen Nähe zu den Start-ups im IZB vrspricht man sich einen befruchtenden Austausch zwischen den Newcomern und den bereits erfahreren Unternehmern. Um das Netzwerken nicht zu gefährden, sollen keine konkurrierenden Teams in den MAxL einziehen.
Das Bayerische Wirtschaftsministerium steuert 8,5 Mio. Euro für die ersten Jahre bei. Staatssekretär Gotthardt kündigt in seiner Rede aber bereits weitere Unterstützung an. Er verspricht sich mit dem MAxL eine Festigung des Spitzenplatzes Bayerns als Biotech-Standort: „MAxL wird die Biotechnologiebranche in Bayern auf ein neues Level bringen. Ich bin gespannt auf die künftigen Entwicklungen und Impulse.“ Bereits jetzt zur Eröffnung ist eine Expansion geplant: Sobald 2025 etwas im IZB frei wird, wird MAxL sich vergrößern.
Redaktion Unser Würmtal / aw
Auf den MAxL!
Gründern werden im IZB in Martinsried Büro- und Meetingräume sowie zwei Labore zur Verfügung gestellt
Frischer Wind am Biotech-Standort Martinsried
Im Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie (IZB) in Martinsried wurde Platz gemacht für Labore und Arbeitsräume, um Biotechnologie-Unternehmen im ganz frühen Stadium fördern zu können. Am vergangenen Dienstag war die festliche Eröffnung.
Eine angenehm frische Brise geht über den Campus des IZB an diesem heißen Sommernachmittag des 25.6.2024, einem „Traumtag“, wie Prof. Dr. Ralf Huss, der Geschäftsführer des Bavarian Cluster Development (BioM) findet, und er meint wohl nicht nur das Wetter. Heute wird der Munich Accelerator Life Sciences & Medicine (MAxL) eingeweiht und Prof. Huss hält die Eröffnungsrede vor 120 Gästen aus der Wissenschaft, der Industrie, der Investorenriege, der Presse sowie der Politik, die vor allem durch Staatssekretär Tobias Gotthardt (FW) vom bayerischen Wirtschaftsministerium vertreten ist.
Bei Sekt und alkoholfreiem Holundersirup lauschen die Gäste den Eröffnungsreden, anschließend können sie sich während der Führungen durch die neu eingerichteten Räume selbst ein Bild machen, bevor ein Buffet zum Weiterfeiern einlädt.
Was leistet MAxL?
MAxL ist ein so genannter Start-up Inkubator. Hier sollen Menschen unterstützt werden, die eine Idee zu einem Produkt aus dem Bereich der Lebenswissenschaften und Medizin haben und darauf basierend eine Firma gründen wollen. Dabei muss das Unternehmen noch nicht einmal gegründet, sondern kann noch ein Pre-Seed-Projekt sein. Wie in einem Brutkasten Frühchen unter kontrollierten Bedingungen wachsen und gedeihen, sollen auch hier Unternehmen in einer ganz frühen Phase eine Umgebung vorfinden, in der sie sich bestens entwickeln können. „Unser Inkubator schafft optimale Bedingungen für angehende Gründende“, betont Dr. Petra Burgstaller, Leiterin des MAxL.
Auf 900 m² werden Gründern Büro- und Meetingräume sowie zwei Labore zur Verfügung gestellt, die voll ausgestattet sind mit Geräten auf höchstem Niveau. Alles kann nach Bedarf gebucht werden. Zusätzlich wird ein professionelles Consulting und Mentoring angeboten. Um solche Dinge wie das Reinigen der Laborkittel oder die Abfallentsorgung müssen sich die Gründer nicht kümmern, sie können sich ganz auf die Entwicklung ihres Produkts konzentrieren.
Für sechs bis acht Teams hat MAxL Platz. Jetzt zur Eröffnung sind es zwei, die gleich einziehen werden: Leopard Biosciences und RNATICS. Das erste Team entwickelt Tests, die u.a. zur besseren Diagnose und Therapie von Infektionskrankheiten dienen und das zweite arbeitet an einem Wirkstoff, der verhindert, dass bei einer Lungenentzündung das Immunsystem überreagiert und die Lunge dadurch schaden nimmt. Weitere Teams sollen bald folgen.
MAxL ist Teil des BioM, das bereits bayerische Biotech-Firmen in jeder Phase ihrer Unternehmensgründung unterstützt, bislang allerdings nur virtuell. MAxL ist nun die physische Erweiterung, räumlich eingebettet in den Gebäudekomplex des IZB in Martinsried.
Anders als das IZB
Das „Am Klopferspitz“ IZB hat 1995 seine Tore geöffnet. Es bietet jungen Unternehmen und Start-ups Labore und Räumlichkeiten, um ihre Ideen zu entwickeln. Um hierher zu kommen, muss ein Unternehmen schon gegründet und erste Schritte bereits gegangen sein. Auch werden hier nur die Räume bereit gestellt, Labormöbel oder -geräte müssen die jungen Firmen selbst mitbringen. Nicht so im MAxL, wo nahezu alles bis auf das Verbrauchsmaterial gestellt wird. Die Hürden, die Start-ups in der Anfangszeit überwinden müssen, sind hoch, weiß Dr. Burgstaller. Für diese sehr schwere, frühe Phase ist nun MAxL geschaffen worden.
Von der räumlichen Nähe zu den Start-ups im IZB vrspricht man sich einen befruchtenden Austausch zwischen den Newcomern und den bereits erfahreren Unternehmern. Um das Netzwerken nicht zu gefährden, sollen keine konkurrierenden Teams in den MAxL einziehen.
Das Bayerische Wirtschaftsministerium steuert 8,5 Mio. Euro für die ersten Jahre bei. Staatssekretär Gotthardt kündigt in seiner Rede aber bereits weitere Unterstützung an. Er verspricht sich mit dem MAxL eine Festigung des Spitzenplatzes Bayerns als Biotech-Standort: „MAxL wird die Biotechnologiebranche in Bayern auf ein neues Level bringen. Ich bin gespannt auf die künftigen Entwicklungen und Impulse.“ Bereits jetzt zur Eröffnung ist eine Expansion geplant: Sobald 2025 etwas im IZB frei wird, wird MAxL sich vergrößern.
Redaktion Unser Würmtal / aw
Auf den MAxL!
Gründern werden im IZB in Martinsried Büro- und Meetingräume sowie zwei Labore zur Verfügung gestellt
Frischer Wind am Biotech-Standort Martinsried
Im Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie (IZB) in Martinsried wurde Platz gemacht für Labore und Arbeitsräume, um Biotechnologie-Unternehmen im ganz frühen Stadium fördern zu können. Am vergangenen Dienstag war die festliche Eröffnung.
Eine angenehm frische Brise geht über den Campus des IZB an diesem heißen Sommernachmittag des 25.6.2024, einem „Traumtag“, wie Prof. Dr. Ralf Huss, der Geschäftsführer des Bavarian Cluster Development (BioM) findet, und er meint wohl nicht nur das Wetter. Heute wird der Munich Accelerator Life Sciences & Medicine (MAxL) eingeweiht und Prof. Huss hält die Eröffnungsrede vor 120 Gästen aus der Wissenschaft, der Industrie, der Investorenriege, der Presse sowie der Politik, die vor allem durch Staatssekretär Tobias Gotthardt (FW) vom bayerischen Wirtschaftsministerium vertreten ist.
Bei Sekt und alkoholfreiem Holundersirup lauschen die Gäste den Eröffnungsreden, anschließend können sie sich während der Führungen durch die neu eingerichteten Räume selbst ein Bild machen, bevor ein Buffet zum Weiterfeiern einlädt.
Was leistet MAxL?
MAxL ist ein so genannter Start-up Inkubator. Hier sollen Menschen unterstützt werden, die eine Idee zu einem Produkt aus dem Bereich der Lebenswissenschaften und Medizin haben und darauf basierend eine Firma gründen wollen. Dabei muss das Unternehmen noch nicht einmal gegründet, sondern kann noch ein Pre-Seed-Projekt sein. Wie in einem Brutkasten Frühchen unter kontrollierten Bedingungen wachsen und gedeihen, sollen auch hier Unternehmen in einer ganz frühen Phase eine Umgebung vorfinden, in der sie sich bestens entwickeln können. „Unser Inkubator schafft optimale Bedingungen für angehende Gründende“, betont Dr. Petra Burgstaller, Leiterin des MAxL.
Auf 900 m² werden Gründern Büro- und Meetingräume sowie zwei Labore zur Verfügung gestellt, die voll ausgestattet sind mit Geräten auf höchstem Niveau. Alles kann nach Bedarf gebucht werden. Zusätzlich wird ein professionelles Consulting und Mentoring angeboten. Um solche Dinge wie das Reinigen der Laborkittel oder die Abfallentsorgung müssen sich die Gründer nicht kümmern, sie können sich ganz auf die Entwicklung ihres Produkts konzentrieren.
Für sechs bis acht Teams hat MAxL Platz. Jetzt zur Eröffnung sind es zwei, die gleich einziehen werden: Leopard Biosciences und RNATICS. Das erste Team entwickelt Tests, die u.a. zur besseren Diagnose und Therapie von Infektionskrankheiten dienen und das zweite arbeitet an einem Wirkstoff, der verhindert, dass bei einer Lungenentzündung das Immunsystem überreagiert und die Lunge dadurch schaden nimmt. Weitere Teams sollen bald folgen.
MAxL ist Teil des BioM, das bereits bayerische Biotech-Firmen in jeder Phase ihrer Unternehmensgründung unterstützt, bislang allerdings nur virtuell. MAxL ist nun die physische Erweiterung, räumlich eingebettet in den Gebäudekomplex des IZB in Martinsried.
Anders als das IZB
Das „Am Klopferspitz“ IZB hat 1995 seine Tore geöffnet. Es bietet jungen Unternehmen und Start-ups Labore und Räumlichkeiten, um ihre Ideen zu entwickeln. Um hierher zu kommen, muss ein Unternehmen schon gegründet und erste Schritte bereits gegangen sein. Auch werden hier nur die Räume bereit gestellt, Labormöbel oder -geräte müssen die jungen Firmen selbst mitbringen. Nicht so im MAxL, wo nahezu alles bis auf das Verbrauchsmaterial gestellt wird. Die Hürden, die Start-ups in der Anfangszeit überwinden müssen, sind hoch, weiß Dr. Burgstaller. Für diese sehr schwere, frühe Phase ist nun MAxL geschaffen worden.
Von der räumlichen Nähe zu den Start-ups im IZB vrspricht man sich einen befruchtenden Austausch zwischen den Newcomern und den bereits erfahreren Unternehmern. Um das Netzwerken nicht zu gefährden, sollen keine konkurrierenden Teams in den MAxL einziehen.
Das Bayerische Wirtschaftsministerium steuert 8,5 Mio. Euro für die ersten Jahre bei. Staatssekretär Gotthardt kündigt in seiner Rede aber bereits weitere Unterstützung an. Er verspricht sich mit dem MAxL eine Festigung des Spitzenplatzes Bayerns als Biotech-Standort: „MAxL wird die Biotechnologiebranche in Bayern auf ein neues Level bringen. Ich bin gespannt auf die künftigen Entwicklungen und Impulse.“ Bereits jetzt zur Eröffnung ist eine Expansion geplant: Sobald 2025 etwas im IZB frei wird, wird MAxL sich vergrößern.
Redaktion Unser Würmtal / aw