Martinsrieder Baustellen dauern
Die Martinsrieder müssen sich auch in den nächsten Jahren auf Baustellen in ihrem Ort einstellen.
Die Martinsrieder müssen sich auch in den nächsten Jahren darauf einstellen, dass Teile ihres Orts sich in Baustellen verwandeln. Vor allem die Grundschüler werden erneut unter den Unannehmlichkeiten der Bautätigkeit zu leiden haben.
Grundschule
Still und verlassen ruht das Schulgebäude während der Sommerferien. Nur ein Gerüst, das an der Westwand/Ecke Nordwand steht und bis zum Dach hinauf reicht, lässt erahnen, dass hier demnächst mehr los sein könnte als bloß der übliche Trubel, der mit dem Beginn des Schuljahres wieder einhergehen wird. Anfang des Jahres stand eins auch schon an der Turnhalle. Damals wurde dort das Dach im Auftrag des Bauamtes begutachtet und festgelegt, dass man nun nicht mehr nur notdürftig die Mängel ausbessert, sondern eine komplette Sanierung notwendig sei (wir berichteten).
Mittlerweile wurde dieses Projekt ins Jahr 2026 verschoben, denn vor Kurzem wurden auch Mängel am Dach des Schulgebäudes entdeckt, dessen Behebung priorisiert wird. Bei starkem Regen war es innen immer wieder feucht geworden, woraufhin eine Überprüfung durch eine Dachdeckerfirma und einem Architekturbüro ergab, dass im Schuldach an die 100 Löcher sind. Der Lochfraß geht von innen nach außen und liegt an den Imprägniersalzen der verbauten Hölzer, die das Metall angreift. „Ein baulicher Mangel“, befindet Planeggs 1. Bürgermeister Hermann Nafziger und verspricht, dass „in die Schule in den nächsten Jahren viel Geld investiert“ werde.
Momentan wartet Philipp Heiland, stellvertretender Leiter des Bauamts auf den Architektenvertrag. Er rechnet damit, ihn im Lauf der Sommerferien vom Architekturbüro zu erhalten. Nach der Prüfung durch das Bauamt und der Unterzeichnung durch den Bürgermeister, kann mit der Planung begonnen werden. Erst dann wird beschlossen, in welchem Umfang das Schuldach saniert werden soll oder welche Materialien gewählt werden. Allerdings, da die Schäden durch die Bauweise entstanden sind, wird ein kompletter Umbau des Daches wohl nicht ausbleiben.
Auf jeden Fall soll nach den aktuellen Energiegesetzen saniert und Fördergelder aus den energetischen Sanierungstöpfen beantragt werden. Gerne würde Heiland die Sanierung des Daches in den Sommerferien 2025 abschließen. Hierfür müssten bereits während bzw. spätestens gegen Ende des Schuljahres die Baumaßnahmen schon beginnen. Voraussichtlich wird in Etappen vorgegangen, je nachdem wie die Handwerker verfügbar sind, erklärt Bürgermeister Nafziger. Bereits im Jahr 2013 musste die gesamte Fassade der Schule ausgetauscht werden, da diese durch einen Baumangel zu schimmeln begonnen hatte und Formaldehyd ausgetreten ist. Eine aufwändige Sanierung, die rund 2 Mio. Euro verschlungen hat.
Noch lässt sich auch nicht sagen, inwieweit die Sanierung des Schuldachs das Projekt der Neugestaltung der Außenanlagen tangiert. Der Schulhof und die Wiese mit Tartanbahn sollen komplett umgebaut werden, um einmal den Schul- und Hortkindern eine interessantere Gestaltung ihrer Freizeit zu ermöglichen und andererseits die Anwohner vor Lärm zu schützen (wir berichteten).
Andreas Löbe, im Bauamt zuständig für das Projekt, glaubt, dass es möglich sei, beides, die Dachsanierung als auch die Gestaltung der Außenflächen parallel anzugehen. Zumal beides in verschiedenen Etappen erneuert werden soll. Dagegen befürchtet er, dass sich seitens der Finanzierung noch Probleme einstellen könnten, da die Einnahmen der Gemeinde dieses Jahr nicht mehr ganz so üppig wie in den Vorjahren fließen und die für den Umbau der Außenanlagen errechneten Kosten auf mittlerweile 1,75 Mio. Euro angestiegen seien. „Bisher waren Schulen sehr wichtig“, er hofft, dass das weiterhin so bleibt. Allerdings werde es in den nächsten Jahren auch Beeinträchtigungen für die Schüler geben. Zwar wird versucht, die schulfreie Zeit so weit wie möglich zu nutzen, aber „es lässt sich nicht alles in den Ferien bewerkstelligen“, bedauert Löbe.
Wertstoffhof
Vielleicht hat sich der eine oder andere gewundert, dass der ebenfalls 30 Jahre alte Wertstoffhof, der diesen Sommer neu gestaltet werden sollte, immer noch so dasteht wie eh und je und nichts auf einen Umbau hindeutet. Laut dem stellvertretenden Bauamtsleiter Philipp Heiland gab es vom Landratsamt neue Auflagen, sowohl für den endgültigen Wertstoffhof als auch für das Interimsgelände. Hierfür mussten weitere Unterlagen nachgereicht werden. Damit ist die Gemeinde in diesen ersten Wochen der Ferien noch beschäftigt. Erst, wenn alles vollständig beim Landratsamt eingereicht ist, kann das mit der Prüfung beginnen, die dann nach Heilands Schätzung maximal drei Monate in Anspruch nimmt. Nach der Genehmigung durch das Landratsamt kann die Gemeinde die Firmen, die den Umbau durchführen sollen, beauftragen. Bürgermeister Nafziger gibt sich zuversichtlich, dass „noch in diesem Jahr damit angefangen wird.“
Das Interimsgelände steht mittlerweile auch schon fest: Für die Zeit des Umbaus wird der Wertstoffhof auf die Fläche ausweichen, die sich im Ortsteil Steinkirchen an der Pasinger Straße direkt am Kreisel in Richtung Würm befindet. Laut Bürgermeister Nafziger ist nicht nur geplant, den Wertstoffhof vorübergehend dort unterzubringen, sondern – nachdem dieser wieder an seinem alten Platz nach Martinsried gezogen ist – auch die Polizei dort eine Zeitlang zu beherbergen. Da die Wache in der Josef-von-Hirsch-Straße in den nächsten Jahren ebenfalls saniert werden soll.
U6
Und dann ist in Martinsried ja noch die nicht zu übersehende Großbaustelle der U6, die momentan eine Befahrung einer Teilstrecke des „Am Klopferspitz“ in nur einer Richtung einfordert. Alle Fahrzeuge einschließlich des Linienbusses 266, die die Straße entlang fahren, müssen mit Wartezeiten an der eigens hierfür aufgestellten Ampel rechnen. Anfang des Jahres hieß es, dass damit im August Schluss sein sollte. Allerdings wurde die Strecke auf dem „Klopferspitz“ nicht wie geplant im März, sondern erst im Juni umgeleitet, sodass sich auch die Wiederaufnahme der Befahrung in beide Richtungen verschiebt.
Etwa 3-4 Monate muss die Straße so wie jetzt bleiben. Die zeitliche Verschiebung war notwendig geworden, „weil interne Bauabläufe auf Grund von Spartenumlegungen bei der Fernwärme nochmals kurzfristig verändert werden mussten“, erklärt Stefan Schaudig, der Leiter des Bürgermeisteramts. Zu solchen „internen Verschiebungen“ komme es immer wieder. Da sei ganz normal und werde auf keinen Fall zu Verzögerungen bei der Gesamtbaustelle führen. Hier sei man immer noch komplett im Zeitplan. Eine beruhigende Auskunft in Zeiten, in denen so vieles im Wandel ist wie in Martinsried.
Redaktion Unser Würmtal / aw
Martinsrieder Baustellen dauern
Die Martinsrieder müssen sich auch in den nächsten Jahren auf Baustellen in ihrem Ort einstellen.
Die Martinsrieder müssen sich auch in den nächsten Jahren darauf einstellen, dass Teile ihres Orts sich in Baustellen verwandeln. Vor allem die Grundschüler werden erneut unter den Unannehmlichkeiten der Bautätigkeit zu leiden haben.
Grundschule
Still und verlassen ruht das Schulgebäude während der Sommerferien. Nur ein Gerüst, das an der Westwand/Ecke Nordwand steht und bis zum Dach hinauf reicht, lässt erahnen, dass hier demnächst mehr los sein könnte als bloß der übliche Trubel, der mit dem Beginn des Schuljahres wieder einhergehen wird. Anfang des Jahres stand eins auch schon an der Turnhalle. Damals wurde dort das Dach im Auftrag des Bauamtes begutachtet und festgelegt, dass man nun nicht mehr nur notdürftig die Mängel ausbessert, sondern eine komplette Sanierung notwendig sei (wir berichteten).
Mittlerweile wurde dieses Projekt ins Jahr 2026 verschoben, denn vor Kurzem wurden auch Mängel am Dach des Schulgebäudes entdeckt, dessen Behebung priorisiert wird. Bei starkem Regen war es innen immer wieder feucht geworden, woraufhin eine Überprüfung durch eine Dachdeckerfirma und einem Architekturbüro ergab, dass im Schuldach an die 100 Löcher sind. Der Lochfraß geht von innen nach außen und liegt an den Imprägniersalzen der verbauten Hölzer, die das Metall angreift. „Ein baulicher Mangel“, befindet Planeggs 1. Bürgermeister Hermann Nafziger und verspricht, dass „in die Schule in den nächsten Jahren viel Geld investiert“ werde.
Momentan wartet Philipp Heiland, stellvertretender Leiter des Bauamts auf den Architektenvertrag. Er rechnet damit, ihn im Lauf der Sommerferien vom Architekturbüro zu erhalten. Nach der Prüfung durch das Bauamt und der Unterzeichnung durch den Bürgermeister, kann mit der Planung begonnen werden. Erst dann wird beschlossen, in welchem Umfang das Schuldach saniert werden soll oder welche Materialien gewählt werden. Allerdings, da die Schäden durch die Bauweise entstanden sind, wird ein kompletter Umbau des Daches wohl nicht ausbleiben.
Auf jeden Fall soll nach den aktuellen Energiegesetzen saniert und Fördergelder aus den energetischen Sanierungstöpfen beantragt werden. Gerne würde Heiland die Sanierung des Daches in den Sommerferien 2025 abschließen. Hierfür müssten bereits während bzw. spätestens gegen Ende des Schuljahres die Baumaßnahmen schon beginnen. Voraussichtlich wird in Etappen vorgegangen, je nachdem wie die Handwerker verfügbar sind, erklärt Bürgermeister Nafziger. Bereits im Jahr 2013 musste die gesamte Fassade der Schule ausgetauscht werden, da diese durch einen Baumangel zu schimmeln begonnen hatte und Formaldehyd ausgetreten ist. Eine aufwändige Sanierung, die rund 2 Mio. Euro verschlungen hat.
Noch lässt sich auch nicht sagen, inwieweit die Sanierung des Schuldachs das Projekt der Neugestaltung der Außenanlagen tangiert. Der Schulhof und die Wiese mit Tartanbahn sollen komplett umgebaut werden, um einmal den Schul- und Hortkindern eine interessantere Gestaltung ihrer Freizeit zu ermöglichen und andererseits die Anwohner vor Lärm zu schützen (wir berichteten).
Andreas Löbe, im Bauamt zuständig für das Projekt, glaubt, dass es möglich sei, beides, die Dachsanierung als auch die Gestaltung der Außenflächen parallel anzugehen. Zumal beides in verschiedenen Etappen erneuert werden soll. Dagegen befürchtet er, dass sich seitens der Finanzierung noch Probleme einstellen könnten, da die Einnahmen der Gemeinde dieses Jahr nicht mehr ganz so üppig wie in den Vorjahren fließen und die für den Umbau der Außenanlagen errechneten Kosten auf mittlerweile 1,75 Mio. Euro angestiegen seien. „Bisher waren Schulen sehr wichtig“, er hofft, dass das weiterhin so bleibt. Allerdings werde es in den nächsten Jahren auch Beeinträchtigungen für die Schüler geben. Zwar wird versucht, die schulfreie Zeit so weit wie möglich zu nutzen, aber „es lässt sich nicht alles in den Ferien bewerkstelligen“, bedauert Löbe.
Wertstoffhof
Vielleicht hat sich der eine oder andere gewundert, dass der ebenfalls 30 Jahre alte Wertstoffhof, der diesen Sommer neu gestaltet werden sollte, immer noch so dasteht wie eh und je und nichts auf einen Umbau hindeutet. Laut dem stellvertretenden Bauamtsleiter Philipp Heiland gab es vom Landratsamt neue Auflagen, sowohl für den endgültigen Wertstoffhof als auch für das Interimsgelände. Hierfür mussten weitere Unterlagen nachgereicht werden. Damit ist die Gemeinde in diesen ersten Wochen der Ferien noch beschäftigt. Erst, wenn alles vollständig beim Landratsamt eingereicht ist, kann das mit der Prüfung beginnen, die dann nach Heilands Schätzung maximal drei Monate in Anspruch nimmt. Nach der Genehmigung durch das Landratsamt kann die Gemeinde die Firmen, die den Umbau durchführen sollen, beauftragen. Bürgermeister Nafziger gibt sich zuversichtlich, dass „noch in diesem Jahr damit angefangen wird.“
Das Interimsgelände steht mittlerweile auch schon fest: Für die Zeit des Umbaus wird der Wertstoffhof auf die Fläche ausweichen, die sich im Ortsteil Steinkirchen an der Pasinger Straße direkt am Kreisel in Richtung Würm befindet. Laut Bürgermeister Nafziger ist nicht nur geplant, den Wertstoffhof vorübergehend dort unterzubringen, sondern – nachdem dieser wieder an seinem alten Platz nach Martinsried gezogen ist – auch die Polizei dort eine Zeitlang zu beherbergen. Da die Wache in der Josef-von-Hirsch-Straße in den nächsten Jahren ebenfalls saniert werden soll.
U6
Und dann ist in Martinsried ja noch die nicht zu übersehende Großbaustelle der U6, die momentan eine Befahrung einer Teilstrecke des „Am Klopferspitz“ in nur einer Richtung einfordert. Alle Fahrzeuge einschließlich des Linienbusses 266, die die Straße entlang fahren, müssen mit Wartezeiten an der eigens hierfür aufgestellten Ampel rechnen. Anfang des Jahres hieß es, dass damit im August Schluss sein sollte. Allerdings wurde die Strecke auf dem „Klopferspitz“ nicht wie geplant im März, sondern erst im Juni umgeleitet, sodass sich auch die Wiederaufnahme der Befahrung in beide Richtungen verschiebt.
Etwa 3-4 Monate muss die Straße so wie jetzt bleiben. Die zeitliche Verschiebung war notwendig geworden, „weil interne Bauabläufe auf Grund von Spartenumlegungen bei der Fernwärme nochmals kurzfristig verändert werden mussten“, erklärt Stefan Schaudig, der Leiter des Bürgermeisteramts. Zu solchen „internen Verschiebungen“ komme es immer wieder. Da sei ganz normal und werde auf keinen Fall zu Verzögerungen bei der Gesamtbaustelle führen. Hier sei man immer noch komplett im Zeitplan. Eine beruhigende Auskunft in Zeiten, in denen so vieles im Wandel ist wie in Martinsried.
Redaktion Unser Würmtal / aw
Martinsrieder Baustellen dauern
Die Martinsrieder müssen sich auch in den nächsten Jahren auf Baustellen in ihrem Ort einstellen.
Die Martinsrieder müssen sich auch in den nächsten Jahren darauf einstellen, dass Teile ihres Orts sich in Baustellen verwandeln. Vor allem die Grundschüler werden erneut unter den Unannehmlichkeiten der Bautätigkeit zu leiden haben.
Grundschule
Still und verlassen ruht das Schulgebäude während der Sommerferien. Nur ein Gerüst, das an der Westwand/Ecke Nordwand steht und bis zum Dach hinauf reicht, lässt erahnen, dass hier demnächst mehr los sein könnte als bloß der übliche Trubel, der mit dem Beginn des Schuljahres wieder einhergehen wird. Anfang des Jahres stand eins auch schon an der Turnhalle. Damals wurde dort das Dach im Auftrag des Bauamtes begutachtet und festgelegt, dass man nun nicht mehr nur notdürftig die Mängel ausbessert, sondern eine komplette Sanierung notwendig sei (wir berichteten).
Mittlerweile wurde dieses Projekt ins Jahr 2026 verschoben, denn vor Kurzem wurden auch Mängel am Dach des Schulgebäudes entdeckt, dessen Behebung priorisiert wird. Bei starkem Regen war es innen immer wieder feucht geworden, woraufhin eine Überprüfung durch eine Dachdeckerfirma und einem Architekturbüro ergab, dass im Schuldach an die 100 Löcher sind. Der Lochfraß geht von innen nach außen und liegt an den Imprägniersalzen der verbauten Hölzer, die das Metall angreift. „Ein baulicher Mangel“, befindet Planeggs 1. Bürgermeister Hermann Nafziger und verspricht, dass „in die Schule in den nächsten Jahren viel Geld investiert“ werde.
Momentan wartet Philipp Heiland, stellvertretender Leiter des Bauamts auf den Architektenvertrag. Er rechnet damit, ihn im Lauf der Sommerferien vom Architekturbüro zu erhalten. Nach der Prüfung durch das Bauamt und der Unterzeichnung durch den Bürgermeister, kann mit der Planung begonnen werden. Erst dann wird beschlossen, in welchem Umfang das Schuldach saniert werden soll oder welche Materialien gewählt werden. Allerdings, da die Schäden durch die Bauweise entstanden sind, wird ein kompletter Umbau des Daches wohl nicht ausbleiben.
Auf jeden Fall soll nach den aktuellen Energiegesetzen saniert und Fördergelder aus den energetischen Sanierungstöpfen beantragt werden. Gerne würde Heiland die Sanierung des Daches in den Sommerferien 2025 abschließen. Hierfür müssten bereits während bzw. spätestens gegen Ende des Schuljahres die Baumaßnahmen schon beginnen. Voraussichtlich wird in Etappen vorgegangen, je nachdem wie die Handwerker verfügbar sind, erklärt Bürgermeister Nafziger. Bereits im Jahr 2013 musste die gesamte Fassade der Schule ausgetauscht werden, da diese durch einen Baumangel zu schimmeln begonnen hatte und Formaldehyd ausgetreten ist. Eine aufwändige Sanierung, die rund 2 Mio. Euro verschlungen hat.
Noch lässt sich auch nicht sagen, inwieweit die Sanierung des Schuldachs das Projekt der Neugestaltung der Außenanlagen tangiert. Der Schulhof und die Wiese mit Tartanbahn sollen komplett umgebaut werden, um einmal den Schul- und Hortkindern eine interessantere Gestaltung ihrer Freizeit zu ermöglichen und andererseits die Anwohner vor Lärm zu schützen (wir berichteten).
Andreas Löbe, im Bauamt zuständig für das Projekt, glaubt, dass es möglich sei, beides, die Dachsanierung als auch die Gestaltung der Außenflächen parallel anzugehen. Zumal beides in verschiedenen Etappen erneuert werden soll. Dagegen befürchtet er, dass sich seitens der Finanzierung noch Probleme einstellen könnten, da die Einnahmen der Gemeinde dieses Jahr nicht mehr ganz so üppig wie in den Vorjahren fließen und die für den Umbau der Außenanlagen errechneten Kosten auf mittlerweile 1,75 Mio. Euro angestiegen seien. „Bisher waren Schulen sehr wichtig“, er hofft, dass das weiterhin so bleibt. Allerdings werde es in den nächsten Jahren auch Beeinträchtigungen für die Schüler geben. Zwar wird versucht, die schulfreie Zeit so weit wie möglich zu nutzen, aber „es lässt sich nicht alles in den Ferien bewerkstelligen“, bedauert Löbe.
Wertstoffhof
Vielleicht hat sich der eine oder andere gewundert, dass der ebenfalls 30 Jahre alte Wertstoffhof, der diesen Sommer neu gestaltet werden sollte, immer noch so dasteht wie eh und je und nichts auf einen Umbau hindeutet. Laut dem stellvertretenden Bauamtsleiter Philipp Heiland gab es vom Landratsamt neue Auflagen, sowohl für den endgültigen Wertstoffhof als auch für das Interimsgelände. Hierfür mussten weitere Unterlagen nachgereicht werden. Damit ist die Gemeinde in diesen ersten Wochen der Ferien noch beschäftigt. Erst, wenn alles vollständig beim Landratsamt eingereicht ist, kann das mit der Prüfung beginnen, die dann nach Heilands Schätzung maximal drei Monate in Anspruch nimmt. Nach der Genehmigung durch das Landratsamt kann die Gemeinde die Firmen, die den Umbau durchführen sollen, beauftragen. Bürgermeister Nafziger gibt sich zuversichtlich, dass „noch in diesem Jahr damit angefangen wird.“
Das Interimsgelände steht mittlerweile auch schon fest: Für die Zeit des Umbaus wird der Wertstoffhof auf die Fläche ausweichen, die sich im Ortsteil Steinkirchen an der Pasinger Straße direkt am Kreisel in Richtung Würm befindet. Laut Bürgermeister Nafziger ist nicht nur geplant, den Wertstoffhof vorübergehend dort unterzubringen, sondern – nachdem dieser wieder an seinem alten Platz nach Martinsried gezogen ist – auch die Polizei dort eine Zeitlang zu beherbergen. Da die Wache in der Josef-von-Hirsch-Straße in den nächsten Jahren ebenfalls saniert werden soll.
U6
Und dann ist in Martinsried ja noch die nicht zu übersehende Großbaustelle der U6, die momentan eine Befahrung einer Teilstrecke des „Am Klopferspitz“ in nur einer Richtung einfordert. Alle Fahrzeuge einschließlich des Linienbusses 266, die die Straße entlang fahren, müssen mit Wartezeiten an der eigens hierfür aufgestellten Ampel rechnen. Anfang des Jahres hieß es, dass damit im August Schluss sein sollte. Allerdings wurde die Strecke auf dem „Klopferspitz“ nicht wie geplant im März, sondern erst im Juni umgeleitet, sodass sich auch die Wiederaufnahme der Befahrung in beide Richtungen verschiebt.
Etwa 3-4 Monate muss die Straße so wie jetzt bleiben. Die zeitliche Verschiebung war notwendig geworden, „weil interne Bauabläufe auf Grund von Spartenumlegungen bei der Fernwärme nochmals kurzfristig verändert werden mussten“, erklärt Stefan Schaudig, der Leiter des Bürgermeisteramts. Zu solchen „internen Verschiebungen“ komme es immer wieder. Da sei ganz normal und werde auf keinen Fall zu Verzögerungen bei der Gesamtbaustelle führen. Hier sei man immer noch komplett im Zeitplan. Eine beruhigende Auskunft in Zeiten, in denen so vieles im Wandel ist wie in Martinsried.
Redaktion Unser Würmtal / aw