Unsere engagierten Trainerinnen und Trainer sorgen für beste sportliche Performance und ein herzliches Miteinander
Unser Würmtal TV
Reformhaus Wißgott - Black-Week Beauty-Sale
Reformhaus Mayr - Beautiful-Days-Rabatt 20%
TEILEN
ZURÜCK
Verwaltung | | von Unser Würmtal
Die Kreisumlage engt den Handlungsspielraum der Gemeinde stark ein! (Foto: Unser Würmtal)
Die Kreisumlage engt den Handlungsspielraum der Gemeinde stark ein! (Foto: Unser Würmtal)

Mähroboter in Gauting einschränken

Bürgerversammlung in Gauting mit Aus- und Rückblick durch Bürgermeisterin Dr. Kössinger

Kritische Nachfragen der Bürger zu Gewerbe und Straßenbau

Am vergangenen Dienstag fanden sich ungefähr sechzig Bürger im Großen Sitzungsaal des Rathauses ein. Unter den Anwesenden waren auch Mitglieder des Gemeinderats, Mitarbeiter der Verwaltung sowie ein Vertreter der Polizei. Die Bürgermeisterin berichtete wie schon in Unterbrunn (UWT berichtete) über die angespannte Haushaltslage.

Grund sind gestiegene Personalkosten (wegen inflationsbedingter Tariferhöhungen und weil ältere Mitarbeiter mehr verdienen), vermehrte Pflichtaufgaben wie Kinderbetreuung sowie die stetig wachsende Kreisumlage. Der Landkreis hat selber keine Einnahmen, muss aber seinerseits den Bezirk mitfinanzieren. Die Lücke wird von Jahr zu Jahr größer, ein Ende ist nicht abzusehen. Für die Einnahmenseite soll zumindest langfristig das neue Gewerbegebiet am Penny-Kreisel für Besserung sorgen, das im Gegensatz zum ehemals geplanten Gautinger Feld eine bessere Ortsanbindung bietet.

Dauerthema Energie

Die Windkraftanlagen in den Ortsteilen Buchendorf und Königswiesen mussten wegen Bedenken der Flugsicherheit aufgegeben werden. Der Gemeinderat hat derzeit weder die Absicht, das Projekt selbst weiterzuführen, noch mit einem anderen Investor zusammenzuarbeiten. Nun gibt es Überlegungen zum Photovoltaik-Ausbau. Parallel dazu wird an der kommunalen Wärmeplanung gearbeitet, wobei diese lediglich Empfehlungen liefert. Die Hoffnung ruht auf Geothermie, doch bis zur Nutzung ist es ein langer Weg: Frühestens Herbst 2026 könnte die erste Bohrung beginnen.

Polizeistatistik

Die Gautinger Polizei steht vor wichtigen Veränderungen, wie Andreas Rau, der stellvertretende Inspektionsleiter, bekannt gab. Voraussichtlich Ende 2024 oder Anfang 2025 werden Stockdorf und die noch von der PI Planegg betreuten Ortsteile von Krailling dem Einsatzgebiet hinzugefügt, nachdem Gilching bereits 2024 eingegliedert wurde. Gleichzeitig steht ein Umzug bevor: Der Dienstbetrieb am neuen Standort am Penny-Kreisel soll etwa zeitgleich starten.

Die Kriminalstatistik für 2023 zeigt einen deutlichen Anstieg auf 1109 erfasste Delikte. Rau betont jedoch, dass dieser Zuwachs primär auf das erweiterte Zuständigkeitsgebiet zurückzuführen sei. In Gauting selbst blieb die Zahl der Straftaten mit 643 Fällen im langjährigen Durchschnitt und betonte, dass die Sicherheitslage andernorts in Oberbayern deutlich schlechter sei.

Fragerunde mit Bürgerantrag

Hans Herde, Mitglied des Seniorenbeirats, äußerte Bedenken bezüglich der kürzlichen Anhebung des Wahlalters für den Beirat auf 67 Jahre. „Da geht ein Drittel der Stimmberechtigten verloren!“ Die Bürgermeisterin rechtfertigte die Entscheidung mit dem Verweis auf das offizielle Renteneintrittsalter. Zudem sei ja als alternative Möglichkeit der Kostensenkung auch eine mögliche Wahl des Beirats durch den Gemeinderat zur Diskussion gestanden, welche jedoch nicht umgesetzt wurde.

Auf die Frage eines weiteren Teilnehmers nach den Kosten und finanziellen Erwartungen bezüglich des Gewerbegebiets reagierte die Bürgermeisterin zurückhaltend. Sie lehnte es ab, konkrete Zahlen zu nennen, betonte jedoch die Wichtigkeit, Gewerbesteuerzahler in Gauting zu halten. Jede zusätzliche Million sei für die Gemeinde von Bedeutung.

Ein Anwohner äußerte Bedenken bezüglich einer Zunahme von Verkehr, Lärm und Umweltverschmutzung durch das geplante Gewerbegebiet zwischen Lungenklinik und Wohngebiet. Andere wiesen auf die hohen Kosten in Höhe von 800.000 Euro für Straßensanierungen hin und kritisierten das Planungschaos bei der Ammerseestraße und der Königswieser Unterführung. Die Bürgermeisterin entgegnete, dass beispielsweise der erwähnte Metallverarbeiter Stanz Schmidt in Stockdorf schon lange im Wohngebiet ansässig sei und versicherte, dass die Emissionsbelastung im Vorfeld geprüft werde. Die Straßenbaukosten seien notwendig, um weiteren Verfall zu verhindern. Bezüglich der Planungsprobleme verwies sie auf die Zuständigkeit des Straßenbauamts Weilheim und des Eisenbahnbundesamtes.

Mähroboter einschränken

Anette Stautner von der Ortsgruppe Gauting des Bund Naturschutz hat einen Bürgerantrag eingereicht, der ein nächtliches Verbot von Mährobotern fordert. Ihr Ziel: Den Igeln mehr Schutz zu bieten, die besonders nachts aktiv sind und durch die Geräte ernsthaft verletzt werden können. In anderen Orten, wie Neuried, wurde eine ähnliche Regelung bereits eingeführt. Mit nur einer Gegenstimme wurde der Antrag angenommen.

Redaktion Unser Würmtal / tc

 

Zurück

Orthomedical - Sanitätshaus und Meisterwerkstatt Orthopädietechnik
Unser Würmtal TV
Reformhaus Mayr - Beautiful-Days-Rabatt 20%
Reformhaus Wißgott - Black-Week Beauty-Sale
Verwaltung | | von Unser Würmtal
Die Kreisumlage engt den Handlungsspielraum der Gemeinde stark ein! (Foto: Unser Würmtal)
Die Kreisumlage engt den Handlungsspielraum der Gemeinde stark ein! (Foto: Unser Würmtal)

Mähroboter in Gauting einschränken

Bürgerversammlung in Gauting mit Aus- und Rückblick durch Bürgermeisterin Dr. Kössinger

Unser Würmtal TV

Kritische Nachfragen der Bürger zu Gewerbe und Straßenbau

Am vergangenen Dienstag fanden sich ungefähr sechzig Bürger im Großen Sitzungsaal des Rathauses ein. Unter den Anwesenden waren auch Mitglieder des Gemeinderats, Mitarbeiter der Verwaltung sowie ein Vertreter der Polizei. Die Bürgermeisterin berichtete wie schon in Unterbrunn (UWT berichtete) über die angespannte Haushaltslage.

Grund sind gestiegene Personalkosten (wegen inflationsbedingter Tariferhöhungen und weil ältere Mitarbeiter mehr verdienen), vermehrte Pflichtaufgaben wie Kinderbetreuung sowie die stetig wachsende Kreisumlage. Der Landkreis hat selber keine Einnahmen, muss aber seinerseits den Bezirk mitfinanzieren. Die Lücke wird von Jahr zu Jahr größer, ein Ende ist nicht abzusehen. Für die Einnahmenseite soll zumindest langfristig das neue Gewerbegebiet am Penny-Kreisel für Besserung sorgen, das im Gegensatz zum ehemals geplanten Gautinger Feld eine bessere Ortsanbindung bietet.

Dauerthema Energie

Die Windkraftanlagen in den Ortsteilen Buchendorf und Königswiesen mussten wegen Bedenken der Flugsicherheit aufgegeben werden. Der Gemeinderat hat derzeit weder die Absicht, das Projekt selbst weiterzuführen, noch mit einem anderen Investor zusammenzuarbeiten. Nun gibt es Überlegungen zum Photovoltaik-Ausbau. Parallel dazu wird an der kommunalen Wärmeplanung gearbeitet, wobei diese lediglich Empfehlungen liefert. Die Hoffnung ruht auf Geothermie, doch bis zur Nutzung ist es ein langer Weg: Frühestens Herbst 2026 könnte die erste Bohrung beginnen.

Polizeistatistik

Die Gautinger Polizei steht vor wichtigen Veränderungen, wie Andreas Rau, der stellvertretende Inspektionsleiter, bekannt gab. Voraussichtlich Ende 2024 oder Anfang 2025 werden Stockdorf und die noch von der PI Planegg betreuten Ortsteile von Krailling dem Einsatzgebiet hinzugefügt, nachdem Gilching bereits 2024 eingegliedert wurde. Gleichzeitig steht ein Umzug bevor: Der Dienstbetrieb am neuen Standort am Penny-Kreisel soll etwa zeitgleich starten.

Die Kriminalstatistik für 2023 zeigt einen deutlichen Anstieg auf 1109 erfasste Delikte. Rau betont jedoch, dass dieser Zuwachs primär auf das erweiterte Zuständigkeitsgebiet zurückzuführen sei. In Gauting selbst blieb die Zahl der Straftaten mit 643 Fällen im langjährigen Durchschnitt und betonte, dass die Sicherheitslage andernorts in Oberbayern deutlich schlechter sei.

Fragerunde mit Bürgerantrag

Hans Herde, Mitglied des Seniorenbeirats, äußerte Bedenken bezüglich der kürzlichen Anhebung des Wahlalters für den Beirat auf 67 Jahre. „Da geht ein Drittel der Stimmberechtigten verloren!“ Die Bürgermeisterin rechtfertigte die Entscheidung mit dem Verweis auf das offizielle Renteneintrittsalter. Zudem sei ja als alternative Möglichkeit der Kostensenkung auch eine mögliche Wahl des Beirats durch den Gemeinderat zur Diskussion gestanden, welche jedoch nicht umgesetzt wurde.

Auf die Frage eines weiteren Teilnehmers nach den Kosten und finanziellen Erwartungen bezüglich des Gewerbegebiets reagierte die Bürgermeisterin zurückhaltend. Sie lehnte es ab, konkrete Zahlen zu nennen, betonte jedoch die Wichtigkeit, Gewerbesteuerzahler in Gauting zu halten. Jede zusätzliche Million sei für die Gemeinde von Bedeutung.

Ein Anwohner äußerte Bedenken bezüglich einer Zunahme von Verkehr, Lärm und Umweltverschmutzung durch das geplante Gewerbegebiet zwischen Lungenklinik und Wohngebiet. Andere wiesen auf die hohen Kosten in Höhe von 800.000 Euro für Straßensanierungen hin und kritisierten das Planungschaos bei der Ammerseestraße und der Königswieser Unterführung. Die Bürgermeisterin entgegnete, dass beispielsweise der erwähnte Metallverarbeiter Stanz Schmidt in Stockdorf schon lange im Wohngebiet ansässig sei und versicherte, dass die Emissionsbelastung im Vorfeld geprüft werde. Die Straßenbaukosten seien notwendig, um weiteren Verfall zu verhindern. Bezüglich der Planungsprobleme verwies sie auf die Zuständigkeit des Straßenbauamts Weilheim und des Eisenbahnbundesamtes.

Mähroboter einschränken

Anette Stautner von der Ortsgruppe Gauting des Bund Naturschutz hat einen Bürgerantrag eingereicht, der ein nächtliches Verbot von Mährobotern fordert. Ihr Ziel: Den Igeln mehr Schutz zu bieten, die besonders nachts aktiv sind und durch die Geräte ernsthaft verletzt werden können. In anderen Orten, wie Neuried, wurde eine ähnliche Regelung bereits eingeführt. Mit nur einer Gegenstimme wurde der Antrag angenommen.

Redaktion Unser Würmtal / tc

 

Zurück

Unsere engagierten Trainerinnen und Trainer sorgen für beste sportliche Performance und ein herzliches Miteinander