Landrat Göbel kritisiert Schülerimpfaktion am Planegger Gymnasium
Die Nachricht über einen Impftermin für Schüler und Schülereltern des Gymnasiums Planegg hat Aufsehen erregt. „Zurecht“, sagt Landrat Christoph Göbel. „Auch wenn die aktuelle Rechtslage ein Schlupfloch bieten mag und für die Aktion kein Impfstoff aus dem Kontingent des Landkreises München zum Einsatz kommt, sind Mediziner nach wie vor gehalten, den Impfstoff für diejenigen bereit zu halten, die ihn am nötigsten brauchen. Und davon gibt es noch viele Menschen in Stadt und Landkreis München.“
Die für Ende dieser Woche geplante Impfaktion am Gymnasium Planegg ist eine Eigeninitiative von Schule und eines im Stadtgebiet München niedergelassenen Arztes. Das Landratsamt ist in diese Aktion nicht eingebunden.
„Natürlich ist es zu begrüßen, dass möglichst viele Menschen im Landkreis München so schnell wie möglich eine Impfung erhalten. Und den Wunsch von Eltern wie Schülern, möglichst schnell wieder zu einem halbwegs normalen Schul- und Alltagsleben zurückzukehren, kann ich gut nachvollziehen. Ich kann jedoch niemandem vermitteln, dass gesunde Jugendliche geimpft werden, wenn ich noch eine Vielzahl vulnerabler Personen auf der Warteliste habe. Das halte ich – auch wenn es rechtmäßig sein mag – für problematisch. Vor allem, solange wir immer noch nicht mit ausreichend Impfstoff beliefert werden.“
Dies, so der Landrat weiter, sei nicht zuletzt auch für die Ärzte mit Praxissitz im Landkreis München eine ernsthafte Belastungsprobe. Unzählige frustrierte Rückmeldungen habe er auf dem Schreibtisch, so der Landrat, und dies auch in Reaktion auf die Nachricht aus Planegg. „Viele Praxen erhalten viel zu wenig Impfstoff gemessen am Bedarf für eigene Patienten und geraten so täglich in Erklärungsnöte. Sie verstehen nicht, wo nun so viel Impfstoff für eine Impfaktion an der Schule herkommt.“
Vor diesem Hintergrund herrsche blankes Unverständnis ob der Impfaktion am Feodor-Lynen-Gymnasium, zahlreiche Bürgereingaben erreichen das Landratsamt. „Alte und kranke Menschen erhalten keinen Impftermin, während die verfügbaren Impfdosen bewusst vorbei an der noch bestehenden Impfreihenfolge anderweitig eingesetzt werden. Dafür hat niemand Verständnis und ich halte es für dringend geboten, im Umgang mit den Impfungen allseits mehr Verantwortungsbewusstsein und Sensibilität an den Tag zu legen“, mahnt der Landrat.
Quelle: Landratsamt München
Landrat Göbel kritisiert Schülerimpfaktion am Planegger Gymnasium
Die Nachricht über einen Impftermin für Schüler und Schülereltern des Gymnasiums Planegg hat Aufsehen erregt. „Zurecht“, sagt Landrat Christoph Göbel. „Auch wenn die aktuelle Rechtslage ein Schlupfloch bieten mag und für die Aktion kein Impfstoff aus dem Kontingent des Landkreises München zum Einsatz kommt, sind Mediziner nach wie vor gehalten, den Impfstoff für diejenigen bereit zu halten, die ihn am nötigsten brauchen. Und davon gibt es noch viele Menschen in Stadt und Landkreis München.“
Die für Ende dieser Woche geplante Impfaktion am Gymnasium Planegg ist eine Eigeninitiative von Schule und eines im Stadtgebiet München niedergelassenen Arztes. Das Landratsamt ist in diese Aktion nicht eingebunden.
„Natürlich ist es zu begrüßen, dass möglichst viele Menschen im Landkreis München so schnell wie möglich eine Impfung erhalten. Und den Wunsch von Eltern wie Schülern, möglichst schnell wieder zu einem halbwegs normalen Schul- und Alltagsleben zurückzukehren, kann ich gut nachvollziehen. Ich kann jedoch niemandem vermitteln, dass gesunde Jugendliche geimpft werden, wenn ich noch eine Vielzahl vulnerabler Personen auf der Warteliste habe. Das halte ich – auch wenn es rechtmäßig sein mag – für problematisch. Vor allem, solange wir immer noch nicht mit ausreichend Impfstoff beliefert werden.“
Dies, so der Landrat weiter, sei nicht zuletzt auch für die Ärzte mit Praxissitz im Landkreis München eine ernsthafte Belastungsprobe. Unzählige frustrierte Rückmeldungen habe er auf dem Schreibtisch, so der Landrat, und dies auch in Reaktion auf die Nachricht aus Planegg. „Viele Praxen erhalten viel zu wenig Impfstoff gemessen am Bedarf für eigene Patienten und geraten so täglich in Erklärungsnöte. Sie verstehen nicht, wo nun so viel Impfstoff für eine Impfaktion an der Schule herkommt.“
Vor diesem Hintergrund herrsche blankes Unverständnis ob der Impfaktion am Feodor-Lynen-Gymnasium, zahlreiche Bürgereingaben erreichen das Landratsamt. „Alte und kranke Menschen erhalten keinen Impftermin, während die verfügbaren Impfdosen bewusst vorbei an der noch bestehenden Impfreihenfolge anderweitig eingesetzt werden. Dafür hat niemand Verständnis und ich halte es für dringend geboten, im Umgang mit den Impfungen allseits mehr Verantwortungsbewusstsein und Sensibilität an den Tag zu legen“, mahnt der Landrat.
Quelle: Landratsamt München
Landrat Göbel kritisiert Schülerimpfaktion am Planegger Gymnasium
Die Nachricht über einen Impftermin für Schüler und Schülereltern des Gymnasiums Planegg hat Aufsehen erregt. „Zurecht“, sagt Landrat Christoph Göbel. „Auch wenn die aktuelle Rechtslage ein Schlupfloch bieten mag und für die Aktion kein Impfstoff aus dem Kontingent des Landkreises München zum Einsatz kommt, sind Mediziner nach wie vor gehalten, den Impfstoff für diejenigen bereit zu halten, die ihn am nötigsten brauchen. Und davon gibt es noch viele Menschen in Stadt und Landkreis München.“
Die für Ende dieser Woche geplante Impfaktion am Gymnasium Planegg ist eine Eigeninitiative von Schule und eines im Stadtgebiet München niedergelassenen Arztes. Das Landratsamt ist in diese Aktion nicht eingebunden.
„Natürlich ist es zu begrüßen, dass möglichst viele Menschen im Landkreis München so schnell wie möglich eine Impfung erhalten. Und den Wunsch von Eltern wie Schülern, möglichst schnell wieder zu einem halbwegs normalen Schul- und Alltagsleben zurückzukehren, kann ich gut nachvollziehen. Ich kann jedoch niemandem vermitteln, dass gesunde Jugendliche geimpft werden, wenn ich noch eine Vielzahl vulnerabler Personen auf der Warteliste habe. Das halte ich – auch wenn es rechtmäßig sein mag – für problematisch. Vor allem, solange wir immer noch nicht mit ausreichend Impfstoff beliefert werden.“
Dies, so der Landrat weiter, sei nicht zuletzt auch für die Ärzte mit Praxissitz im Landkreis München eine ernsthafte Belastungsprobe. Unzählige frustrierte Rückmeldungen habe er auf dem Schreibtisch, so der Landrat, und dies auch in Reaktion auf die Nachricht aus Planegg. „Viele Praxen erhalten viel zu wenig Impfstoff gemessen am Bedarf für eigene Patienten und geraten so täglich in Erklärungsnöte. Sie verstehen nicht, wo nun so viel Impfstoff für eine Impfaktion an der Schule herkommt.“
Vor diesem Hintergrund herrsche blankes Unverständnis ob der Impfaktion am Feodor-Lynen-Gymnasium, zahlreiche Bürgereingaben erreichen das Landratsamt. „Alte und kranke Menschen erhalten keinen Impftermin, während die verfügbaren Impfdosen bewusst vorbei an der noch bestehenden Impfreihenfolge anderweitig eingesetzt werden. Dafür hat niemand Verständnis und ich halte es für dringend geboten, im Umgang mit den Impfungen allseits mehr Verantwortungsbewusstsein und Sensibilität an den Tag zu legen“, mahnt der Landrat.
Quelle: Landratsamt München