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Umwelt | | von Landkreis München
Produktionsschema für Grünen Wasserstoff (Grafik: AdobeStock/Double Brain)
Produktionsschema für Grünen Wasserstoff (Grafik: AdobeStock/Double Brain)

Grüner Wasserstoff aus der Region

Die Hy2B Wasserstoff GmbH, zu deren Gesellschaftern der Landkreis München gehört, beauftragt die Errichtung einer Elektrolyseanlage für grünen Wasserstoff

Die Hy2B Wasserstoff GmbH, zu deren Gesellschaftern auch die Landkreise München und Landshut gehören, hat die Errichtung einer Fünf-Megawatt- Elektrolyseanlage mit Verdichter- und Abfüllstationen in Pfeffenhausen beauftragt. Der Produktionsstart für grünen Wasserstoff aus Bayern in der vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) geförderten HyPerformer Modellregion HyBayern der Landkreise Landshut, Ebersberg und München wird für die zweite Jahreshälfte 2023 erwartet.

Im Herbst 2022 soll der Spatenstich für den Bau der Gebäude und Außenanlagen der grünen Wasserstoff-Elektrolyseanlage erfolgen. Bereits Ende des Jahres soll dann mit der Anlagenerrichtung für die Elektrolyseanlage begonnen werden.

Regionalbusverkehr mit Grünem Wasserstoff

Ab der zweiten Jahreshälfte 2023 soll die Elektrolyseanlage im Mittel 1.200 Kilogramm grünen Wasserstoff pro Tag erzeugen, auf bis zu 450 bar verdichten und in einer Abfüllstation in Druckgastrailer mit einer Kapazität von 1.250 Kilogramm abfüllen.

Die Lastwägen werden den grünen Wasserstoff an zwei Bus- und Lkw-Tankstellen in den Landkreisen München und Ebersberg ausliefern, an denen ab 2023 die ersten zehn Wasserstoff-Brennstoffzellenbusse der HyPerformer Region HyBayern tanken können und ihren Betrieb im Regionalverkehr der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH (MVV) aufnehmen werden. Mit dem verbleibenden grünen Wasserstoff werden zusätzliche Kunden aus dem Mobilitäts- und Energiebereich versorgt.

Entwicklung voran treiben

„Damit machen wir einerseits einen weiteren Schritt in Sachen alternative Antriebe im Regionalbusverkehr, vor allem betreiben treiben wir als Landkreis aber die Entwicklung einer zukunftsweisenden Technologie aktiv voran“, so Landrat Christoph Göbel.

Ab 2024/25 soll zudem das in direkter Nachbarschaft des Hy2B-Elektrolyseurs geplante Wasserstoff-Technologie-Anwenderzentrum (WTAZ) mit grünem Wasserstoff beliefert werden. Das WTAZ in Pfeffenhausen soll als eines von bundesweit vier Wasserstoffzentren das Nationale Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff (ITZ) mitbegründen.

Der grüne Strom für die grüne Wasserstofferzeugung soll vorwiegend in der Region um die Elektrolyseanlage erzeugt werden. Den Start macht eine Zehn- Megawatt-Photovoltaik-Freiflächenanlage, die direkt an den Elektrolyseur angeschlossen und über diesen mit dem allgemeinen Stromnetz verbunden werden soll. Dadurch wird ein netzdienlicher und wirtschaftlicher Betrieb des Elektrolyseurs ermöglicht und den regionalen Erzeugern eine kurzfristige Anschluss- und Abnahmemöglichkeit für ihren erneuerbaren Solar- und Windstrom geboten.

Auf diese Weise hilft der Elektrolyseur zusätzlichen erneuerbaren Energieerzeugungsanlagen zu einer zeitnahen Inbetriebnahme und Grünstrom wird insbesondere dann, wenn das Netz ihn nicht aufnehmen kann, zu grünem Wasserstoff veredelt. Dieser grüne Wasserstoff wird dann in mobilen und stationären Anwendungen genutzt und führt so zu einer jährlichen Einsparung von mehr als 4.500 Tonnen CO2 pro Jahr in der Modellregion HyBayern.

Die Entwicklung der Region HyBayern als Wasserstoffregion wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP2) mit bis zu 20 Mio. Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.

Hintergrundinformationen zur HY2B und zur HyPerformer Region

Die Hy2B Wasserstoff GmbH wurde im Oktober 2020 als Betreibergesellschaft für den Elektrolyseur und die Verteilung des grünen Wasserstoffs der HyPerformer Modellregion HyBayern der Landkreise Landshut, Ebersberg und München gegründet. Die Hy2B mit ihren Gesellschaftern Hynergy Invest GmbH, BayWa AG, Tyczka Hydrogen GmbH, den Landkreisen Landshut und München sowie den Energiegenossenschaften Niederbayern eG, Isar eG und Unterhaching eG wird ab 2023 am Standort Pfeffenhausen grünen Wasserstoff aus erneuerbaren Energien erzeugen, verteilen und für den Öffentlichen Personennahverkehr der Landkreise sowie für weitere Kunden in der Region bereitstellen.

Grünem Wasserstoff kommt eine Schlüsselrolle in der CO 2-Reduzierung von Energie und Verkehr insbesondere dann zu, wenn der grüne Wasserstoff aus Solar- und Windstromschwankungen hergestellt werden kann, die die existierenden Stromnetze ansonsten kaum aufnehmen könnten. In Pfeffenhausen ergeben sich besonders günstige Voraussetzungen für die Installation eines Elektrolyseurs zur Wandlung von grünem Strom in Wasserstoff. In unmittelbarer Nähe wird eine Zehn-Megawatt-Freiflächen-Photovoltaikanlage in Betrieb gehen, deren Netzzugang und Betrieb mit Hilfe des Elektrolyseurs verbessert werden kann. Für die Zukunft sind weitere große Solar- sowie zwei Windkraftanlagen geplant.

HyBayern ist Ende 2019 als eine der drei ersten HyPerformerregionen vom BMDV (vormals BMVI) mit 20 Mio. Euro Förderung ausgezeichnet worden. Gemeinsam mit Verkehrsbetrieben, Energieversorgern, Industrie, Gewerbe und Handwerk aus der Region ist zwischen 2020 und 2022 ein regionaler Kreislauf aus grüner Wasserstofferzeugung, Wasserstoffverteilung und Wasserstoffnutzung in emissionsfreien Wasserstofffahrzeugflotten ausgeplant worden, der nun in der Umsetzungsphase ist.

Die Hy2B Wasserstoff wurde 2021 als Betreibergesellschaft für die grüne Wasserstofferzeugung von Hynergy Invest GmbH gegründet und im Herbst 2021 durch Beitritt der BayWa AG, Tyczka Hydrogen GmbH, der Landkreise Landshut und München sowie der Bürger- Energiegenossenschaften Isar, Niederbayern und Unterhaching kapitalisiert. In weiteren Projekten der HyPerformer Modellregion werden unter anderem ein regionales emissionsfreies Wasserstoff-Autohaus und eine dezentrale Solarwasserstofftankstelle gefördert.

Quelle: Landkreis München

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Produktionsschema für Grünen Wasserstoff (Grafik: AdobeStock/Double Brain)
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Grüner Wasserstoff aus der Region

Die Hy2B Wasserstoff GmbH, zu deren Gesellschaftern der Landkreis München gehört, beauftragt die Errichtung einer Elektrolyseanlage für grünen Wasserstoff

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Die Hy2B Wasserstoff GmbH, zu deren Gesellschaftern auch die Landkreise München und Landshut gehören, hat die Errichtung einer Fünf-Megawatt- Elektrolyseanlage mit Verdichter- und Abfüllstationen in Pfeffenhausen beauftragt. Der Produktionsstart für grünen Wasserstoff aus Bayern in der vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) geförderten HyPerformer Modellregion HyBayern der Landkreise Landshut, Ebersberg und München wird für die zweite Jahreshälfte 2023 erwartet.

Im Herbst 2022 soll der Spatenstich für den Bau der Gebäude und Außenanlagen der grünen Wasserstoff-Elektrolyseanlage erfolgen. Bereits Ende des Jahres soll dann mit der Anlagenerrichtung für die Elektrolyseanlage begonnen werden.

Regionalbusverkehr mit Grünem Wasserstoff

Ab der zweiten Jahreshälfte 2023 soll die Elektrolyseanlage im Mittel 1.200 Kilogramm grünen Wasserstoff pro Tag erzeugen, auf bis zu 450 bar verdichten und in einer Abfüllstation in Druckgastrailer mit einer Kapazität von 1.250 Kilogramm abfüllen.

Die Lastwägen werden den grünen Wasserstoff an zwei Bus- und Lkw-Tankstellen in den Landkreisen München und Ebersberg ausliefern, an denen ab 2023 die ersten zehn Wasserstoff-Brennstoffzellenbusse der HyPerformer Region HyBayern tanken können und ihren Betrieb im Regionalverkehr der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH (MVV) aufnehmen werden. Mit dem verbleibenden grünen Wasserstoff werden zusätzliche Kunden aus dem Mobilitäts- und Energiebereich versorgt.

Entwicklung voran treiben

„Damit machen wir einerseits einen weiteren Schritt in Sachen alternative Antriebe im Regionalbusverkehr, vor allem betreiben treiben wir als Landkreis aber die Entwicklung einer zukunftsweisenden Technologie aktiv voran“, so Landrat Christoph Göbel.

Ab 2024/25 soll zudem das in direkter Nachbarschaft des Hy2B-Elektrolyseurs geplante Wasserstoff-Technologie-Anwenderzentrum (WTAZ) mit grünem Wasserstoff beliefert werden. Das WTAZ in Pfeffenhausen soll als eines von bundesweit vier Wasserstoffzentren das Nationale Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff (ITZ) mitbegründen.

Der grüne Strom für die grüne Wasserstofferzeugung soll vorwiegend in der Region um die Elektrolyseanlage erzeugt werden. Den Start macht eine Zehn- Megawatt-Photovoltaik-Freiflächenanlage, die direkt an den Elektrolyseur angeschlossen und über diesen mit dem allgemeinen Stromnetz verbunden werden soll. Dadurch wird ein netzdienlicher und wirtschaftlicher Betrieb des Elektrolyseurs ermöglicht und den regionalen Erzeugern eine kurzfristige Anschluss- und Abnahmemöglichkeit für ihren erneuerbaren Solar- und Windstrom geboten.

Auf diese Weise hilft der Elektrolyseur zusätzlichen erneuerbaren Energieerzeugungsanlagen zu einer zeitnahen Inbetriebnahme und Grünstrom wird insbesondere dann, wenn das Netz ihn nicht aufnehmen kann, zu grünem Wasserstoff veredelt. Dieser grüne Wasserstoff wird dann in mobilen und stationären Anwendungen genutzt und führt so zu einer jährlichen Einsparung von mehr als 4.500 Tonnen CO2 pro Jahr in der Modellregion HyBayern.

Die Entwicklung der Region HyBayern als Wasserstoffregion wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP2) mit bis zu 20 Mio. Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.

Hintergrundinformationen zur HY2B und zur HyPerformer Region

Die Hy2B Wasserstoff GmbH wurde im Oktober 2020 als Betreibergesellschaft für den Elektrolyseur und die Verteilung des grünen Wasserstoffs der HyPerformer Modellregion HyBayern der Landkreise Landshut, Ebersberg und München gegründet. Die Hy2B mit ihren Gesellschaftern Hynergy Invest GmbH, BayWa AG, Tyczka Hydrogen GmbH, den Landkreisen Landshut und München sowie den Energiegenossenschaften Niederbayern eG, Isar eG und Unterhaching eG wird ab 2023 am Standort Pfeffenhausen grünen Wasserstoff aus erneuerbaren Energien erzeugen, verteilen und für den Öffentlichen Personennahverkehr der Landkreise sowie für weitere Kunden in der Region bereitstellen.

Grünem Wasserstoff kommt eine Schlüsselrolle in der CO 2-Reduzierung von Energie und Verkehr insbesondere dann zu, wenn der grüne Wasserstoff aus Solar- und Windstromschwankungen hergestellt werden kann, die die existierenden Stromnetze ansonsten kaum aufnehmen könnten. In Pfeffenhausen ergeben sich besonders günstige Voraussetzungen für die Installation eines Elektrolyseurs zur Wandlung von grünem Strom in Wasserstoff. In unmittelbarer Nähe wird eine Zehn-Megawatt-Freiflächen-Photovoltaikanlage in Betrieb gehen, deren Netzzugang und Betrieb mit Hilfe des Elektrolyseurs verbessert werden kann. Für die Zukunft sind weitere große Solar- sowie zwei Windkraftanlagen geplant.

HyBayern ist Ende 2019 als eine der drei ersten HyPerformerregionen vom BMDV (vormals BMVI) mit 20 Mio. Euro Förderung ausgezeichnet worden. Gemeinsam mit Verkehrsbetrieben, Energieversorgern, Industrie, Gewerbe und Handwerk aus der Region ist zwischen 2020 und 2022 ein regionaler Kreislauf aus grüner Wasserstofferzeugung, Wasserstoffverteilung und Wasserstoffnutzung in emissionsfreien Wasserstofffahrzeugflotten ausgeplant worden, der nun in der Umsetzungsphase ist.

Die Hy2B Wasserstoff wurde 2021 als Betreibergesellschaft für die grüne Wasserstofferzeugung von Hynergy Invest GmbH gegründet und im Herbst 2021 durch Beitritt der BayWa AG, Tyczka Hydrogen GmbH, der Landkreise Landshut und München sowie der Bürger- Energiegenossenschaften Isar, Niederbayern und Unterhaching kapitalisiert. In weiteren Projekten der HyPerformer Modellregion werden unter anderem ein regionales emissionsfreies Wasserstoff-Autohaus und eine dezentrale Solarwasserstofftankstelle gefördert.

Quelle: Landkreis München

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