
Kulturforum Planegg - Highlights und Finanzen
Der Planegger Gemeinderat lobt das Programm des Kulturforums und akzeptiert das steigende Defizit
Kultur kostet viel Geld. Fast immer sind kommunale Kulturvereine defizitär und damit angewiesen auf finanzielle Unterstützung durch die Gemeinden. Nicht anders ist es in Planegg und Martinsried, wo das Kulturforum verantwortlich zeichnet für ein umfangreiches Programm – 56 events aus allen denkbaren Bereichen waren es im vergangenen Jahr, 18 davon waren ausverkauft, 13.730 Besucher/innen kamen. Im Durchschnitt kamen zu den Veranstaltungen jeweils 245 Besucher.
Den Steuerzahler kostete das 572.000 Euro. Erwirtschaftet wurden durch Eintrittsgelder und Vermietungen von Räumen im Kupferhaus 188.000 Euro. Im Ergebnis bleiben als Defizit rund 383.000 Euro, 63.000 Euro mehr als im Jahr zuvor. Die Verantwortlichen im Kulturforum – Anja Fanslau und Claudia Heuermann vom Forum und die anderen Kulturschaffenden boten dafür allerdings ein außergewöhnlich attraktives Programm mit überwiegend guten Besucherzahlen – was in der Aussprache im Gemeinderat jetzt zu viel Lob führte. Das steigende Defizit wurde dabei weitgehend akzeptiert.
Highlights
Die drei absoluten Highlights mit Besucherrekorden waren im letzten Jahr das Faschingskonzert der Musikschule, das zu einem „regelrechten Ansturm“ führte, sagte Anja Fanslau. Dazu die Veranstaltung „Rock im Kupferhaus“ und schließlich – wie jedes Jahr – die Kabarett-Events: „Der Ort hat sich als Kabarettszene rumgesprochen“, meinte Fanslau. „Würmtal in Concert“ am 6. Oktober mit Musiker/innen aus dem Würmtal war trotz intensiver Vorbereitungen von den Besucherzahlen her eher eine Enttäuschung, soll aber als Event erst mal bleiben. Schließlich und schon gewohnt Altmeister Gerhard Polt & nouWell cousines: Boazn-Klassik vom Besten, sagt Fanslau.
Die Abonnement-Entwicklung ist auf hohem Niveau leicht rückläufig, 824 Abos wurden verkauft. Gelungen sieht man auch die beliebte Reihe „Pay what you want“ an: Kostenlose Eintrittskarten kann man bei München Ticket im Voraus erwerben, bezahlt wird nach Belieben erst nach dem Konzert. Die Reihe soll bleiben.
Technik verbessert
Im Kupferhaus hat sich 2024, sagen Fanslau und Heuermann, auch „hinter den Kulissen“ viel getan. Verbessert wurde beispielsweise die technische Ausstattung: Die Licht-und Tontechnik wurde überarbeitet und erweitert, es gibt nun eine Mithöranlage im Konzertsaal, die Menschen mit Hörbehinderungen unterstützt und schließlich wurden Parkplätze barrierefrei gestaltet und es gibt darüber hinaus jetzt eine rollstuhlgerechte Toilette. Das Kupferhaus ist auch weiterhin bei Facebook und Instagramm vertreten mit mittlerweile rund 500 Followern. Und es gibt eine neue Homepage.
GEMA-Katastrophe
Die Haushaltszahlen weisen ein Defizit von rund 380.000 Euro auf, das die Gemeinde übernimmt. Stark gestiegen sind die Ausgaben für Personal: Von 282.000 Euro auf 317.000 Euro. Laut Fanslau hat das vor allem auch etwas mit einer neuen Halbtagsstelle zu tun, aber auch mit höheren Verrechnungssätzen der internen Verrechnung des Planegger Betriebshofs, Mehrarbeit durch neue Formate wie „Würmtal in Concert“ oder die „Lange Nacht der Demokratie“. Für die Erhöhung der Programm-Mittel sieht Fanslau vor allem steigende Abgaben für die GEMA verantwortlich: „GEMA ist eine Katastrophe geworden“, schimpfte sie.
Das Fazit für 2024 ist für die beiden Macherinnen des Kulturforums jedoch positiv. Das Jahr sei geprägt worden „von neuen Projekten“, insgesamt habe man „eine gute Mischung aus bewährtem Programm und neuen Akzenten“ geboten.
Das sahen auch die Sprecher aller Fraktionen so, der defizitäre Haushalt wurde klaglos hingenommen. Peter von Schall-Riaucour (PP&M) hatte einen besonderen Wunsch: „Wie wär's denn mal mit einem Electro-Techno-Event?“.
Redaktion Unser Würmtal / zu

Kulturforum Planegg - Highlights und Finanzen
Der Planegger Gemeinderat lobt das Programm des Kulturforums und akzeptiert das steigende Defizit
Kultur kostet viel Geld. Fast immer sind kommunale Kulturvereine defizitär und damit angewiesen auf finanzielle Unterstützung durch die Gemeinden. Nicht anders ist es in Planegg und Martinsried, wo das Kulturforum verantwortlich zeichnet für ein umfangreiches Programm – 56 events aus allen denkbaren Bereichen waren es im vergangenen Jahr, 18 davon waren ausverkauft, 13.730 Besucher/innen kamen. Im Durchschnitt kamen zu den Veranstaltungen jeweils 245 Besucher.
Den Steuerzahler kostete das 572.000 Euro. Erwirtschaftet wurden durch Eintrittsgelder und Vermietungen von Räumen im Kupferhaus 188.000 Euro. Im Ergebnis bleiben als Defizit rund 383.000 Euro, 63.000 Euro mehr als im Jahr zuvor. Die Verantwortlichen im Kulturforum – Anja Fanslau und Claudia Heuermann vom Forum und die anderen Kulturschaffenden boten dafür allerdings ein außergewöhnlich attraktives Programm mit überwiegend guten Besucherzahlen – was in der Aussprache im Gemeinderat jetzt zu viel Lob führte. Das steigende Defizit wurde dabei weitgehend akzeptiert.
Highlights
Die drei absoluten Highlights mit Besucherrekorden waren im letzten Jahr das Faschingskonzert der Musikschule, das zu einem „regelrechten Ansturm“ führte, sagte Anja Fanslau. Dazu die Veranstaltung „Rock im Kupferhaus“ und schließlich – wie jedes Jahr – die Kabarett-Events: „Der Ort hat sich als Kabarettszene rumgesprochen“, meinte Fanslau. „Würmtal in Concert“ am 6. Oktober mit Musiker/innen aus dem Würmtal war trotz intensiver Vorbereitungen von den Besucherzahlen her eher eine Enttäuschung, soll aber als Event erst mal bleiben. Schließlich und schon gewohnt Altmeister Gerhard Polt & nouWell cousines: Boazn-Klassik vom Besten, sagt Fanslau.
Die Abonnement-Entwicklung ist auf hohem Niveau leicht rückläufig, 824 Abos wurden verkauft. Gelungen sieht man auch die beliebte Reihe „Pay what you want“ an: Kostenlose Eintrittskarten kann man bei München Ticket im Voraus erwerben, bezahlt wird nach Belieben erst nach dem Konzert. Die Reihe soll bleiben.
Technik verbessert
Im Kupferhaus hat sich 2024, sagen Fanslau und Heuermann, auch „hinter den Kulissen“ viel getan. Verbessert wurde beispielsweise die technische Ausstattung: Die Licht-und Tontechnik wurde überarbeitet und erweitert, es gibt nun eine Mithöranlage im Konzertsaal, die Menschen mit Hörbehinderungen unterstützt und schließlich wurden Parkplätze barrierefrei gestaltet und es gibt darüber hinaus jetzt eine rollstuhlgerechte Toilette. Das Kupferhaus ist auch weiterhin bei Facebook und Instagramm vertreten mit mittlerweile rund 500 Followern. Und es gibt eine neue Homepage.
GEMA-Katastrophe
Die Haushaltszahlen weisen ein Defizit von rund 380.000 Euro auf, das die Gemeinde übernimmt. Stark gestiegen sind die Ausgaben für Personal: Von 282.000 Euro auf 317.000 Euro. Laut Fanslau hat das vor allem auch etwas mit einer neuen Halbtagsstelle zu tun, aber auch mit höheren Verrechnungssätzen der internen Verrechnung des Planegger Betriebshofs, Mehrarbeit durch neue Formate wie „Würmtal in Concert“ oder die „Lange Nacht der Demokratie“. Für die Erhöhung der Programm-Mittel sieht Fanslau vor allem steigende Abgaben für die GEMA verantwortlich: „GEMA ist eine Katastrophe geworden“, schimpfte sie.
Das Fazit für 2024 ist für die beiden Macherinnen des Kulturforums jedoch positiv. Das Jahr sei geprägt worden „von neuen Projekten“, insgesamt habe man „eine gute Mischung aus bewährtem Programm und neuen Akzenten“ geboten.
Das sahen auch die Sprecher aller Fraktionen so, der defizitäre Haushalt wurde klaglos hingenommen. Peter von Schall-Riaucour (PP&M) hatte einen besonderen Wunsch: „Wie wär's denn mal mit einem Electro-Techno-Event?“.
Redaktion Unser Würmtal / zu

Kulturforum Planegg - Highlights und Finanzen
Der Planegger Gemeinderat lobt das Programm des Kulturforums und akzeptiert das steigende Defizit
Kultur kostet viel Geld. Fast immer sind kommunale Kulturvereine defizitär und damit angewiesen auf finanzielle Unterstützung durch die Gemeinden. Nicht anders ist es in Planegg und Martinsried, wo das Kulturforum verantwortlich zeichnet für ein umfangreiches Programm – 56 events aus allen denkbaren Bereichen waren es im vergangenen Jahr, 18 davon waren ausverkauft, 13.730 Besucher/innen kamen. Im Durchschnitt kamen zu den Veranstaltungen jeweils 245 Besucher.
Den Steuerzahler kostete das 572.000 Euro. Erwirtschaftet wurden durch Eintrittsgelder und Vermietungen von Räumen im Kupferhaus 188.000 Euro. Im Ergebnis bleiben als Defizit rund 383.000 Euro, 63.000 Euro mehr als im Jahr zuvor. Die Verantwortlichen im Kulturforum – Anja Fanslau und Claudia Heuermann vom Forum und die anderen Kulturschaffenden boten dafür allerdings ein außergewöhnlich attraktives Programm mit überwiegend guten Besucherzahlen – was in der Aussprache im Gemeinderat jetzt zu viel Lob führte. Das steigende Defizit wurde dabei weitgehend akzeptiert.
Highlights
Die drei absoluten Highlights mit Besucherrekorden waren im letzten Jahr das Faschingskonzert der Musikschule, das zu einem „regelrechten Ansturm“ führte, sagte Anja Fanslau. Dazu die Veranstaltung „Rock im Kupferhaus“ und schließlich – wie jedes Jahr – die Kabarett-Events: „Der Ort hat sich als Kabarettszene rumgesprochen“, meinte Fanslau. „Würmtal in Concert“ am 6. Oktober mit Musiker/innen aus dem Würmtal war trotz intensiver Vorbereitungen von den Besucherzahlen her eher eine Enttäuschung, soll aber als Event erst mal bleiben. Schließlich und schon gewohnt Altmeister Gerhard Polt & nouWell cousines: Boazn-Klassik vom Besten, sagt Fanslau.
Die Abonnement-Entwicklung ist auf hohem Niveau leicht rückläufig, 824 Abos wurden verkauft. Gelungen sieht man auch die beliebte Reihe „Pay what you want“ an: Kostenlose Eintrittskarten kann man bei München Ticket im Voraus erwerben, bezahlt wird nach Belieben erst nach dem Konzert. Die Reihe soll bleiben.
Technik verbessert
Im Kupferhaus hat sich 2024, sagen Fanslau und Heuermann, auch „hinter den Kulissen“ viel getan. Verbessert wurde beispielsweise die technische Ausstattung: Die Licht-und Tontechnik wurde überarbeitet und erweitert, es gibt nun eine Mithöranlage im Konzertsaal, die Menschen mit Hörbehinderungen unterstützt und schließlich wurden Parkplätze barrierefrei gestaltet und es gibt darüber hinaus jetzt eine rollstuhlgerechte Toilette. Das Kupferhaus ist auch weiterhin bei Facebook und Instagramm vertreten mit mittlerweile rund 500 Followern. Und es gibt eine neue Homepage.
GEMA-Katastrophe
Die Haushaltszahlen weisen ein Defizit von rund 380.000 Euro auf, das die Gemeinde übernimmt. Stark gestiegen sind die Ausgaben für Personal: Von 282.000 Euro auf 317.000 Euro. Laut Fanslau hat das vor allem auch etwas mit einer neuen Halbtagsstelle zu tun, aber auch mit höheren Verrechnungssätzen der internen Verrechnung des Planegger Betriebshofs, Mehrarbeit durch neue Formate wie „Würmtal in Concert“ oder die „Lange Nacht der Demokratie“. Für die Erhöhung der Programm-Mittel sieht Fanslau vor allem steigende Abgaben für die GEMA verantwortlich: „GEMA ist eine Katastrophe geworden“, schimpfte sie.
Das Fazit für 2024 ist für die beiden Macherinnen des Kulturforums jedoch positiv. Das Jahr sei geprägt worden „von neuen Projekten“, insgesamt habe man „eine gute Mischung aus bewährtem Programm und neuen Akzenten“ geboten.
Das sahen auch die Sprecher aller Fraktionen so, der defizitäre Haushalt wurde klaglos hingenommen. Peter von Schall-Riaucour (PP&M) hatte einen besonderen Wunsch: „Wie wär's denn mal mit einem Electro-Techno-Event?“.
Redaktion Unser Würmtal / zu