Kulturförderverein geht auf die Jugend zu
Die Mitglieder des Kulturfördervereins aus Planegg konzentrieren sich im ersten Halbjahr voll auf Musik in allen Varianten
Der Kulturförderverein Würmtal, mit 37 Jahren ältestes Kulturforum der Würmtalgemeinden, war seit der Krankheit und dem Tod seiner langjährigen Vorsitzenden Claudia Lutterkord fast zur Bedeutungslosigkeit abgerutscht. Mit der Wahl von Anne Gürtler vor zwei Jahren hat sich das Blatt wieder gewendet: Der Verein mit seinen rund 120 Mitgliedern bietet in den kommenden sechs Monaten nun zum vierten Mal hintereinander ein repräsentatives Programm mit teils weltweit bekannten Künstlern.
Gürtler und ihre Mitarbeiter/innen haben sich dieses Mal voll auf Musik in all ihren Varianten konzentriert, Bilder-Ausstellungen und literarische Angebote, sagte die 72jährige Gräfelfinger Wissenschaftlerin, seien für das zweite Halbjahr in Vorbereitung. So blieb es Vorstandsmitglied Walter Erpf überlassen, das attraktive und vielschichtige Programm für die Monate Februar bis Juni vorzustellen. Erpf ist vielen Würmtalern unter anderem bekannt als Solist des Ballhaus-Orchesters „La Rose Rouge“ - das übrigens am 30. April im Kupferhaus zum „Tanz in den Mai“ einlädt.

Einen spektakulären Abend verspricht der 8. Februar: Zwei Schlagzeuger wollen dem Publikum an diesem Samstagabend einheizen – wuchtig und gleichzeitig auch mit leisen Tönen und einer Vielzahl von „Instrumenten“: Alex Glöggler und Philipp Jungk - auch als Double Drums bekannt - versprechen „All you can beat“, will heißen, dass es nicht nur um Trommeln geht, sondern um so ziemlich alles, was Percussion ermöglicht: Mülltonnen, Benzinkanister, Verkehrsschilder, dazu Vibraphon und Marimbaphon, ein buntes Kaleidoskop, das „den Rhythmus des Alltags zu einer hypnotisierenden Symphonie“ werden läßt, wie die Künstler sagen.

Ganz anders eine Woche später, am 16. Februar. Alte Bekannte im Kupferhaus: Mitglieder des Amadis Quartetts mit dem Pianisten Gerold Huber versprechen „Musik und Liebe in der Romantik“ mit Liedern und Werken von Franz Schubert, Josef Suk und Johannes Brahms. „Rag Bag“ nennt sich eine Scherenarbeit, eine Montage, unausgegoren, bedenkenlos und asymmetrisch: „....diese Fetzentasche möchte ich fortan bei Wind und Wetter bei mir tragen, sie zum Bersten füllen, dann wieder flicken, ergänzen, verändern...und niemals waschen, bloß nicht waschen“ - so beschreibt Bernd Lhotzky, ein begnadeter Pianist und Grenzgänger sein neuestes Werk „Rag Bag“. Dabei geht es unter anderem um die Keimzelle des Jazz, den Ragtime: „Bis heute liebe ich an dieser Musik, dass sie so warm, lebensbejahend und unverstellt ist und einfach nur so strotzt vor Vitalität und ehrlicher Freude“, sagt der Künstler. Das Würmtaler Publikum kann am 16. März im Kupferhaus davon eine Vorstellung bekommen.
Alte Bekannte und berühmte Interpreten
Klassisch wird’s wieder am 22. März mit der Gruppe Altera Pars, die sich der Musik aus der Frühzeit der Romantik widmet. Mit Polina Gorshkova (Traversflöte), Martyna Pstuszka, (Barockvioline), Pavel Serbin (Barockcello und Viola da Gamba) allesamt berühmte Interpreten ihrer Instrumente. Mit dem Ballhaus Orchester La Rose Rouge kommen am 30. April alte Bekannte ins Würmtal. Im Kupferhaus soll bis in den Morgen hineingetanzt werden – buchstäblich, sagt Walter Erpf, denn das Motto heißt: „Tanz in den Mai“ und da darf es sogar im ehrwürdigen Kupferhaus einmal später werden, will heißen: Nach Mitternacht.
Ganz ähnlich die letzte Veranstaltung im ersten Halbjahr: Gesangs-Swing der Dreissiger-und Vierziger-Jahre kündigen „Jivers“ am 5.Juni im Kupferhaus an. Die vierköpfige Band ist hauptsächlich von Girl-und Boy-Groups wie „The Mills Brothers“, den „Andrew-Sisters“ oder den „Boswell-Brothers“ inspiriert. Die Südamerikaner begannen ihre Karriere 2012 in der Jazzszene von Buenos Aires. Karten für alle Veranstaltungen gibt es bei München Ticket oder jeweils an der Abendkasse.
Angebote der Jugend näher bringen
Und dann haben Anne Gürtler und ihre Mitarbeiter noch ein ganz anders Anliegen: Sie wollen den Kulturförderverein und vor allem seine Inhalte und Angebote der Jugend näher bringen. Dazu sind Treffen mit der neuen Planegger Jugendreferentin Svenja Gutzeit geplant. Mit einbezogen werden sollen auch die Schulen im Würmtal.
Zusammen mit dem Feodor-Lynen-Gymnasium wird es im kommenden Schuljahr eine Ausstellung im Rathaus geben mit Schüler/innen der elften Klassen. Und noch etwas: Die Website des Kulturfördervereins wird komplett erneuert. Man will sich dabei eines Azubi-Projekts bedienen, das den Verein nichts kostet.
Redaktion Unser Würmtal / zu
Kulturförderverein geht auf die Jugend zu
Die Mitglieder des Kulturfördervereins aus Planegg konzentrieren sich im ersten Halbjahr voll auf Musik in allen Varianten
Der Kulturförderverein Würmtal, mit 37 Jahren ältestes Kulturforum der Würmtalgemeinden, war seit der Krankheit und dem Tod seiner langjährigen Vorsitzenden Claudia Lutterkord fast zur Bedeutungslosigkeit abgerutscht. Mit der Wahl von Anne Gürtler vor zwei Jahren hat sich das Blatt wieder gewendet: Der Verein mit seinen rund 120 Mitgliedern bietet in den kommenden sechs Monaten nun zum vierten Mal hintereinander ein repräsentatives Programm mit teils weltweit bekannten Künstlern.
Gürtler und ihre Mitarbeiter/innen haben sich dieses Mal voll auf Musik in all ihren Varianten konzentriert, Bilder-Ausstellungen und literarische Angebote, sagte die 72jährige Gräfelfinger Wissenschaftlerin, seien für das zweite Halbjahr in Vorbereitung. So blieb es Vorstandsmitglied Walter Erpf überlassen, das attraktive und vielschichtige Programm für die Monate Februar bis Juni vorzustellen. Erpf ist vielen Würmtalern unter anderem bekannt als Solist des Ballhaus-Orchesters „La Rose Rouge“ - das übrigens am 30. April im Kupferhaus zum „Tanz in den Mai“ einlädt.

Einen spektakulären Abend verspricht der 8. Februar: Zwei Schlagzeuger wollen dem Publikum an diesem Samstagabend einheizen – wuchtig und gleichzeitig auch mit leisen Tönen und einer Vielzahl von „Instrumenten“: Alex Glöggler und Philipp Jungk - auch als Double Drums bekannt - versprechen „All you can beat“, will heißen, dass es nicht nur um Trommeln geht, sondern um so ziemlich alles, was Percussion ermöglicht: Mülltonnen, Benzinkanister, Verkehrsschilder, dazu Vibraphon und Marimbaphon, ein buntes Kaleidoskop, das „den Rhythmus des Alltags zu einer hypnotisierenden Symphonie“ werden läßt, wie die Künstler sagen.

Ganz anders eine Woche später, am 16. Februar. Alte Bekannte im Kupferhaus: Mitglieder des Amadis Quartetts mit dem Pianisten Gerold Huber versprechen „Musik und Liebe in der Romantik“ mit Liedern und Werken von Franz Schubert, Josef Suk und Johannes Brahms. „Rag Bag“ nennt sich eine Scherenarbeit, eine Montage, unausgegoren, bedenkenlos und asymmetrisch: „....diese Fetzentasche möchte ich fortan bei Wind und Wetter bei mir tragen, sie zum Bersten füllen, dann wieder flicken, ergänzen, verändern...und niemals waschen, bloß nicht waschen“ - so beschreibt Bernd Lhotzky, ein begnadeter Pianist und Grenzgänger sein neuestes Werk „Rag Bag“. Dabei geht es unter anderem um die Keimzelle des Jazz, den Ragtime: „Bis heute liebe ich an dieser Musik, dass sie so warm, lebensbejahend und unverstellt ist und einfach nur so strotzt vor Vitalität und ehrlicher Freude“, sagt der Künstler. Das Würmtaler Publikum kann am 16. März im Kupferhaus davon eine Vorstellung bekommen.
Alte Bekannte und berühmte Interpreten
Klassisch wird’s wieder am 22. März mit der Gruppe Altera Pars, die sich der Musik aus der Frühzeit der Romantik widmet. Mit Polina Gorshkova (Traversflöte), Martyna Pstuszka, (Barockvioline), Pavel Serbin (Barockcello und Viola da Gamba) allesamt berühmte Interpreten ihrer Instrumente. Mit dem Ballhaus Orchester La Rose Rouge kommen am 30. April alte Bekannte ins Würmtal. Im Kupferhaus soll bis in den Morgen hineingetanzt werden – buchstäblich, sagt Walter Erpf, denn das Motto heißt: „Tanz in den Mai“ und da darf es sogar im ehrwürdigen Kupferhaus einmal später werden, will heißen: Nach Mitternacht.
Ganz ähnlich die letzte Veranstaltung im ersten Halbjahr: Gesangs-Swing der Dreissiger-und Vierziger-Jahre kündigen „Jivers“ am 5.Juni im Kupferhaus an. Die vierköpfige Band ist hauptsächlich von Girl-und Boy-Groups wie „The Mills Brothers“, den „Andrew-Sisters“ oder den „Boswell-Brothers“ inspiriert. Die Südamerikaner begannen ihre Karriere 2012 in der Jazzszene von Buenos Aires. Karten für alle Veranstaltungen gibt es bei München Ticket oder jeweils an der Abendkasse.
Angebote der Jugend näher bringen
Und dann haben Anne Gürtler und ihre Mitarbeiter noch ein ganz anders Anliegen: Sie wollen den Kulturförderverein und vor allem seine Inhalte und Angebote der Jugend näher bringen. Dazu sind Treffen mit der neuen Planegger Jugendreferentin Svenja Gutzeit geplant. Mit einbezogen werden sollen auch die Schulen im Würmtal.
Zusammen mit dem Feodor-Lynen-Gymnasium wird es im kommenden Schuljahr eine Ausstellung im Rathaus geben mit Schüler/innen der elften Klassen. Und noch etwas: Die Website des Kulturfördervereins wird komplett erneuert. Man will sich dabei eines Azubi-Projekts bedienen, das den Verein nichts kostet.
Redaktion Unser Würmtal / zu
Kulturförderverein geht auf die Jugend zu
Die Mitglieder des Kulturfördervereins aus Planegg konzentrieren sich im ersten Halbjahr voll auf Musik in allen Varianten
Der Kulturförderverein Würmtal, mit 37 Jahren ältestes Kulturforum der Würmtalgemeinden, war seit der Krankheit und dem Tod seiner langjährigen Vorsitzenden Claudia Lutterkord fast zur Bedeutungslosigkeit abgerutscht. Mit der Wahl von Anne Gürtler vor zwei Jahren hat sich das Blatt wieder gewendet: Der Verein mit seinen rund 120 Mitgliedern bietet in den kommenden sechs Monaten nun zum vierten Mal hintereinander ein repräsentatives Programm mit teils weltweit bekannten Künstlern.
Gürtler und ihre Mitarbeiter/innen haben sich dieses Mal voll auf Musik in all ihren Varianten konzentriert, Bilder-Ausstellungen und literarische Angebote, sagte die 72jährige Gräfelfinger Wissenschaftlerin, seien für das zweite Halbjahr in Vorbereitung. So blieb es Vorstandsmitglied Walter Erpf überlassen, das attraktive und vielschichtige Programm für die Monate Februar bis Juni vorzustellen. Erpf ist vielen Würmtalern unter anderem bekannt als Solist des Ballhaus-Orchesters „La Rose Rouge“ - das übrigens am 30. April im Kupferhaus zum „Tanz in den Mai“ einlädt.

Einen spektakulären Abend verspricht der 8. Februar: Zwei Schlagzeuger wollen dem Publikum an diesem Samstagabend einheizen – wuchtig und gleichzeitig auch mit leisen Tönen und einer Vielzahl von „Instrumenten“: Alex Glöggler und Philipp Jungk - auch als Double Drums bekannt - versprechen „All you can beat“, will heißen, dass es nicht nur um Trommeln geht, sondern um so ziemlich alles, was Percussion ermöglicht: Mülltonnen, Benzinkanister, Verkehrsschilder, dazu Vibraphon und Marimbaphon, ein buntes Kaleidoskop, das „den Rhythmus des Alltags zu einer hypnotisierenden Symphonie“ werden läßt, wie die Künstler sagen.

Ganz anders eine Woche später, am 16. Februar. Alte Bekannte im Kupferhaus: Mitglieder des Amadis Quartetts mit dem Pianisten Gerold Huber versprechen „Musik und Liebe in der Romantik“ mit Liedern und Werken von Franz Schubert, Josef Suk und Johannes Brahms. „Rag Bag“ nennt sich eine Scherenarbeit, eine Montage, unausgegoren, bedenkenlos und asymmetrisch: „....diese Fetzentasche möchte ich fortan bei Wind und Wetter bei mir tragen, sie zum Bersten füllen, dann wieder flicken, ergänzen, verändern...und niemals waschen, bloß nicht waschen“ - so beschreibt Bernd Lhotzky, ein begnadeter Pianist und Grenzgänger sein neuestes Werk „Rag Bag“. Dabei geht es unter anderem um die Keimzelle des Jazz, den Ragtime: „Bis heute liebe ich an dieser Musik, dass sie so warm, lebensbejahend und unverstellt ist und einfach nur so strotzt vor Vitalität und ehrlicher Freude“, sagt der Künstler. Das Würmtaler Publikum kann am 16. März im Kupferhaus davon eine Vorstellung bekommen.
Alte Bekannte und berühmte Interpreten
Klassisch wird’s wieder am 22. März mit der Gruppe Altera Pars, die sich der Musik aus der Frühzeit der Romantik widmet. Mit Polina Gorshkova (Traversflöte), Martyna Pstuszka, (Barockvioline), Pavel Serbin (Barockcello und Viola da Gamba) allesamt berühmte Interpreten ihrer Instrumente. Mit dem Ballhaus Orchester La Rose Rouge kommen am 30. April alte Bekannte ins Würmtal. Im Kupferhaus soll bis in den Morgen hineingetanzt werden – buchstäblich, sagt Walter Erpf, denn das Motto heißt: „Tanz in den Mai“ und da darf es sogar im ehrwürdigen Kupferhaus einmal später werden, will heißen: Nach Mitternacht.
Ganz ähnlich die letzte Veranstaltung im ersten Halbjahr: Gesangs-Swing der Dreissiger-und Vierziger-Jahre kündigen „Jivers“ am 5.Juni im Kupferhaus an. Die vierköpfige Band ist hauptsächlich von Girl-und Boy-Groups wie „The Mills Brothers“, den „Andrew-Sisters“ oder den „Boswell-Brothers“ inspiriert. Die Südamerikaner begannen ihre Karriere 2012 in der Jazzszene von Buenos Aires. Karten für alle Veranstaltungen gibt es bei München Ticket oder jeweils an der Abendkasse.
Angebote der Jugend näher bringen
Und dann haben Anne Gürtler und ihre Mitarbeiter noch ein ganz anders Anliegen: Sie wollen den Kulturförderverein und vor allem seine Inhalte und Angebote der Jugend näher bringen. Dazu sind Treffen mit der neuen Planegger Jugendreferentin Svenja Gutzeit geplant. Mit einbezogen werden sollen auch die Schulen im Würmtal.
Zusammen mit dem Feodor-Lynen-Gymnasium wird es im kommenden Schuljahr eine Ausstellung im Rathaus geben mit Schüler/innen der elften Klassen. Und noch etwas: Die Website des Kulturfördervereins wird komplett erneuert. Man will sich dabei eines Azubi-Projekts bedienen, das den Verein nichts kostet.
Redaktion Unser Würmtal / zu