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Kommentar | | von Unser Würmtal
Eigentlich können Gemeinderäte und Verwaltung die Schule gar nicht übersehen! (Foto: Unser Würmtal)
Eigentlich können Gemeinderäte und Verwaltung die Schule gar nicht übersehen! (Foto: Unser Würmtal)

Krailling und die Grundschule

Jahrzehntelang hat man sich in Krailling im Kreis um die Neue Ortsmitte gedreht und dabei die Grundschule übersehen

Seit Kraillings Bürgermeister, Rudolph Haux, das Thema Grundschule mit der Idee vom "Ringtausch" aus der Versenkung geholt hat, überschlagen sich Kritiker und Besserwisser mit Pressemeldungen und Meinungskundgebungen.

Wo waren die Kritiker vorher? Welche Vorschläge haben sie parat? Einfach "weiter wurschteln" geht nicht mehr! Die Grundschule ist absolut marode und zumindest grundsanierungsbedürftig. Teilweise gingen schon die Großeltern der aktuellen Grundschüler in dieses Schulgebäude. Vor drei Jahren wurde die Grundschule dank des „DigitalPakt Schule“ wenigsten computertechnisch aufgehübscht.

Die meisten der heutigen Gemeinderäte sitzen seit vielen Jahren im Gemeinderat und hätten das Thema "Grundschule" schon lange anpacken müssen. Was hat man nicht an Zeit für die Neue Ortsmitte verbraten, Architektenwettbewerbe veranstaltet und sich die Köpfe über die Pflastersteine aus Granit heiß geredet. Zuletzt wurde der ebenfalls sanierungsbedürftigen Bauhof schon wieder dem Thema "Grundschule" vorgezogen.

Haux war angetreten mit dem Willen, die Sanierung oder den Neubau der Grundschule anzupacken. Damals hat er die Idee vom "Ringtausch" intern im Gemeinderat vorgestellt. Jetzt hat er die Idee öffentlich gemacht. Seine Kritiker merken an, dass die Idee, wie bekannt, nicht neu sei. Das mag ja alles sein, aber welche Ideen haben Kritiker wie Andrea Schulte-Krauss (Grüne), Werner Engl (Grüne) und Pia Weßling (CSU) für eine zeitnahe Lösung? Da kommt nichts - gar nichts!

Herausheben muss man CSU-Fraktionssprecher und Architekt Hans Wechner. Wie meistens argumentiert er sachlich und spricht sich aus Kostengründen nach wie vor für eine Sanierung Schritt für Schritt aus. Das könnte bei laufendem Schulbetrieb allerdings schwierig werden. Und Geld ist dafür genauso wenig da wie für einen Neubau.

Auch der Elternbeirat der Grundschule Krailling verlangt berechtigter Weise Entscheidungen und führt eine lange Mängelliste auf. Pikanter Weise ist der Vorsitzende des Elternbeirats, Andreas Zeitlberger, gleichzeitig Gemeinderat für die FBK. Die Eltern werden sicher genau hinsehen, welche Vorschläge Zeitlberger im Gemeinderat macht oder unterstützt.

Wir sind gespannt, wann endlich wirklich was passiert. Am schnellsten umzusetzen wäre sicher ein Schulneubau auf der Sanatoriumswiese, finanziert durch den Verkauf des aktuellen Schulgrundstücks. Und schnell muss jetzt gehen. Krailling hat keine Zeit mehr für langatmige Diskussionen! Dafür muss möglicherweise auch die "heilige Kuh Sanatoriumswiese" geschlachtet werden. Schließlich betonen alle, dass es keine Denkverbote geben dürfe.

Wenn den Eltern soviel an der Verbesserung der Lage rund um die Grundschule liegt, sollten sie die Gemeinderatssitzungen zu diesem Thema nicht versäumen. Die nächste Sitzung zum Thema ist am kommenden Dienstag (30.01.2024) um 19 Uhr 30. Im Frühjahr 2026 ist Kommunalwahl in Bayern. Gerade Eltern sollten sich gut überlegen, wem sie ihre Stimme geben.

Redaktion Unser Würmtal / Jürgen Haubeil

Erwiderung von Andrea Schulte-Krauss (Die Grünen)

Den Zorn des Kommentators kann ich gut verstehen, ja, auch nachvollziehen.

Warum er sich jedoch nicht gegen die Person richtet, die die Sache seit seinem Amtsantritt verschleppt, kann ich nicht nachvollziehen. Aber ein Kommentar ist ja eine persönliche Meinungswiedergabe.

Diese sollte jedoch nicht Fakten negieren um seine Meinung als einzig richtig darzustellen:

  1. Die Tagesordnung obliegt dem Bürgermeister. Fraktionen können nur über Anträge in bestimmtem Maß Einfluss nehmen, was die „Kritiker und Besserwisser“ getan haben und scheinbar Anlass dieses Kommentars war. Der Antrag, der am 30.01.2024 behandelt wird, lautet, dass die Pläne des Bürgermeisters mir Fakten unterlegt werden sollen.

  2. „Wo waren die Kritiker vorher? Welche Vorschläge haben sie parat?“ Die Antwort weiß der Kommentator nach eigener Aussage ja schon: Seit 2018 existiert der Vorschlag der Grünen, wie man schon mal ein wenig Geld sparen kann und zudem noch Vermögenswerte schafft, indem der Parkplatz des Rathauses überbaut wird und zunächst als Ausweichraum für die zu sanierende Grundschule dienst und später für Kinderbetreuung, Vereine etc. genutzt werden kann. Dies wurde am 29.11.2019 (!) dem Gemeinderat vorgestellt, für gut befunden und er wäre, wenn er nicht in irgendeiner Schublade im Rathaus gelandet wäre im Rahmen einer abgespeckten Sanierung noch finanziell möglich gewesen.
    Unterlagen und umfangreichere Erläuterung

  3. Die von Fachleuten empfohlene Sanierung im Bürgermeister-Jargon „Einfach weiter wurschteln“ zu nennen? Na ja. Aber viel interessanter wäre doch die Frage: Warum wurde seit 2019 nichts an der Grundschule gemacht? So wenig Geld, dass nicht mal die Fenster hätten gesichert werden können ist auch wieder nicht da. Hätten die im Kommentar genannten das tun müssen, oder ist das Aufgabe der Gemeinde und damit des Bürgermeisters, für Sicherheit zu sorgen?

  4. Aus einer gemeinsamen Pressemitteilung, die übrigens ignoriert wurde, herauszudividieren welcher Verfasser recht hat und welche anderen Verfasser*innen im Unrecht sind, kann der Kommentator nur mit persönlichen Vorlieben begründen.

  5. Dass das Thema auf der Tagesordnung steht ist NUR dem Antrag der vom Kommentator kritisierten Personen zu verdanken.

Aufgrund der nachgereichten Fakten sollten alle Bürgerinnen und Bürger dem Aufruf des Kommentators folgen und sich gut überlegen, wem sie bei der Kommunalwahl ihre Stimme geben. Da gebe ich Herrn Haubeil recht.

Quelle: Andrea Schulte-Krauss für die Fraktion der Grünen in Krailling.

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Wo waren die Kritiker vorher? Welche Vorschläge haben sie parat? Einfach "weiter wurschteln" geht nicht mehr! Die Grundschule ist absolut marode und zumindest grundsanierungsbedürftig. Teilweise gingen schon die Großeltern der aktuellen Grundschüler in dieses Schulgebäude. Vor drei Jahren wurde die Grundschule dank des „DigitalPakt Schule“ wenigsten computertechnisch aufgehübscht.

Die meisten der heutigen Gemeinderäte sitzen seit vielen Jahren im Gemeinderat und hätten das Thema "Grundschule" schon lange anpacken müssen. Was hat man nicht an Zeit für die Neue Ortsmitte verbraten, Architektenwettbewerbe veranstaltet und sich die Köpfe über die Pflastersteine aus Granit heiß geredet. Zuletzt wurde der ebenfalls sanierungsbedürftigen Bauhof schon wieder dem Thema "Grundschule" vorgezogen.

Haux war angetreten mit dem Willen, die Sanierung oder den Neubau der Grundschule anzupacken. Damals hat er die Idee vom "Ringtausch" intern im Gemeinderat vorgestellt. Jetzt hat er die Idee öffentlich gemacht. Seine Kritiker merken an, dass die Idee, wie bekannt, nicht neu sei. Das mag ja alles sein, aber welche Ideen haben Kritiker wie Andrea Schulte-Krauss (Grüne), Werner Engl (Grüne) und Pia Weßling (CSU) für eine zeitnahe Lösung? Da kommt nichts - gar nichts!

Herausheben muss man CSU-Fraktionssprecher und Architekt Hans Wechner. Wie meistens argumentiert er sachlich und spricht sich aus Kostengründen nach wie vor für eine Sanierung Schritt für Schritt aus. Das könnte bei laufendem Schulbetrieb allerdings schwierig werden. Und Geld ist dafür genauso wenig da wie für einen Neubau.

Auch der Elternbeirat der Grundschule Krailling verlangt berechtigter Weise Entscheidungen und führt eine lange Mängelliste auf. Pikanter Weise ist der Vorsitzende des Elternbeirats, Andreas Zeitlberger, gleichzeitig Gemeinderat für die FBK. Die Eltern werden sicher genau hinsehen, welche Vorschläge Zeitlberger im Gemeinderat macht oder unterstützt.

Wir sind gespannt, wann endlich wirklich was passiert. Am schnellsten umzusetzen wäre sicher ein Schulneubau auf der Sanatoriumswiese, finanziert durch den Verkauf des aktuellen Schulgrundstücks. Und schnell muss jetzt gehen. Krailling hat keine Zeit mehr für langatmige Diskussionen! Dafür muss möglicherweise auch die "heilige Kuh Sanatoriumswiese" geschlachtet werden. Schließlich betonen alle, dass es keine Denkverbote geben dürfe.

Wenn den Eltern soviel an der Verbesserung der Lage rund um die Grundschule liegt, sollten sie die Gemeinderatssitzungen zu diesem Thema nicht versäumen. Die nächste Sitzung zum Thema ist am kommenden Dienstag (30.01.2024) um 19 Uhr 30. Im Frühjahr 2026 ist Kommunalwahl in Bayern. Gerade Eltern sollten sich gut überlegen, wem sie ihre Stimme geben.

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Den Zorn des Kommentators kann ich gut verstehen, ja, auch nachvollziehen.

Warum er sich jedoch nicht gegen die Person richtet, die die Sache seit seinem Amtsantritt verschleppt, kann ich nicht nachvollziehen. Aber ein Kommentar ist ja eine persönliche Meinungswiedergabe.

Diese sollte jedoch nicht Fakten negieren um seine Meinung als einzig richtig darzustellen:

  1. Die Tagesordnung obliegt dem Bürgermeister. Fraktionen können nur über Anträge in bestimmtem Maß Einfluss nehmen, was die „Kritiker und Besserwisser“ getan haben und scheinbar Anlass dieses Kommentars war. Der Antrag, der am 30.01.2024 behandelt wird, lautet, dass die Pläne des Bürgermeisters mir Fakten unterlegt werden sollen.

  2. „Wo waren die Kritiker vorher? Welche Vorschläge haben sie parat?“ Die Antwort weiß der Kommentator nach eigener Aussage ja schon: Seit 2018 existiert der Vorschlag der Grünen, wie man schon mal ein wenig Geld sparen kann und zudem noch Vermögenswerte schafft, indem der Parkplatz des Rathauses überbaut wird und zunächst als Ausweichraum für die zu sanierende Grundschule dienst und später für Kinderbetreuung, Vereine etc. genutzt werden kann. Dies wurde am 29.11.2019 (!) dem Gemeinderat vorgestellt, für gut befunden und er wäre, wenn er nicht in irgendeiner Schublade im Rathaus gelandet wäre im Rahmen einer abgespeckten Sanierung noch finanziell möglich gewesen.
    Unterlagen und umfangreichere Erläuterung

  3. Die von Fachleuten empfohlene Sanierung im Bürgermeister-Jargon „Einfach weiter wurschteln“ zu nennen? Na ja. Aber viel interessanter wäre doch die Frage: Warum wurde seit 2019 nichts an der Grundschule gemacht? So wenig Geld, dass nicht mal die Fenster hätten gesichert werden können ist auch wieder nicht da. Hätten die im Kommentar genannten das tun müssen, oder ist das Aufgabe der Gemeinde und damit des Bürgermeisters, für Sicherheit zu sorgen?

  4. Aus einer gemeinsamen Pressemitteilung, die übrigens ignoriert wurde, herauszudividieren welcher Verfasser recht hat und welche anderen Verfasser*innen im Unrecht sind, kann der Kommentator nur mit persönlichen Vorlieben begründen.

  5. Dass das Thema auf der Tagesordnung steht ist NUR dem Antrag der vom Kommentator kritisierten Personen zu verdanken.

Aufgrund der nachgereichten Fakten sollten alle Bürgerinnen und Bürger dem Aufruf des Kommentators folgen und sich gut überlegen, wem sie bei der Kommunalwahl ihre Stimme geben. Da gebe ich Herrn Haubeil recht.

Quelle: Andrea Schulte-Krauss für die Fraktion der Grünen in Krailling.

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