Kinder stark machen in Gäfelfing
Das Gemeinde-Kinderhaus Rappelkiste in Gräfelfing startet Selbstbehauptungskurse für Vorschulkinder
Mutig und selbstbewusst – mit der Vermittlung von gezielten Verhaltenstechniken möchte Kinderhaus-Leiter Leon Bauer „seine“ Kinder im Alter von fünf und sechs Jahren auf Schule und Schulweg vorbereiten. Insgesamt vier Mal werden sie von einem ausgebildeten und lizenzierten Kursleiter für eventuell auftretende Konfliktsituationen gezielt trainiert.
Auf Situationen vorbereiten
Ein Erwachsener spricht den sechsjährigen Erstklässler auf seinem Weg in die Schule an – er möchte ihm lustige Tiervideos auf seinem Handy zeigen, stellt sogar in Aussicht, zuhause noch weitere zu haben. Eine klassische Gefahrensituation, die eigentlich bekannt sein sollte. Doch im Test habe sich gezeigt, dass es immer wieder Kinder gebe, die sich dennoch zum Mitgehen überreden ließen, so berichtet Leon Bauer, der seit Ende 2022 das gemeindliche Kinderhaus „Rappelkiste“ in der Adalbert-Stifter-Straße leitet.
Dem möchte er nun vorbauen, indem er einen professionellen Trainer für Selbstverteidigung und Selbstbehauptung in den Kindergarten holt, der in vier aufeinander aufbauenden Modulen mit den Kindern Gefahrensituationen simuliert und ihnen Techniken vermittelt, wie sie reagieren und aus kritischen Konstellationen auch wieder herauskommen können.
„Die Kinder lernen beispielsweise, in unklaren Situationen laut zu rufen“, so Leon Bauer. „Denn wir haben auch schüchterne Kinder. Was ist laut, was ist leise? Wie mache ich mich bemerkbar? Was kann ich auch bei einem größeren Mann machen, um aus der Situation zu gehen? Welche Griffe gibt es, wenn mich jemand festhält? All das sind Fragen, die zur Sprache kommen. Sie werden spielerisch eingeübt. Allerdings geht es natürlich auch darum, Situationen zu unterscheiden, abzuschätzen und nicht übertrieben zu reagieren.“
Gefahrenbewusstsein entwickeln
Uwe Wolff, selbst ausgebildeter Ju-Jutsu-Trainer und vom Deutschen Ju-Jutsu-Verband lizenziert für Selbstverteidigungskurse, erklärt: „In den Übungen geht es darum, schon im Vorfeld ein Gefahrenbewusstsein zu entwickeln und kritische Situationen möglichst zu vermeiden.
Auch das klare Setzen und Behaupten von Grenzen, in einer Geste beispielsweise durch die so genannte „Stopp-Hand“, unterstützt mit Stimme, Mimik und Körpersprache, ist dabei ein wichtiges Element. Die Kinder sollen lernen, klare Signale zu setzen. Es geht um das Ausstrahlen von und die Ermunterung zur Wehrhaftigkeit. Natürlich immer bezogen auf die jeweilige Situation – es ist ein Unterschied, ob ich einen Erwachsenen gegenüber habe oder ein anderes Kind. Aber immer spielen Wahrnehmung, Achtsamkeit, Angst und Intuition eine Rolle.“
Die Eltern hätten dem Zusatzangebot sofort zugestimmt, so Leon Bauer, auch wenn es extra bezahlt werden müsse. Die Initiative kam sowieso aus dem Elternbeirat. „Ab jetzt wollen wir das jedes Jahr anbieten“, so Leon Bauer. „Wir halten das für eine wichtige Sache.“
Quelle: Gemeinde Gräfelfing
Kinder stark machen in Gäfelfing
Das Gemeinde-Kinderhaus Rappelkiste in Gräfelfing startet Selbstbehauptungskurse für Vorschulkinder
Mutig und selbstbewusst – mit der Vermittlung von gezielten Verhaltenstechniken möchte Kinderhaus-Leiter Leon Bauer „seine“ Kinder im Alter von fünf und sechs Jahren auf Schule und Schulweg vorbereiten. Insgesamt vier Mal werden sie von einem ausgebildeten und lizenzierten Kursleiter für eventuell auftretende Konfliktsituationen gezielt trainiert.
Auf Situationen vorbereiten
Ein Erwachsener spricht den sechsjährigen Erstklässler auf seinem Weg in die Schule an – er möchte ihm lustige Tiervideos auf seinem Handy zeigen, stellt sogar in Aussicht, zuhause noch weitere zu haben. Eine klassische Gefahrensituation, die eigentlich bekannt sein sollte. Doch im Test habe sich gezeigt, dass es immer wieder Kinder gebe, die sich dennoch zum Mitgehen überreden ließen, so berichtet Leon Bauer, der seit Ende 2022 das gemeindliche Kinderhaus „Rappelkiste“ in der Adalbert-Stifter-Straße leitet.
Dem möchte er nun vorbauen, indem er einen professionellen Trainer für Selbstverteidigung und Selbstbehauptung in den Kindergarten holt, der in vier aufeinander aufbauenden Modulen mit den Kindern Gefahrensituationen simuliert und ihnen Techniken vermittelt, wie sie reagieren und aus kritischen Konstellationen auch wieder herauskommen können.
„Die Kinder lernen beispielsweise, in unklaren Situationen laut zu rufen“, so Leon Bauer. „Denn wir haben auch schüchterne Kinder. Was ist laut, was ist leise? Wie mache ich mich bemerkbar? Was kann ich auch bei einem größeren Mann machen, um aus der Situation zu gehen? Welche Griffe gibt es, wenn mich jemand festhält? All das sind Fragen, die zur Sprache kommen. Sie werden spielerisch eingeübt. Allerdings geht es natürlich auch darum, Situationen zu unterscheiden, abzuschätzen und nicht übertrieben zu reagieren.“
Gefahrenbewusstsein entwickeln
Uwe Wolff, selbst ausgebildeter Ju-Jutsu-Trainer und vom Deutschen Ju-Jutsu-Verband lizenziert für Selbstverteidigungskurse, erklärt: „In den Übungen geht es darum, schon im Vorfeld ein Gefahrenbewusstsein zu entwickeln und kritische Situationen möglichst zu vermeiden.
Auch das klare Setzen und Behaupten von Grenzen, in einer Geste beispielsweise durch die so genannte „Stopp-Hand“, unterstützt mit Stimme, Mimik und Körpersprache, ist dabei ein wichtiges Element. Die Kinder sollen lernen, klare Signale zu setzen. Es geht um das Ausstrahlen von und die Ermunterung zur Wehrhaftigkeit. Natürlich immer bezogen auf die jeweilige Situation – es ist ein Unterschied, ob ich einen Erwachsenen gegenüber habe oder ein anderes Kind. Aber immer spielen Wahrnehmung, Achtsamkeit, Angst und Intuition eine Rolle.“
Die Eltern hätten dem Zusatzangebot sofort zugestimmt, so Leon Bauer, auch wenn es extra bezahlt werden müsse. Die Initiative kam sowieso aus dem Elternbeirat. „Ab jetzt wollen wir das jedes Jahr anbieten“, so Leon Bauer. „Wir halten das für eine wichtige Sache.“
Quelle: Gemeinde Gräfelfing
Kinder stark machen in Gäfelfing
Das Gemeinde-Kinderhaus Rappelkiste in Gräfelfing startet Selbstbehauptungskurse für Vorschulkinder
Mutig und selbstbewusst – mit der Vermittlung von gezielten Verhaltenstechniken möchte Kinderhaus-Leiter Leon Bauer „seine“ Kinder im Alter von fünf und sechs Jahren auf Schule und Schulweg vorbereiten. Insgesamt vier Mal werden sie von einem ausgebildeten und lizenzierten Kursleiter für eventuell auftretende Konfliktsituationen gezielt trainiert.
Auf Situationen vorbereiten
Ein Erwachsener spricht den sechsjährigen Erstklässler auf seinem Weg in die Schule an – er möchte ihm lustige Tiervideos auf seinem Handy zeigen, stellt sogar in Aussicht, zuhause noch weitere zu haben. Eine klassische Gefahrensituation, die eigentlich bekannt sein sollte. Doch im Test habe sich gezeigt, dass es immer wieder Kinder gebe, die sich dennoch zum Mitgehen überreden ließen, so berichtet Leon Bauer, der seit Ende 2022 das gemeindliche Kinderhaus „Rappelkiste“ in der Adalbert-Stifter-Straße leitet.
Dem möchte er nun vorbauen, indem er einen professionellen Trainer für Selbstverteidigung und Selbstbehauptung in den Kindergarten holt, der in vier aufeinander aufbauenden Modulen mit den Kindern Gefahrensituationen simuliert und ihnen Techniken vermittelt, wie sie reagieren und aus kritischen Konstellationen auch wieder herauskommen können.
„Die Kinder lernen beispielsweise, in unklaren Situationen laut zu rufen“, so Leon Bauer. „Denn wir haben auch schüchterne Kinder. Was ist laut, was ist leise? Wie mache ich mich bemerkbar? Was kann ich auch bei einem größeren Mann machen, um aus der Situation zu gehen? Welche Griffe gibt es, wenn mich jemand festhält? All das sind Fragen, die zur Sprache kommen. Sie werden spielerisch eingeübt. Allerdings geht es natürlich auch darum, Situationen zu unterscheiden, abzuschätzen und nicht übertrieben zu reagieren.“
Gefahrenbewusstsein entwickeln
Uwe Wolff, selbst ausgebildeter Ju-Jutsu-Trainer und vom Deutschen Ju-Jutsu-Verband lizenziert für Selbstverteidigungskurse, erklärt: „In den Übungen geht es darum, schon im Vorfeld ein Gefahrenbewusstsein zu entwickeln und kritische Situationen möglichst zu vermeiden.
Auch das klare Setzen und Behaupten von Grenzen, in einer Geste beispielsweise durch die so genannte „Stopp-Hand“, unterstützt mit Stimme, Mimik und Körpersprache, ist dabei ein wichtiges Element. Die Kinder sollen lernen, klare Signale zu setzen. Es geht um das Ausstrahlen von und die Ermunterung zur Wehrhaftigkeit. Natürlich immer bezogen auf die jeweilige Situation – es ist ein Unterschied, ob ich einen Erwachsenen gegenüber habe oder ein anderes Kind. Aber immer spielen Wahrnehmung, Achtsamkeit, Angst und Intuition eine Rolle.“
Die Eltern hätten dem Zusatzangebot sofort zugestimmt, so Leon Bauer, auch wenn es extra bezahlt werden müsse. Die Initiative kam sowieso aus dem Elternbeirat. „Ab jetzt wollen wir das jedes Jahr anbieten“, so Leon Bauer. „Wir halten das für eine wichtige Sache.“
Quelle: Gemeinde Gräfelfing