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Umwelt | | von Unser Würmtal
Keine Erweiterung des Kiesabbaugebietes ab der bestehenden Kiesgrube in Richtung Süden (Foto: Unser würmtal)
Keine Erweiterung des Kiesabbaugebietes ab der bestehenden Kiesgrube in Richtung Süden (Foto: Unser würmtal)

Kiesabbau in Forst Kasten gestoppt

Umweltaktivisten feiern das Ende des Kiesabbaus im Forst Kasten zwischen Planegg und Neuried

Es sind eigenartige Vorgänge rund um den Kiesabbau um Forst Kasten. Fast auf den Tag vor zwei Jahren genau räumte die Polizei nach wochenlanger "Besetzung" durch Umweltaktivisten mehrere Plattformen auf Bäumen im Forst Kasten (UWT bereichtete).

Im Mai trat die Stadt München auf die Bremse. Einvernehmlich haben sich die Heiliggeistspital-Stiftung München und das Kiesabbauunternehmen Gebrüder Huber aus Neuried für die Aufhebung des Pachtvertrages entschieden. Die Stadt München ist Eigentümer der Heiliggeistspital-Stiftung.

Der Forst Kasten, als wichtigster Klimawald und Naherholungsgebiet mit mehreren Millionen Besuchern jährlich bleibt den Müncherninnen erhalten, so Dieter Reiter in der Pressemitteilung vom 07.06.2023. Im Juni 2021 sah Reiter und die Mehrheit des Münchner Stadtrat die Sachlage noch völlig anders. Häufig argumentierten die Befürworter mit lokaler Rohstoffgewinnung von Kies mit kurzen Transportwegen zu den Baustellen. Dies führte zur oben erwähnten "Besetzung" von einzelnen Bäumen im Fort Kasten durch Aktivisten.

Woher der Sinneswandel?

Die vorgesehene Erweiterung des Kiesabbaus in Richtung Süden (unten) wird durch die Aufhebung des Pachtvertrags gestoppt (Grafik: Google)
Die vorgesehene Erweiterung des Kiesabbaus in Richtung Süden (unten) wird durch die Aufhebung des Pachtvertrags gestoppt (Grafik: Google)

Die Begründung seitens der München fällt recht dünn aus. Geänderte Rahmenbedingungen stellte die Genehmigungsfähigkeit des Kiesabbaus in Frage. Die zusammengeschlossenen  Bürgerinitiativen vereinnahmen die Entscheidung als Erfolg ihrer Proteste für sich und sind über die Entscheidung der Stadt München sehr glücklich.

„Endlich hat die jahrelange Lobbyarbeit, die zahllosen Gespräche mit Entscheidungsträgern und die unzähligen Aktionen ein glückliches Ende gefunden“, so Malwina Andrassy vom Bund Naturschutz Würmtal Nord. „Endlich werden klimafreundliche und zugleich fortschrittliche Entscheidungen getroffen," fährt Andrassy fort. !Nach dem jahrzehntelangen Kampf, den Generationen von Würmtalern gegen die Zerstörung in unserem Wald führen mussten, ist jetzt ein Meilenstein erreicht," bekräftigte Astrid Pfeifer von Rettet den Würmtaler Wald.

Bürgerinitiative "Wald Neuried erhalten", BUND Naturschutz Würmtal Nord, BUND Naturschutz München, Greenpeace München, Bürgerinitiative "Rettet den WürmtaleWald", Grünzugnetzwerk Würmtal e.V., Bürgerinitiative Wald Neuried Erhalten und Rettet den Würmtaler Wald, Parents4future München, Fridays4future München, Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Landesverband Bayern e.V., Klimacamp Augsburg Extinction Rebellion München laden am 16.06.2023 um 18 Uhr zu großen Feier ein. Treffpunkt ist der Eingang in den Forst Kasten nahe Neuried an der Hambacher Buche, Gautinger Str. 53, 82061 Neuried.

Wie geht es weiter?

Die verschiedenen Initiativen sind laut gemeinsamer Pressemitteilung durch den Erfolg in ihrer Meinung bestärkt worden. Mit neuer Motivation wollen sie jetzt gegen weitere Kiesabbaupläne in der Würmtalregion vorgehen. Herbert Stepp vom Grünzug-Netzwerk Würmtal e.V. zu den weiteren Plänen: "jetzt geht es darum, auf diesem Erfolg aufzubauen und weitere Kiesabbaupläne in den Bannwäldern des Würmtals zu Fall zu bringen: im Lochhamer Schlag, im Planegger Holz und vor allem auch im sogenannten Douglas-Wäldchen, wo eine Klage gegen das Landratsamt läuft, das hier Kiesabbau genehmigt hatte, ganz entgegen den Erfordernissen des Klimaschutzes. Auch hier geht es um den Erhalt der Frischluftzufuhr für München."

Einseitiger Ansatz?

Die Firma Glück, die auch am Rand des Forst Kasten Kies abbaut, betont immer wieder die regionale Rohstoffgewinnung. Bekanntlich ist Kies schwer und der Transport ist dadurch sehr energieintensiv und schlecht für CO2-Bilanz. Die meisten Großbaustellen wie z.B. die neue U-Bahn nach Martinsried benötigen viel Kies. Da sind kurze Transportwege wünschenswert.

Markus Wahl, Geschäftsführer der Firma Glück, betont: "Auch die Frau Andrassy vom Bund Naturschutz wohnt in einem schönen Haus aus Stein." Die Firma Glück produziert aus dem abgebauten Kies in Verbindung mit recyceltem Baumaterial auch neues hochwertiges Baumaterial. Und Baumaterial aus Stein und Sand findet fast überall Verwendung - nicht nur bei Frau Andrassy! Es gibt alternative Baustoffe. Holz z.B. findet immer mehr Verwendung. Aber auch dafür werden Bäume gefällt.

Redaktion Unser Würmtal / jh

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Kiesabbau in Forst Kasten gestoppt

Umweltaktivisten feiern das Ende des Kiesabbaus im Forst Kasten zwischen Planegg und Neuried

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Es sind eigenartige Vorgänge rund um den Kiesabbau um Forst Kasten. Fast auf den Tag vor zwei Jahren genau räumte die Polizei nach wochenlanger "Besetzung" durch Umweltaktivisten mehrere Plattformen auf Bäumen im Forst Kasten (UWT bereichtete).

Im Mai trat die Stadt München auf die Bremse. Einvernehmlich haben sich die Heiliggeistspital-Stiftung München und das Kiesabbauunternehmen Gebrüder Huber aus Neuried für die Aufhebung des Pachtvertrages entschieden. Die Stadt München ist Eigentümer der Heiliggeistspital-Stiftung.

Der Forst Kasten, als wichtigster Klimawald und Naherholungsgebiet mit mehreren Millionen Besuchern jährlich bleibt den Müncherninnen erhalten, so Dieter Reiter in der Pressemitteilung vom 07.06.2023. Im Juni 2021 sah Reiter und die Mehrheit des Münchner Stadtrat die Sachlage noch völlig anders. Häufig argumentierten die Befürworter mit lokaler Rohstoffgewinnung von Kies mit kurzen Transportwegen zu den Baustellen. Dies führte zur oben erwähnten "Besetzung" von einzelnen Bäumen im Fort Kasten durch Aktivisten.

Woher der Sinneswandel?

Die vorgesehene Erweiterung des Kiesabbaus in Richtung Süden (unten) wird durch die Aufhebung des Pachtvertrags gestoppt (Grafik: Google)
Die vorgesehene Erweiterung des Kiesabbaus in Richtung Süden (unten) wird durch die Aufhebung des Pachtvertrags gestoppt (Grafik: Google)

Die Begründung seitens der München fällt recht dünn aus. Geänderte Rahmenbedingungen stellte die Genehmigungsfähigkeit des Kiesabbaus in Frage. Die zusammengeschlossenen  Bürgerinitiativen vereinnahmen die Entscheidung als Erfolg ihrer Proteste für sich und sind über die Entscheidung der Stadt München sehr glücklich.

„Endlich hat die jahrelange Lobbyarbeit, die zahllosen Gespräche mit Entscheidungsträgern und die unzähligen Aktionen ein glückliches Ende gefunden“, so Malwina Andrassy vom Bund Naturschutz Würmtal Nord. „Endlich werden klimafreundliche und zugleich fortschrittliche Entscheidungen getroffen," fährt Andrassy fort. !Nach dem jahrzehntelangen Kampf, den Generationen von Würmtalern gegen die Zerstörung in unserem Wald führen mussten, ist jetzt ein Meilenstein erreicht," bekräftigte Astrid Pfeifer von Rettet den Würmtaler Wald.

Bürgerinitiative "Wald Neuried erhalten", BUND Naturschutz Würmtal Nord, BUND Naturschutz München, Greenpeace München, Bürgerinitiative "Rettet den WürmtaleWald", Grünzugnetzwerk Würmtal e.V., Bürgerinitiative Wald Neuried Erhalten und Rettet den Würmtaler Wald, Parents4future München, Fridays4future München, Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Landesverband Bayern e.V., Klimacamp Augsburg Extinction Rebellion München laden am 16.06.2023 um 18 Uhr zu großen Feier ein. Treffpunkt ist der Eingang in den Forst Kasten nahe Neuried an der Hambacher Buche, Gautinger Str. 53, 82061 Neuried.

Wie geht es weiter?

Die verschiedenen Initiativen sind laut gemeinsamer Pressemitteilung durch den Erfolg in ihrer Meinung bestärkt worden. Mit neuer Motivation wollen sie jetzt gegen weitere Kiesabbaupläne in der Würmtalregion vorgehen. Herbert Stepp vom Grünzug-Netzwerk Würmtal e.V. zu den weiteren Plänen: "jetzt geht es darum, auf diesem Erfolg aufzubauen und weitere Kiesabbaupläne in den Bannwäldern des Würmtals zu Fall zu bringen: im Lochhamer Schlag, im Planegger Holz und vor allem auch im sogenannten Douglas-Wäldchen, wo eine Klage gegen das Landratsamt läuft, das hier Kiesabbau genehmigt hatte, ganz entgegen den Erfordernissen des Klimaschutzes. Auch hier geht es um den Erhalt der Frischluftzufuhr für München."

Einseitiger Ansatz?

Die Firma Glück, die auch am Rand des Forst Kasten Kies abbaut, betont immer wieder die regionale Rohstoffgewinnung. Bekanntlich ist Kies schwer und der Transport ist dadurch sehr energieintensiv und schlecht für CO2-Bilanz. Die meisten Großbaustellen wie z.B. die neue U-Bahn nach Martinsried benötigen viel Kies. Da sind kurze Transportwege wünschenswert.

Markus Wahl, Geschäftsführer der Firma Glück, betont: "Auch die Frau Andrassy vom Bund Naturschutz wohnt in einem schönen Haus aus Stein." Die Firma Glück produziert aus dem abgebauten Kies in Verbindung mit recyceltem Baumaterial auch neues hochwertiges Baumaterial. Und Baumaterial aus Stein und Sand findet fast überall Verwendung - nicht nur bei Frau Andrassy! Es gibt alternative Baustoffe. Holz z.B. findet immer mehr Verwendung. Aber auch dafür werden Bäume gefällt.

Redaktion Unser Würmtal / jh

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