Kein Container-Umschlagplatz!
Kraillinger Bürgermeister: "Gemeinde setzt sich für eine sanfte gewerbliche Entwicklung des Tanklager-Geländes mit wenig Eingriff in die Natur ein."
„Wir wollen keinen Container-Umschlagplatz!“
Rudolph Haux, Bürgermeister der Gemeinde Krailling, positioniert sich klar zum Planungswillen der Gemeinde, das Kraillinger Tanklager zum Öko-Energiepark zu entwickeln: „Wir haben 2018 eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme für das Gebiet des Tanklagers gestartet und öffentlich gemacht. Unser Fokus liegt seit dieser Zeit ganz klar auf der Erhaltung der Besonderheit dieser Fläche mit ihrem unterirdischen Industriegebiet und der einzigartigen Natur an der Oberfläche“, so Haux.
Er ist seitdem mit den Eigentümern des Tanklagers zu Themen wie Wasserstoff- und E-Fuels-Produktion, Eisspeicher zur Wärmegewinnung und Fernwärme für Germering im Gespräch.
Sieben Gemeinderäte, Betreiber und Eigentümer arbeiteten im „Arbeitskreis Tanklager“ zusammen und entwickelte die Vision vom „Öko-Energiepark“. Auch die Bürger von Krailling wurden ins Boot geholt. Im Februar 2020 und im September 2021 gab es Bürgerinformationen, in denen das Projekt vorgestellt und erläutert wurde.
Völlig neue Situation
„Trotz regelmäßiger gemeinsamer Beratungen erhielten wir von den Betreibern erst im Herbst 2022 einen Bestandsplan der Gebäude und Einrichtungen, die durch ein Bebauungsplanverfahren gesichert werden sollten. Das war für uns eine erste belastbare Aussage zu den konkreten Plänen“, erinnert sich Haux und erläutert weiter: „Eine völlig neue Situation entstand zu diesem Zeitpunkt, als eher versehentlich klar wurde, dass die Firma Metrans, eine hundertprozentige Tochter der HHLA (Hamburger Hafenlogistik AG) als Investor für ein Containerterminal im Tanklager Krailling aktiv ist. Über diesen Umstand habe ich den Gemeinderat sofort informiert.“
In Zusammenarbeit mit dem Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München beschloss der Kraillinger Gemeinderat daraufhin in nichtöffentlicher Sitzung am 25. Oktober 2022 einen Fragenkatalog, der sich an die Investoren und Eigentümer richtete und gleichzeitig noch einmal die konkreten Entwicklungsziele der Gemeinde Krailling für das Tanklager verdeutlichte.
Öko-Energiepark im Vordergrund
Bereits zu diesem Zeitpunkt erkannten die Gemeinderäte die positive Wirkung einer Verlagerung von Schwerverkehr auf die Schiene im nationalen und europäischen Kontext, wiesen aber auf das Fehlen konkreter Unterlagen hin, die es ihnen unmöglich machten, die lokalen Auswirkungen dieser Umverlagerung auf Krailling und die Nachbargemeinden zu beurteilen. Die Idee des Öko-Energieparks wurde noch einmal bekräftigt. Haux: „Unser Ziel war es, alle offenen Fragen zu klären und anschließend die Öffentlichkeit über den neuen Stand zu informieren“.
Antworten erhielten Verwaltung und Gemeinderat am 28. Februar 2023. Hier stellte sich der Eigentümer den kritischen Fragen der Gemeinderäte in ihrer nichtöffentlichen Sitzung. Am 13. März 2023 wird sich der Gemeinderat zu einer außerordentlichen, nichtöffentlichen Sitzung im Kraillinger Rathaus treffen und mit Hilfe eines Fachanwalts, eines Fachplaners und dem Landratsamt Starnberg zum weiteren Vorgehen beraten. Die Ergebnisse der Beratung sollen dann in der nächsten öffentlichen Gemeinderatssitzung in einem Umfang bekanntgemacht werden, der rechtlich zulässig ist.
„Ich wünsche mir, dass wir die beste Lösung für Krailling und die umliegenden Gemeinden finden“, sagt der Kraillinger Erste Bürgermeister.
Quelle: Gemeinde Krailling
Ergänzung der Redaktion
Die Positionierung der Gemeinde Krailling, des Gemeinderats, der Nachbarkommunen und des Landkreis Starnberg sind klar gegen das Projekt eines Container-Bahnhofs gerichtet.
Allerdings besteht die Möglichkeit, dass von übergeordneten Behörden wie der Regierung von Oberbayern, dem bayerischen Verkehrsministerium oder Bundesministerium andere Entscheidungen getroffen werden. Das ist vor allem vor dem Hintergrund "Verlagerung des Güterverkehrs von LKW auf Schiene" zu sehen. Auch der Brenner-basistunnel könnte eine Rolle spielen.
Redaktion Unser Würmtal / jh
Kein Container-Umschlagplatz!
Kraillinger Bürgermeister: "Gemeinde setzt sich für eine sanfte gewerbliche Entwicklung des Tanklager-Geländes mit wenig Eingriff in die Natur ein."
„Wir wollen keinen Container-Umschlagplatz!“
Rudolph Haux, Bürgermeister der Gemeinde Krailling, positioniert sich klar zum Planungswillen der Gemeinde, das Kraillinger Tanklager zum Öko-Energiepark zu entwickeln: „Wir haben 2018 eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme für das Gebiet des Tanklagers gestartet und öffentlich gemacht. Unser Fokus liegt seit dieser Zeit ganz klar auf der Erhaltung der Besonderheit dieser Fläche mit ihrem unterirdischen Industriegebiet und der einzigartigen Natur an der Oberfläche“, so Haux.
Er ist seitdem mit den Eigentümern des Tanklagers zu Themen wie Wasserstoff- und E-Fuels-Produktion, Eisspeicher zur Wärmegewinnung und Fernwärme für Germering im Gespräch.
Sieben Gemeinderäte, Betreiber und Eigentümer arbeiteten im „Arbeitskreis Tanklager“ zusammen und entwickelte die Vision vom „Öko-Energiepark“. Auch die Bürger von Krailling wurden ins Boot geholt. Im Februar 2020 und im September 2021 gab es Bürgerinformationen, in denen das Projekt vorgestellt und erläutert wurde.
Völlig neue Situation
„Trotz regelmäßiger gemeinsamer Beratungen erhielten wir von den Betreibern erst im Herbst 2022 einen Bestandsplan der Gebäude und Einrichtungen, die durch ein Bebauungsplanverfahren gesichert werden sollten. Das war für uns eine erste belastbare Aussage zu den konkreten Plänen“, erinnert sich Haux und erläutert weiter: „Eine völlig neue Situation entstand zu diesem Zeitpunkt, als eher versehentlich klar wurde, dass die Firma Metrans, eine hundertprozentige Tochter der HHLA (Hamburger Hafenlogistik AG) als Investor für ein Containerterminal im Tanklager Krailling aktiv ist. Über diesen Umstand habe ich den Gemeinderat sofort informiert.“
In Zusammenarbeit mit dem Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München beschloss der Kraillinger Gemeinderat daraufhin in nichtöffentlicher Sitzung am 25. Oktober 2022 einen Fragenkatalog, der sich an die Investoren und Eigentümer richtete und gleichzeitig noch einmal die konkreten Entwicklungsziele der Gemeinde Krailling für das Tanklager verdeutlichte.
Öko-Energiepark im Vordergrund
Bereits zu diesem Zeitpunkt erkannten die Gemeinderäte die positive Wirkung einer Verlagerung von Schwerverkehr auf die Schiene im nationalen und europäischen Kontext, wiesen aber auf das Fehlen konkreter Unterlagen hin, die es ihnen unmöglich machten, die lokalen Auswirkungen dieser Umverlagerung auf Krailling und die Nachbargemeinden zu beurteilen. Die Idee des Öko-Energieparks wurde noch einmal bekräftigt. Haux: „Unser Ziel war es, alle offenen Fragen zu klären und anschließend die Öffentlichkeit über den neuen Stand zu informieren“.
Antworten erhielten Verwaltung und Gemeinderat am 28. Februar 2023. Hier stellte sich der Eigentümer den kritischen Fragen der Gemeinderäte in ihrer nichtöffentlichen Sitzung. Am 13. März 2023 wird sich der Gemeinderat zu einer außerordentlichen, nichtöffentlichen Sitzung im Kraillinger Rathaus treffen und mit Hilfe eines Fachanwalts, eines Fachplaners und dem Landratsamt Starnberg zum weiteren Vorgehen beraten. Die Ergebnisse der Beratung sollen dann in der nächsten öffentlichen Gemeinderatssitzung in einem Umfang bekanntgemacht werden, der rechtlich zulässig ist.
„Ich wünsche mir, dass wir die beste Lösung für Krailling und die umliegenden Gemeinden finden“, sagt der Kraillinger Erste Bürgermeister.
Quelle: Gemeinde Krailling
Ergänzung der Redaktion
Die Positionierung der Gemeinde Krailling, des Gemeinderats, der Nachbarkommunen und des Landkreis Starnberg sind klar gegen das Projekt eines Container-Bahnhofs gerichtet.
Allerdings besteht die Möglichkeit, dass von übergeordneten Behörden wie der Regierung von Oberbayern, dem bayerischen Verkehrsministerium oder Bundesministerium andere Entscheidungen getroffen werden. Das ist vor allem vor dem Hintergrund "Verlagerung des Güterverkehrs von LKW auf Schiene" zu sehen. Auch der Brenner-basistunnel könnte eine Rolle spielen.
Redaktion Unser Würmtal / jh
Kein Container-Umschlagplatz!
Kraillinger Bürgermeister: "Gemeinde setzt sich für eine sanfte gewerbliche Entwicklung des Tanklager-Geländes mit wenig Eingriff in die Natur ein."
„Wir wollen keinen Container-Umschlagplatz!“
Rudolph Haux, Bürgermeister der Gemeinde Krailling, positioniert sich klar zum Planungswillen der Gemeinde, das Kraillinger Tanklager zum Öko-Energiepark zu entwickeln: „Wir haben 2018 eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme für das Gebiet des Tanklagers gestartet und öffentlich gemacht. Unser Fokus liegt seit dieser Zeit ganz klar auf der Erhaltung der Besonderheit dieser Fläche mit ihrem unterirdischen Industriegebiet und der einzigartigen Natur an der Oberfläche“, so Haux.
Er ist seitdem mit den Eigentümern des Tanklagers zu Themen wie Wasserstoff- und E-Fuels-Produktion, Eisspeicher zur Wärmegewinnung und Fernwärme für Germering im Gespräch.
Sieben Gemeinderäte, Betreiber und Eigentümer arbeiteten im „Arbeitskreis Tanklager“ zusammen und entwickelte die Vision vom „Öko-Energiepark“. Auch die Bürger von Krailling wurden ins Boot geholt. Im Februar 2020 und im September 2021 gab es Bürgerinformationen, in denen das Projekt vorgestellt und erläutert wurde.
Völlig neue Situation
„Trotz regelmäßiger gemeinsamer Beratungen erhielten wir von den Betreibern erst im Herbst 2022 einen Bestandsplan der Gebäude und Einrichtungen, die durch ein Bebauungsplanverfahren gesichert werden sollten. Das war für uns eine erste belastbare Aussage zu den konkreten Plänen“, erinnert sich Haux und erläutert weiter: „Eine völlig neue Situation entstand zu diesem Zeitpunkt, als eher versehentlich klar wurde, dass die Firma Metrans, eine hundertprozentige Tochter der HHLA (Hamburger Hafenlogistik AG) als Investor für ein Containerterminal im Tanklager Krailling aktiv ist. Über diesen Umstand habe ich den Gemeinderat sofort informiert.“
In Zusammenarbeit mit dem Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München beschloss der Kraillinger Gemeinderat daraufhin in nichtöffentlicher Sitzung am 25. Oktober 2022 einen Fragenkatalog, der sich an die Investoren und Eigentümer richtete und gleichzeitig noch einmal die konkreten Entwicklungsziele der Gemeinde Krailling für das Tanklager verdeutlichte.
Öko-Energiepark im Vordergrund
Bereits zu diesem Zeitpunkt erkannten die Gemeinderäte die positive Wirkung einer Verlagerung von Schwerverkehr auf die Schiene im nationalen und europäischen Kontext, wiesen aber auf das Fehlen konkreter Unterlagen hin, die es ihnen unmöglich machten, die lokalen Auswirkungen dieser Umverlagerung auf Krailling und die Nachbargemeinden zu beurteilen. Die Idee des Öko-Energieparks wurde noch einmal bekräftigt. Haux: „Unser Ziel war es, alle offenen Fragen zu klären und anschließend die Öffentlichkeit über den neuen Stand zu informieren“.
Antworten erhielten Verwaltung und Gemeinderat am 28. Februar 2023. Hier stellte sich der Eigentümer den kritischen Fragen der Gemeinderäte in ihrer nichtöffentlichen Sitzung. Am 13. März 2023 wird sich der Gemeinderat zu einer außerordentlichen, nichtöffentlichen Sitzung im Kraillinger Rathaus treffen und mit Hilfe eines Fachanwalts, eines Fachplaners und dem Landratsamt Starnberg zum weiteren Vorgehen beraten. Die Ergebnisse der Beratung sollen dann in der nächsten öffentlichen Gemeinderatssitzung in einem Umfang bekanntgemacht werden, der rechtlich zulässig ist.
„Ich wünsche mir, dass wir die beste Lösung für Krailling und die umliegenden Gemeinden finden“, sagt der Kraillinger Erste Bürgermeister.
Quelle: Gemeinde Krailling
Ergänzung der Redaktion
Die Positionierung der Gemeinde Krailling, des Gemeinderats, der Nachbarkommunen und des Landkreis Starnberg sind klar gegen das Projekt eines Container-Bahnhofs gerichtet.
Allerdings besteht die Möglichkeit, dass von übergeordneten Behörden wie der Regierung von Oberbayern, dem bayerischen Verkehrsministerium oder Bundesministerium andere Entscheidungen getroffen werden. Das ist vor allem vor dem Hintergrund "Verlagerung des Güterverkehrs von LKW auf Schiene" zu sehen. Auch der Brenner-basistunnel könnte eine Rolle spielen.
Redaktion Unser Würmtal / jh