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Gräfelfing | | von Unser Würmtal
Der Turm des Bürgerhauses, über den künftig auch der Weg in die Bücherei führt, soll mit Keramik verkleidet und mittels LEDs beleuchtet werden. (Illustration: Molenaar Architekten)
Der Turm des Bürgerhauses, über den künftig auch der Weg in die Bücherei führt, soll mit Keramik verkleidet und mittels LEDs beleuchtet werden. (Illustration: Molenaar Architekten)

Innenraum-Planung der Gräfelfinger Bücherei erhält geteiltes Echo

80iger-Jahre-Flair, zu eng für die Nutzer, zu klein für den gewachsenen Mitarbeiterstamm, zu wenige Möglichkeiten für Veranstaltungen – so präsentiert sich die Gemeindebücherei Gräfelfing derzeit noch. Die kommende Sanierung des gesamten Bürgerhauses soll aus der Bücherei ein modernes Schmuckstück machen. Architekt und Planer stellten das neue Konzept im Gemeinderat vor.

Über die Generalsanierung des 36 Jahre alten Bürgerhauses mit Bühnenerweiterung und neuem Eingangsturm wurde schon viel diskutiert. Bisher ausgenommen von den Präsentationen war stets die Gemeindebücherei. „Das ist eine eigene Problematik, für die wir uns den Rosenheimer Bibliotheksplaner Frank Magener geholt haben“, erläuterte Architekt Klaus Molenaar, der in den 80igern schon das Bürgerhaus konzipiert hatte und nun auch wieder an den Umbauplänen sitzt.

Molenaar skizzierte grob die angedachten Eckpfeiler: Der Bürgerhausturm bietet Eingang, Bücherrückgabe, Büchereifoyer samt Garderobe im 1. OG, Büros im 2. OG und ganz unterm Dach einen Veranstaltungsraum. Die Gesamtfläche bleibt im Prinzip gleich, wird nur um die Terrassenfläche vergrößert, da diese später wegfallen wird. „Wir sind schon sehr weit mit unseren Planungen.“

Planung für Gräfelfinger Wünsche

Magener ergänzte Molenaars Vortrag. „Eine Bibliothek muss mit der Zeit gehen“, betonte er und entwarf den Gemeinderäten eine moderne Einrichtung mit selbstverbuchenden Rückgaberegalen, verschiebbaren Bücherschränken, Platz fürs vielfach gewünschte Lesecafé nebst Mini-Bühne, einer Lesearena für Kinder mit 30 Sitzen, Platz für Workshops und einem separaten Lernstudio.
  

Die aktuelle Planung für die Innenraum-Aufteilung der neuen gestalteten Gräfelfinger Gemeindebücherei. (© Franz Magener)
Die aktuelle Planung für die Innenraum-Aufteilung der neuen gestalteten Gräfelfinger Gemeindebücherei. (© Franz Magener)

„Wir wollen genau das umsetzen, was hier vor Ort nötig ist. Unsere Planungen sind individuell auf Gräfelfinger Wünsche zugeschnitten.“ „Ich bin beeindruckt, was alles möglich ist“, so Bürgermeister Peter Köstler nach der Präsentation, traf damit aber nicht 100-prozentig die Vorstellungen der Ratskollegen.

Am Bedarf vorbei?

Martin Feldner wollte dem Leerstand an Abenden und am Wochenende begegnen. „Bitte überdenken Sie die Öffnungszeiten.“ Ein abgetrenntes Lesecafé sei früher schon gewünscht gewesen, um vielfältigen anderen Nutzungen entgegen zu kommen. „Besonders Vereine brauchen mehr Platz, denn die Wartezeiten für Räume im Bürgerhaus sind immens lang. Dieser Bedarf ist in der Planung verloren gegangen. Jetzt ist es zu spät dafür.“

Auch Frauke Schwaiblmair und Sabine Müllauer wünschten sich mehr Öffnung an Abenden oder an Sonntagen, „zumindest fürs Lernstudio“, so Müllauer. „Der Bedarf ist groß dafür.“ Lerngruppen, Abi-Pauker und Co. sollten auch jenseits der Öffnungszeiten Zugang zum Lernstudio bekommen, ganz zu schweigen vom Lesecafé.

„Die Infrastruktur muss in Abwägung mit der Bibliothek gesehen werden“, so Magener. Hier gehe es um Haftung, Sicherheit und möglicherweise einer Aufsichtsperson, die letztendlich von der Bücherei gestellt werden müsse. „Alles werden wir nicht erreichen können“, meinte auch Köstler.

Zwei Übergangsjahre im Doemens-Gebäude

Einstimmig verabschiedeten die Räte am Ende die Planungsideen und gaben den Weg frei für die Ausführungs- und Genehmigungsplanung. Mit entsprechenden Zeiten für die Ausschreibungen rechnete Molenaar mit Baubeginn am Bürgerhaus „nach der Sommerpause 2022. Dann folgen zwei Jahre Bauzeit inklusive Bücherei, Freianlagen und Tiefgaragen.“

Die Bücherei mit ihren 30.000 Medien schlüpft für diese zweijährige Übergangszeit im Doemens-Gebäude unter. „Wir sind guter Dinge, dass wir dort fast keine Abstriche machen müssen“, so Naeve. „Uns ist nicht bang.“ Sie lobte Planer Magener. „Er hilft uns bei den Berechnungen, wie Wege funktionieren, was wir tatsächlich brauchen und wie die Funktionsflächen aufgeteilt werden sollten. „Die neue Bücherei wird super“, meinte sie, „flexibler, moderner, einfach besser.“

Redaktion: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal

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Der Turm des Bürgerhauses, über den künftig auch der Weg in die Bücherei führt, soll mit Keramik verkleidet und mittels LEDs beleuchtet werden. (Illustration: Molenaar Architekten)
Der Turm des Bürgerhauses, über den künftig auch der Weg in die Bücherei führt, soll mit Keramik verkleidet und mittels LEDs beleuchtet werden. (Illustration: Molenaar Architekten)

Innenraum-Planung der Gräfelfinger Bücherei erhält geteiltes Echo

80iger-Jahre-Flair, zu eng für die Nutzer, zu klein für den gewachsenen Mitarbeiterstamm, zu wenige Möglichkeiten für Veranstaltungen – so präsentiert sich die Gemeindebücherei Gräfelfing derzeit noch. Die kommende Sanierung des gesamten Bürgerhauses soll aus der Bücherei ein modernes Schmuckstück machen. Architekt und Planer stellten das neue Konzept im Gemeinderat vor.

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Über die Generalsanierung des 36 Jahre alten Bürgerhauses mit Bühnenerweiterung und neuem Eingangsturm wurde schon viel diskutiert. Bisher ausgenommen von den Präsentationen war stets die Gemeindebücherei. „Das ist eine eigene Problematik, für die wir uns den Rosenheimer Bibliotheksplaner Frank Magener geholt haben“, erläuterte Architekt Klaus Molenaar, der in den 80igern schon das Bürgerhaus konzipiert hatte und nun auch wieder an den Umbauplänen sitzt.

Molenaar skizzierte grob die angedachten Eckpfeiler: Der Bürgerhausturm bietet Eingang, Bücherrückgabe, Büchereifoyer samt Garderobe im 1. OG, Büros im 2. OG und ganz unterm Dach einen Veranstaltungsraum. Die Gesamtfläche bleibt im Prinzip gleich, wird nur um die Terrassenfläche vergrößert, da diese später wegfallen wird. „Wir sind schon sehr weit mit unseren Planungen.“

Planung für Gräfelfinger Wünsche

Magener ergänzte Molenaars Vortrag. „Eine Bibliothek muss mit der Zeit gehen“, betonte er und entwarf den Gemeinderäten eine moderne Einrichtung mit selbstverbuchenden Rückgaberegalen, verschiebbaren Bücherschränken, Platz fürs vielfach gewünschte Lesecafé nebst Mini-Bühne, einer Lesearena für Kinder mit 30 Sitzen, Platz für Workshops und einem separaten Lernstudio.
  

Die aktuelle Planung für die Innenraum-Aufteilung der neuen gestalteten Gräfelfinger Gemeindebücherei. (© Franz Magener)
Die aktuelle Planung für die Innenraum-Aufteilung der neuen gestalteten Gräfelfinger Gemeindebücherei. (© Franz Magener)

„Wir wollen genau das umsetzen, was hier vor Ort nötig ist. Unsere Planungen sind individuell auf Gräfelfinger Wünsche zugeschnitten.“ „Ich bin beeindruckt, was alles möglich ist“, so Bürgermeister Peter Köstler nach der Präsentation, traf damit aber nicht 100-prozentig die Vorstellungen der Ratskollegen.

Am Bedarf vorbei?

Martin Feldner wollte dem Leerstand an Abenden und am Wochenende begegnen. „Bitte überdenken Sie die Öffnungszeiten.“ Ein abgetrenntes Lesecafé sei früher schon gewünscht gewesen, um vielfältigen anderen Nutzungen entgegen zu kommen. „Besonders Vereine brauchen mehr Platz, denn die Wartezeiten für Räume im Bürgerhaus sind immens lang. Dieser Bedarf ist in der Planung verloren gegangen. Jetzt ist es zu spät dafür.“

Auch Frauke Schwaiblmair und Sabine Müllauer wünschten sich mehr Öffnung an Abenden oder an Sonntagen, „zumindest fürs Lernstudio“, so Müllauer. „Der Bedarf ist groß dafür.“ Lerngruppen, Abi-Pauker und Co. sollten auch jenseits der Öffnungszeiten Zugang zum Lernstudio bekommen, ganz zu schweigen vom Lesecafé.

„Die Infrastruktur muss in Abwägung mit der Bibliothek gesehen werden“, so Magener. Hier gehe es um Haftung, Sicherheit und möglicherweise einer Aufsichtsperson, die letztendlich von der Bücherei gestellt werden müsse. „Alles werden wir nicht erreichen können“, meinte auch Köstler.

Zwei Übergangsjahre im Doemens-Gebäude

Einstimmig verabschiedeten die Räte am Ende die Planungsideen und gaben den Weg frei für die Ausführungs- und Genehmigungsplanung. Mit entsprechenden Zeiten für die Ausschreibungen rechnete Molenaar mit Baubeginn am Bürgerhaus „nach der Sommerpause 2022. Dann folgen zwei Jahre Bauzeit inklusive Bücherei, Freianlagen und Tiefgaragen.“

Die Bücherei mit ihren 30.000 Medien schlüpft für diese zweijährige Übergangszeit im Doemens-Gebäude unter. „Wir sind guter Dinge, dass wir dort fast keine Abstriche machen müssen“, so Naeve. „Uns ist nicht bang.“ Sie lobte Planer Magener. „Er hilft uns bei den Berechnungen, wie Wege funktionieren, was wir tatsächlich brauchen und wie die Funktionsflächen aufgeteilt werden sollten. „Die neue Bücherei wird super“, meinte sie, „flexibler, moderner, einfach besser.“

Redaktion: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal

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