Individuelle Betreuung zu Hause
Seit 17 Jahren besteht der Verein Betreutes Wohnen zu Hause e.V. im Würmtal. Getragen von den Gemeinden Gräfelfing, Planegg, Krailling und Stockdorf unterstützt der Verein das Leben in den eigenen vier Wänden, auch wenn vielleicht eine Betreuung oder gar Pflege nötig wird. Die 2019 erbaute kleine Wohnanlage mit 22 Wohnungen nimmt zudem bedürftige Senioren auf.
„Unser oberstes Ziel ist es, hilfebedürftigen Senioren ein höchstmögliches Maß an Selbstständigkeit zu ermöglichen – und zwar in den eigenen vier Wänden“, erklärt die Vorsitzende des Vereins Betreutes Wohnen zu Hause e.V., Karin Wolf. 2004 begründeten die damaligen Bürgermeister Dieter Hager, Christoph Göbel und Dieter Friedmann in engem Austausch mit dem interkommunalen Arbeitskreis Altenhilfeplanung und der Würmtalinsel den Hilfeverein.
Beratungen, Betreuungs- und Hilfsangebote und die Entlastungen für betreuende Angehörige – das steht alles auf der Agenda des Vereins. Der siebenköpfige Vorstand aus Vertretern der Gemeinden und die ganz kleine Verwaltung mit Geschäftsführerin Britta Acquistapace plus einer Buchhalterin sehen sich als „Ansprechpartner für alle Belange, die mit dem Betreuten Wohnen zu Hause auftreten können“, so Wolf.
Eigene Wohnanlage
Seit zwei Jahren betreibt der Verein auch eine kleine Wohnanlage in der Kraillinger Margaretenstraße 22, in der Büros, Küche, ein ebenerdiger Mehrzweckraum sowie 22 Ein- und Zwei-Zimmer-Wohnungen untergebracht sind. „Wir haben insgesamt 48 Vereinsmitglieder, die uns mit ihrem Beitrag unterstützen“, erklärt Acquistapace. „Und wir haben 53 Kunden, die entweder in der Wohnanlage oder bei sich zu Hause betreut werden.“
Der Betreuungsvertrag umfasse den Hausnotruf und einen zweistündigen Besuchsdienst pro Woche. Die 20 Ehrenamtlichen des Vereins übernehmen in dieser Zeit für Alltagsbegleitungen aller Art oder haushaltsnahe Dienstleistungen, wie Vorlesen, Spazierengehen, Fahrdienste oder anderes. „Ein Pflegedienst sind wir nicht, das muss man klar sagen. Aber wir haben ein Netzwerk, auf das wir uns verlassen können“, erläutert Britta Acquistapace. Alles, was über die zwei Stunden hinaus geleistet wird, das wird in Rechnung gestellt, aktuell mit 22 Euro pro Stunde.
Individuell helfen und Vertrauen aufbauen
„Wir freuen uns, wenn die Leute, ob Betroffene oder Angehörige, auf uns zukommen und sich beraten lassen“, so Acquistapace. „Nicht jeder braucht alles. Wir passen unser Angebot ganz individuell an, damit sich jeder zu Hause sicher und gut betreut fühlt und die Angehörigen entlastet sind. Die Menschen haben oft keine klaren Vorstellungen von dem, was nötig ist. Wir können individuell und detailliert helfen. Das ist unsere Stärke.“
In jedem Fall sei die Wegstrecke bis zum Vertrag oftmals ein langer Prozess und erfordere viel Kommunikation. „Meist kommen die Angehörigen auf uns zu, die Betroffenen selbst sehen häufig ihren Hilfebedarf nicht. Wir sprechen mit allen und bauen Vertrauen auf, zu den Bedürftigen und zu ihren Familien.“
Ehrenamtlich tätig sein
Schließlich müsse der Senior den Ehrenamtlichen aus dem Verein wirklich nah an sich heranlassen. „Es ist ein großer Schritt, jemanden ins Haus zu lassen. Da entstehen enge Bindungen. Damit gehen wir verantwortungsbewusst um.“ Im Prinzip dreht es sich bei der Arbeit des Vereins alles um Organisation und um Kommunikation.
Auch die Betreuung der Ehrenamtlichen erfordere viel Fingerspitzengefühl und Gespräche. „Unsere Ehrenamtlichen sind zwischen 40 und 80 Jahre alt. Manche sind mit den Hilfsbedürftigen zusammen alt geworden. Das sind tolle vertrauensvolle Verhältnisse!“ Der Verein schule die Leute, damit jeder auch die Nische findet, in der er sich wohl fühlt. „Dann klappt auch die Betreuung am besten.“ Neue Leute könne der Verein übrigens immer brauchen.
„Wir wollen sichtbar sein.“
„Es ist eine große Herausforderung, dass immer alles passt“, bestätigt Wolf und lobt die sehr gute Arbeit der Geschäftsführung. In Zukunft soll sich der Verein noch stärker nach außen hin präsentieren. „Unsere Räume in der Margaretenstraße sind wunderbar zentral. Wir wollen sichtbar sein. Das ist eine Einladung an alle Interessenten und Neugierige, vorbeizuschauen und mit uns ins Gespräch zu kommen.“ Einige Vereine, wie die Volkshochschule oder die Kraillinger Senioreninitiative nutzten den Mehrzweckraum bereits. „Das können ruhig noch mehr werden.“
Und noch ein weiteres Zukunftsprojekt hat der Verein. Man wolle die Anerkennung bei der Landesstelle für Pflege gewinnen und könne dann auch Pflegepatienten betreuen. „Dafür brauchen wir sicherlich mindestens drei Ehrenamtliche zusätzlich. Und wir brauchen eine detailliertere Abrechnung auch mit den Pflegekassen“, erklärt Wolf. „Das ist mehr Aufwand. Aber unsere Arbeit steht dann noch breiter da zum Wohl unserer Bedürftigen.“
Weitere Informationen zum Verein finden Interessierte unter www.bwzh-wuermtal.de
Redaktion: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal
Individuelle Betreuung zu Hause
Seit 17 Jahren besteht der Verein Betreutes Wohnen zu Hause e.V. im Würmtal. Getragen von den Gemeinden Gräfelfing, Planegg, Krailling und Stockdorf unterstützt der Verein das Leben in den eigenen vier Wänden, auch wenn vielleicht eine Betreuung oder gar Pflege nötig wird. Die 2019 erbaute kleine Wohnanlage mit 22 Wohnungen nimmt zudem bedürftige Senioren auf.
„Unser oberstes Ziel ist es, hilfebedürftigen Senioren ein höchstmögliches Maß an Selbstständigkeit zu ermöglichen – und zwar in den eigenen vier Wänden“, erklärt die Vorsitzende des Vereins Betreutes Wohnen zu Hause e.V., Karin Wolf. 2004 begründeten die damaligen Bürgermeister Dieter Hager, Christoph Göbel und Dieter Friedmann in engem Austausch mit dem interkommunalen Arbeitskreis Altenhilfeplanung und der Würmtalinsel den Hilfeverein.
Beratungen, Betreuungs- und Hilfsangebote und die Entlastungen für betreuende Angehörige – das steht alles auf der Agenda des Vereins. Der siebenköpfige Vorstand aus Vertretern der Gemeinden und die ganz kleine Verwaltung mit Geschäftsführerin Britta Acquistapace plus einer Buchhalterin sehen sich als „Ansprechpartner für alle Belange, die mit dem Betreuten Wohnen zu Hause auftreten können“, so Wolf.
Eigene Wohnanlage
Seit zwei Jahren betreibt der Verein auch eine kleine Wohnanlage in der Kraillinger Margaretenstraße 22, in der Büros, Küche, ein ebenerdiger Mehrzweckraum sowie 22 Ein- und Zwei-Zimmer-Wohnungen untergebracht sind. „Wir haben insgesamt 48 Vereinsmitglieder, die uns mit ihrem Beitrag unterstützen“, erklärt Acquistapace. „Und wir haben 53 Kunden, die entweder in der Wohnanlage oder bei sich zu Hause betreut werden.“
Der Betreuungsvertrag umfasse den Hausnotruf und einen zweistündigen Besuchsdienst pro Woche. Die 20 Ehrenamtlichen des Vereins übernehmen in dieser Zeit für Alltagsbegleitungen aller Art oder haushaltsnahe Dienstleistungen, wie Vorlesen, Spazierengehen, Fahrdienste oder anderes. „Ein Pflegedienst sind wir nicht, das muss man klar sagen. Aber wir haben ein Netzwerk, auf das wir uns verlassen können“, erläutert Britta Acquistapace. Alles, was über die zwei Stunden hinaus geleistet wird, das wird in Rechnung gestellt, aktuell mit 22 Euro pro Stunde.
Individuell helfen und Vertrauen aufbauen
„Wir freuen uns, wenn die Leute, ob Betroffene oder Angehörige, auf uns zukommen und sich beraten lassen“, so Acquistapace. „Nicht jeder braucht alles. Wir passen unser Angebot ganz individuell an, damit sich jeder zu Hause sicher und gut betreut fühlt und die Angehörigen entlastet sind. Die Menschen haben oft keine klaren Vorstellungen von dem, was nötig ist. Wir können individuell und detailliert helfen. Das ist unsere Stärke.“
In jedem Fall sei die Wegstrecke bis zum Vertrag oftmals ein langer Prozess und erfordere viel Kommunikation. „Meist kommen die Angehörigen auf uns zu, die Betroffenen selbst sehen häufig ihren Hilfebedarf nicht. Wir sprechen mit allen und bauen Vertrauen auf, zu den Bedürftigen und zu ihren Familien.“
Ehrenamtlich tätig sein
Schließlich müsse der Senior den Ehrenamtlichen aus dem Verein wirklich nah an sich heranlassen. „Es ist ein großer Schritt, jemanden ins Haus zu lassen. Da entstehen enge Bindungen. Damit gehen wir verantwortungsbewusst um.“ Im Prinzip dreht es sich bei der Arbeit des Vereins alles um Organisation und um Kommunikation.
Auch die Betreuung der Ehrenamtlichen erfordere viel Fingerspitzengefühl und Gespräche. „Unsere Ehrenamtlichen sind zwischen 40 und 80 Jahre alt. Manche sind mit den Hilfsbedürftigen zusammen alt geworden. Das sind tolle vertrauensvolle Verhältnisse!“ Der Verein schule die Leute, damit jeder auch die Nische findet, in der er sich wohl fühlt. „Dann klappt auch die Betreuung am besten.“ Neue Leute könne der Verein übrigens immer brauchen.
„Wir wollen sichtbar sein.“
„Es ist eine große Herausforderung, dass immer alles passt“, bestätigt Wolf und lobt die sehr gute Arbeit der Geschäftsführung. In Zukunft soll sich der Verein noch stärker nach außen hin präsentieren. „Unsere Räume in der Margaretenstraße sind wunderbar zentral. Wir wollen sichtbar sein. Das ist eine Einladung an alle Interessenten und Neugierige, vorbeizuschauen und mit uns ins Gespräch zu kommen.“ Einige Vereine, wie die Volkshochschule oder die Kraillinger Senioreninitiative nutzten den Mehrzweckraum bereits. „Das können ruhig noch mehr werden.“
Und noch ein weiteres Zukunftsprojekt hat der Verein. Man wolle die Anerkennung bei der Landesstelle für Pflege gewinnen und könne dann auch Pflegepatienten betreuen. „Dafür brauchen wir sicherlich mindestens drei Ehrenamtliche zusätzlich. Und wir brauchen eine detailliertere Abrechnung auch mit den Pflegekassen“, erklärt Wolf. „Das ist mehr Aufwand. Aber unsere Arbeit steht dann noch breiter da zum Wohl unserer Bedürftigen.“
Weitere Informationen zum Verein finden Interessierte unter www.bwzh-wuermtal.de
Redaktion: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal
Individuelle Betreuung zu Hause
Seit 17 Jahren besteht der Verein Betreutes Wohnen zu Hause e.V. im Würmtal. Getragen von den Gemeinden Gräfelfing, Planegg, Krailling und Stockdorf unterstützt der Verein das Leben in den eigenen vier Wänden, auch wenn vielleicht eine Betreuung oder gar Pflege nötig wird. Die 2019 erbaute kleine Wohnanlage mit 22 Wohnungen nimmt zudem bedürftige Senioren auf.
„Unser oberstes Ziel ist es, hilfebedürftigen Senioren ein höchstmögliches Maß an Selbstständigkeit zu ermöglichen – und zwar in den eigenen vier Wänden“, erklärt die Vorsitzende des Vereins Betreutes Wohnen zu Hause e.V., Karin Wolf. 2004 begründeten die damaligen Bürgermeister Dieter Hager, Christoph Göbel und Dieter Friedmann in engem Austausch mit dem interkommunalen Arbeitskreis Altenhilfeplanung und der Würmtalinsel den Hilfeverein.
Beratungen, Betreuungs- und Hilfsangebote und die Entlastungen für betreuende Angehörige – das steht alles auf der Agenda des Vereins. Der siebenköpfige Vorstand aus Vertretern der Gemeinden und die ganz kleine Verwaltung mit Geschäftsführerin Britta Acquistapace plus einer Buchhalterin sehen sich als „Ansprechpartner für alle Belange, die mit dem Betreuten Wohnen zu Hause auftreten können“, so Wolf.
Eigene Wohnanlage
Seit zwei Jahren betreibt der Verein auch eine kleine Wohnanlage in der Kraillinger Margaretenstraße 22, in der Büros, Küche, ein ebenerdiger Mehrzweckraum sowie 22 Ein- und Zwei-Zimmer-Wohnungen untergebracht sind. „Wir haben insgesamt 48 Vereinsmitglieder, die uns mit ihrem Beitrag unterstützen“, erklärt Acquistapace. „Und wir haben 53 Kunden, die entweder in der Wohnanlage oder bei sich zu Hause betreut werden.“
Der Betreuungsvertrag umfasse den Hausnotruf und einen zweistündigen Besuchsdienst pro Woche. Die 20 Ehrenamtlichen des Vereins übernehmen in dieser Zeit für Alltagsbegleitungen aller Art oder haushaltsnahe Dienstleistungen, wie Vorlesen, Spazierengehen, Fahrdienste oder anderes. „Ein Pflegedienst sind wir nicht, das muss man klar sagen. Aber wir haben ein Netzwerk, auf das wir uns verlassen können“, erläutert Britta Acquistapace. Alles, was über die zwei Stunden hinaus geleistet wird, das wird in Rechnung gestellt, aktuell mit 22 Euro pro Stunde.
Individuell helfen und Vertrauen aufbauen
„Wir freuen uns, wenn die Leute, ob Betroffene oder Angehörige, auf uns zukommen und sich beraten lassen“, so Acquistapace. „Nicht jeder braucht alles. Wir passen unser Angebot ganz individuell an, damit sich jeder zu Hause sicher und gut betreut fühlt und die Angehörigen entlastet sind. Die Menschen haben oft keine klaren Vorstellungen von dem, was nötig ist. Wir können individuell und detailliert helfen. Das ist unsere Stärke.“
In jedem Fall sei die Wegstrecke bis zum Vertrag oftmals ein langer Prozess und erfordere viel Kommunikation. „Meist kommen die Angehörigen auf uns zu, die Betroffenen selbst sehen häufig ihren Hilfebedarf nicht. Wir sprechen mit allen und bauen Vertrauen auf, zu den Bedürftigen und zu ihren Familien.“
Ehrenamtlich tätig sein
Schließlich müsse der Senior den Ehrenamtlichen aus dem Verein wirklich nah an sich heranlassen. „Es ist ein großer Schritt, jemanden ins Haus zu lassen. Da entstehen enge Bindungen. Damit gehen wir verantwortungsbewusst um.“ Im Prinzip dreht es sich bei der Arbeit des Vereins alles um Organisation und um Kommunikation.
Auch die Betreuung der Ehrenamtlichen erfordere viel Fingerspitzengefühl und Gespräche. „Unsere Ehrenamtlichen sind zwischen 40 und 80 Jahre alt. Manche sind mit den Hilfsbedürftigen zusammen alt geworden. Das sind tolle vertrauensvolle Verhältnisse!“ Der Verein schule die Leute, damit jeder auch die Nische findet, in der er sich wohl fühlt. „Dann klappt auch die Betreuung am besten.“ Neue Leute könne der Verein übrigens immer brauchen.
„Wir wollen sichtbar sein.“
„Es ist eine große Herausforderung, dass immer alles passt“, bestätigt Wolf und lobt die sehr gute Arbeit der Geschäftsführung. In Zukunft soll sich der Verein noch stärker nach außen hin präsentieren. „Unsere Räume in der Margaretenstraße sind wunderbar zentral. Wir wollen sichtbar sein. Das ist eine Einladung an alle Interessenten und Neugierige, vorbeizuschauen und mit uns ins Gespräch zu kommen.“ Einige Vereine, wie die Volkshochschule oder die Kraillinger Senioreninitiative nutzten den Mehrzweckraum bereits. „Das können ruhig noch mehr werden.“
Und noch ein weiteres Zukunftsprojekt hat der Verein. Man wolle die Anerkennung bei der Landesstelle für Pflege gewinnen und könne dann auch Pflegepatienten betreuen. „Dafür brauchen wir sicherlich mindestens drei Ehrenamtliche zusätzlich. Und wir brauchen eine detailliertere Abrechnung auch mit den Pflegekassen“, erklärt Wolf. „Das ist mehr Aufwand. Aber unsere Arbeit steht dann noch breiter da zum Wohl unserer Bedürftigen.“
Weitere Informationen zum Verein finden Interessierte unter www.bwzh-wuermtal.de
Redaktion: Ulrike Seiffert / Unser Würmtal